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Nachweis der Kochsalzbestandteile Protokoll H04 - ChidS

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<strong>Nachweis</strong> <strong>der</strong> <strong>Kochsalzbestandteile</strong> <strong>Protokoll</strong> <strong>H04</strong><br />

Versuchsaufbau<br />

Durchführung<br />

Abb. 1: Chloridnachweis<br />

Augenschutz<br />

benutzen<br />

Schutzhandschuhe<br />

benutzen<br />

Abb. 2: Natriumnachweis<br />

Schutzkleidung<br />

benutzen<br />

Falls keine salpetersaure Silbernitrat-Lösung vorhanden ist, so muss diese zunächst angesetzt werden<br />

(1,7 g Silbernitrat in 100 mL entsalztem Wasser lösen und mit 10 Tropfen konzentrierter<br />

Salpetersäure versetzen).<br />

Das Reaktionsprodukt aus Versuch „H03 Chlorgas trifft auf elementares Natrium“ wird aus dem<br />

Reaktionsrohr geschabt und auf ein Uhrglas gegeben. Alternativ kann auch Natriumchlorid (ca. 3-4 g)<br />

verwendet werden.<br />

Etwa die Hälfte <strong>der</strong> Substanz wird nun in ein Demoreagenzglas gegeben und mit entsalztem Wasser<br />

gelöst. Dazu wird das Reagenzglas kurz geschüttelt. Anschließend wird die Lösung mit salpetersaurer<br />

Silbernitrat-Lösung versetzt. Um die Reaktion besser zu sehen, kann eine schwarze Pappe hinter dem<br />

Reagenzglas platziert werden.<br />

Für den zweiten Teil wird ein Bunsenbrenner entzündet und auf die rauschende Flamme eingestellt.<br />

Darin wird ein Magnesiastäbchen ausgeglüht, bis die Flamme keine Färbung mehr aufweist. Dann<br />

wird das Stäbchen kurz in konzentrierte Salzsäure getaucht und anschließend mit ihm etwas von <strong>der</strong><br />

zu prüfenden Substanz aufgenommen. Nun wird das Magnesiastäbchen wie<strong>der</strong> in die<br />

Bunsenbrennerflamme gehalten.<br />

Beobachtungen<br />

Die zu prüfende Substanz lässt sich gut in Wasser lösen. Bei <strong>der</strong> Zugabe von Silbernitrat-Lösung<br />

bilden sich weiße Schlieren und ein weißer Nie<strong>der</strong>schlag.<br />

Beim Einbringen <strong>der</strong> Substanz in die Bunsenbrennerflamme färbt sich diese stark gelb-orange.


<strong>Nachweis</strong> <strong>der</strong> <strong>Kochsalzbestandteile</strong> <strong>Protokoll</strong> <strong>H04</strong><br />

Vorher muss das Magnesiastäbchen von allen Verunreinigungen befreit werden, weswegen es in <strong>der</strong><br />

Flamme solange ausgeglüht und dann in konzentrierte Salzsäure getaucht wird, bis es die Flamme<br />

nicht mehr färbt.<br />

Methodisch didaktische Analyse<br />

Einordnung<br />

Nach dem hessischen Lehrplan G8 ist <strong>der</strong> Versuch in die Stufe 8G.2 im Thema „Ordnung in <strong>der</strong><br />

Vielfalt, Atombau und Periodensystem“ und in das Unterthema „2.5 Halogene“ einzuordnen. Die<br />

Thematisierung von Halogenverbindungen wird zwar nicht explizit erwähnt, sollte aber meines<br />

Erachtens nicht fehlen. Natriumchlorid bietet sich dazu sehr gut an, da es jedem Schüler aus dem<br />

Alltag bekannt sein dürfte.<br />

Aufwand<br />

Der Versuch ist in keinster Weise aufwendig. Alle Chemikalien und Materialien sollten in einer<br />

Laborsammlung vorhanden und griffbereit sein. Auch <strong>der</strong> „Aufbau“ geht sehr schnell und <strong>der</strong><br />

Versuch ist in knapp 5 Minuten durchgeführt.<br />

Durchführung<br />

Der Versuch funktioniert sehr gut, da sich die Chlorid- und Natrium-Ionen bereits beim<br />

Vorhandensein in geringsten Mengen nachweisen lassen. Durchgeführt bzw. für die Klasse<br />

vorgeführt werden sollte <strong>der</strong> Versuch nicht vom Lehrer, son<strong>der</strong>n von den Schülern selbst. Der Lehrer<br />

sollte auch das Video eher als Inspiration ansehen, wie <strong>der</strong> Versuch durchzuführen ist, als ihn anhand<br />

des Videos den Schülern näherzubringen.<br />

Fazit<br />

Ein schneller Versuch zum <strong>Nachweis</strong> <strong>der</strong> Bestandteile eines Salzes mit gut sichtbaren Effekten.


<strong>Nachweis</strong> <strong>der</strong> <strong>Kochsalzbestandteile</strong> <strong>Protokoll</strong> <strong>H04</strong><br />

Literaturangaben<br />

Versuchsquellen<br />

[1] Jan<strong>der</strong>, Balsius: Lehrbuch <strong>der</strong> präparativen anorganischen Chemie, Seiten 267 (V2), 373 (V 1).<br />

Stuttgart: S. Hirzel Verlag. 2002.<br />

[2] Fluck, E., Mahr, C.: Anorganisches Grundpraktikum, Seite 144f (V 112). 6. bearbeitete und<br />

ergänzte Auflage. Weinheim VCH-Verlag. 1985.<br />

Sekundärliteratur<br />

[1] FIZ CHEMIE (Fachinformationszentrum Chemie GmbH): Encyclopedia - ChemgaPedia. Zu finden<br />

unter URL: http://www.chemgapedia.de. Letzter Zugriff am 09.04.2010.<br />

[2] Hessisches Kultusministerium: Lehrplan Chemie Gymnasialer Bildungsgang Jahrgangsstufen 7G<br />

bis 12G. 2008. Zu finden unter URL:<br />

http://www.kultusministerium.hessen.de/irj/HKM_Internet?uid=3b43019a-8cc6-1811-f3efef91921321b2.<br />

Letzter Zugriff am 09.04.2010.<br />

[3] Hollemann, A. F.; Wiberg, E.; Wiberg, N.: Lehrbuch <strong>der</strong> Anorganischen Chemie. Seite 1457f. 102.,<br />

stark umgearbeitete und verbesserte Auflage. Berlin, New York: de Gruyter. 2008.<br />

[4] Mortimer, C. E.: Chemie – Das Basiswissen <strong>der</strong> Chemie. 7., korrigierte Auflage. Stuttgart, New<br />

York: Georg Thieme Verlag. 2001.<br />

[5] Unfallkasse Hessen; Hessisches Kultusministerium: Hessisches Gefahrstoffinformationssystem<br />

Schule - HessGISS. Version 13. 2008/2009.

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