Juli - S & D Verlag
Juli - S & D Verlag
Juli - S & D Verlag
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Poulnabrone Dolmen, Irland · Wikipedia<br />
Wissenschaft & Forschung<br />
Hunde<br />
Sputnik 2 · Wikipedia<br />
veränderten die Welt<br />
Seit 15.000 Jahren ist der Hund der beste Freund des Menschen. Das sind<br />
etwa 500 Generationen des Menschen jedoch 5.000 Generationen des<br />
Hundes. In dieser Zeitspanne entwickelte sich aus dem scheuen Wolf durch<br />
Züchtung und Selektion sowohl die Dogge als auch der Chihuahua. Das eine<br />
ist die größte, das andere die kleinste Hunderasse.<br />
Die ersten „Hunde“ waren wahrscheinlich<br />
Wölfe die sich ihr Futter<br />
aus den Abfallhaufen der<br />
Menschen suchten. Die am wenigsten<br />
scheuen Tiere dieser „Müllwölfe“ erkannten<br />
für sich den Vorteil einer<br />
stetigen Nahrungsquelle ohne selbst<br />
dem Zwang der Beutejagd zu unterliegen.<br />
Hierdurch konnten sie vielleicht<br />
mehr Nachwuchs zur Welt bringen als<br />
ihre wilden Verwandten. Vielleicht<br />
spielten die Kinder des Menschen mit<br />
den Kindern des Wolfes und sie wurden<br />
Freunde fürs Leben.<br />
Das ist jedoch nur Spekulation. Tatsache<br />
ist jedoch, dass sich die Menschen<br />
und der Wolf irgendwann so sehr an-<br />
einander angepasst hatten, dass der<br />
Mensch lernte, den Wolf für seine<br />
Maulwürfe sind<br />
Freunde des Gärtners<br />
Sollten in Ihrem Garten Spuren der<br />
Grabungsaktivität eines Maulwurfes<br />
zu erkennen sein, bleiben Sie gelassen.<br />
Er verschwindet irgendwann<br />
wieder von alleine. Die bekannten<br />
Hausmittel wie Knoblauch, Holunder<br />
oder die umgedrehte Flasche im<br />
Maulwurfsloch stören den kleinen Buddler kaum bei der<br />
Arbeit. Auch die viel gepriesenen elektronischen Maulwurfvertreibungsgeräte<br />
nützen nichts. Da der Maulwurf unter<br />
Zwecke einzusetzen. Der Mensch nutzte<br />
den Spieltrieb und die Lauffreude<br />
des Wolfes aus und brachte ihm bei,<br />
Nutztiere wie Schafe und Ziegen nicht<br />
als Beute zu betrachten, sondern dass er<br />
sie beschützen muss – vor seinen eigenen<br />
wilden Verwandten. Durch diesen,<br />
vielleicht schwierigsten Schritt in der<br />
Anpassung des Wolfes an den Menschen<br />
wurde aus dem wilden Wolf ein<br />
Hund.<br />
Aufgrund des engen Zusammenlebens<br />
von Hund und Mensch lernte der Hund<br />
zu verstehen was Menschen fühlen.<br />
Diese Eigenschaft ist einzigartig im<br />
Tierreich. Vielleicht liegt es daran, dass<br />
sowohl der Hund als auch der Mensch<br />
in ähnlich organisierten Gruppen lebten<br />
– der Wolf im Rudel mit einem Leit-<br />
tier und der Mensch in einer „Familie“<br />
mit einem „Leiter“. Diese innige Beziehung<br />
zwischen Hund und Mensch gibt<br />
es in fast allen Kulturkreisen. In vielen<br />
Bereichen ist der Mensch auf den Hund<br />
angewiesen. Der Inuit (Eskimo) muss<br />
sich auf seine Huskys ebenso verlassen<br />
können wie der Schäfer in Schottland<br />
auf seinen Border-Collie. Ein Blinder<br />
vertraut seinem Blindenhund und<br />
Wachhunde schützen besser vor Einbrechern<br />
als Alarmanlagen.<br />
Viele Rätsel um die Beziehung zwischen<br />
Mensch und Hund gilt es noch<br />
zu lösen – doch eines ist sicher:<br />
Ohne Hunde wären<br />
wir Menschen nicht das,<br />
was wir sind.<br />
Artenschutz steht, darf er weder gefangen<br />
noch verletzt oder gar getötet<br />
werden. Seine Aktivitäten haben für<br />
den Gärtner sogar positive Folgen.<br />
Mit seiner Buddelei wälzt er den<br />
Boden um und führt den Pflanzenwurzeln<br />
neue Nährstoffe zu. Seine<br />
Gänge durchlüften den Boden und<br />
er vertilgt jede Menge schädliche<br />
Bodenbewohner, die das Wurzelwerk<br />
der Nutzpflanzen schädigen. Wilhelm Busch setzte dem<br />
schwarzen Wühler und der schwierigen Jagd auf ihn mit seiner<br />
Bildergeschichte „Der Maulwurf“ ein Denkmal.<br />
6 Unsere besten Freunde 7/2009<br />
Wikipedia