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Energiebewusst und kostengünstig - LBS

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INFOREIHE: WOHNEN MIT ZUKUNFT 06<br />

Wohnen heute.<br />

<strong>Energiebewusst</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>kostengünstig</strong><br />

Wir geben Ihrer Zukunft ein Zuhause.


INFOREIHE: WOHNEN MIT ZUKUNFT 06<br />

2<br />

Inhalt<br />

Wohnen heute S. 3<br />

zurück in die Stadt<br />

Im Zentrum zu Hause S. 4<br />

<strong>kostengünstig</strong> bauen<br />

Richtig Geld sparen beim Bauen S. 8<br />

Preiswert bauen am Stadtrand S. 12<br />

Preiswert bauen im Stadtumland S. 14<br />

Preiswert bauen auf dem Land S. 16<br />

energiebewusst modernisieren<br />

Der Energieausweis für Wohngebäude S. 18<br />

Effizient <strong>und</strong> sparsam heizen S. 20<br />

Sonnenenergie ist kostenlos S. 22<br />

Wirtschaftlich heizen mit der Wärmepumpe S. 24<br />

Heizen mit Holz S. 26<br />

Bequem <strong>und</strong> maßgeschneidert lüften S. 28<br />

Mit neuen Fenstern Energie sparen S. 30<br />

Gut gedämmt ist halb gespart S. 34<br />

richtig finanzieren<br />

Finanzierung aus einer Hand S. 38


WOHNEN HEUTE<br />

Wohnen heute –<br />

energiebewusst <strong>und</strong> <strong>kostengünstig</strong><br />

Wie können Eigentümer eines älteren Hauses die Energie-<br />

kosten deutlich senken? Wie sieht <strong>kostengünstig</strong>es <strong>und</strong> zu-<br />

kunftssicheres Bauen für Singles, Paare <strong>und</strong> Familien aus?<br />

Antworten auf diese wichtigen Fragen gibt die Broschüre<br />

„Wohnen heute“ als Begleitinformation zur gleichnamigen<br />

<strong>LBS</strong>-Wanderausstellung.<br />

Wer <strong>kostengünstig</strong> bauen will, bekommt geldwerte Tipps<br />

von der Gr<strong>und</strong>stückssuche bis zur Schlüsselübergabe. Drei<br />

besonders gelungene Hausbeispiele veranschaulichen die<br />

Tipps. Viele Menschen wollen in der Stadt ein Haus oder<br />

eine Wohnung kaufen. Auch zu diesem Thema gibt die<br />

Broschüre Anregungen <strong>und</strong> zeigt ein Hausbeispiel.<br />

Um die Energiekosten geht es im zweiten Teil der Bro-<br />

schüre. Der Abschnitt „<strong>Energiebewusst</strong> modernisieren“<br />

befasst sich mit effizienter Heiztechnik <strong>und</strong> der Nutzung<br />

alternativer Energien wie Sonnenwärme, Erdwärme <strong>und</strong><br />

Holzpellets. Es gibt Tipps zum nachträglichen Dämmen,<br />

energiesparenden Lüften <strong>und</strong> zum Einbau moderner Wär-<br />

medämmfenster. Außerdem wird über den Energieausweis<br />

für Gebäude informiert.<br />

Den Abschluss dieser Broschüre bilden Informationen<br />

zur Finanzierung von Neubauten <strong>und</strong> Modernisierungen.<br />

www.lbs.de/wohnenheute<br />

3


INFOREIHE: WOHNEN MIT ZUKUNFT 06<br />

Im Zentrum zu Hause<br />

4<br />

• Viele Menschen zieht es zurück in die Stadt – sowohl<br />

junge Familien mit Kindern als auch ältere Haus halte.<br />

• Für Berufstätige, die auf dem Land wohnen, ist das<br />

Pendeln zum Arbeitsplatz in der Stadt häufig be-<br />

schwerlich, zeitraubend <strong>und</strong> teuer.<br />

• Wohnen in der Stadt ist bequem <strong>und</strong> zeitsparend:<br />

Arbeitsplatz, Supermarkt, Arzt, Friseur, Kino <strong>und</strong><br />

Restaurant sind in nächster Nähe <strong>und</strong> leicht zu<br />

er reichen.<br />

• Zurzeit fehlen in vielen Städten noch attraktive<br />

Immobilienkonzepte als Alternative zum „Haus<br />

im Grünen“.<br />

• Gefragt sind deshalb neue Baukonzepte für Stadt-<br />

häuser <strong>und</strong> Stadtwohnungen.


ZURÜCK IN DIE STADT<br />

Wohnen in der Stadt für Familien, Singles <strong>und</strong> Senioren<br />

Moderne Stadthäuser <strong>und</strong> Stadtwohnungen sind von ho-<br />

her Qualität, gut geschnitten, zentral <strong>und</strong> trotzdem ruhig<br />

gelegen <strong>und</strong> bezahlbar. Für das Bauen in der Stadt kom-<br />

men Baulücken <strong>und</strong> Brachflächen in Frage. Kleinere Parzel-<br />

len sind ideal für familiengerechte Stadthäuser. Größere<br />

Gr<strong>und</strong>stücke bieten sich zum Bau von mehrgeschossigen<br />

Häusern mit Eigentumswohnungen an, die besonders für<br />

Singles <strong>und</strong> Senioren interessant sein können. Gerade Se-<br />

nioren, die im Stadtumland leben, wird ihr Haus nach dem<br />

Auszug der Kinder oft zu groß. Eine altersgerechte Stadt-<br />

wohnung kann die Alternative sein.<br />

Die Landesbausparkassen haben in Zusammenarbeit mit<br />

Prof. Walter Stamm-Teske, Universität Weimar, <strong>und</strong> Prof.<br />

Klaus Theo Brenner, Universität Potsdam, beispielhafte<br />

Entwürfe für Stadthäuser <strong>und</strong> -wohnungen entwickelt.<br />

www.lbs.de/stadthaus<br />

5


INFOREIHE: WOHNEN MIT ZUKUNFT 06<br />

Bauen <strong>und</strong> wohnen<br />

mitten in der Stadt<br />

6<br />

• Bauprojekt mit 47 individuellen „Townhouses“<br />

in ruhiger Wohnlage im historischen Zentrum von<br />

Berlin.<br />

• Modellmaßnahme des Berliner Senats für inner-<br />

städtisches Wohnen im eigenen Haus mit Garten.<br />

• Urbanes <strong>und</strong> repräsentatives Einfamilienhaus mit<br />

großen, offenen Räumen über mehrere Etagen.<br />

• „ ... Es ist ein Haus mit starkem Charakter <strong>und</strong> einem<br />

großzügigen Innenleben, das ganz auf die Bedürf-<br />

nisse einer Familie zugeschnitten ist.“<br />

(Prof. Klaus Theo Brenner)


Daten <strong>und</strong> Fakten<br />

Bauweise<br />

Massivhaus mit Kalksand-<br />

stein-Außenwänden,<br />

Straßenfront mit Torf-<br />

brandklinker verblendet,<br />

Gartenfront mit Wärme-<br />

dämm verb<strong>und</strong>system<br />

Gr<strong>und</strong>stücksfläche<br />

201 m 2<br />

Wohn-/Nutzfläche<br />

Ca. 300 m 2 (inkl. Keller<br />

<strong>und</strong> Garage)<br />

Reine Baukosten<br />

Ca. 1.060 ¤ pro m 2<br />

Wohn-/Nutzfläche<br />

Architekt<br />

Prof. Klaus Theo Brenner,<br />

Dipl.-Ing. Architekt,<br />

www.klaustheo-brenner.de<br />

4. OG<br />

3. OG<br />

2. OG<br />

1. OG<br />

EG<br />

KG<br />

ZURÜCK IN DIE STADT<br />

10,5 m<br />

6,5 m<br />

7<br />

Die Fotos zeigen das realisierte Haus mit vier Wohngeschossen.


INFOREIHE: WOHNEN MIT ZUKUNFT 06<br />

Richtig Geld sparen beim Bauen<br />

... mit einem kleinen Gr<strong>und</strong>stück<br />

Wer flächensparend baut, braucht ein kleineres <strong>und</strong> damit<br />

preisgünstigeres Gr<strong>und</strong>stück. Für manche Reihenhäuser<br />

genügt schon eine 130-Quadratmeter-Parzelle, für ein<br />

Doppelhaus können pro Haushälfte bereits 200 Quadrat-<br />

meter ausreichen.<br />

... mit einem einfachen Rohbau<br />

Ein Haus mit einem einfachen, kompakten Baukörper ohne<br />

Erker, Balkon <strong>und</strong> Dachgaube hat die niedrigsten Rohbaukosten.<br />

Außerdem sollten die Maße der Fenster weitgehend<br />

einheitlich sein. Preisgünstige architektonische<br />

Akzente bringt eine Teilverkleidung der Fassade, die dem<br />

Haus trotz einfachem Rohbau seine eigene Note gibt.<br />

8


... mit einem rationellen Bausystem<br />

KOSTENGÜNSTIG BAUEN<br />

Für Massivhäuser gibt es heute großformatige Plansteine<br />

<strong>und</strong> Planelemente, mit denen schneller <strong>und</strong> kostengüns-<br />

tiger gebaut werden kann. Sie werden meistens mit einem<br />

Minikran versetzt. Der Rohbau steht dann schon in weni-<br />

gen Tagen.<br />

... mit vorgefertigten Bauteilen<br />

Zeit ist Geld, besonders beim Hausbau. Mit vorgefertigten<br />

Wand-, Decken-, Keller- <strong>und</strong> Dachelementen kann sich die<br />

Bauzeit im Vergleich zu traditioneller Bauweise um meh-<br />

rere Monate verkürzen. Die Baukosten sind im Idealfall da-<br />

durch um bis zu 20 Prozent geringer.<br />

9


INFOREIHE: WOHNEN MIT ZUKUNFT 06<br />

... mit Platz sparenden Lösungen<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich gilt: Jeder gesparte Quadratmeter Wohn-<br />

fläche senkt die Baukosten um ca. 1.000 Euro. So kann<br />

etwa der Hausflur kleiner ausfallen, wenn der Architekt<br />

die Treppe in den Wohnbereich integriert. Der Wandheizkessel<br />

findet in Bad, Flur oder Küche seinen Platz. Das<br />

macht den Heiztechnikraum überflüssig. Und auch die<br />

Anschlusstechnik für Strom, Telekommunikation, Wasser<br />

<strong>und</strong> Gas passt in einen kompakten, Platz sparenden Hausanschlussschrank.<br />

... mit einem offenen Gr<strong>und</strong>riss<br />

Wohnzimmer, Esszimmer <strong>und</strong> Küche dürfen kleiner sein,<br />

wenn sie durch offene Übergänge miteinander verb<strong>und</strong>en<br />

sind. Diagonale Blickachsen lassen die Räume trotzdem<br />

großzügig wirken. Ein offener Gr<strong>und</strong>riss im Erdgeschoss<br />

spart außerdem Kosten für Wände <strong>und</strong> Türen.<br />

... mit einem Haus ohne Keller<br />

Wer auf den Keller verzichtet, spart durchschnittlich r<strong>und</strong><br />

20.000 Euro. Fahrräder, Gartenmöbel <strong>und</strong> Werkzeug lassen<br />

sich auch in einer preisgünstigen Fertiggarage, einem<br />

Carport mit Abstellraum oder einem Gartenhäuschen aufbewahren.<br />

10


... mit Eigenleistungen<br />

KOSTENGÜNSTIG BAUEN<br />

Wer als Bauherr selbst mit anpackt, kann eine Menge<br />

Geld sparen. Aber Eigenleistung ist nur dann sinnvoll,<br />

wenn der Bauherr nicht viel mehr Zeit dafür braucht als<br />

der Fachhandwerker. Sie kann im Umfang von 1.500<br />

Arbeitsst<strong>und</strong>en bis zu 15.000 Euro sparen. Mehr als 1.500<br />

Arbeitsst<strong>und</strong>en sollten aber nicht investiert werden, denn<br />

dann würde die Eigenleistung die teure Bauzeit zu sehr<br />

verlängern.<br />

<strong>LBS</strong>-Tipp<br />

So viel spart Eigenleistung<br />

Maßnahme Kosten<br />

Dachpfannen anreichen 1.500 ¤<br />

Dach dämmen/Trockenausbau 2.000 ¤<br />

Innentüren einbauen 1.000 ¤<br />

Sanitär-Rohinstallationen 1.000 ¤<br />

Elektro-Rohinstallationen 750 ¤<br />

Bad/Fußböden fliesen 3.000 ¤<br />

Teppichboden verlegen 500 ¤<br />

Innenanstrich/Tapeten 2.500 ¤<br />

... mit einem schlüsselfertigen Haus<br />

Das schlüsselfertige Eigenheim wird zum Festpreis gekauft.<br />

Das macht einen Großteil der Kosten von Anfang an<br />

kalkulierbar. Wer schlüsselfertig bauen will, sollte sich vom<br />

Bauträger auch alle zusätzlichen Kosten auflisten lassen,<br />

die nicht im Festpreis<br />

enthalten sind.<br />

11


INFOREIHE: WOHNEN MIT ZUKUNFT 06<br />

Preiswert bauen am Stadtrand<br />

12<br />

• Bauträgerprojekt in Hockenheim mit elf teilunter-<br />

kellerten Reihenhäusern in zwei Hausgruppen.<br />

• Modellmaßnahme im Rahmen des baden-württem-<br />

bergischen Landesprogramms „Kostengünstige<br />

Reihenhäuser“.<br />

• Helle Zimmer durch verglaste Fassaden <strong>und</strong><br />

Oberlichter.<br />

• Großzügige Dachterrasse als sichtgeschützter<br />

„Wohnraum im Freien“.<br />

• Lage an verkehrsberuhigter Wohnstraße.<br />

Kostensparmaßnahmen<br />

• Flächensparende Reihenhaus-Bauweise (nur ca. 130 m2 Gr<strong>und</strong>stücksfläche beim Mittelhaustyp).<br />

• Einfache Gebäudeform.<br />

• Teilunterkellerung.<br />

• Rationelle Vorfertigung der Wand- <strong>und</strong> Deckenelemente.<br />

• Treppe in Wohnraum integriert.


• Kostengünstige Fassadenverkleidung mit<br />

groß formatigen Holzplatten.<br />

• Großflächige Fassaden verglasungen.<br />

• Ausbau in Eigenleistung.<br />

• Sichtbare Holzskelettbau-<br />

teile in den Zimmern.<br />

• Carport statt Garage.<br />

Daten <strong>und</strong> Fakten<br />

Bauweise<br />

Holzskelettbauweise<br />

mit klar lasierten Fichte-<br />

Dreischicht platten als<br />

Fassadenbekleidung<br />

Wohn-/Nutzfläche<br />

Ca. 159 m 2<br />

Reine Baukosten<br />

Ca. 980 ¤ pro m 2<br />

Wohn-/Nutzfläche<br />

Architekt<br />

Ingo Bucher-Beholz,<br />

Freier Architekt BDA,<br />

Gaienhofen<br />

KOSTENGÜNSTIG BAUEN<br />

Dachgeschoss<br />

Obergeschoss<br />

Erdgeschoss<br />

Untergeschoss<br />

5 m<br />

10,5 m<br />

13


INFOREIHE: WOHNEN MIT ZUKUNFT 06<br />

Preiswert bauen im Stadtumland<br />

14<br />

• Bauträgerprojekt in Erkrath bei Düsseldorf mit acht<br />

unterkellerten Doppelhäusern.<br />

• Preis einer Doppelhaushälfte:<br />

ca. 262.000 Euro inkl. Gr<strong>und</strong>stück <strong>und</strong> Erschließung.<br />

• Wärmeschutz r<strong>und</strong> zehn Prozent besser als gesetz-<br />

lich vorgeschrieben.<br />

• Verkehrsberuhigte Wohnlage.<br />

• Direkte Autobahn- <strong>und</strong> S-Bahn-Verbindung nach<br />

Düsseldorf.<br />

• Einkaufszentrum, Kindergarten <strong>und</strong> Schule zu Fuß<br />

erreichbar.<br />

Kostensparmaßnahmen<br />

• Flächensparende Doppelhaus-Bauweise (nur ca. 260 m 2<br />

Gr<strong>und</strong>stücksgröße pro Haushälfte).<br />

• Im Erdgeschoss offenes Wohnen.<br />

• Treppe in Wohnraum integriert.<br />

• Dachgeschoss zum Selbstausbau vorbereitet.


Dach-<br />

geschoss<br />

Ober-<br />

geschoss<br />

• Einfache Gebäudeform.<br />

• Rationelles Planelemente-Bausystem.<br />

• Zum Teil festverglaste Fenster.<br />

• Carport statt Garage.<br />

KOSTENGÜNSTIG BAUEN<br />

• Maler- <strong>und</strong> Fußbodenarbeiten in Eigenleistung.<br />

Daten <strong>und</strong> Fakten<br />

Bauweise: Massivhaus mit<br />

Kalksandstein-Außenwän -<br />

den, Wärmedämmverb<strong>und</strong>-<br />

system mit Spalt klinkerver-<br />

kleidung im EG<br />

Wohn-/Nutzfläche<br />

Ca. 188 m 2<br />

Reine Baukosten<br />

Ca. 900 ¤ pro m 2 Wohn-/Nutzfläche<br />

Architekt<br />

Erd-<br />

geschoss<br />

Keller-<br />

geschoss<br />

Planungsbüro Schmitz Aachen GmbH; www.pbs-ac.de<br />

6 m<br />

9,5 m<br />

15


INFOREIHE: WOHNEN MIT ZUKUNFT 06<br />

Preiswert bauen auf dem Land<br />

16<br />

• Voll ausgestattetes 90-Quadrat meter-Haus in<br />

Borsfleth (Schleswig-Holstein) für Singles, Paare <strong>und</strong><br />

kleine Familien.<br />

• Erweiterbar durch einen um 180 Grad gedrehten<br />

Hauszwilling.<br />

• Flexibilität durch frei wählbaren Gr<strong>und</strong>riss.<br />

• Großzügig wirkende Innenräume durch offenes<br />

Wohnen „bis unters Dach“.<br />

• Moderne, schlichte Architektur mit ländlichen<br />

Stilelementen wie z. B. Haushöfen <strong>und</strong> Fenster -<br />

schiebe läden.<br />

• Sichtgeschützte Höfe als „Wohnräume im Freien“.<br />

• Anspruchsvoll gestaltete Gebäudedetails.<br />

Kostensparmaßnahmen<br />

• Funktionaler Gr<strong>und</strong>riss.<br />

• Einfache Gebäudeform.<br />

• Bodenplatte anstatt Keller.


• Offenes Wohnen.<br />

• Kostengünstige Ausstattung.<br />

• Rationelles Plansteine-Bausystem.<br />

• Industriell gefertigtes Dach.<br />

9,5 m<br />

Daten <strong>und</strong> Fakten<br />

Bauweise<br />

Erdgeschoss<br />

6,5 m<br />

KOSTENGÜNSTIG BAUEN<br />

Massivhaus mit Porenbeton-Außenwänden, Stahlbeton-<br />

decken <strong>und</strong> Titanzinkblech-Dach<br />

Wohn-/Nutzfläche<br />

Einzelhaus ca. 90 m 2<br />

Reine Baukosten<br />

Ca. 1.000 ¤ pro m 2 Wohn-/Nutzfläche<br />

Architekten<br />

Prof. Dr.-Ing. Wolff Mitto, Dipl.-Ing. Tim Mitto, Wiebke<br />

Mitto; www.mitto-architekten.de<br />

Dachgeschoss<br />

17


INFOREIHE: WOHNEN MIT ZUKUNFT 06<br />

Der Energieausweis<br />

für Wohn gebäude<br />

0 50 100 150 200 250 300 350 400 >400<br />

18<br />

• Ab 2008 muss bei Verkauf <strong>und</strong> Vermietung von<br />

Immobilien ein Energieausweis vorgelegt werden.<br />

• Kauf- <strong>und</strong> Mietinteressenten erhalten damit<br />

wichtige Informationen über den Energieverbrauch<br />

des Hauses.<br />

Bedarfs- <strong>und</strong> Verbrauchsausweis<br />

Der Gesetzgeber unterscheidet zwischen dem Bedarfs-<br />

<strong>und</strong> dem Verbrauchsausweis:<br />

• Der Bedarfsausweis gibt den Primärenergiebedarf des<br />

Gebäudes an. Er wird mit einem genormten bauphysika-<br />

lischen Verfahren ermittelt.<br />

• Der Verbrauchsausweis dagegen enthält den über die<br />

Heizkostenabrechnungen nachgewiesenen Verbrauch<br />

von Gas, Öl oder anderen Energieträgern.


Welcher Energieausweis wird benötigt?<br />

ENERGIEBEWUSST MODERNISIEREN<br />

Ab Oktober 2008 fordert der Gesetzgeber für Häuser mit<br />

bis zu vier Wohnungen, die vor 1978 gebaut wurden, den<br />

Bedarfsausweis. Ausgenommen sind Gebäude, die so modernisiert<br />

wurden, dass sie mindestens den energetischen<br />

Standard der 1. Wärmeschutzverordnung erfüllen. Eigentümer<br />

solcher Gebäude können zwischen Bedarfs- <strong>und</strong><br />

Verbrauchsausweis wählen. Auch bei allen Wohngebäuden,<br />

die nach 1978 errichtet wurden, hat der Eigentümer<br />

die freie Wahl zwischen Bedarfs- <strong>und</strong> Verbrauchsausweis.<br />

Energieausweise sind zehn Jahre lang gültig. Baudenkmäler<br />

sind von der Energieausweispflicht ausgenommen.<br />

Wer darf den Energieausweis ausstellen?<br />

Qualifizierte Fachleute, Architekten, Ingenieure <strong>und</strong> Energieberater<br />

stellen den Energieausweis aus. Die Deutsche<br />

Energie-Agentur führt eine Datenbank mit b<strong>und</strong>esweit<br />

r<strong>und</strong> 10.000 Ausstellern, deren Adressen Sie im Internet<br />

unter www.dena-energieausweis.de finden.<br />

19


INFOREIHE: WOHNEN MIT ZUKUNFT 06<br />

Effizient <strong>und</strong> sparsam heizen<br />

mit Brennwerttechnik<br />

20<br />

• Wegen der hohen Preise für Erdgas <strong>und</strong> Heizöl lohnt<br />

sich effizientes Heizen heute mehr denn je.<br />

• Am wirtschaftlichsten sind Gas- <strong>und</strong> Ölbrennwert-<br />

kessel, weil sie auch noch die Kondensationswärme<br />

in den Heizungsabgasen verwerten.<br />

• Im Vergleich zu modernen herkömmlichen Heizkes-<br />

seln spart ein Brennwertkessel noch einmal r<strong>und</strong><br />

zehn Prozent Erdgas bzw. fünf Prozent Heizöl ein.<br />

• Jetzt können auch ältere Gas thermen in einzelnen<br />

Wohnungen problemlos gegen moderne Brennwert-<br />

Wandkessel ausgetauscht werden.<br />

Brennwerttechnik – der Standard für effizientes Heizen<br />

Heute sind etwa 60 Prozent aller in Deutschland verkauften<br />

Heizkessel moderne Brennwertgeräte.<br />

Alte Heizkessel in Ein- <strong>und</strong> Zweifamilienhäusern können<br />

fast immer problemlos durch einen Brennwertkessel ersetzt<br />

werden. Weil sich Brennwertkessel die Luft für die


ENERGIEBEWUSST MODERNISIEREN<br />

Verbrennung von außen über ein doppelwandiges Rohr<br />

holen, lassen sie sich auch unterm Dach, im Flur oder im<br />

Bad installieren. Der Austausch eines Altkessels aus den<br />

1970er oder 1980er Jahren gegen ein Brennwertgerät<br />

spart bis zu 30 Prozent Energie.<br />

Effizient heizen – auch im Mehrfamilienhaus<br />

Mit dem neuen, so genannten Mehrbelegungs-Abgas-<br />

system können auch Eigentümer von Mehrfamilienhäu-<br />

sern mit wenig Aufwand Brennwerttechnik installieren.<br />

Dazu wird in einen Schornsteinschacht eine flexible Ab-<br />

gasleitung eingezogen. Daran können übereinander bis zu<br />

fünf Brennwertgeräte angeschlossen werden.<br />

21


INFOREIHE: WOHNEN MIT ZUKUNFT 06<br />

Sonnenenergie ist kostenlos<br />

22<br />

• Immer mehr Haushalte nutzen Sonnenwärme für<br />

die Warmwasserbereitung <strong>und</strong> zur Unterstützung<br />

der Heizung.<br />

• Die Nutzung von Sonnenenergie spart Kosten für<br />

Gas, Strom <strong>und</strong> Öl.<br />

• Die beste Gelegenheit für den nachträglichen Einbau<br />

einer Solaranlage ist eine ohnehin anstehende<br />

Heizungsmoderni sierung.<br />

• Das Sonnenlicht kann über eine Fotovoltaikanlage<br />

auch zur Stromerzeugung genutzt werden.<br />

Warmwasser durch Sonnenenergie<br />

Das ganze Jahr über liefert eine Warmwasser-Solaranlage<br />

r<strong>und</strong> 60 Prozent der benötigten Energie für die Wassererwärmung.<br />

Im Sommer deckt die Solaranlage sogar fast<br />

den ganzen Energiebedarf für die Warmwasserbereitung.<br />

Pro Person werden 1,5 Quadratmeter Flachkollektorfläche<br />

oder ein Quadratmeter Vakuumkollektorfläche benötigt.


Die Sonne hilft beim Heizen<br />

ENERGIEBEWUSST MODERNISIEREN<br />

So genannte Kombi-Solaranlagen zur Warmwasserberei-<br />

tung <strong>und</strong> Heizungsunterstützung erfordern eine größere<br />

Kollektorfläche. Sie decken bis zu 30 Prozent des gesamten<br />

Wärmebedarfs eines Niedrigenergie-Einfamilienhauses.<br />

Für ein älteres Haus lohnt sich eine Kombi-Solaranlage<br />

aller dings nur dann, wenn das Gebäude gut gedämmt ist.<br />

Solare Deckungsrate bei der Warmwasserbereitung<br />

10 0 %<br />

80 %<br />

60 %<br />

40 %<br />

20 %<br />

0 %<br />

39<br />

63<br />

84<br />

96 99 99<br />

12<br />

15<br />

6<br />

Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />

95<br />

86<br />

52<br />

23


INFOREIHE: WOHNEN MIT ZUKUNFT 06<br />

Wirtschaftlich heizen<br />

mit der Wärmepumpe<br />

24<br />

• Wärmepumpen nutzen Umweltwärme aus der Luft,<br />

dem Erdreich oder dem Gr<strong>und</strong>wasser zum Heizen.<br />

• Besonders wirtschaftlich arbeiten Wärmepumpen<br />

bei niedrigen Heizwassertemperaturen. Ideal ist eine<br />

Fußbodenheizung.<br />

• Nachträglich gedämmte Altbauten werden im<br />

Winter auch mit niedrigen Heizwassertemperaturen<br />

behaglich warm. Sie eignen sich deshalb gut für den<br />

Einbau einer Wärmepumpe.


Darauf kommt es an<br />

Luft<br />

Gr<strong>und</strong>-<br />

wasser<br />

Das Erdreich – die ewige Wärmequelle<br />

ENERGIEBEWUSST MODERNISIEREN<br />

Wärmepumpen sind unterschiedlich effizient. Je nach Art<br />

<strong>und</strong> Auslegung erzeugen sie mit einer Kilowattst<strong>und</strong>e<br />

Strom 2,5 bis 4,5 Kilowattst<strong>und</strong>en Heizwärme. Je geringer<br />

der Temperaturunterschied zwischen Wärmequelle <strong>und</strong><br />

Heizsystem ist, desto weniger Strom wird benötigt. Damit<br />

steigt auch die Wirtschaftlichkeit der Wärmepumpe. Für<br />

spezielle Hochtemperatur-Wärmepumpen gilt diese Regel<br />

nur eingeschränkt.<br />

Erdreich<br />

(Sonde)<br />

Erdreich<br />

(Erdwärme-<br />

tauscher)<br />

In einer Tiefe von 20 bis 120 Metern unter der Erdoberfläche<br />

ist das Erdreich konstant zwischen 10° <strong>und</strong> 13° Celsius<br />

warm. Diese unerschöpfliche Wärme lässt sich über eine<br />

Erdsonde anzapfen <strong>und</strong> mit einer Wärmepumpe zum Hei-<br />

zen nutzen. In Altbauten, die den Dämmstandard von Neu-<br />

bauten erreichen, ist eine solche Erdreichwärmepumpe so-<br />

gar die beste Lösung für niedrige Betriebskosten. Generell<br />

gilt: Eine Erdreichwärmepumpe ist in der Anschaffung<br />

zwar ungefähr doppelt so teuer wie eine Öl- oder Gasheizung.<br />

Dafür sind die Betriebskosten aber nur halb so hoch.<br />

www.waermepumpen-marktplatz-nrw.de<br />

25


INFOREIHE: WOHNEN MIT ZUKUNFT 06<br />

Heizen mit Holz<br />

Holzpellets – eine Alternative zu Gas <strong>und</strong> Öl<br />

B<strong>und</strong>esweit gibt es derzeit bereits 100.000 Holz-Pelletheizungen.<br />

Die wachsende Beliebtheit liegt auch an der<br />

bequemen Handhabung dieses Heizsystems. Denn moderne<br />

Pelletöfen <strong>und</strong> Pelletheizkessel heizen genauso wie<br />

Gas- oder Ölheizkessel weitgehend automatisch.<br />

26<br />

• Der klassische Brennstoff Holz ist heute wieder<br />

gefragt.<br />

• Ein Gr<strong>und</strong> dafür ist der Preis: Holz ist billiger als Gas<br />

<strong>und</strong> Öl.<br />

• Mit Holzpellets befeuerte Kaminöfen <strong>und</strong> Heizkessel<br />

bieten höchs ten Heizkomfort.<br />

• Aus einem Öl- oder Gasheizkessel wird eine Holz-<br />

pelletheizung, wenn man den Brenner gegen einen<br />

Pelletbrenner austauscht.


ENERGIEBEWUSST MODERNISIEREN<br />

Ein Jahresvorrat an Holzpellets für ein Einfamilienhaus<br />

wird wie Heizöl in einem Tankwagen angeliefert. Für<br />

die Lagerung der Holzpellets <strong>und</strong> ihren Transport zum<br />

Heizkessel gibt es verschiedene Systeme. Deshalb sollten<br />

Hausbesitzer planvoll umrüsten <strong>und</strong> mithilfe eines Fachmannes<br />

prüfen, welches System in Frage kommt. Ein<br />

Pelletheizkessel kostet einschließlich Pelletlagerraum<br />

<strong>und</strong> Fördersystem mindestens 11.000 Euro. Dafür gibt es<br />

staatliche Zuschüsse.<br />

Vergleich der Brennstoffkosten<br />

Baujahr vor 1980<br />

3.000 ¤<br />

2.500 ¤<br />

2.000 ¤<br />

1.500 ¤<br />

1.000 ¤<br />

0 ¤<br />

Beispiel: 130-Quadratmeter-Einfamilienhaus,<br />

Erdgas<br />

Heizöl<br />

Holzpellets<br />

Kosten für 3 000 Liter Heizöl bzw. die vergleichbare Energiemenge<br />

Holzpellets (ca. 6 100 kg) <strong>und</strong> Erdgas (33 540 kWh +<br />

Gr<strong>und</strong>gebühr). Individuell erzielte Heizkosten können von den<br />

angegebenen Durchschnittswerten abweichen.<br />

2004 2005 2006 2007 2008<br />

Quellen: Brennstoffspiegel, Deutscher Energie-Pellet-Verband e.V.<br />

?<br />

?<br />

?<br />

27


INFOREIHE: WOHNEN MIT ZUKUNFT 06<br />

Bequem <strong>und</strong><br />

maßgeschneidert lüften<br />

28<br />

• In schlecht gelüfteten Räumen ist die Luft mit<br />

Schadstoffen belastet. Das schadet auf Dauer der<br />

Ges<strong>und</strong>heit.<br />

• Durch gekippte Fenster wiederum geht im Winter<br />

viel teure Heizwärme verloren.<br />

• Eine automatische Wohnungslüftung sorgt auf<br />

bequeme Weise nur für so viel Frischluft, wie be-<br />

nötigt wird.<br />

• Die Lüftungsanlage transportiert auch zuverlässig<br />

Feuchtigkeit nach außen. So wird einem Schimmel-<br />

pilzbefall vorgebeugt.<br />

Dezentrale Raumlüftung<br />

Für die Belüftung einzelner Räume eignen sich dezentrale<br />

Lüftungsgeräte. Um sie nachträglich zu installieren, sind<br />

lediglich eine Kernbohrung durch die Außenwand <strong>und</strong><br />

ein Stromanschluss erforderlich. Die meisten Raumlüfter<br />

arbeiten mit Wärmerückgewinnung. Dabei überträgt ein


ENERGIEBEWUSST MODERNISIEREN<br />

Wärmetauscher 50 bis 70 Prozent der Abluftwärme auf<br />

die Frischluft.<br />

Zentrale Wohnungslüftung<br />

Wer sein Haus von Gr<strong>und</strong> auf modernisieren will, kann bei<br />

dieser Gelegenheit auch eine zentrale Lüftungsanlage mit<br />

Wärmerückgewinnung einbauen. Das Lüftungsgerät wird<br />

meist im Keller oder unterm Dach installiert. Von dort füh-<br />

ren Luftkanäle zu jedem einzelnen Raum. Solche hoch effi-<br />

zienten Anlagen können über 80 Prozent der Abluftwärme<br />

zurückgewinnen.<br />

Einfach <strong>und</strong> preiswert: Fensterfalz-Lüfter<br />

Fensterfalz-Lüfter werden von außen unsichtbar in den<br />

Fensterrahmen eingebaut. Auf diese Weise strömt Frischluft<br />

ins Haus. Bei starkem Wind bremst eine mechanische<br />

Regelung die Luftzufuhr. Fensterfalz-Lüfter können in die<br />

meisten Fenster auch nachträglich eingebaut werden.<br />

29


INFOREIHE: WOHNEN MIT ZUKUNFT 06<br />

Mit neuen Fenstern Energie sparen<br />

30<br />

• Durch alte Isolierglas- <strong>und</strong> Einscheibenfenster geht<br />

im Winter viel Heizwärme verloren.<br />

• Durch Wärmedämmglasfenster dagegen entweicht<br />

viel weniger Energie.<br />

• Die Energieeinsparung durch Wärmedämmglas kann<br />

bis zu 90 Prozent betragen.<br />

• Als zusätzlicher Vorteil sind die Oberflächen von<br />

Wärmedämmglas fenstern im Winter von innen<br />

warm <strong>und</strong> sorgen so für ein angenehm warmes<br />

Raumgefühl.<br />

Einscheibenglas<br />

Standard-Isolierglas<br />

(üblich bis 1995)<br />

100 % 50 %


ENERGIEBEWUSST MODERNISIEREN<br />

Mehr Behaglichkeit durch warme Fenster<br />

Im Winter ist es in der Nähe alter Fenster unangenehm<br />

kalt <strong>und</strong> zugig. Die Ursache dafür ist die kühle Oberfläche<br />

der Fensterscheiben. Abhilfe schaffen Wärmedämmglas-<br />

fenster. Sie bleiben wegen ihres hohen Dämmeffekts auch<br />

dann von innen warm, wenn draußen Minusgrade herrschen.<br />

Standard-Isolierglas<br />

Außen Innen<br />

–10° C + 20° C<br />

Scheibe<br />

Tempe<br />

Zugluft<br />

Zweifach-Wärmedämmglas<br />

Scheibenoberflächentemperatur<br />

+ 9° C<br />

Außen Innen<br />

–10° C + 20° C<br />

Scheibenoberflächentemperatur<br />

+ 16° C<br />

Wärmedämmglas ersetzt altes Isolierglas<br />

Wenn bei alten Fenstern der Rahmen noch gut erhalten<br />

ist, kann ein Fachhandwerker das Isolierglas gegen Wär-<br />

medämmglas austauschen. Das kostet für ein Einfamili-<br />

enhaus nur wenige tausend Euro <strong>und</strong> ist meist innerhalb<br />

eines Tages erledigt.<br />

Zweifach-<br />

Wärme-<br />

dämmglas<br />

Wärme-<br />

reflektierende<br />

Edelmetall-<br />

beschichtung<br />

Wärmedämmendes<br />

Edelgas<br />

Dreifach-<br />

Wärme-<br />

dämmglas<br />

20 % 10 %<br />

31


INFOREIHE: WOHNEN MIT ZUKUNFT 06<br />

Fenster sind die „Augen“ des Hauses<br />

32<br />

• Fenster sind für das Aussehen eines älteren Hauses<br />

sehr wichtig. Denkmalpfleger bezeichnen Fenster<br />

auch als die „Augen“ des Hauses.<br />

• Historische Fenster sind mit Spros sen <strong>und</strong> Kreuzen<br />

untergliedert. In Westdeutschland wurden die meis-<br />

ten dieser kunstvollen Fenster in den 1970er Jahren<br />

durch sprossenlose Fenster ersetzt. Dadurch ging das<br />

Erscheinungsbild vieler Hausfassaden verloren.<br />

• Das Erneuern von Fenstern ist die Gelegenheit,<br />

historische Fenster formen zu rekonstruieren <strong>und</strong> das<br />

frühere Fassadenbild wiederherzustellen.


Historische Fenster stilgerecht nachbauen<br />

Historische Fenster lassen sich in allen Stilformen rekons-<br />

truieren <strong>und</strong> dabei mit Wärmedämmglas ausstatten.<br />

Fachlichen Rat geben das örtliche Denkmalpflegeamt,<br />

Architekten <strong>und</strong> Fensterhersteller.<br />

Wertvolle alte Fenster aufarbeiten<br />

ENERGIEBEWUSST MODERNISIEREN<br />

Die Formenvielfalt historischer Fenster zeugt vom hohen<br />

gestalterischen Anspruch <strong>und</strong> von den handwerklichen Fähig-<br />

keiten unserer Vorfahren. Viele historische Fenster sind<br />

gut erhalten <strong>und</strong> lassen sich problemlos restaurieren. Ihre<br />

Aufarbeitung hält traditionelle handwerkliche Techniken<br />

lebendig <strong>und</strong> fördert das örtliche Handwerk.<br />

33


INFOREIHE: WOHNEN MIT ZUKUNFT 06<br />

Gut gedämmt ist halb gespart<br />

34<br />

• Um hohe Heizkosten in älteren Häusern zu reduzie-<br />

ren, bringt eine nachträgliche Wärmedämmung den<br />

größten Erfolg.<br />

• Wer als Hauseigentümer umfassend den Wärme-<br />

schutz verbessert, zahlt anschließend bis zu<br />

50 Prozent weniger Heizkosten.<br />

• Wenn die Außenwand renoviert oder das Dach neu<br />

gedeckt werden muss, dann ist dies die beste Gele-<br />

genheit für eine nachträgliche Wärmedämmung.<br />

• Die Mehrkosten für die Dämmung amortisieren sich<br />

schon nach wenigen Jahren durch die damit eingesparten<br />

Heizkosten.


Fünf gute Gründe für nachträgliche Wärmedämmung<br />

• Sie zahlen dauerhaft weniger Heizkosten.<br />

• Sie wohnen behaglicher – sowohl im Sommer als auch<br />

im Winter.<br />

• Sie erhalten <strong>und</strong> steigern den Wert Ihrer Immobilie.<br />

• Sie verbessern das Erscheinungsbild Ihres Hauses.<br />

• Sie leisten einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz.<br />

<strong>LBS</strong>-Tipp<br />

So viel kann Wärmedämmung sparen<br />

Außenwanddämmung<br />

ca.<br />

25 %<br />

+ Wärmedämmverglasung<br />

ca.<br />

10 %<br />

= Heizkostenersparnis bis zu<br />

ENERGIEBEWUSST MODERNISIEREN<br />

+ Dachdämmung<br />

ca.<br />

10 %<br />

+ Kellerdeckendämmung<br />

ca.<br />

5 %<br />

ca.<br />

50 %<br />

35


INFOREIHE: WOHNEN MIT ZUKUNFT 06<br />

Außenwände richtig dämmen<br />

36<br />

• Ältere, ungedämmte Häuser haben hohe Heiz kosten,<br />

weil viel Wärme über die Außenwände ver loren geht.<br />

• Schlecht isolierte Außenwände lassen sich nachträg-<br />

lich dämmen.<br />

• Eine nachträgliche Wärme dämmung vermindert die<br />

Energie ver luste der Wände um bis zu 90 Prozent.<br />

• Die Energieeinsparverordnung (EnEV) schreibt für die<br />

Außenwanddämmung gesetzliche Mindest standards<br />

vor.<br />

• Weil die Wärmeschutzvorschriften weiter verschärft<br />

werden, sollten Modernisierer ihr Haus besser däm-<br />

men als vorgeschrieben. Empfehlenswert ist eine<br />

Dämmstoffstärke von 12 bis 15 Zentimetern.


Vier Dämmsysteme, viele Varianten<br />

ENERGIEBEWUSST MODERNISIEREN<br />

Für Außenwände gibt es vier Dämmsysteme: das Wärme-<br />

dämm-Verb<strong>und</strong>system, die hinterlüftete Vorhangfassade,<br />

die Kerndämmung <strong>und</strong> die Innendämmung. Das Dämmsystem<br />

wird je nach Fassade, Wandaufbau <strong>und</strong> Dämmstoff<br />

individuell angepasst. Dabei spielen viele Aspekte<br />

eine Rolle, z. B. Dämmwirkung, Wärmeschutzvorschriften,<br />

Fassadenoptik, Arbeitsaufwand, Dämmstoffkosten, Umweltverträglichkeit<br />

<strong>und</strong> Haltbarkeit. Um das optimale<br />

Dämmsystem für sein Haus zu finden, sollte der Hausmodernisierer<br />

unabhängige Fachleute zurate ziehen.<br />

Wärmedämm-Verb<strong>und</strong>system Hinterlüftete Vorhangfassade<br />

Dämmstoff<br />

Klebemörtelschicht<br />

mit Armiergewebe<br />

Neuer Außenputz<br />

Kerndämmung<br />

Dämmstoff<br />

Verblend-<br />

mauerwerk<br />

Altputz<br />

Vollziegel-<br />

mauerwerk<br />

Tragendes<br />

Voll-<br />

ziegelmauerwerk<br />

Dämmstoff<br />

Lattung mit LuftschichtFassadenverkleidung<br />

Dämmstoff<br />

Innenputz<br />

Vollziegel-<br />

mauerwerk<br />

Unterkonstruktion<br />

Altputz<br />

Vollziegelmauerwerk<br />

Innendämmung<br />

Dampfsperre<br />

Gipskarton-<br />

platte<br />

37


INFOREIHE: WOHNEN MIT ZUKUNFT 06<br />

Finanzierung aus einer Hand<br />

Die <strong>LBS</strong> ist die Bausparkasse der Sparkassen. Deshalb kön-<br />

nen Sie bei uns eine Finanzierungsform nutzen, die vieles<br />

einfacher macht. Von Ihrer <strong>LBS</strong> <strong>und</strong> Sparkasse erhalten Sie<br />

die gesamte Finanzierung aus einer Hand. So profitieren<br />

Sie von der optimalen Abwicklung eines erfahrenen Baufinanzierers.<br />

Ihr persönlicher Ansprechpartner erspart Ihnen<br />

nicht nur Zeit <strong>und</strong> Wege, sondern auch Geld <strong>und</strong> Nerven:<br />

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Der Weg zur guten Geldanlage <strong>und</strong> zu den eigenen vier<br />

Wänden ist nicht weit. Denn Sie erreichen uns in den<br />

16.000 Sparkassenfilialen <strong>und</strong> 900 <strong>LBS</strong>-K<strong>und</strong>en-Centern.<br />

Sie finden in unseren Mitarbeitern Gesprächspartner, die<br />

Experten sind, wenn es um die eigenen vier Wände, um<br />

Finanzierung, Geldanlage, staat liche Sparförderung <strong>und</strong><br />

öffentliche Mittel geht. Gerade wenn Sie ein Haus, eine<br />

Eigentumswohnung oder ein Gr<strong>und</strong>stück suchen, können<br />

wir Ihnen helfen. Sprechen Sie mit unseren Immobilien-<br />

spezialisten der Spar kasse oder <strong>LBS</strong>.<br />

Mit dem <strong>LBS</strong>-Newsletter informieren wir Sie über wich-<br />

tige Änderungen tagesaktuell, kostenlos abonnieren unter<br />

www.lbswest.de/lbs-newsletter<br />

38


© 2007<br />

B<strong>und</strong>esgeschäftsstelle Landesbausparkassen<br />

10117 Berlin<br />

Alle Rechte vorbehalten.<br />

Konzeption: <strong>LBS</strong> West, Horst Hoch<br />

Dr. Christian Schröder<br />

Expo Stadt, Hartmut Schulz<br />

Gestaltung: Expo Stadt, Annli Lattrich<br />

Diese Broschüre ist mit größter Sorgfalt bearbeitet worden. Eine Haftung<br />

oder Garantie für die Aktualität, Richtigkeit <strong>und</strong> Vollständigkeit der in der<br />

Broschüre dargestellten Informationen kann nicht übernommen werden.<br />

Gleiches gilt für Websites, auf die in der Broschüre unter Angabe der<br />

Internet-Adressen verwiesen wird. Die <strong>LBS</strong> ist für den Inhalt der Websites,<br />

auf die verwiesen wird, nicht verantwortlich.<br />

Bildnachweis:<br />

Klaus Theo Brenner Stadtarchitektur, Berlin (S. 7, 29); Vaillant<br />

Deutschland GmbH & Co. KG, Remscheid (S. 8); Treppenmeister<br />

GmbH, Jettingen (S. 8); B<strong>und</strong>esverband Porenbeton, Wiesbaden (S. 8, 9);<br />

Unipor, München (S. 9); Mayer Holzbau, Weidenstetten (S. 9);<br />

O sm o G m b H & C o . KG , War e n d o r f (S . 10); L B S - G r u p p e (S . 1 1 ,<br />

23, 38); Olaf Hauschulz, Hamburg (S. 16, 17); Deutsche<br />

Energie-Agentur, Berlin (S. 19); Buderus BBT Thermotechnik GmbH, Wetzlar<br />

(S. 20, 21, 26); Viessmann GmbH & Co. KG, Allendorf (Eder) (S. 20, 22, 24, 25);<br />

ÖkoFen Pelletsheizung, Mittelneufnach-Reichertshofen (S. 27); R & K Logis-<br />

tik GmbH, Bromskirchen (S. 27); Siegenia-Aubi KG, Siegen (S. 28,<br />

29); Oranier GmbH, Gladenbach (S. 29); Interpane AG, Lauenförde<br />

(S. 30); Aktionszentrum Energiesparen mit Glas, Alsdorf (S. 31); PR<br />

Nord, Braunschweig; B<strong>und</strong>esinitiative „jetzt“ (S. 34); Saint-Gobain<br />

Isover AG, Ludwigshafen (S. 34); übrige Fotos: Expo Stadt, Kassel<br />

39


INFOREIHE: WOHNEN MIT ZUKUNFT 06<br />

<strong>LBS</strong> Westdeutsche Landesbausparkasse<br />

Himmelreichallee 40<br />

48149 Münster<br />

Tel.: 0251 / 412-02<br />

Fax: 0251 / 412-50 55<br />

info@lbswest.de<br />

www.lbswest.de<br />

Wir geben Ihrer Zukunft ein Zuhause.<br />

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