August 2011 - Evangelische Kirchengemeinde Bickenbach
August 2011 - Evangelische Kirchengemeinde Bickenbach
August 2011 - Evangelische Kirchengemeinde Bickenbach
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Gemeindebrief<br />
der evangelischen <strong>Kirchengemeinde</strong> <strong>Bickenbach</strong><br />
<strong>August</strong> <strong>2011</strong><br />
Ordinationsfeier …......................2 - 4<br />
Stiegen zum Himmel …...........5<br />
Alte Bäume verpflanzt man nicht?.6<br />
Chorkonzert 03.09. …................7<br />
Baumaßnahmen am Pfarrhaus........8<br />
Konfirmationstermine ….............8<br />
Ausflugsfahrt CIB 10.09. …..9<br />
Frühbarocke Musik 13.08. .........11<br />
Kontaktdaten ….......…................11<br />
Ein Jahr Flötenchor …..........…..12<br />
Spendenaufruf für Bahati …......13<br />
Gemeindeausflug am 03.09. ......14<br />
Die persönliche Seite.......................15<br />
Treffpunkte im Gemeindeleben ......16<br />
Gottesdienste ….............................18<br />
Angebote des Hauses der Stille ...…18<br />
Fotos …...........................................19<br />
Konfirmationsbild <strong>2011</strong> …...............20<br />
„Stiegen zum Himmel“<br />
Gemeindebrief <strong>Bickenbach</strong> <strong>August</strong> <strong>2011</strong> 1<br />
- lesen Sie dazu Seite 5
Fotos Gemeindebrief von der <strong>Bickenbach</strong> Ordinationsfeier<br />
<strong>August</strong> <strong>2011</strong> 2
Feier der Ordination<br />
unserer neuen Pfarrerin<br />
Nach dem feierlichen Gottesdienst,<br />
in dem Frau Thiemann von Pröpstin<br />
Held unter Mitwirkung von Dekanin<br />
Scherf und ihrem Lehrpfarrer ordiniert,<br />
d.h. in ihr Amt als Gemeindepfarrerin<br />
eingeführt und gesegnet wurde, leitete<br />
Burkhard Merg als Vorsitzender des<br />
Kirchenvorstandes den Empfang.<br />
Er begrüßte Bürgermeister Martini<br />
und den ersten Beigeordneten Tim<br />
Schmöker, die Mitglieder der <strong>Bickenbach</strong>er<br />
Gemeindevertretung und des<br />
Gemeindevorstandes und die Vertreter<br />
der anderen Konfessionen hier in <strong>Bickenbach</strong>,<br />
die Pfarrer und Mitglieder<br />
unserer unmittelbaren evangelischen<br />
Nachbargemeinden, den Präses des<br />
Dekanats Bergstraße Herrn Rothermel<br />
und die Familie von Pfarrerin Thiemann,<br />
sowie weitere Familienmitglieder,<br />
Freunde, Bekannte, ehemalige<br />
Kollegen und Wegbegleiter.<br />
Er führte dann aus:<br />
„Als Gemeinde haben wir jetzt eine<br />
nahezu pfarrerlose Zeit hinter uns gelassen.<br />
Solch eine Erfahrung ist für<br />
eine Gemeinde prägend, zeigt sie doch,<br />
was so alles an Talenten und Engagement<br />
in einer Gemeinde vorhanden ist.<br />
Wir haben gemeinsam versucht, unser<br />
Gemeindeleben so normal wie möglich<br />
weiterzuführen. Da gab es viel Bereitschaft,<br />
sich selbstlos einzubringen und<br />
Verantwortung zu übernehmen. Dafür<br />
möchte ich all denjenigen, die das<br />
übernommen und auf sich genommen<br />
haben, an dieser Stelle nochmals ganz<br />
herzlich danken. Schnell sind uns aber<br />
auch unsere eigenen Grenzen als ehrenamtlich<br />
Engagierte vor Augen geführt<br />
worden. Ich bin froh darüber,<br />
dass uns in dieser Zeit immer jemand<br />
sein offenes Ohr und sein offenes Herz<br />
geschenkt hat. Das waren Sie, liebe<br />
Frau Scherf. Es war gut, Sie als Unterstützung<br />
im Rücken zu wissen. Vielen<br />
Dank nochmals dafür.<br />
Die Vakanz unserer <strong>Kirchengemeinde</strong><br />
dauerte nur sieben Monate,<br />
dann war die Nachfolge geregelt. Ich<br />
mag mir gar nicht ausmalen, was so<br />
manche Gemeinde durchmacht, deren<br />
Vakanz deutlich länger dauert als unsere.<br />
Wir haben darum gebetet und gehofft,<br />
dass unsere Pfarrstelle bald wieder<br />
adäquat besetzt wird. Die zwei unbeantworteten<br />
Ausschreibungen haben<br />
uns schon etwas ernüchtert, sahen wir<br />
uns doch in keiner so komfortablen Situation<br />
wieder. Aber das Wirken Gottes<br />
bleibt uns verborgen, und das ist gut<br />
so. Plötzlich steht da jemand, der will<br />
gerne zu uns kommen, kann sich nichts<br />
Schöneres vorstellen, und schon hat<br />
sich ein scheinbar unlösbares Problem<br />
aufgelöst. Dass es immer auch Hände<br />
und ein wohlgemeintes Mitdenken und<br />
Handeln von Mitmenschen braucht,<br />
um Gottes Wirken auch praktisch in<br />
unserem Leben zu erfahren, dafür steht<br />
in diesem Fall unsere Pröpstin Frau<br />
Held. Wir sind Ihnen als Gemeinde<br />
sehr dankbar, dass Sie im wahrsten<br />
Sinn des Wortes ein Auge darauf hatten,<br />
dass unsere vakante Stelle wieder<br />
gut besetzt wird.<br />
Nicht vergessen möchte ich auch,<br />
alle jene zu würdigen, die in den ver-<br />
Gemeindebrief <strong>Bickenbach</strong> <strong>August</strong> <strong>2011</strong> 3
gangenen Monaten ihren Beitrag dazu<br />
geleistet haben, dass alle pfarramtlichen<br />
Dienste hier in <strong>Bickenbach</strong> weitergeführt<br />
werden konnten. Dazu gehört<br />
natürlich Herr Pfarrer Schließer<br />
aus Seeheim, der neben seinem normalen<br />
Dienst uns als Vakanzvertretung<br />
begleitet hat, aber auch die Pfarrerinnen<br />
und Pfarrer, die Prädikantinnen<br />
und Prädikanten, ohne die solch eine<br />
Zeit nicht zu überbrücken wäre.<br />
Nun komme ich zu Ihnen, Frau<br />
Thiemann. Als erste Pfarrerin in <strong>Bickenbach</strong><br />
schreiben Sie hier auf jeden<br />
Fall Geschichte. Das gab es noch nie,<br />
jedenfalls ist davon nichts bekannt. Sie<br />
vervollständigen für uns, wenn ich das<br />
jetzt so sagen darf, den Reigen von<br />
starken Frauen, die unser Gemeindeleben<br />
prägen: wir haben eine Pröpstin,<br />
eine Dekanin, eine Gemeindepädagogin,<br />
eine Gemeindesekretärin, eine<br />
Küsterin, eine Organistin, eine Chorleiterin,<br />
eine Hausmeisterin und nun auch<br />
eine Pfarrerin. Was ein Glück, dass ich<br />
es gern mit Frauen zu tun habe, ansonsten<br />
stände ich jetzt auf verlorenem<br />
Posten oder müsste einen Männerkreis<br />
gründen.<br />
Wir als ihre erste Gemeinde, in der<br />
sie in ihrem jungen Berufsleben als<br />
Pfarrerin die Verantwortung mittragen,<br />
freuen uns auf Sie: uns einzulassen auf<br />
neue Ideen und bisher unbekannte<br />
Wege zu beschreiten, vielleicht auch<br />
bekannte Dinge neu zu probieren, die<br />
wir schon einmal begonnen hatten.<br />
Möglichst viel Offenheit und Unterstützung<br />
wollen wir ihnen dabei zusichern,<br />
ganz so, wie Ihre ersten Erfahrungen<br />
hoffentlich mit uns hier waren.<br />
Die ersten Schritte und Erfahrungen,<br />
die man in seinem Berufsleben macht,<br />
sind oftmals die prägendsten, ich weiß<br />
das aus eigener Erfahrung. Wir hoffen,<br />
dass wir in einem guten und segensreichen<br />
Miteinander die Zukunft unserer<br />
<strong>Kirchengemeinde</strong> und die gute Gemeinschaft<br />
hier am Ort pflegen und<br />
weiter entwickeln können. Mit all den<br />
Mitarbeitern und den vielen ehrenamtlich<br />
Engagierten wollen wir Sie dabei<br />
unterstützen.<br />
Es gibt das in der Bibel oft genutzte<br />
Bild vom Weingarten Gottes. Wenn ich<br />
das jetzt auf unsere Gemeinde transportiere,<br />
so wartet viel Arbeit auf Sie.<br />
Dafür braucht man ein ordentliches<br />
Werkzeug, um auch ganze Arbeit leisten<br />
zu können.<br />
Mir ist zugetragen worden, dass Sie<br />
einen grünen Daumen haben – ich meine<br />
das jetzt natürlich nicht politisch,<br />
aber sie haben wohl einen Sinn für<br />
Pflanzen und Blumen, und da kam mir<br />
in den Sinn, für Sie diese kleine Gartenschere<br />
als Willkommensgeschenk<br />
unserer <strong>Kirchengemeinde</strong> auszuwählen.<br />
Liebe Frau Pfarrerin Thiemann,<br />
sehr geehrter Herr Weisbarth, lieber<br />
Raphael, wir freuen uns, dass Ihr in <strong>Bickenbach</strong><br />
jetzt ein neues Zuhause<br />
habt.“<br />
Nach vielen bewegenden Grußworten<br />
und auch Abschiedsworten aus den<br />
früheren Tätigkeitsbereichen von Frau<br />
Thiemann, verbunden mit wohlüberlegten<br />
Geschenken, war dann Gelegenheit,<br />
auf gute Zusammenarbeit anzustoßen.<br />
Gemeindebrief <strong>Bickenbach</strong> <strong>August</strong> <strong>2011</strong> 4
Und er fürchtete sich und sprach:<br />
Wie heilig ist diese Stätte! Hier ist nichts anderes als Gottes Haus, und<br />
hier ist die Pforte des Himmels. (Gen. 28,17)<br />
„Stiegen zum Himmel“<br />
Sommerzeit – blauer Himmel – Urlaub<br />
– Erholung: wie gewonnen, so<br />
zerronnen? Anfang <strong>August</strong> geht für<br />
viele die Ferienzeit bereits zu Ende.<br />
Die Kinder und Jugendlichen müssen<br />
bald wieder zur Schule. Für die Schulanfängerinnen<br />
und –anfänger beginnt<br />
ein neuer Lebensabschnitt. Doch verharren<br />
wir noch einen Augenblick im<br />
Gefühl der letzten Wochen. Das, was<br />
der Gottesdienst am Sonntagmorgen<br />
im Rhythmus der Woche für uns sein<br />
kann, wünschen wir uns für die vermeintlich<br />
kostbarsten Wochen im Jahr:<br />
Abschalten, zur Ruhe kommen und die<br />
Besinnung auf unsere Mitte! Egal, ob<br />
der Blick über die Weiten des Meeres<br />
schweift, die schneebedeckten Gipfel<br />
der umliegenden Berge beeindrucken<br />
oder Sie Ihre freie Zeit im eigenen<br />
Garten genießen, mit Abstand zum Alltag<br />
wirken diese Impressionen wie<br />
Balsam für die Seele oder eine Treppe<br />
zum Himmel.<br />
„Stiegen zum Himmel“ ist ein italienisch-schweizerisches<br />
Kulturprojekt,<br />
das entlang einer 200 km langen, „alpinen<br />
Straße der Romantik“ zu mittelalterlichen<br />
Burgen, Kirchen und Klöstern<br />
zwischen Trentino, Vinschgau und Engadin<br />
führt. Wenn wir heute durch den<br />
schattigen Kreuzgang eines Klosters<br />
wandeln, leichten Geruch von Weihrauch<br />
in halbdunklen Kirchen wahrnehmen<br />
und biblische Szenen auf verblichenen<br />
Fresken an ihren Wänden zu<br />
deuten suchen, mag uns ein romantisches<br />
Gefühl von Sehnsucht beschleichen.<br />
Aber mit Abstand betrachtet, ist<br />
das Mittelalter sicher keine Zeit, in die<br />
wir uns ernsthaft zurück sehnen würden:<br />
Armut, Krankheit, Aberglaube<br />
und schwere körperliche Arbeit gehören<br />
ebenso in diese Zeit wie die Entstehung<br />
kunstvoller Bauwerke. Solche<br />
Orte beherbergen immer beides: Unwirtlichkeit<br />
und Schönheit. Als Jakob<br />
auf seiner Flucht vor Esau die Leiter<br />
zum Himmel erblickte, befand er sich<br />
sowohl innerlich als auch äußerlich an<br />
unwirtlichem Ort. Durch seinen Betrug<br />
um den Segen des Erstgeborenen hatte<br />
er, statt zu gewinnen, seine Heimat<br />
verloren. Steine dienten ihm als Nachtlager.<br />
Erst im Traum erkannte er, dass<br />
es trotzdem an diesem Ort für ihn, den<br />
verfolgten Betrüger, eine Pforte zum<br />
Himmel gab, dass Gott hier ein Haus<br />
hatte. „Beth El“, Haus Gottes, nannte<br />
er die Stelle.<br />
Wenn Sie sich also in Kürze von Ihren<br />
schönen Urlaubsorten werden verabschieden<br />
müssen und in Ihre vielleicht<br />
manchmal als „unwirtlich“ empfundenen<br />
Alltagsorte zurückkehren,<br />
hören Sie nicht auf, von den „Stiegen<br />
zum Himmel“ zu träumen, auch wenn<br />
Sie wieder das Gefühl haben mögen,<br />
auf Stein gebettet zu sein!<br />
Es grüßt Sie herzlich Ihre Pfarrerin<br />
Andrea Thiemann<br />
Gemeindebrief <strong>Bickenbach</strong> <strong>August</strong> <strong>2011</strong> 5
Alte Bäume verpflanzt<br />
man nicht?<br />
Es gibt sie noch! Es gibt tatsächlich<br />
noch Menschen, die im hohen Alter<br />
von 80, 90 und mehr Jahren noch mal<br />
ganz von vorne anfangen, noch mal<br />
neu Wurzeln schlagen in einem Seniorenheim<br />
– und damit und mit sich<br />
selbst sogar in Einklang sind dabei.<br />
Neulich habe ich gleich zwei davon<br />
getroffen, Herrn Wahl und Frau Bordstein<br />
(Namen geändert!) haben den<br />
plötzlichen Abschied von einem langjährig<br />
vertrauten Zuhause erstaunlich<br />
gut verkraftet. Herr Wahl z.B. hatte<br />
nach seinem Krankenhausaufenthalt<br />
gerade mal 1-2 Stunden Zeit, das Haus<br />
seiner Angehörigen, voller Familiengeschichte<br />
und –geschichten, loszulassen.<br />
Frau Bordstein ihrerseits hatte innerhalb<br />
weniger Wochen den schwerkranken<br />
Ehemann und – bedingt durch<br />
Sturzfolgen – die selbstversorgerische<br />
Unabhängigkeit unwiederbringlich<br />
verloren. Das an sich teilen sie mit<br />
ganz vielen Altersgenossen und MitbewohnerInnen<br />
ihres neuen Domizils.<br />
Aber die meisten hadern anfangs lange<br />
mit ihrem Schicksal, reiben sich in monatelanger<br />
Trauer auf oder „bauen ab“<br />
und verlieren rapide den Rest ihrer Vitalität<br />
und Kontaktfähigkeit.<br />
Nicht so die beiden: Sie haben<br />
schnell neue Kontakte geknüpft, unterstützen<br />
sich gegenseitig, loben das angebotene<br />
wöchentliche Programm des<br />
Sozialdienstes und die festlichen Höhepunkte.<br />
Und sind dabei glücklich<br />
und dankbar, so gut in ihren alltäglichsten<br />
Bedürfnissen umsorgt zu sein.<br />
„Das gibt es wirklich noch?!“ habe ich<br />
dauernd beim Zuhören gedacht. Es<br />
fehlte mir mal wieder die Zeit, all die<br />
Gründe dafür zu sammeln. Sicher war<br />
auch der gute familiäre Rückhalt und<br />
eine einigermaßen wiederhergestellte<br />
Beweglichkeit bei beiden mit dabei.<br />
Was sie aber in besonderem Maße<br />
auszeichnete, war ihre tiefe Verwurzelung<br />
im Glauben, ihre sichere „Innere<br />
Heimat“, die ihnen in all den Turbulenzen<br />
und Zumutungen nicht abhanden<br />
gekommen war. Und die Empfänglichkeit<br />
für jeden Moment der Gnade und<br />
alles, was Kraft und Zufriedenheit<br />
spenden kann.<br />
Wir Jüngeren können uns das nicht<br />
so vorstellen, und auch die Menschen<br />
nicht, die hier in <strong>Bickenbach</strong> noch lange<br />
in ihren eigenen vier Wänden leben<br />
und da möglichst auch sterben möchten<br />
– wie die allermeisten, wenn man<br />
sie schon mal fragt ... Bei dem <strong>Bickenbach</strong>er<br />
und dem Alsbacher Frauennachmittag<br />
im Juni, bei denen es um<br />
das Wohnen und die Zukunftswünsche<br />
diesbezüglich ging, gab es keine einzige<br />
Seele, die sich ein Leben wie Herr<br />
Wahl oder Frau Bordstein auch nur<br />
vorstellen wollte. Zu stark wirken die<br />
negativen Eindrücke und die Befürchtungen<br />
oder Gerüchte von einem Leben<br />
„im Heim“.<br />
Deshalb versuchen die neuen Anbieter<br />
im Nahbereich sicher auch das<br />
kompromittierende Wort „Alten- und<br />
Pflegeheim“ möglichst zu vermeiden.<br />
Es wird bald nur noch Seniorenparks,<br />
-residenzen oder –zentren geben. Aber<br />
diese wird es geben, allen Visionen<br />
von AltenWG’s und Mehrgeneratio-<br />
Gemeindebrief <strong>Bickenbach</strong> <strong>August</strong> <strong>2011</strong> 6
nenhäusern zum Trotz. Neue Verpackung,<br />
alter Inhalt? Wir dürfen gespannt<br />
sein, was sich entwickelt, wenn<br />
dicht an dicht im <strong>Bickenbach</strong>er Südwesten<br />
das Seniorenzentrum Bergstraße<br />
und das Seniorenzentrum <strong>Bickenbach</strong><br />
im <strong>August</strong> und September ihre<br />
Pforten öffnen und der Wettlauf um die<br />
besten Konzepte und den besten Ruf<br />
beginnt ...<br />
Auch auf uns als <strong>Kirchengemeinde</strong><br />
kommen unübersehbare neue Aufgaben<br />
zu: etwas Wesentliches zur Lebensqualität<br />
der neuen Nachbarn beizutragen<br />
und Gottes Verlässlichkeit<br />
und Zuwendung spürbar zu vermitteln.<br />
Wie es ja schon seit Jahrzehnten Kernauftrag<br />
unseres Besuchskreises war!<br />
Jetzt wird es neue Kräfte bei uns<br />
brauchen. Um so erfreulicher ist es ,<br />
dass es z.B. im CVJM jüngere Gemeindeglieder<br />
gibt, die an dieser Aufgabe<br />
mit bauen wollen. Vielleicht gibt<br />
es sogar im weiteren Kreis unserer LeserInnen<br />
Leute, die sich vorstellen<br />
können, für ein zukunftsträchtiges Besuchskonzept<br />
ein wenig eigene Zeit zu<br />
investieren und zusammen mit ein paar<br />
älteren Menschen in deren eigenem<br />
Zuhause oder im Seniorenzentrum die<br />
Freude an der Begegnung zu entdecken?<br />
Ich bin sehr gespannt und hoffnungsvoll,<br />
was sich da entfalten kann<br />
und will.<br />
So könnten, wenn schon nicht alle<br />
Wünsche, so doch die Verheißungen in<br />
Erfüllung gehen, von denen die Bibel<br />
gleichnishaft erzählt und die auch jedem<br />
von uns zugesagt sind. – Jedem ??<br />
Immer wieder betonen meine alten GesprächspartnerInnen,<br />
dass sie Schmerzen<br />
und Mühsal gerne aushalten wollen,<br />
wenn nur „da oben“ (sie meinen:<br />
im Kopf, im Verstand) alles noch<br />
stimmt. Woher, frage ich mich, wissen<br />
wir so genau, dass Gottes Verheißung<br />
nicht auch in die fremde Dämmerwelt<br />
von Demenz und geistigem Rückzug<br />
Eingang findet?! Die uns so fremd und<br />
direkt unheimlich vorkommt, weil wir<br />
den Zugang zu unseren langvertrauten<br />
Weggefährten unwiederbringlich verlieren?<br />
Woher wissen wir, dass Gnade<br />
und Erfüllung nur den „funktionsfähigen<br />
Seelen“ gegeben ist? Es bleibt<br />
vorerst ein Geheimnis. Fragen über<br />
Fragen, und keine verbindliche Antwort<br />
in Sicht.<br />
Und dennoch gibt es immer wieder<br />
eine Chance, „alte Bäume“ (d.h. Menschen)<br />
kennen zu lernen, die verpflanzt<br />
wurden in ein „winziges Heimbeet“<br />
und/oder in eine seltsame Welt jenseits<br />
des „gesunden Menschenverstandes“,<br />
um gerade da ihr Leben in innerer<br />
Würde und Geborgenheit zu vollenden.<br />
Weil sie die unverlierbare Heimat<br />
„in sich drinnen“ bewahrt oder neu gefunden<br />
haben.<br />
Ihre Johanna Lindig<br />
Der Chor „Zeitlos“ unter der Leitung von Meike Metzger gibt am<br />
Samstag, 03.09. 19 Uhr in der Kirche ein Konzert:<br />
Apfelduft und Karmesinrot – Chorkonzert aus 6 Jahrhunderten für<br />
Musikliebhaber von heute<br />
Gemeindebrief <strong>Bickenbach</strong> <strong>August</strong> <strong>2011</strong> 7
Baumaßnahmen am<br />
Pfarrhaus<br />
Als Pfarrer Schmidt für eine neue<br />
Aufgabe unsere Gemeinde verließ und<br />
im April aus dem Pfarrhaus auszog,<br />
kam auf den Kirchenvorstand, insbesondere<br />
den Bauausschuss, eine Mammutaufgabe<br />
zu – die Sanierung des<br />
Pfarrhauses.<br />
Unser Architekt, Herr Wolff, entwickelte<br />
die Pläne für den Umbau. Dabei<br />
sollte auch den strengen Vorschriften<br />
des Klimaschutzes Genüge getan werden,<br />
wodurch auch die Heizkosten gesenkt<br />
werden sollen. Und für die neue<br />
Technik im Pfarrbüro mussten neue<br />
Anschlüsse geplant werden.<br />
Anfang April begann dann das<br />
Schachten und Hämmern. Viel Lärm<br />
und Probleme mit den Zugängen zu<br />
Pfarrhaus und Gemeindehaus mussten<br />
unsere Gemeindesekretärin und die<br />
Gemeindepädagogin ertragen – ihre<br />
Arbeit durfte ja in dieser Zeit nicht<br />
zum Stillstand kommen.<br />
Nun sind viele Arbeiten im Gang<br />
und man kann schon Erfolge sehen.<br />
Weit fortgeschritten sind die Isolierarbeiten<br />
und Elektroarbeiten. Dafür<br />
mussten die Fenster vorgerückt werden.<br />
Einige vorher nicht erkennbare<br />
Nebenarbeiten drohten den Kostenrahmen,<br />
den wir gestellt hatten, zu sprengen.<br />
Aber mit Zuschüssen der Kirchenverwaltung<br />
haben wir die Hoffnung, es<br />
zu schaffen. Bisher sind wir mit den<br />
Bauarbeiten im geplanten Zeitrahmen.<br />
Engstellen ergeben sich durch das<br />
Gerüst in der Jugenheimer Straße. Da<br />
bitten wir um Verständnis bei den Ver-<br />
kehrsteilnehmern – es soll in den<br />
nächsten 20 Jahren nicht wieder vorkommen!<br />
Nun haben wir mit Frau Andrea<br />
Thiemann eine neue Pfarrerin, die sich<br />
nach dem Abschluss der Bauarbeiten<br />
Ende <strong>August</strong> auf ihren Einzug mit<br />
Mann und Sohn in das nun moderne<br />
Pfarrhaus freut.<br />
Auf den Kirchenvorstand werden<br />
dann sicher weitere Aufgaben zukommen,<br />
vielleicht nicht ganz so aufreibende<br />
Themen.<br />
Herrn Wolff möchten wir für die<br />
Leitung und Betreuung der Arbeiten<br />
herzlich danken. Er ist für alle Fragen<br />
offen, in manchen Sachen auch recht<br />
hartnäckig.<br />
Bei einigen Kosten mussten wir<br />
ganz schön schlucken und waren sehr<br />
nachdenklich, aber er konnte den Bauausschuss<br />
und damit den Kirchenvorstand<br />
überzeugen mit seinen Plänen<br />
und Vorstellungen.<br />
Helmut Felber<br />
Fotos siehe Seite 19<br />
Aus dem Kirchenvorstand<br />
(KV)<br />
Die Termine für die Konfirmanden<br />
im Jahr <strong>2011</strong>/2012 stehen fest:<br />
Einführungsgottesdienst<br />
28.08.<strong>2011</strong><br />
Vorstellungsgottesdienst<br />
6.5.2012<br />
Konfirmationsgottesdienste<br />
13. und 20. 5. 2012<br />
Gemeindebrief <strong>Bickenbach</strong> <strong>August</strong> <strong>2011</strong> 8
Zusammenarbeit der Christen in <strong>Bickenbach</strong> (CiB)<br />
Liebe Fahrtteilnehmerinnen und Fahrtteilnehmer,<br />
liebe Interessentinnen und Interessenten,<br />
unser überkonfessioneller <strong>Bickenbach</strong>er Arbeitskreis veranstaltet auch in diesem<br />
Jahr eine Informations- und Ausflugsfahrt. Das Ziel ist an unser Jahresthema<br />
„Ehrenamt“ angelehnt. Diesmal geht es am 10. September <strong>2011</strong> nach Wehrheim<br />
im Taunus, das in landschaftlich reizvoller Umgebung des Hochtaunuskreises am<br />
Nordhang des Taunus liegt. Die evangelische <strong>Kirchengemeinde</strong> Wehrheim gilt als<br />
Beispiel des praktizierten Ehrenamtes und ist daher ein passendes Ziel. Die<br />
Vorstellung der örtlichen Ehrenämter wird von Pfarrerin Edith Höll, Mitarbeiterin<br />
der Ehrenamtsakademie der <strong>Evangelische</strong>n Kirche von Hessen und Nassau<br />
begleitet und vom Ortspfarrer und seinen Mitarbeitern erläutert.<br />
Nach dem Mittagessen besuchen wir das Freilichtmuseum Hessenpark, ein<br />
sehr beliebtes Ausflugsziel, in dem auch viel ehrenamtlicher Einsatz verwirklicht<br />
wird. Wie auf einer Zeitreise kann man dort das ländliche Hessen von früher<br />
entdecken. Mehr als 100 historische Gebäude sowie kulturgeschichtliche Objekte<br />
aus vier Jahrhunderten sind dort zu sehen. Außerdem kann altem Handwerk und<br />
traditioneller Landwirtschaft nachgespürt werden. Der erste Leiter des Parks, Prof.<br />
Dr. Eugen Ernst, wird uns dort führen. Als einer der wesentlichen Initiatoren, der<br />
heute noch als Ehrenvorsitzender des Förderkreises mitwirkt, gilt er als der<br />
profundeste Kenner dieser einzigartigen Anlage.<br />
Anschließend besteht die Möglichkeit, auf dem Marktplatz noch eine Kaffeepause<br />
zu genießen oder besonders interessante Stellen im Hessenpark nochmals<br />
anzusehen.<br />
Zum Anmelden haben Sie verschiedene Möglichkeiten:<br />
• Schriftlich: Geben Sie den Anmeldeabschnitt ab bei<br />
Klaus Lerch, Carlo-Mierendorff-Straße 5, <strong>Bickenbach</strong><br />
• Vorab-Überweisung: Auch die Vorab-Überweisung des Fahrpreises gilt als<br />
Anmeldung. Bankverbindung: Ev. <strong>Kirchengemeinde</strong> <strong>Bickenbach</strong>,<br />
Konto 3000 20958, Raiffeisenbank Nördl. Bergstraße, BLZ 508 615 01,<br />
Verwendungszweck: Wehrheim-Fahrt <strong>2011</strong><br />
Sie können die Fahrt auch im Bus direkt zahlen.<br />
Der Arbeitskreis „Christen in <strong>Bickenbach</strong>“ lädt alle sehr herzlich ein und freut sich<br />
auf Ihre rege Beteiligung.<br />
Gemeindebrief <strong>Bickenbach</strong> <strong>August</strong> <strong>2011</strong> 9
Zusammenarbeit der Christen in <strong>Bickenbach</strong> (CiB)<br />
Informations- und Ausflugsfahrt nach<br />
Wehrheim im Taunus und zum Hessenpark<br />
Blick auf Wehrheim Marktplatz im Hessenpark<br />
Termin: Samstag, 10. September <strong>2011</strong><br />
Zeitlicher Ablauf<br />
08:30 Uhr Abfahrt in <strong>Bickenbach</strong>, Jagdschloss / Neues Rathaus<br />
10:00 Uhr Eintreffen in Wehrheim am Gemeindeamt.<br />
11:30 Uhr Abfahrt zum Mittagessen in Obernhain<br />
14:00 Uhr Eintreffen im Hessenpark<br />
17:30 Uhr Abfahrt nach <strong>Bickenbach</strong><br />
19:00 Uhr Ankunft in <strong>Bickenbach</strong><br />
Kosten: 21,- €, Kinder 16,- € (Busfahrt mit Eintritt und Führung)<br />
- - - - - - - - - - - - - - - - - -- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -<br />
Anmeldung zur Fahrt nach Wehrheim am 10. September <strong>2011</strong><br />
Name: ______________________________________________<br />
Anz. der Personen: ______________________________________________<br />
Adresse: ______________________________________________<br />
______________________________________________<br />
Telefon/E-Mail: ______________________________________________<br />
Zahlungsweise: durch Überweisung Bezahlung im Bus<br />
Datum, Unterschrift: ______________________________________________<br />
Gemeindebrief <strong>Bickenbach</strong> <strong>August</strong> <strong>2011</strong> 10
„Addio Florida Bella“<br />
Frühbarocke Vokalmusik mit dem Solistenensemble<br />
„teatro del mondo“ steht im 40. Kammerkonzert<br />
am Samstag, 13. <strong>August</strong> um 18 Uhr auf<br />
dem Programm. Die Sängerinnen und Sänger um den Cembalisten Andreas Küppers<br />
präsentieren in der evangelischen Kirche <strong>Bickenbach</strong> (Jugenheimer Str. 2)<br />
die Madrigalkomödie „Addio Florida Bella“. Näheres unter www.teatrodelmondo.de.<br />
Das Konzert findet im Rahmen des Kultursommers Südhessen in der<br />
evangelischen Kirche statt .<br />
Karten sind zu 15,- Euro, ermäßigt 10,- Euro erhältlich, Familien (zwei Erwachsene<br />
mit Kindern bis 18 Jahren) zahlen pauschal 20,- Euro.<br />
Der Einlass ist eine halbe Stunde vor Beginn. Aktuelle Informationen und Eintrittskarten<br />
sind unter der Rufnummer 06257-919440 sowie unter info@kammerkonzerte-bickenbach.de<br />
erhältlich. Der Vorverkauf läuft seit 1. Juli bei Spiel- und<br />
Schreibwaren Spreng in der Pfungstädter Str. 8 in <strong>Bickenbach</strong> sowie bei Gitarre<br />
und Saite in der Rodensteinstr. 107 in Bensheim. Die Veranstalter empfehlen, den<br />
Vorverkauf oder die Möglichkeit der Kartenreservierung zu nutzen. Am Veranstaltungstag<br />
sind die Verantwortlichen zusätzlich unter 0171-1728968 zu erreichen.<br />
Samstag, 13. <strong>August</strong> <strong>2011</strong>, 18h, Einlass: 17.30h<br />
„Addio Florida Bella“ Teatro del mondo (Madrigalensemble)<br />
Ort: ev. Kirche, Jugenheimer Str. 2<br />
Eintritt: 15,- €, ermäßigt 10,- € Familien: 20,- € pauschal<br />
Unser Gemeindebüro<br />
Jugenheimer Straße 2<br />
Tel. 06257/2220 Fax /2275<br />
ist Di. 9.00 - 11.30 Uhr<br />
und Do. 16.00 - 18.30 Uhr<br />
mit Frau Bechert besetzt.<br />
• Pfarrerin Andrea Thiemann<br />
06257/2220<br />
• Frau Johanna Lindig, Dipl. Sozialarbeiterin<br />
im gemeindepädagogischen<br />
Dienst arbeitet in <strong>Bickenbach</strong> (2340)<br />
Di. und Mi.: ganztags<br />
Do. und Fr.: vormittags<br />
• Küster: Roderic Bechert 1460,<br />
Monika Kischel 955803<br />
• Hausmeisterin Olena Blum<br />
• Raumreservierung 2220<br />
• Spendenkonto: 20958 Raiffeisenbank<br />
<strong>Bickenbach</strong>, BLZ 508 615 01<br />
• Ökumenische Nachbarschaftshilfe /<br />
Familiennothilfe<br />
Frau Lindig (2340)<br />
• Email:<br />
pfarramt@evkirche-bickenbach.de<br />
• Internet<br />
www.evkirche-bickenbach.de<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber: Kirchenvorstand der<br />
Ev. <strong>Kirchengemeinde</strong> <strong>Bickenbach</strong>,<br />
Vors.: Burkhard Merg, Red.: E.Bechert,<br />
M.Müller (Verantw. i.S.d.P.G.)<br />
Redaktionsschluss: 18.08.<br />
Beiträge auch über E-Mail:<br />
Martin.Mueller.<strong>Bickenbach</strong>@t-online.de<br />
Gemeindebriefdruckerei, 29393 Groß Oesingen<br />
Auflage: 2600 Stück<br />
Gemeindebrief <strong>Bickenbach</strong> <strong>August</strong> <strong>2011</strong> 11
Ein Jahr Flötenchor<br />
Seit März 2010 trifft<br />
sich der Flötenchor monatlich<br />
zweimal. Wir sind inzwischen<br />
zu einer Gruppe<br />
von zwölf Personen angewachsen,<br />
die jedoch nicht<br />
immer an allen Proben<br />
teilnehmen können. Altersmäßig<br />
sind wir bunt<br />
gemischt.<br />
Das Zusammenspiel im<br />
Flötenchor erzeugt einen<br />
sehr ausgewogenen und<br />
harmonischen Klang und gibt uns bei<br />
den Proben viel Freude, Trost und innere<br />
Ruhe. Erinnerungen an nervig<br />
hohe Töne mit der Schulblockflöte<br />
(Sopranflöte) sind Dank des vollen<br />
Flötenklangs durch die größeren und<br />
damit tiefer klingenden Blockflöten<br />
aus Holz in Alt-, Tenor-, und Bass-<br />
Stimmlage verblasst.<br />
Diese Art Flöten aus Holz werden<br />
wegen ihrer Ähnlichkeit mit einem Entenschnabel<br />
auch „Schnabelflöten“ genannt.<br />
Wir spielen, was uns gefällt: von<br />
Klassik bis Moderne und Kirchenmusik<br />
ist schon alles dabei gewesen. Die<br />
Treffen gestalten sich locker: wer Zeit<br />
hat kommt, und wer mal nicht kann,<br />
kommt das nächste Mal wieder. Unsere<br />
Tage und Zeiten variieren, damit jede/r<br />
einmal kommen kann.<br />
Unsere Treffen verstehen wir als<br />
schönen Ausgleich zum teilweise stressigem<br />
Alltag. Das gemeinsame Spielen<br />
in unterschiedlichen Stimmlagen<br />
macht viel Freude, sogar Spaß! Gar<br />
witzige Erfahrungen gibt es beim Einüben<br />
neuer Stücke, die von jeder/m<br />
von uns mitgebracht und vorgeschlagen<br />
werden, denn es dauert schon seine<br />
Zeit, bis die Töne so klingen, wie<br />
wir das wünschen und wie es dann bei<br />
einem Auftritt gezeigt werden kann.<br />
Wir hatten auch schon ein paar kleinere<br />
Auftritte anlässlich runder Geburtstage,<br />
musikalische Beiträge bei<br />
verschiedenen Gottesdiensten (auch im<br />
Altenzentrum/ Seeheim), im Welt-Laden<br />
in <strong>Bickenbach</strong>. Beim Abschiedsgottesdienst<br />
von Pfr. Klaus-Willi<br />
Schmidt sowie zur Ordination der neuen<br />
Pfarrerin Andrea Thiemann war der<br />
volle Flötenklang zu hören.<br />
Vom Alltag abschalten und Herunterkommen<br />
vom üblichen Zeitdruck,<br />
einfach entspannen und Freude beim<br />
Erlebnis „Gemeinschaft des Musizierens“–<br />
das ist wohl das wichtigste, was<br />
wir aus dem Flötenchor jeweils mit<br />
nach Haus nehmen.<br />
Wenn Sie Lust bekommen haben,<br />
dann nehmen Sie Kontakt auf mit:<br />
Birgit Köhler-Günther ( 90 33 09) oder<br />
Bettina Lautenbach ( 91 89 689)<br />
Gemeindebrief <strong>Bickenbach</strong> <strong>August</strong> <strong>2011</strong> 12
Liebe Gemeinde,<br />
mein Name ist Johanna Kluge, ich<br />
bin gebürtige <strong>Bickenbach</strong>erin und im<br />
CVJM und der <strong>Kirchengemeinde</strong> seit<br />
Jahren bis 2009 aktiv gewesen. Ich studiere<br />
evangelische Theolgie im 8. Semester<br />
und bin seit Oktober 2010 im<br />
Norden Tansanias am Makumira University<br />
College. Dort habe ich über<br />
einen Pfarrer von jenem Mädchen gehört:<br />
Bahati Rashidi ist 18 Jahre alt, sie<br />
kommt aus dem Süden Tansanias Mbeya,<br />
ihre vier Geschwister sind gestorben,<br />
nun ist nur noch sie und eine<br />
Schwester da und ihre Eltern sind sehr<br />
arm und krank. Nachdem sie schwanger<br />
wurde, wurde sie aus der Secondary<br />
School geworfen kurz vor dem<br />
Form 3 Examen (die Schule geht von<br />
Form 1-4), das Kind starb bei der Geburt.<br />
Danach wusste sie nicht mehr so<br />
genau, wie ihre Zukunft aussehen sollte.<br />
Den Kontakt habe ich über einen<br />
Pfarrer erhalten. Nun ist Bahati seit<br />
Mitte April hier und lernt Englisch für<br />
3 Monate in einem College, das 20 min<br />
zu Fuß von der Makumira University<br />
entfernt liegt. Diesen Kurs bezahle ich<br />
gerade von meinem Stipendiumsgeld<br />
(90€ für drei Monate Unterricht, Unterkunft<br />
und Verpflegung). Ich konnte sie<br />
nun in den sieben Wochen ganz gut<br />
kennen lernen und sehe ihren Willen<br />
Englisch zu lernen und die Secondary<br />
School zu beenden.<br />
Glücklicherweise haben wir nun die<br />
Makumira Secondary School gefunden,<br />
die auch gerade in der Nähe der<br />
Universität ist und zur lutherischen<br />
Kirche gehört. Für ein Schuljahr kom-<br />
men Schulgeldkosten zusammen (mit<br />
Boarding und Essen inklusive) von<br />
1.0010.000Tsh, was ca. 505€ sind, hinzu<br />
kämen ca. 100-200€ Taschengeld<br />
für ein Jahr (damit sie ihre Eltern besuchen<br />
kann). Sie wird nun inmitten des<br />
Halbjahrs von Form 2 einsteigen und<br />
bis zum Form 4 Abschluss in der Schule<br />
bleiben. Boardings sind sehr streng,<br />
nur Schuluniform ist erlaubt und keine<br />
anderen Kleider oder jegliche persönliche<br />
Gegenstände wie Handys. Am<br />
Montag habe ich sie nun zu der Schule<br />
gebracht (die Fotos sind von diesem<br />
Tag). Heute haben Examen angefangen,<br />
die sie probeweise mitschreibt.<br />
Am Samstag werde ich sie besuchen.<br />
Wir brauchen die erste Rate von<br />
500.000 Tsh, ca. 250€ bis Juni. Wenn<br />
wir jedoch mehr überweisen können,<br />
so reduziert das alle Kosten.<br />
Ihr könnt also nun alles fleißig los<br />
spenden, auf folgendes Konto des<br />
CVJM <strong>Bickenbach</strong>, meines Vereins,<br />
der sich dieses Projekts angenommen<br />
hat. Jede Spende zählt, auch 10€ können<br />
helfen. Asante sana<br />
Bitte vergesst nicht das Stichwort /<br />
Betreff anzugeben!<br />
Gott segne euch!<br />
Eure Johanna und Bahati<br />
Fotos siehe Seite 19!<br />
CVJM <strong>Bickenbach</strong><br />
Kontonr.105007<br />
Bankleitzahl 508 615 01<br />
RAIBA NOERDLICHE BERGSTR<br />
Stichwort: Spende Weltdienstarbeit,<br />
Bahati Rashidi<br />
Gemeindebrief <strong>Bickenbach</strong> <strong>August</strong> <strong>2011</strong> 13
Ausflug der ev. <strong>Kirchengemeinde</strong> am 03. September <strong>2011</strong> nach<br />
Wissembourg in den Nordvogesen<br />
Tagesprogramm:<br />
Abfahrt in <strong>Bickenbach</strong> ab Bürgerhaus (an der Waldstraße) ist um 8:30 Uhr !<br />
Erstes Ziel ist die Burg<br />
Fleckenstein mit Führung.<br />
Danach Busfahrt oder<br />
Fußweg (ca. 1 Std.) zum<br />
Mittagessen nach<br />
Nothweiler .<br />
(wenig Steigung, gutes<br />
Schuhwerk erforderlich).<br />
Nach dem Mittagessen fahren<br />
wir in weniger als 30 min.<br />
nach Wissembourg. Dort<br />
erleben wir eine<br />
Stadtführung in kompetenter<br />
Fotos: siehe Wikipedia<br />
Begleitung.<br />
Abschließend wollen wir nochmal zu Kaffee und Kuchen einkehren.<br />
Die Rückfahrt ist für ca. 18:30 Uhr geplant. Ein detailliertes Tagesprogramm<br />
erhalten Sie im Bus.<br />
Die Kostenbeteiligung beträgt pro Person 25 €, darin enthalten sind die Busfahrt<br />
und Eintrittsgebühren. Kinder bis 12 Jahren sind frei. Die Kostenbeteiligung ist<br />
bei der Anmeldung im Gemeindebüro (Frau Bechert) zu begleichen.<br />
Anmeldeschluss ist der 15. <strong>August</strong> <strong>2011</strong>, die Teilnehmerzahl ist begrenzt.<br />
Bitte den Personalausweis nicht vergessen.<br />
Gemeindebrief <strong>Bickenbach</strong> <strong>August</strong> <strong>2011</strong> 14
TREFFPUNKTE IM GEMEINDELEBEN<br />
Wenn nicht anders angegeben, finden folgende Veranstaltungen wöchentlich im<br />
Ev. Gemeindehaus, Darmstädter Str. 43, <strong>Bickenbach</strong>, statt; mit JZ gekennzeichnete<br />
Veranstaltungen im CVJM-Jugendzentrum, Karl-Marx-Straße 1.<br />
Aktuelle Termine: www.evkirche-bickenbach.de bzw. www.cvjm-bickenbach.de<br />
Spiel- und Krabbelkreise für<br />
Kleinkinder und ihre Eltern<br />
Kinder- und Jugendgruppen<br />
Wer möchte neu damit anfangen? • Gemischte Jungschar (1.-3. Kl.) JZ<br />
Dienstag 15:30 - 17 Uhr<br />
Frauengebetsfrühstück<br />
Interesse? Bitte sprechen Sie an:<br />
Marion Groth, 62724<br />
Freizeitsport<br />
Dorothea Bitter 6808778<br />
Damaris Groth 62724<br />
.Lea Bettauer 06151/594815<br />
• Gemischte Jungschar (4.-5. Kl.) JZ<br />
Mittwoch 17 – 18:30 Uhr<br />
• Sportgruppe<br />
Dorothea Bitter 6808778<br />
Freitag 20:00 Uhr, Sporthalle<br />
Miriam Groth 62724<br />
Achim Lauster 5579<br />
• Klettergruppe nach Absprache<br />
Peter Schumann-Glaser 999454<br />
• Gymnastikgruppe (ab 20 Jahre)<br />
1. u. 3. Montag und 2. u. 4. Mittwoch<br />
im Monat 20 Uhr JZ<br />
Astrid Glaser 1663<br />
Wir führen Gespräche über<br />
Inhalte christlichen Glaubens<br />
• Hauskreis<br />
1. Mittwoch im Monat 20:00 Uhr<br />
• Gemischte Jungschar (7.-9.Kl.)JZ<br />
Montag, 17 – 18:30 Uhr<br />
Lukas Bettauer 06151/594815<br />
Alexandra Fetzer 06151/3928301<br />
Raphael Groth 62724<br />
• „Die Jungs“ (12.-13.Kl.) JZ<br />
Freitag 18 – 19:30 Uhr<br />
Benedict Götz 06151/7892921<br />
Malte Jochum 5052005<br />
• Jugendkreis (15 - 20 Jahre ) JZ<br />
1. und 3. Donnerstag<br />
19:30 - 21 Uhr<br />
Helga Trsek 4363<br />
Ole Bitter 6808778<br />
• Hauskreis - CVJM<br />
• DreamTeam (Mädchen 13-16 J.) JZ<br />
Sonntag 19:30, 14-tägig<br />
Donnerstag 19.00 – 20.30 Uhr<br />
Beate Glaser, 999454<br />
Tamara Greim 0176/99030819<br />
Wiebke Hoppe 86565<br />
• MitarbeiterInnenbesprechung<br />
• Gesprächskreis<br />
CVJM JZ<br />
Nächste Treffen:<br />
1. Mittwoch im Monat 19:30 Uhr<br />
Dienstags 07.06. und 16.08.im<br />
Malte Jochum 5052005<br />
Gemeindehaus<br />
Felix Günther 9996605<br />
Kontakt: Ingrid Gaul 4191<br />
• Spieleabend JZ<br />
• Hauskreis<br />
2. und 4. Freitag ab 19:30 Uhr<br />
Mittwochs monatlich 20:00 Uhr Delila Jochum 5052005<br />
Fam. Merg 7386<br />
• Lift JZ<br />
nach Absprache<br />
• Kindergottesdienstvorbereitung<br />
Donnerstag 19:30 Uhr<br />
Miriam Groth 62724<br />
Gemeindebrief <strong>Bickenbach</strong> <strong>August</strong> <strong>2011</strong> 16
Wir machen Musik<br />
• Kinderchor<br />
ab 5 J. bis 2. Schuljahr<br />
Donnerstag 16:45-17:30 Uhr<br />
ab 3. Schuljahr<br />
Donnerstag 17:30-18:15 Uhr<br />
Christiane Schmidt 2220<br />
• Kirchenchor<br />
Montag 20.00 Uhr<br />
Wolfgang Krämer 4255<br />
• Flötenchor (CIB)<br />
31.08. abends<br />
17.08. 10:00 Uhr<br />
(Ort nachfragen)<br />
B. Köhler-Günther 90 33 09<br />
B. Lautenbach 918 96 89<br />
Morgengebet<br />
Montag, 08.08. 6 Uhr<br />
Fahrdienst zu den<br />
Veranstaltungen?<br />
Setzen Sie sich bitte rechtzeitig mit dem<br />
Pfarramt, Tel.2220, oder mit Renate<br />
Schmöker, Tel.3150, in Verbindung.<br />
Meditativer Tanzkreis<br />
In Kooperation mit<br />
„Raum für Frauen“<br />
Dienstag, 09.08. 9:15 Uhr –<br />
voraussichtlich in der Kirche!<br />
Leitung: J. Lindig 2340<br />
Teezeit für Frauen<br />
Mittwoch 17.08. 19:30 Uhr<br />
„Vegetarische Aufstriche“<br />
Helga Trsek 4363,<br />
Johanna Lindig 2340<br />
Frauenhilfe<br />
Mittwoch, 10.08. 14:30 Uhr<br />
Sammeln und Loslassen<br />
Mittwoch, 24.08. 14:30 Uhr<br />
Mosaik<br />
Asta Soultanian 7401,<br />
Johanna Lindig 2340<br />
Besuchskreis<br />
Dienstag, 27.09. 9:15 Uhr<br />
J. Lindig 2340<br />
Sonntagstreff für Alleinstehende<br />
jeden Alters<br />
21.08. 15:00 Uhr<br />
J. Lindig 2340<br />
Angehörigen-<br />
Gesprächsgruppe<br />
Gesprächskreis 13.09. 19 Uhr<br />
Informationsveranstaltung: “Was heißt<br />
hier verwirrt? Die Perspektive<br />
wechseln beim Umgang mit Demenz“<br />
27.09. 19:30 Uhr<br />
Gemeindehaus Alsbach, <strong>Bickenbach</strong>er<br />
Str. 27 J. Lindig 2340<br />
Info: www.ag-demenz-bergstrasse.de<br />
Gemeindebrief <strong>Bickenbach</strong> <strong>August</strong> <strong>2011</strong> 17
7.8. 7. So.n.Trinitatis<br />
Tauf-Gottesdienst mit Abendmahl<br />
Pfarrerin Thiemann<br />
Kollekte für das Diakonische Werk der EKD<br />
14.8. 8. So.n.Trinitatis<br />
Tauf-Gottesdienst<br />
Pfarrerin Thiemann<br />
Kollekte für einen Beamer für die<br />
Gemeindearbeit<br />
Abendgebet samstags 19 Uhr<br />
im Gemeindehaus<br />
außer am 13.08.<br />
Einladung zum Gottesdienst<br />
und Kindergottesdienst<br />
Sonntags, 10.00 Uhr<br />
14.08. und 28.08. 18 Uhr<br />
Sie suchen<br />
Ruhe – Sie<br />
möchten den<br />
Alltag unterbrechen<br />
–Sie<br />
wollen Leib<br />
und Seele<br />
Gutes tun<br />
Das Haus der Stille ist ein einladender<br />
Ort für Menschen auf der Suche nach<br />
einer tragfähigen Spiritualität im Alltag.<br />
21.8. 9. So.n.Trinitatis<br />
Gottesdienst<br />
Prädikantin Frau von Burstin<br />
Kollekte für Jugendmigration, Aussiedler,<br />
Flüchtlinge und Asylsuchende<br />
28.8. 10. So.n.Trinitatis<br />
Gottesdienst mit Vorstellung der<br />
neuen Konfirmanden<br />
Pfarrerin Thiemann<br />
Kollekte für einen Beamer für die<br />
Gemeindearbeit<br />
Ökumenische<br />
Gottesdienste zum<br />
Schulanfang<br />
Montag, 8.8. 9:00 Uhr<br />
Klasse 2 bis 4<br />
Dienstag, 9.8. 9:00 Uhr<br />
Schulanfänger<br />
Kindergottesdienst für Kinder<br />
ab 4 Jahren sonntags 10 Uhr<br />
im Gemeindehaus<br />
TIPP<br />
Do – So 11. – 14.8.<strong>2011</strong><br />
UNSER GOTTESBILD – SPIEGEL<br />
MENSCHLICHER ERFAHRUNG<br />
Begegnungen mit dem Göttlichen vom<br />
Dornbusch bis zur Taufe Jesu im Jordan<br />
wortwörtlich, kontemplativ, leibhaft erlebt<br />
Leitung: Elmar Rettelbach, Helmut Siefert<br />
Do – So 1. – 4.9. <strong>2011</strong><br />
WORT UND ATEM<br />
Singend meditieren auf dem Weg der<br />
Gregorianik<br />
Leitung: Johannes Sell, Dorothea Büttner<br />
Haus der Stille, Waldhof Elgershausen, 35753 Greifenstein<br />
Tel: 06449-6798, Fax: 6797, www.hausderstille.net<br />
Gemeindebrief <strong>Bickenbach</strong> <strong>August</strong> <strong>2011</strong> 18
zu Seite 13:<br />
Johanna Kluge<br />
und Bahati –<br />
links in<br />
Schuluniform<br />
Das Pfarrhaus wird<br />
eingepackt – zum<br />
Bericht Seite 8<br />
Gemeindebrief <strong>Bickenbach</strong> <strong>August</strong> <strong>2011</strong> 19
Unsere Konfirmanden <strong>2011</strong><br />
Gemeindebrief <strong>Bickenbach</strong> <strong>August</strong> <strong>2011</strong> 20