03 - Lebensart
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NATURRAUMMANAGEMENT <strong>03</strong> PROJEKTE<br />
NATURRAUMMANAGEMENT<br />
MANAGEMENTPLAN LAINZER TIERGARTEN *<br />
Der Lainzer Tiergarten ist Naturschutz- und Natura 2000-Gebiet. Mit Ausnahme des Johannser<br />
Kogels (Kernzone) ist er Pflegezone. 2010 bis 2011 wurde von der MA 49 in Abstimmung mit<br />
der MA 22 und ExpertInnen ein Managementplan für gezielte Maßnahmen in den Wäldern erstellt.<br />
Oberstes Ziel ist dabei die Erhaltung und Wiederherstellung der europaweit geschützten<br />
Lebensraumtypen mit ihren darin vorkommenden Tier- und Pflanzenarten. Ebenso soll der Erhalt<br />
typischer Waldbestände – insbesondere Eichenwald – forciert werden.<br />
Damit wird für den Lainzer Tiergarten ein vorbildliches Konzept umgesetzt, in dem Nutzung und<br />
Naturschutz im Wald ökologisch nachhaltig umgesetzt werden.<br />
Projektlaufzeit: 2010 bis 2012<br />
Projektkoordination: MA 49<br />
Projektfinanzierung: MA 49, LE-Fonds: EU, Lebensministerium, Land Wien<br />
Projektpartner: MA 22<br />
NATURRAUMMANAGEMENT<br />
WEGESICHERUNG IN KERN- UND PFLEGEZONEN<br />
Wander- und Radwege sowie Straßen in oder am Rand der Kernzonen und in der Pflegezone<br />
Lainzer Tiergarten müssen aufgrund der gesetzlichen Vorgaben gefahrlos benutzbar sein.<br />
Daher sind laufende Sicherungsmaßnahmen notwendig. Gefahrenbäume müssen erkannt und<br />
behandelt werden. Gleichzeitig sind die Vorgaben der NATURA 2000 Richtlinien zum Schutz<br />
und zur Erhaltung gefährdeter alt- und totholzbewohnender Tierarten, insbesondere Heldbock,<br />
Hirschkäfer, Alpenbock, Eremit und Veilchenblauer Wurzelhalsschnellkäfer einzuhalten. Die<br />
Förster und Forstaufseher der Forstverwaltung Lainz wurden daher 2011 im Rahmen der<br />
betrieblichen Fortbildung auch im Hinblick auf diese naturschutzfachlichen Vorgaben und das<br />
Erkennen der geschützten Arten und ihrer Lebensräume geschult. Anhand exemplarischer<br />
Fälle wurde die Vorgangsweise und diskutiert. Werden an Bäumen Spuren der genannten<br />
Arten festgestellt, so ist das Ziel die möglichst lange Erhaltung des stehenden Einzelbaumes<br />
als wertvoller Lebensraum. Nach Möglichkeit kommen hierzu Hebebühne oder Baumsteiger<br />
zum Einsatz, um den Baume mittels Entfernen einzelner Äste statisch zu entlasten. Die Kosten<br />
für diese Maßnahmen sind weit höher als das Fällen des Gefahrenbaumes. Es ist aber so sichergestellt,<br />
dass die geschützten Arten durch die Sicherungsschnitte gar nicht oder möglichst<br />
wenig beeinträchtigt werden.<br />
Projektlaufzeit: laufend<br />
Projektkoordination: MA 49<br />
Projektfinanzierung: MA 49<br />
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