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<strong>Fachbeitrag</strong><br />

Die Besonderheit der Horizontalbohrtechnik<br />

liegt im exakt<br />

georteten und gesteuerten<br />

Vorbohren der gesamten Verlegestrecke<br />

mit einem dünnen,<br />

sehr flexiblen, auch um Kurven<br />

herum gut führbarem Pilotbohrgestänge.<br />

Geortet werden kann<br />

durch einen Sender im Bohrkopf,<br />

der von der Geländeoberfläche<br />

durch elektromagnetische Signale<br />

gut verfolgt werden kann.<br />

Gesteuert wird er über eine<br />

asymmetrische Schrägfläche<br />

am Bohrkopf, mit der exakte<br />

Richtungssteuerungen, je nach<br />

Bohrkopfstellung, durch Schrägabstützung<br />

gegen den passiven<br />

Erddruck vorgenommen werden<br />

können.<br />

Steht die Schrägfläche nach<br />

oben, wird der Bohrkopf (die<br />

Bohrlanze) durch reinen Vorschub<br />

nach unten gesteuert,<br />

bei Schrägflächenstellung nach<br />

unten geschieht das Gegenteil<br />

in der Richtungssteuerung, und<br />

bei Seitenstellungen sind entsprechend<br />

Steuerungen nach<br />

links oder nach rechts möglich.<br />

Bei permanenter Rotation erfolgt<br />

Geradeausfahrt.<br />

Mit dem dünnen Pilotbohrgestänge<br />

können sogar unterirdisch<br />

Kreisbahnen ins Erdreich<br />

gebohrt werden, letztlich<br />

ist jegliche dreidimensionale<br />

Raumrichtung und jegliche<br />

Kurvenstruktur erbohrbar.<br />

Mit dem Pilotbohrgestänge<br />

können in der Regel engere<br />

Kurvenstrecken gefahren werden,<br />

als es das zu verlegende<br />

Produktrohr erlaubt. Maßstab<br />

für das bohrtechnische Handeln<br />

beim HDD-Verfahren<br />

(=Horizontal Directional Drilling)<br />

ist der gewünschte Leitungsverlauf<br />

und die realisierbaren<br />

Biegeradien des Produktrohres.<br />

Der ausgewählte<br />

Leitungsdurchmesser bedingt<br />

in der Regel auch ein Aufweiten<br />

des Bohrloches, das einmal<br />

oder bei größeren Durchmessern<br />

mehrmals durchgeführt<br />

werden muss. Dies geschieht<br />

jedes Mal im „Rückwärtsgang“,<br />

*Außenbüro der Tracto-Technik, Kohlberg<br />

Heft 11/2008<br />

Kanal- und Leitungsbau<br />

Unterbohrung von Straßen und<br />

Autobahnen im HDD-Verfahren<br />

von Dr. Hans-Joachim Bayer*<br />

Abbildung 1: Autobahnunterbohrung im HDD­Verfahren<br />

d.h. in umgekehrter Abfolge<br />

wie beim Pilotbohren.<br />

Dies hat mehrere Vorteile,<br />

u.a. eine physikalische bessere<br />

Umsetzung der Bohrlochvergrößerung.<br />

Bei mehreren Aufweitgängen<br />

(Reamingprozess)<br />

wird jedes Mal hinter dem<br />

Aufweitkopf Bohrgestänge für<br />

die nächste Aufweitstufe mitgeführt.<br />

Beim letzten Aufweitvorgang<br />

oder einem speziellen<br />

Bohrlochglättungsdurchgang<br />

wird das Produktrohr ebenfalls<br />

im Rückwärtsgang eingezogen<br />

und dabei in eine einbettende<br />

Suspension ins Erdreich ringschlüssig<br />

und dennoch sanft<br />

eingebunden. Im HDD-Verfahren<br />

verlegte Rohre, Leitungen,<br />

Drainagen etc., zeichnen<br />

sich durch eine besonders lange<br />

Lebensdauer aus, was der<br />

sanften und nahezu lastfreien<br />

Einbettung zu verdanken ist.<br />

Querungen, Kreuzungen<br />

und Dükerungen<br />

Querungen von Verkehrswegen,<br />

z.B. Bahnlinien, Straßen,<br />

Autobahnen, Flugfeldern<br />

sowie bei der Dükerung von<br />

Gewässern (Flüssen, Kanälen,<br />

Seen), die sonst einen besonderen<br />

Bauaufwand erforder-<br />

lich machen, können durch die<br />

grabenlose Bauweise mittels<br />

Horizontalbohrtechnik genauso<br />

bewältigt werden, wie Bohrungen<br />

innerhalb des Straßenverlaufs.<br />

Vorteilhaft ist auch<br />

die Dükerung von Gewässern,<br />

da keinerlei besondere Grundwasserhaltung<br />

notwendig ist,<br />

noch sonstige bauliche Sondermaßnahmen<br />

erforderlich<br />

werden. Lediglich der Verlauf<br />

der Bohrung wird bogenförmig<br />

unter dem Hindernis hindurchgelenkt.<br />

Querungen und Dükerungen<br />

sind Standardanwendungen<br />

des HDD-Verfahrens.<br />

Sie werden täglich in sehr hoher<br />

Anzahl durchgeführt.<br />

Eine erfreuliche Entwicklung<br />

der letzten Jahre ist, dass dank<br />

des HDD-Verfahrens die überwiegende<br />

Mehrheit aller Dükerungen,<br />

Querungen und Kreuzungen<br />

grabenlos vorgenommen<br />

wird und die Tendenz des<br />

grabenlosen Verlegeanteils auf<br />

90% zuläuft. Sehr viele Unternehmen<br />

haben sich inzwischen<br />

darauf spezialisiert, nur solche<br />

Anwendungen vorzunehmen.<br />

Dank der Felsbohrtechnik mit<br />

Low-Flow-Mudmotoren (siehe<br />

Abschnitt Felsbohrtechnik) gibt<br />

es keine Untergrundsituationen<br />

mehr, die nicht bohrtechnisch<br />

zu bewältigen wären. Lediglich<br />

die Auswahl zwischen der optimalen<br />

HDD-Anlagengröße,<br />

der bodenbedingt optimalen<br />

Bohrspülung und der optimalen<br />

Bohrwerkzeuge muss getroffen<br />

werden.<br />

Kleinste Hindernisse können<br />

mit den Grundopit-Kleinbohranlagen<br />

unterbohrt werden,<br />

Gewässer bis 300 m Breite<br />

sind mit 20-t-Bohrgeräten<br />

unterquerbar. Für große Flüsse<br />

und Ströme gibt es die Großbohrtechnik<br />

(Maxi- und Megageräte).<br />

Mit 450-t–Anlagen<br />

wurden schon bis über 2.500<br />

m breite Gewässer gequert, die<br />

Dimension der verlegten Rohre<br />

erreicht begehbare Durchmesser.<br />

Gerade die Großbohrsysteme<br />

wurden für die Belange<br />

von großen Dükerungen, Querungen,<br />

Unterfahrungen von<br />

Industrieanlagen oder Berghängen,<br />

Felsbohrungen und<br />

Infrastrukturprojekten gebaut.<br />

Während mit kleinen HDD-<br />

Anlagen meist Kunststoffrohre<br />

verlegt werden, sind Großbohranlagen<br />

meist für Stahlrohrverlegungen<br />

in Pipeline-Projekten,<br />

sowie für den Einzug von Gussrohren<br />

im Einsatz.


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<strong>Fachbeitrag</strong><br />

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Senden Sie mir Informationen zu AutoCAD ® Civil3D 2009.<br />

Ich habe weitere Fragen, bitte rufen Sie mich zurück.<br />

Ich wünsche einen Kontakt zu folgendem Fachhändler:<br />

Heft 11/2008


<strong>Fachbeitrag</strong><br />

Abbildung 2: Innerstädtische Leitungsverlegung im HDD­Verfahren<br />

Verlegung parallel<br />

zur Autobahn<br />

Parallel zur A 4 zwischen Bad<br />

Hersfeld und Friedewald wurden<br />

im Auftrag der Autobahnmeisterei<br />

Frankfurt auf insgesamt<br />

14 km Länge F-52-Kabel<br />

für die Notrufsäulen verlegt.<br />

Den Auftrag erhielt die Firma<br />

Räuber aus Bad Hersfeld.<br />

Auf fünf Trassenabschnitten<br />

mit 260, 360, 300, 200 und 100<br />

m Länge mussten Kabelschutzrohre<br />

in geschlossener Bauweise<br />

wegen der im Trassenbereich<br />

befindlichen Feuchtbiotope und<br />

Heft 11/2008<br />

Kanal- und Leitungsbau<br />

so genannter Salzwiesen eingebracht<br />

werden. Der Baggereinsatz<br />

war in diesen Gebieten aus<br />

Gründen des Umweltschutzes<br />

ausgeschlossen. Als Alternative<br />

kam somit die gesteuerte<br />

Horizontalbohrtechnik in Frage.<br />

Mit den Bohrungen wurde<br />

die Firma Schaub GmbH aus<br />

Dorsten beauftragt. Seit 1994<br />

hat sich das Unternehmen auf<br />

dem Gebiet der grabenlosen<br />

Rohrverlegetechnik mit HDD-<br />

Systemen spezialisiert und bundesweit<br />

mehr als 30 km Leitungen<br />

grabenlos verlegt.<br />

Die anstehende Bohrung,<br />

war mit 360 m die längste,<br />

die überhaupt jemals mit dem<br />

HDD-Bohrgerät Typ Grundodrill<br />

10 S erstellt wurde. Dabei<br />

mussten drei Schutzrohre<br />

110 x 10 mm im Bündel mit<br />

einem Rohrgesamtgewicht von<br />

rund 4 t eingezogen werden.<br />

Die PE-HD-Rohre wurden<br />

alle 100 m stumpfverschweißt.<br />

Die Verlegetiefe war mit 1,10 m<br />

angegeben.<br />

Durch Aufschüttungen und<br />

eingelagerte Steinbänke im<br />

ansonsten weichen Lehmbo-<br />

Abbildung 3: Straßenunterbohrung mit einer HDD­Kleinstbohranlage (Typ Grundopit) zur Neuverlegung einer Hausanschlussleitung<br />

(Ersatz einer defekten Leitung)<br />

den wurde während der Pilotbohrung<br />

mehrfach das Schlagwerk<br />

zugeschaltet. Zudem erleichterte<br />

das Schlagwerk die<br />

Steuerung bei den erforderlichen<br />

Kurskorrekturen. Die<br />

anschließenden beiden Räumbohrungen<br />

mit einem 190er-<br />

Backreamer (Aufweitbohrkopf)<br />

für die erste Räumbohrung und<br />

einem 315er-Backreamer für<br />

die zweite Räumbohrung verliefen<br />

ebenso wie der Rohreinzug<br />

reibungslos. In nur vier Arbeitstagen<br />

war die Bohrung abgewickelt.<br />

Gasleitung unter<br />

der Hauptstraße<br />

Die Firma Kuhfuß aus Kalletal<br />

hat in dem kleinen Ort Holzhausen<br />

im Auftrag der Stadtwerke<br />

Bad Salzuflen ein 160 x<br />

14,6 mm PE-HD-Gasrohr auf<br />

422 m Länge an einem Stück<br />

verlegt. Zum Einsatz kam das<br />

HDD-Bohrgerät Typ Grundojet<br />

M 15 von Tracto-Technik.<br />

In 1,5 Arbeitstagen war die Pilotbohrung<br />

hergestellt, und in<br />

nur weiteren 1,5 Arbeitstagen<br />

war das Gasrohr verlegt.<br />

Diese längste Bohrung mit<br />

dem Grundojet-System wurde<br />

ohne Unterbrechung in einer<br />

einzigen Länge hergestellt.<br />

Parallel zur neu verlegten<br />

Gasleitung liegt die Wasserleitung<br />

mit zahlreichen Abzweigen.<br />

Bei der Pilotbohrung war<br />

deshalb messtechnisch äußerste<br />

Sorgfalt geboten. Die Soll-<br />

Verlegetiefe der Rohre war mit<br />

1,60 m vorgegeben. Für die<br />

Pilotbohrung mussten insgesamt<br />

141 Bohrgestänge à 3 m<br />

vorgehalten werden. Nach der<br />

reibungslos verlaufenden Pilotbohrung,<br />

die in 1,5 Arbeitstagen<br />

abgeschlossen war, erfolgte<br />

ohne Zwischenräumung mit<br />

einem entsprechenden Aufweitbohrkopf<br />

der Einzug des<br />

Gasrohres. Hierfür benötigte<br />

man ebenfalls 1,5 Arbeitstage,<br />

so dass praktisch in einer knappen<br />

Woche die Hauptleitung<br />

für das gesamte Dorf verlegt<br />

war.<br />

Sehr zufrieden zeigten sich<br />

die Stadtwerke, die Firma Kuhfuß<br />

sowie die zahlreichen Interessenten<br />

und Anwohner, die


sich im Laufe der Maßnahme<br />

von der Leistung des Bohrgerätes<br />

überzeugten.<br />

450-m-Bohrung unter<br />

Start- und Landebahn<br />

Der Flughafen Friedrichshafen<br />

am Bodensee ist einer der<br />

ältesten in Deutschland. Am<br />

östlichen Ende der Start- und<br />

Landebahn musste eine Trinkwasserhauptleitung<br />

DA 225<br />

Kanal- und Leitungsbau<br />

Abbildung 4:<br />

Luftaufnahme des<br />

Flughafens<br />

Friedrichshafen­<br />

Löwental<br />

mm für die neue Messe auf der<br />

anderen Seite des Flugplatzes<br />

grabenlos verlegt werden. Die<br />

Trinkwasserleitung war in<br />

einem Schutzrohr DA 355 mm<br />

zu verlegen. Die Bohrlänge betrug<br />

444 m. Die Firma Lohr<br />

vergab den Auftrag an das auf<br />

grabenlose Verlegetechniken<br />

spezialisierte Unternehmen<br />

Max Wild aus Berkheim/Illerbachen.<br />

Aufgrund der Bohrlänge, des<br />

Rohrquerschnitts und des hohen<br />

Rohr-Eigengewichtes hatte<br />

der Auftraggeber eine Horizontalspülbohranlage<br />

(HDD-<br />

<strong>Fachbeitrag</strong><br />

Abbildung 5: Einzug des Produktrohres – alle 2 m mussten Kunststoff­Gleitkufen<br />

montiert werden<br />

Anlage) mit 40 t Zugleistung<br />

ausgeschrieben. Die Firma Max<br />

Wild arbeitet mit Grundodrill-<br />

Bohranlagen in der Leistungsklasse<br />

bis 20 t. Die bestehenden<br />

Heft 11/2008


<strong>Fachbeitrag</strong> Kanal- und Leitungsbau<br />

10<br />

Abbildung 6: Grundorock­Felsbohrmotor für HDD­Bohrungen<br />

Zweifel seitens der Auftraggeber<br />

hinsichtlich der Leistungsfähigkeit<br />

einer 20-t-Anlage<br />

konnte man aber erfolgreich<br />

ausräumen. Bereits während<br />

der Ausführung bestätigte sich,<br />

dass die Zweifel unbegründet<br />

waren.<br />

Vorab fand eine Bodenbegutachtung<br />

statt. Das Flughafenareal<br />

liegt danach im Bereich<br />

eines ehemaligen, vollkommen<br />

versandeten Sees mit flachen<br />

Talsedimenten. Entsprechend<br />

liegen in der Ebene des<br />

Flughafens aufgeschwemmte<br />

Geschiebelehme und vor allem<br />

Geschiebemergel, die zur<br />

Oberfläche hin einen Sandanteil<br />

aufweisen und ab 2,5 bis 3<br />

m Tiefe zunehmend Seekreide<br />

enthalten. Diese Seekreide<br />

macht einerseits die Schwemmmergel<br />

weicher; andererseits<br />

sorgt der Kalkanteil jedoch für<br />

einen höheren Reibungswiderstand<br />

gegenüber Bohrgestänge<br />

und einzuziehendem Rohr.<br />

Auf der Westseite des Flughafens<br />

kommen als erschwerende<br />

Hindernisse unterirdische Betonmauerreste<br />

hinzu, die von<br />

der ersten Landebahn stammen<br />

und deren Lage nicht genau bekannt<br />

war. Auch Kampfmittel<br />

wurden im Trassenbereich vermutet.<br />

Deshalb fand eine Begehung<br />

und Luftbildauswertung<br />

Heft 11/2008<br />

durch den Kampfmittelräumdienst<br />

statt, die dazu führte,<br />

dass die Bohrung um 20 m verkürzt<br />

wurde.<br />

Zu beachten waren ferner<br />

diverse Entwässerungs- und<br />

Abwasserdruckkanäle in unterschiedlichen<br />

Querschnitten<br />

und Tiefen rechts und links<br />

parallel zum Rollfeld. Dementsprechend<br />

musste nach etwa<br />

30 m eine Verlegetiefe von<br />

5 m erreicht werden.<br />

Spezielle<br />

Sicherheitskriterien<br />

Die Bohrung unterlag strengen<br />

Sicherheitskriterien. Zum<br />

einen war ein eigens abgestecktes<br />

Terrain mit 1.200 m Bauzaun<br />

zu sichern und vom Bundesluftfahrtamt<br />

abzunehmen.<br />

Ohne Ausweis war ein Betreten<br />

des abgesteckten Geländes<br />

nicht möglich.<br />

Um den Flugbetrieb so wenig<br />

wie möglich zu beeinträchtigen,<br />

konnte grundsätzlich nur<br />

während des Nachtflugverbotes<br />

von 23.00 Uhr abends bis 6.00<br />

Uhr morgens gebohrt werden.<br />

Die Überwachung des Bohrverlaufs<br />

während der Pilotbohrung<br />

erfolgte mit Begleitschutz,<br />

der in ständigem Kontakt mit<br />

dem Tower stand.<br />

Die Gesamtbauzeit war mit<br />

einer Woche veranschlagt.<br />

Abbildung 7: Die Stadt Münzenberg mit ihrer weithin sichtbaren Burg<br />

Ein zweites Bohrgerät wurde<br />

vorgehalten, um bei einem<br />

möglichen Ausfall des ersten<br />

Bohrgerätes die Bohrung unverzüglich<br />

fortsetzen zu können.<br />

Die Pilotbohrung konnte<br />

bereits nach acht Stunden erfolgreich<br />

beendet werden. Vor<br />

dem Rohreinzug sollte die Pilotbohrung<br />

zwei Mal mit einem<br />

480er-Backreamer aufgeweitet<br />

werden. Die Bohrspülung<br />

wurde entsprechend der Bodenverhältnisse<br />

mit 80 kg auf<br />

4.000 l Wasser und verschiedenen<br />

Spezialpolymeren angemischt.<br />

Das richtige Mischungsverhältnis<br />

war mit ausschlaggebend<br />

dafür, dass man<br />

sich die zweite Aufweitbohrung<br />

ersparen konnte. Der Bohrkanal<br />

war stabil, so dass direkt mit<br />

dem Schutzrohreinzug begonnen<br />

werden konnte.<br />

Für den Fall, dass die Zugkraft<br />

des 20 S beim Rohreinzug<br />

des 355er PE-HD-Schutzrohrs<br />

mit immerhin 11,7 t Eigengewicht<br />

nicht ausreichte, hatte das<br />

Unternehmen vorsorglich auf<br />

einem Tieflader einen zweiten<br />

20 S hinter dem ersten Bohrgerät<br />

aufgestellt, der mittels einer<br />

Zugvorrichtung mit dem ersten<br />

Bohrgerät hätte verbunden<br />

werden können.<br />

Es kam aber nicht dazu. Die<br />

maximal erforderliche Zugkraft<br />

lag bei 12 t und damit weit unter<br />

den Möglichkeiten des Bohrgerätes.<br />

Der Rohreinzug dauerte<br />

16 Stunden. Auch das 225er-<br />

Produktrohr SDR 11 PE 100<br />

wurde mittels Bohrgerät eingezogen.<br />

Dies dauerte etwa 15<br />

Stunden, weil alle 2 m Kunststoff-Gleitkufen<br />

montiert werden<br />

mussten, die den kontinuierlichen<br />

Einzug verzögerten.<br />

Die Baustelle konnte dank<br />

der sorgfältigen Planung und<br />

professionellen Abwicklung<br />

wie vorgesehen nach fünf Tagen<br />

wieder geräumt werden.<br />

Bereits 14 Tage nach der Bohrung<br />

wurde die Trinkwasserleitung<br />

angeschlossen und in Betrieb<br />

genommen.<br />

Bohrungen in<br />

felsigem Untergrund<br />

Bohrungen im Lockergestein<br />

zur Verlegung eines Kabels<br />

oder Rohres oder mehrerer<br />

Rohre unter bestehenden Verkehrswegen<br />

sind in ihrer Verlegetechnik<br />

gut bekannt und stellen<br />

sowohl von der Planung als<br />

auch von der Ausführung kein<br />

Problem dar. Befindet sich ein<br />

Verkehrsweg in einer felsigen<br />

Region, in der das Hartgestein<br />

schon wenige Dezimeter unter<br />

dem Straßen- oder Wegekoffer<br />

beginnt, werden die Planungen<br />

kompliziert, die Suche nach<br />

möglichen Querungsstellen in<br />

„Lockergesteinsinseln“ beginnt,<br />

vorhandene Durchlässe werden<br />

auf mögliche Zusatznutzung<br />

geprüft, oder es werden<br />

aufwändige Planungen für offene<br />

„Eingriffe“ mit möglichen<br />

Verkehrswegesperrungen oder<br />

für aufwändige unterirdische<br />

Vortriebsarbeiten angesetzt.<br />

Dies ist alles unnötig, da sich<br />

in den letzten fünf Jahren erhebliche<br />

neue technische Möglichkeiten<br />

ergeben haben, die<br />

auch das Felsbohren planerisch<br />

und durchführungsseitig unkompliziert<br />

angehen lassen.<br />

HDD-Felsbohren<br />

im Netzbau<br />

Das moderne HDD-Felsbohren<br />

für den Netzbau und<br />

die Längsverlegung ist einem<br />

speziellen Zweig der Erdöl-<br />

und Erdgasbohrtechnik ähnlich,<br />

und zwar dem Ablenkungsbohren<br />

für tiefe horizontale Bohrlöcher.<br />

Die Erschließungen<br />

von Lagerstätten geschieht auf<br />

Basis von sogenannten Bohr-


11<br />

Abbildung 8: Grundodrill 15 N – Bohranlage an der Startgrube der Autobahnquerung<br />

lochsohlen-Motoren (amerikanisch<br />

Mudmotoren, deutsch<br />

Schraubenmotoren und französisch<br />

Moineau-Motoren genannt).<br />

Da der Einsatz für den<br />

HDD-Bereich sehr oberflächennah<br />

ist und nicht in mehreren<br />

Kilometern Tiefe liegt,<br />

wie bei Erdöl- und Erdgasbohrungen,<br />

mussten diese Mudmotoren<br />

zum wirtschaftlichen Einsatz<br />

für den HDD-Bereich erst<br />

technisch dem oberflächennahen<br />

Einsatz angepasst werden.<br />

Mudmotoren sind Bohrlochmotoren,<br />

die vor etwa 35 Jahren<br />

in der Erdöl- und Erdgas-<br />

Erkundungsbohrtechnik (fast<br />

keine Bohrung in der Nordsee<br />

ohne Mudmotortechnik) eingeführt<br />

wurden und seit 20 Jahren<br />

in diesem Bereich standardmäßig<br />

zum Einsatz kommen. Seit<br />

einigen Jahren werden sie auch<br />

für Felsbohrungen im HDD-<br />

Bereich eingesetzt.<br />

Vom Grundprinzip sind<br />

Mudmotoren Schraubenmotoren,<br />

die durch die Bohrspülung<br />

angetrieben werden. Diese<br />

hydrostatischen Motoren, deren<br />

Mechanismus Ende der 1930er<br />

Jahre durch den französischen<br />

Ingenieur R.J.L. Moineau beschrieben<br />

wurde, arbeiten nach<br />

dem Prinzip einer Schraubenpumpe.<br />

Eine schraubenförmige<br />

Stange (Rotor genannt) fördert<br />

die Spülflüssigkeit durch ein<br />

mit Elastomer ausgekleidetes<br />

längliches Gehäuse (Stator) mit<br />

einer gegenförmigen Schraubenkontur,<br />

die jedoch mit einer<br />

höheren Gangzahl als der Rotor<br />

betrieben wird. Im Gegensatz<br />

zur üblichen Bohrtechnik, in<br />

der die Bohrleistung von einer<br />

Antriebseinheit über Tage erzeugt<br />

und mechanisch durch die<br />

Rotation der Gestänge auf den<br />

Bohrmeißel übertragen wird<br />

(große Leistungsverluste durch<br />

Reibung), wird vom Mudmotor<br />

die über Tage erzeugte hydraulische<br />

Leistung in Form<br />

von Spülungsdurchfluss und<br />

Spülungsdruck in mechanische<br />

Leistung umgewandelt. Dies<br />

geschieht bei quasi ruhendem<br />

Bohrgestänge, wodurch Leistungsverluste<br />

in Form von<br />

Bohrlochreibung entfallen und<br />

der Gestängeverschleiß minimiert<br />

werden kann.<br />

Innerstädtischer<br />

Kabelkanal<br />

Ein recht typisches Beispiel<br />

einer innerstädtischen Verlegung,<br />

dazu direkt am Rande<br />

des Altstadtkernes, wurde 2004<br />

in Schwäbisch Hall von den<br />

dortigen Stadtwerken beauftragt.<br />

Um eine Hangsituation<br />

mit 12 m Höhenunterschied<br />

auf 80 m Länge für den Einzug<br />

eines Bündels Leerrohre<br />

zu überwinden, ergaben alle<br />

Abwägungen der Baustellensituation<br />

den Einsatz einer Felsbohrung.<br />

Nahe einer Hauptverkehrsstraße<br />

Richtung Stuttgart,<br />

eingeschnitten in einer<br />

Talkerbe, wurde in der Flanke<br />

dieser Talkerbe der sehr harte<br />

bankige Fels des oberen Hauptmuschelkalks<br />

mit einem 375er<br />

Grundorock-Mudmotor auf<br />

Basis eines Grundodrills 20 S<br />

durchbohrt. Aus Platzgründen<br />

Kanal- und Leitungsbau<br />

wurde bergabwärts gebohrt,<br />

die Geländeüberdeckung betrug<br />

zumeist 2 m, wobei an der<br />

Hangkante eine größte Tiefe<br />

von 4,50 m erreicht wurde.<br />

Der obere Hauptmuschelkalk<br />

mit Druckfestigkeiten von<br />

über 200 MPa war von vornherein<br />

als sehr klüftig bekannt.<br />

Hohe Spülungsverluste während<br />

der Bohrung bestätigten<br />

dies. Die Bohrung für zehn<br />

Leerrohre mit jeweils 75 mm<br />

Durchmesser zur Aufnahme<br />

von Strom- und Kommunikationsleitungen<br />

wurde nach der<br />

Pilotbohrung in zwei Aufweitschritten<br />

(10“ und 14“) innerhalb<br />

von zwei Wochen erstellt.<br />

Weder die Hauptverkehrsstraße<br />

noch der Altstadtrand, noch<br />

die Hangkante mit ihrer schützenswerten<br />

Vegetation wurden<br />

von dieser Bohrung je beeinträchtigt.<br />

Durch den Einsatz<br />

der Felsbohrung konnte zugleich<br />

die kürzeste und wirtschaftlichste<br />

Trasse gewählt<br />

werden.<br />

Unterbohren einer<br />

Autobahn in Tieflage<br />

Eine sehr anspruchsvolle<br />

Bauaufgabe hat die Firma<br />

NWR Bohrtechnik GmbH aus<br />

Oelsnitz im Erzgebirge in der<br />

nördlichen Wetterau in Mittelhessen<br />

vorgenommen. Es<br />

galt die Bundesautobahn A 45<br />

in Tieflage, d.h. in einem vorhandenen<br />

Geländeeinschnitt für<br />

einen Düker bohrtechnisch zu<br />

unterqueren. Eine neue Trinkwasserleitung<br />

(PE-HD da 125<br />

mm) sollte den Hauptort Münzenberg<br />

mit seinem durch die<br />

Autobahn abgetrennten Stadtteil<br />

Trais verbinden. Die Autobahn<br />

ist mehrere Meter tief<br />

in der sanften Wetteraulandschaft<br />

eingeschnitten, und die<br />

Überlegungen der Stadtverwaltung<br />

Münzenberg für die neue<br />

Trinkwasserverbindungsleitung<br />

galten erst unterirdischen Vortriebsverfahren<br />

im bergmännischer<br />

Weise. Das baubetreuende<br />

Ingenieurbüro Ohlsen aus<br />

Grünberg schlug alternativ die<br />

verlaufsgesteuerte Horizontalbohrtechnik<br />

(HDD-Verfahren)<br />

vor, um sowohl kostenseitig als<br />

von der Bauzeit günstiger zu<br />

<strong>Fachbeitrag</strong><br />

fahren. Die Stadtverwaltung<br />

der historisch bedeutsamen<br />

Stadt Münzenberg mit ihrer<br />

markanten und weithin sichtbaren<br />

Burg mit zwei Bergfrieden<br />

griff diesen Vorschlag gerne<br />

auf.<br />

Die geologischen Verhältnisse<br />

in Münzenberg sind im<br />

Untergrund als äußerst hart<br />

zu betrachten. Die große Burg<br />

Münzenberg, erbaut 1170 bis<br />

1190, liegt auf einer basalt-vulkanischen<br />

Erhebung, und das<br />

ganze Umland ist von Basalt<br />

(Druckfestigkeit z.T. mehr als<br />

400 MPa), bedeckt mit einer<br />

fruchtbaren „Lehmhaut“, geprägt.<br />

Bohrtechnisch ist dieses<br />

sehr harte Gestein eine ganz<br />

besondere Herausforderung.<br />

Auch unter der Autobahn<br />

liegt massiver Basalt vor, der<br />

hier aufgrund des Einschnittes,<br />

kaum noch eine Lehmdecke<br />

aufweist. Die 138 m lange Dükerbohrung<br />

zur Aufnahme der<br />

Trinkwasserleitung in einem<br />

Schutzrohr sollte mindestens 5<br />

m unter der A 45 verlaufen, tatsächlich<br />

wurde sie sogar noch<br />

tiefer durchgeführt. Daraus ergab<br />

sich auch, dass der längste<br />

Abschnitt der Bohrung im sehr<br />

harten Basaltfels stattfinden<br />

musste. Der Übergang vom<br />

milden Lehm, in seiner Verteilung<br />

schwankend zwischen<br />

2 bis 5 m tiefreichend, zum<br />

harten Basalt ist relativ abrupt,<br />

da Basalt an seiner Oberfläche<br />

zwar aufklüftet, aber keine<br />

sonst übliche Verwitterungszone<br />

aufweist. Und dieser Basalt,<br />

in Steinbrüchen schon als<br />

„Brecher der (Backen-)Brecher“<br />

gefürchtet, verlangt zur Durchbohrung<br />

allerbeste Technik und<br />

ein sehr erfahrenes Bohrteam.<br />

Seit 16 Jahren sind die Teammitglieder<br />

der Fa. NWR in der<br />

HDD-Technologie zuhause,<br />

mit ihrer neuen 15-N-Anlage<br />

von Tracto-Technik und einem<br />

2 7/8“-Grundorock-Mudmotor<br />

von Tracto-Technik haben<br />

sie in Münzenberg selbst härtesten<br />

Basalt bohrtechnisch gemeistert.<br />

Die Bohrlochaufweitungen<br />

erfolgten danach zunächst mit<br />

einem 8“- und danach mit<br />

einem 12“-Hole Opener von<br />

Heft 11/2008


<strong>Fachbeitrag</strong> Kanal- und Leitungsbau<br />

12<br />

Abbildung 9: Grundorock­Mudmotor nach dem Einsatz im Basaltfels unter der<br />

Autobahn<br />

Tracto-Technik. Danach erfolgte<br />

der Einzug des Schutzrohres<br />

(DN 225). Die gesamten<br />

Arbeiten wurden innerhalb von<br />

neun Arbeitstagen abgeschlossen.<br />

Im Rahmen einer Baustellenbegehung<br />

haben sich sowohl<br />

der Bürgermeister als auch viele<br />

Gemeinderäte von Münzenberg<br />

von der HDD-Mudmotor-<br />

Technologie, dem Know-how<br />

und der Leistungsfähigkeit der<br />

Bohrfirma und von der Qualität<br />

des Maschinenherstellers überzeugen<br />

können.<br />

Möglichkeiten<br />

mit HDD-Mudmotoren<br />

Die Entwicklung spezieller<br />

HDD-Mudmotoren brachte<br />

als entscheidenden Vorteil<br />

die Möglichkeit, mit kleinen<br />

HDD-Anlagen ab der 10-t-<br />

Klasse überhaupt Felsbohrungen<br />

ausführen zu können. Dies<br />

war noch vor fünf Jahren nur<br />

mit Anlagen ab der 20-t-Klasse<br />

denkbar.<br />

Weitere entscheidende Vorteile<br />

dieser speziellen HDD-<br />

Felsbohrmotoren sind die lange<br />

Lebensdauer, die hohe Zuverlässigkeit,<br />

die geringen Betriebskosten<br />

und die Möglichkeit<br />

vielfältiger Einsätze unter<br />

Straßen für den Netzbau in<br />

schwierigem Baugrund und<br />

ebenso die Einsatzmöglichkeiten<br />

unter Verkehrswegen,<br />

Felsformationen, Bergrücken<br />

und ganzen Berghängen.<br />

Literatur<br />

Bayer, H.-J., Koch, E. (2003): Felsbohrtechnik<br />

mit hochleistungsfähigen und<br />

spülungsarmen Mudmotoren. Iro-Schriftenreihe<br />

Bd. 27, S. 644-655, (Vulkan-Ver-<br />

Heft 11/2008<br />

lag), Essen.<br />

Bayer, H.-J. (2005): HDD-Praxis-Handbuch,<br />

196 S., Vulkan-Verlag, Essen.<br />

Bayer, H.-J., Bunger, S. (2008): 1.000-m-<br />

HDD-Felsbohrung am Steilhang im Erdbebengebiet.<br />

3R Int. 47, Nr.1/2008.<br />

DCA (Verband Güteschutz Horizontalbohrungen)<br />

(2007): Horizontal Directional<br />

Drilling – technische Richtlinien des DCA,<br />

3. Aufl., 113 S., Aachen.<br />

Fengler, E. G., Bunger, S. (2007): Grundlagen<br />

der Horizontalbohrtechnik (Hrsg.:<br />

Wegener, T.), Iro-Schriftreihe Nr. 13, Essen:<br />

Vulkan-Verlag.<br />

Tracto-Technik GmbH (Hrsg.: 2005): Der<br />

Felsbezwinger. Informationsschrift Tracto-<br />

Technik, 16 S., Lennestadt.<br />

INFO<br />

Hotline<br />

Tel.: 07025/84 37 04<br />

Fax: 07025/84 37 05<br />

E­Mail:<br />

hans­joachim.bayer@web.de<br />

Abbildung 10: Baustellenplatz vor der Startgrube mit Bohranlage, Versorgungseinheit<br />

(Lkw) und Recycling­Anlage

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