03 - Lebensart

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MANAGEMENTPLÄNE FÜR KERNZONEN
IM BIOSPHÄRENPARK WIENERWALD
EXEMPLARISCHES PROJEKT
Die Kernzonen im Biosphärenpark Wienerwald sind ökologisch wertvolle,
unter Naturschutz (NÖ) bzw. Landschaftsschutz (Wien) gestellte
Waldflächen, in denen keine wirtschaftliche Nutzung stattfindet. Damit
sollen möglichst ursprüngliche Lebensräume für seltene Pflanzen-
oder Tierarten erhalten bleiben und eine natürliche Waldentwicklung
ermöglicht werden – die Urwälder von morgen entstehen. Die Kernzonen
nehmen gut fünf Prozent der gesamten Biosphärenparkfläche
ein und verteilen sich auf 37 Teilgebiete.
Der „Prozessnaturschutz“ in den Kernzonen ermöglicht die natürliche
Entwicklung von Lebensräumen mit einem Minimum an menschlichen
Eingriffen. Eine wesentliche Voraussetzung für die erfolgreiche
Umsetzung des „Prozessnaturschutzes“ ist die Erstellung von Managementplänen.
Im Zuge des Projektes sollen notwendige menschliche Eingriffe definiert
werden. Das erfordert die Erarbeitung von Katalogen, die die angestrebten
Ziele und dazu erforderlichen Maßnahmen zusammenfassen.
Dieser Schritt erfolgte im Zuge eines partizipativen Prozesses,
zu dem ExpertInnen der verschiedensten Fachdisziplinen eingeladen
wurden. Dabei müssen sich alle abgeleiteten Ziele dem Leitziel „Prozessnaturschutz“
unterordnen. So wurden beispielsweise „Erhaltung
und Initiierung der Entwicklung von Lebensräumen und Prozessen“,
„Kernzonengerechtes Wegenetz“ oder „Durchführung von Forschung
und Monitoring“ als Ziele festgelegt.
Die für die Managementpläne erforderlichen Daten werden recherchiert
und ein effizientes Managementwerkzeug wird entwickelt. Um
den BewohnerInnen des Biosphärenparks und Interessenten einen