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NACHRICHTEN, NACHRICHTEN, NACHRICHTEN<br />

ÄRZTLICHE STERBEHILFE SOLL IN HOLLAND STRAFFREI SEIN - Gesetzesvorlage:<br />

Patient und Mediziner haben die Wahl - Mehrheit im Parlament signalisiert Zustimmung - Den<br />

Haag. In den Niederlanden ist eine neue Debatte über die Legalisierung aktiver ärztlicher Sterbehilfe<br />

ausgebrochen. Ausgelöst wurde sie durch die linksliberale Partei Demokraten 66 (D66). Die derzeit<br />

in einer Dreiparteienkoalition mitregierende D66 kündigte an, sie werde dem Parlament eine Gesetzesvorlage<br />

zuleiten, nach der aktive ärztliche Sterbehilfe "freie Wahl" von Patient und Arzt sein soll.<br />

Der Straftatbestand der "E<strong>ut</strong>hanasie" - das Wort ist in den Niederlande nicht historisch belastet - soll<br />

aus dem Strafgesetzbuch gestrichen werden. Auch Gesundheitsministerin Eis Borst, die der D66 angehört<br />

und Ärztin ist, unterstützt den nicht unumstrittenen Vorschlag. Eine Mehrheit der Abgeordnetene<br />

sprach sich in einer Sonderdebatte bereits für den D66-Vorschlag aus. Der sieht vor, daß Ärzte<br />

straffrei bleiben sollen, wenn sie mit Zustimmung oder auf Wunsch eines Patienten oder dessen<br />

Angehörigen das Leben eines Menschen beenden. Allerdings müssen sie die Sterbehilfe melden.<br />

Außerdem sollen unabhängige Kommissionen prüfen, ob der Arzt "sorgfältig" gehandelt hat. Nach<br />

der gegenwärtigen Gesetzeslage macht sich ein Arzt, der aktive Sterbehilfe leistet, in den Niederlanden<br />

strafbar. Ihm drohen bis zu zwölf Jahre Haft. Für Hilfe zur Selbsttötung (passive E<strong>ut</strong>hanasie)<br />

eines Patienten können Ärzte bis zu drei Jahre Haft erhalten. Es ist aber ein offenes Geheimnis, daß<br />

aktive wie passive ärztliche Sterbehilfe in den Niederlanden oft vorkommen, (htz) (AACHENER<br />

ZEITUNG vom 20.3.98) - Inzwischen zieht De<strong>ut</strong>schland nach! und das im Namen der Humanität...<br />

wie bereits vor g<strong>ut</strong> 60 Jahren.<br />

STREIT UM KREUZE IN AUSCHWITZ SCHWELT WEITER - Israelische Regierung<br />

bittet um Entfernung - Kardinal Glemp: Die Frage ist im Dialog zu lösen - WARSCHAU (DT/<br />

KNA). Die polnische Regierung hat sich "besorgt" über die Aus einandersetzung um die Aufstellung<br />

von Kreuzen am Rande des ehemaligen Kon zentrationslagers Auschwitz geäußert. Sie habe aber<br />

"keine Möglichkeit, wirksam einzuschreiten", heißt es in einer am Don nerstag in Warschau veröffentlichten<br />

Erklärung. Der Sekretär des israelischen Kabi netts, Danny Naveh, hatte die polnische<br />

Regierung über deren Botschafter in Israel, Wojciech Adamiecki, am Vortag gebeten, die Kreuze zu<br />

entfernen. Polnische Katho liken hatten Ende Juli über fünfzig Kreuze nahe dem ehemaligen Karmelkloster<br />

auf gestellt, das nach langjährigen Protesten jüdischer Organisationen geräumt worden<br />

war. Eine der Organisatoren der Aktion, Kazimierz Switon, erklärte, daß im Gedenken an die Zahl<br />

der von den Nazis 1941 hingerichteten polnischen politischen Ge fangenen eigentlich 152 Kreuze<br />

errichtete werden müßten. Die Regierung wies in ihrem Schreiben darauf hin, daß es noch Streit<br />

zwischen dem Staat und einer Privatperson über die Eigentumsverhältnisse des Ortes gebe, an dem<br />

die Kreuze stehen. Außerdem wird daran erinnert, daß Polen im Konkordat mit dem Vatikan "die<br />

Sorge um religiöse katholische Symbole an die Kirche abgetreten hat". Deshalb sei die Regierung<br />

nicht der richtige Ansprechpartner für die Forderungen Israels. Der Primas der polnischen Katholiken,<br />

Kardinal Jozef Glemp, hat unterdessen Forderungen zurückgewiesen, ein acht Me ter hohes<br />

Holzkreuz aus der unmittelbaren Umgebung des früheren de<strong>ut</strong>schen Ver nichtungslagers Auschwitz-<br />

Birknau zu ent fernen. "Das ist polnisches Land", sagte Glemp nach Angaben der polnischen Nachrichtenagentur<br />

PAP am Donnerstag vor Journalisten in Warschau. "Die jüdische Seite sagt: Das<br />

Kreuz kann hier nicht stehen, weil hier Millionen Juden starben. Die christiche Seite sagt: Das Kreuz<br />

muß hier stehen, weil hier Tausende Christen starben, darunter auch jüdische Christen", sagte<br />

Glemp. Das Problem müsse durch Dialog gelöst werden. (DEUTSCHE TAGESPOST vom 8.8.98)<br />

- Man muß es ansprechen: mit diesen penetranten Attacken auf christliche Symbole züchtet die israelische<br />

Regierung in Polen einen neuen Antisemitismus, der dort inzwischen nicht nur in latenter<br />

Form (wieder) vorhanden ist. E.H.<br />

*****<br />

HINWEISE:<br />

Die modifizierte Neuauflage der DECLARATIO S.E. Erzbischofs Ngô-dinh-Thuc vom März 1982,<br />

in welche wir auch einige neue bzw. später erschienene Urkunden aufgenommen haben und welche<br />

als grundlegendes Dokument für unsere gesamten kirchlichen Aktivitäten anzusehen ist, kann bei der<br />

Redaktion zu Werbe- und Informationszwecken nachbestellt werden.<br />

Gegen eine entsprechende Spende und (erhöhte!) Versandkosten kann die Redaktion - soweit der<br />

Vorrat reicht - noch komplette alte Jahrgänge der EINSICHT abgeben. Ihre Bestellung richten Sie<br />

am besten an meine Privatadresse (Heller, Riedhofweg 4, D - 82544 - Ergertshausen, Tel /FAX-<br />

08171/28816).<br />

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