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Juli - S & D Verlag

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istockphoto<br />

Partner auf Zeit:<br />

Patenhunde aus dem Tierheim<br />

Viele Menschen wünschen sich einen Hund als treuen<br />

Gefährten und Begleiter, das gilt auch für immer mehr<br />

ältere, allein lebende Menschen. Einige Nicht-Tierhalter<br />

möchten vor der Anschaffung den Umgang mit einem Vierbeiner<br />

erlernen. Andere können selbst kein Tier halten. Für<br />

all diejenigen gibt es die Möglichkeit, eine Patenschaft zu<br />

übernehmen – für einen Hund aus dem örtlichen Tierheim.<br />

„Grundsätzlich kann jeder eine Patenschaft für einen Tierheimhund<br />

übernehmen“, erklärt Dr. Katrin Umlauf vom Deutschen<br />

Tierschutzbund. „Wichtig ist, dass die Person tierlieb ist und<br />

sich in der Lage sieht, Verantwortung für einen Hund zu tragen<br />

und sich um dessen Wohlergehen zu sorgen.“ Vorerfahrungen<br />

im Umgang mit Tieren sind dabei zwar gut, aber nicht zwingend.<br />

Besonders für ältere Menschen kann ein solcher tierischer Partner<br />

eine ideale Lösung sein, gerade dann, wenn Wohnverhältnisse<br />

oder Gesundheitszustand eine dauerhafte Hundehaltung<br />

nicht zulassen. Gemeinsame Spaziergänge tun Mensch und<br />

Tier gut und helfen, soziale Kontakte zu knüpfen. Doch auch für<br />

Jugendliche kann ein Patenhund eine gute Alternative zum<br />

eigenen Heimtier sein. „Es sollte allerdings vorher geklärt<br />

werden, ob der zeitliche Einsatz auch regelmäßig und langfristig<br />

geleistet werden kann“, so Dr. Umlauf.<br />

Vor Beginn der Patenschaft wird gemeinsam mit einem Tierheimmitarbeiter<br />

besprochen, welcher Vierbeiner am besten<br />

zum neuen Paten passt. So wird gewährleistet, dass dem Tier<br />

ein verlässlicher Bindungspartner zur Seite gestellt wird. „Auch<br />

später hilft das Tierheim beim Umgang mit dem Hund“, versichert<br />

die Expertin des Deutschen Tierschutzbundes.<br />

Von der Patenschaft profitieren aber nicht nur die Menschen,<br />

sondern auch ihre Schützlinge: „Die Tiere erhalten auf diese<br />

Weise zusätzliche, abwechslungsreiche Beschäftigung“, erläutert<br />

Dr. Umlauf. Durch den sozialen Kontakt erhöhen sich<br />

außerdem die Chancen auf eine Vermittlung. Und nicht selten<br />

kommt es vor, dass aus einer Patenschaft eine Adoption wird –<br />

für ein ganzes Hundeleben.<br />

Was genau die Patenschaft umfasst, ist von Tierheim zu Tierheim<br />

unterschiedlich. Möglich sind zum Beispiel regelmäßige<br />

Gassi-Runden, Wochenendbesuche oder auch Übernahmen<br />

von Tierarztkosten. Entsprechende Informationen und Adressen<br />

von Tierheimen in Ihrer Nähe erhalten Interessierte auf<br />

der Internetseite des Deutschen Tierschutzbunds unter<br />

www.tierschutzbund.de. IVH<br />

Exklusiv aus<br />

Ihrer Apotheke<br />

Unsere besten Freunde<br />

Nicht nur Hund und Katze<br />

sind sich einig: Altern ist<br />

keine Krankheit!<br />

Bei den Zweibeinern ist es<br />

schon lange bekannt:<br />

Altern ist keine Krankheit!<br />

Topfitte 60- und 70-Jährige sieht<br />

man heute nicht nur in der<br />

Klatschpresse. Auch Hund und<br />

Katze, die je nach Größe und<br />

Rasse um die sieben, acht Jahren<br />

zu den Senioren zählen, sind<br />

heute durch ihre Ernährung und<br />

die gute medizinische Versorgung<br />

länger fit und genießen<br />

ihr Leben oft unbeschwert bis<br />

ins hohe Alter. Mit zunehmendem Alter können zwar körperliche<br />

Einschränkung bei Asko und Minka auftreten, aber regelmäßige<br />

Seniorenchecks können helfen, diese frühzeitig zu<br />

erkennen und rechtzeitig zu behandeln. So hört der Tierarzt<br />

beispielsweise Lunge und Herz von Asko oder Minka ab, auch<br />

das Abtasten des Körpers und der Gelenke gehört zur Vorsorge.<br />

Augen, Ohren und Schleimhäute werden kontrolliert. Darüber<br />

hinaus kann eine Blutuntersuchung oder auch ein Ultraschall<br />

weitere Aufschlüsse geben. Erkrankungen können auf<br />

diese Weise oft schon vor ihrem Ausbruch oder im Anfangsstadium<br />

erkannt und mit einer passenden Therapie verlangsamt,<br />

gelindert oder gar geheilt werden.<br />

Bei der Behandlung achtet der Tierarzt darauf, dass Medikamente<br />

schonend und möglichst nebenwirkungsarm sind. Bei<br />

Katzen- und Hundesenioren kommen daher häufig biologische<br />

Präparate zum Einsatz. Biologische Therapien – beispielsweise<br />

von Heel – sind beim Tierarzt oft die erste Wahl, denn sie<br />

sind wirksam, werden bestens vertragen und können auch für<br />

die Langzeitbehandlung eingesetzt werden, ohne dass sie<br />

Hund oder Katze unnötig belasten.<br />

Zur Vorbeugung gibt es sogar eine spezielle biologische<br />

Seniorenkur, die unter anderem den Stoffwechsel, die Nierentätigkeit,<br />

das Herz-Kreislauf-System, den Bewegungsapparat<br />

und das Immunsystem kräftigend unterstützen kann. In der<br />

Regel dauert eine solche Kur vier bis sechs Wochen. Aber auch<br />

einzelne Probleme und „Zipperlein“ kann der Tierarzt ganz<br />

individuell mit spezifischen biologischen Mitteln behandeln.<br />

Hunde- und Katzenfreunde besprechen das am besten mit<br />

ihrem Tierarzt.<br />

Wenn Katze und Hund dann auch noch ein liebevolles Zuhause<br />

haben, ausgewogenes Futter in ihrem Napf vorfinden und ausreichend<br />

Bewegung bekommen, können sie auch mit<br />

zunehmendem Alter ihr Leben fit und unbeschwert genießen.<br />

Tierarznei gibt es …<br />

…in Ihrer Apotheke!<br />

Unsere besten Freunde 7/2009 25

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