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Focus Money Spezial (PDF-Datei 1,2 MB) - LBS

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Das ideale<br />

Investment<br />

Solche Mehrheiten gibt es in der<br />

Politik allenfalls, wenn nur eine<br />

Partei zur Wahl steht: 94 Prozent der<br />

deutschen Mieter wollen nach einer<br />

Umfrage des Meinungsforschungsinstituts<br />

Emnid nicht länger Monat für<br />

Monat hohe Beträge an ihren Vermieter<br />

überweisen, sondern das Geld lieber<br />

für den Aufbau des eigenen (Immobilien-)Vermögens<br />

verwenden. Gut<br />

vier von zehn Mietern äußern den festen<br />

Vorsatz, in den kommenden zehn<br />

Jahren Wohneigentum zu erwerben.<br />

Sicherheit plus hoher Profi t. Verwunderlich<br />

sind diese Quoten kaum:<br />

Wohl keine andere Anlage kommt<br />

den Vorstellungen der Deutschen<br />

vom idealen Investment so nahe wie<br />

die eigene Immobilie. Zum Beispiel<br />

beim Aspekt Sicherheit. Obwohl<br />

sich die Aktienkurse in Deutschland<br />

in den vergangenen drei Jahren im<br />

Durchschnitt weit mehr als verdoppelt<br />

haben, kehren Anleger nur sehr<br />

zögerlich an den Aktienmarkt zurück.<br />

Kursschwankungen als Preis<br />

hoher Renditechancen will die Mehrheit<br />

der Bundesbürger lieber nicht er-<br />

Ausgewogener Mix<br />

Die Bundesbürger haben ihr Privatvermögen<br />

ausgewogen gestreut:<br />

Wohnimmobilien sind ihnen ebenso<br />

wichtig wie Geldanlagen.<br />

Vermögen priv. Anteil<br />

Haushalte<br />

in Mrd. Euro<br />

in %<br />

Sachvermögen 4783 48,6<br />

ä Wohnimmobilien 4033 41,0<br />

ä sonstige Anlagen 750 7,6<br />

Geldvermögen 4064 41,3<br />

Gebrauchsvermögen 1001 10,1<br />

Vermögen insgesamt 9848 100,0<br />

Verbindlichkeiten 1566<br />

ä Wohnungsbaukredite 1029<br />

ä sonst. Verbindlichkeiten 537<br />

Reinvermögen 8282<br />

Stand: 2004<br />

2<br />

Titel: Foto: creativ collection<br />

Composing: FOCUS-MONEY<br />

Quelle: Deutsche Bundesbank<br />

EDITORIAL INHALT<br />

Frank Pöpsel,<br />

Chefredakteur<br />

tragen. Solchen Stress kennen Besitzer<br />

der eigenen vier Wände nicht, die<br />

höchstens in Ausnahmefällen einmal<br />

negative Renditen hinnehmen mussten.<br />

Das Eigenheim ist also auf Dauer<br />

so sicher wie das Sparbuch, das<br />

die sicherheitsbewussten Deutschen<br />

so schätzen, erwirtschaftet auf mittlere<br />

und lange Frist aber weitaus höhere<br />

Wertsteigerungen, wie Studien<br />

zeigen. Dass das Eigenheim zudem<br />

als Altersvorsorge zum Anfassen konkurrenzlos<br />

ist, haben die Deutschen<br />

längst erkannt – schließlich bringt es<br />

ab dem ersten Tag nicht nur spür-,<br />

sondern sogar lebbare Vorteile.<br />

Steuerfreie Erträge. Schließlich:<br />

In Zeiten, in denen höhere Mehrwertsteuern,<br />

Steuerzuschlag für die<br />

Gesundheit, Neidsteuer („Reichensteuer“)<br />

sowie Wertzuwachssteuer<br />

vorbereitet werden, ist die Bedeutung<br />

steuerfreier Erträge kaum hoch<br />

genug zu veranschlagen. Ersparte<br />

Mieten sind aber nichts anderes<br />

als Gewinne nach Steuern. Das Eigenheim<br />

bietet jedoch noch mehr<br />

Vorteile – Anlass genug für FOCUS-<br />

MONEY, sie in diesem Gemeinschaftsjournal<br />

mit der <strong>LBS</strong>-Gruppe hier<br />

vorzustellen.<br />

Fotos: RS-Wohnbau (2) , Verband der privaten Bausparkassen,<br />

Andreas Pohlmann/FOCUS-MONEY<br />

WAHRER GELDREGEN 03<br />

Wer statt an den Vermieter in seine<br />

eigene Tasche zahlt, spart auf lange<br />

Sicht ein beträchtliches Vermögen an<br />

GENIALE ALTERSVORSORGE 06<br />

Die staatliche Rente reicht nicht, um<br />

den Lebensstandard zu halten. Wohneigentümer<br />

haben bessere Aussichten<br />

PERFEKTE UNABHÄNGIGKEIT 09<br />

Mieter haben wenig Spielraum, um ihr<br />

Domizil nach eigenem Gusto zu nutzen.<br />

Eigentümer genießen mehr Freiheiten<br />

GOLDENE FINANZIERUNGSREGELN 10<br />

Wer das Einmaleins der Baufi nanzierung<br />

beherrscht, zahlt weniger Zinsen<br />

und ist schneller schuldenfrei<br />

GARANTIERTER ZINS 12<br />

Die Konditionen für Hypotheken dümpeln<br />

im Keller. Doch die bereits eingeleitete<br />

Zinswende sorgt für Risiken<br />

SCHULDENFREI IN RENTE 14<br />

Soll das Eigenheim im Alter die Rentenlücke<br />

schließen, müssen bis dahin alle<br />

Schulden abbezahlt sein<br />

STARTHILFE VOM STAAT 16<br />

Jährliche Prämien vom Finanzamt<br />

helfen, Eigenkapital für den späteren<br />

Immobilienkauf anzusammeln<br />

DIE WAHREN MODERNEN 18<br />

Nur Immobilienbesitzer können ihr<br />

Domizil seniorengerecht umbauen oder<br />

durch Teilvermietung Geld verdienen<br />

Impressum<br />

Redaktion: Michael Groos<br />

Verlag: Die Verlagsbeilage erscheint in<br />

der FOCUS Magazin Verlag GmbH.<br />

Verantwortlich für den redaktionellen<br />

Inhalt: Frank Pöpsel<br />

Nachdruck ist nur mit schriftlicher<br />

Genehmigung des Verlags gestattet.<br />

Druck: Vogel Druck und Medienservice<br />

GmbH & Co. KG, Leibnizstraße 5,<br />

97204 Höchberg


WAHRER GELDREGEN<br />

Raum mit Rendite<br />

Das eigene Dach<br />

über dem Kopf erspart<br />

Mietzahlungen<br />

an fremde Dritte.<br />

Und hilft beim<br />

Vermögensaufbau<br />

Nie wieder Mieter<br />

Viele Noch-Mieter träumen<br />

vom Wohnungseigentum.<br />

Sie wollen freier ohne Vermieter<br />

leben. Und die Miete<br />

in die eigene Tasche zahlen<br />

Argumente für die eigenen vier Wände<br />

in Prozent der Nennungen<br />

Unabhängigkeit<br />

vom Vermieter<br />

<br />

in die eigene<br />

Tasche zahlen<br />

<br />

bleibender,<br />

vererbbarer Wert<br />

<br />

gute Altersvorsorge<br />

<br />

langfristig<br />

günstiger als Miete<br />

<br />

höhere<br />

Lebensqualität<br />

<br />

Quelle: TNS Emnid<br />

Insel als Vorbild<br />

Deutsche werden erst spät<br />

Wohnungseigentümer. In<br />

Großbritannien ist es schon die<br />

Hälfte der 24-Jährigen.<br />

in Prozent<br />

Mieter Eigentümer<br />

<br />

<br />

bis 29<br />

30 bis<br />

39<br />

Quelle: Icon Added Value<br />

SPIELENDES<br />

KIND:<br />

Wer frühzeitig mit<br />

der Planung<br />

beginnt, kann bald<br />

einziehen<br />

40 bis<br />

49<br />

50 bis<br />

59<br />

60 u.<br />

älter<br />

Zwei Fragen sollten sich Mieter in<br />

regelmäßigen Abständen stellen:<br />

Wie viel Miete haben sie bisher an<br />

fremde Dritte bezahlt? Und wie viel<br />

werden sie bis ans Ende ihres Lebens<br />

noch zahlen?<br />

Die Antworten könnten schmerzen.<br />

Wer beispielsweise seit 20 Jahren<br />

zur Miete wohnt und im Schnitt<br />

pro Monat 600 Euro überweisen<br />

musste, bereicherte seine Vermieter<br />

um 174 938 Euro (s. Tabelle S. 4).<br />

Familien mit Kindern, die im Schnitt<br />

monatlich 1400 Euro für das Dach<br />

über dem Kopf ausgeben, haben<br />

innerhalb von 40 Jahren mehr als<br />

eine Million Euro auf fremde Konten<br />

überwiesen. „Jeder bezahlt im<br />

Leben ein Haus – das eigene oder<br />

das des Vermieters“, sagt Cristian<br />

Badde, Vorstandsvorsitzender der<br />

<strong>LBS</strong> Westdeutsche Landesbausparkasse.<br />

Macht 1 : 0 für Eigentümer.<br />

1 : 0<br />

durch<br />

ersparte<br />

Miete<br />

Miete mit Malus. Typisch für Mieter:<br />

Sie sind an vielen Fronten im<br />

Nachteil. Beispiel Fiskus. Mieten<br />

sind aus dem Nettogehalt zu zahlen.<br />

Mithin müssen Mieter je nach<br />

persönlicher Steuerbelastung in der<br />

Spitze das Doppelte verdienen, um<br />

sich netto 600 oder 1400 Euro für ein<br />

Heim leisten zu können.<br />

Zweites Handicap: Da das verfügbare<br />

Einkommen im Alter deutlich<br />

absinkt, erhöht sich die relative Belastung<br />

aus der monatlichen Mietverpfl<br />

ichtung (s. Grafi k S. 5).<br />

Wer dem Damoklesschwert nicht<br />

durch rechtzeitigen Umzug in eine<br />

kleinere Behausung entkommen<br />

will, geht ein weiteres Risiko ein: In<br />

Zukunft werden die Renten langsamer<br />

ansteigen als die Mieten. „Ich<br />

erwarte in Ballungszentren überproportional<br />

hohe Mietsteigerungen“,<br />

sagt Volker Riebel, Chef<br />

3


Sonne fördert Eigentum<br />

Im sonnenreichen Spanien<br />

werden fast 90 Prozent der<br />

Wohnungen bereits von<br />

Eigentümern selbst genutzt.<br />

In den reicheren Ländern<br />

wie der Schweiz und Deutschland<br />

wohnt die Mehrheit<br />

der Bürger bisher zur Miete.<br />

Selbst genutztes Wohneigentum in Europa<br />

in Prozent<br />

Spanien<br />

<br />

Norwegen<br />

<br />

Irland<br />

<br />

Portugal<br />

<br />

4<br />

Polen<br />

Italien<br />

Großbritannien<br />

Belgien<br />

Schweden<br />

Finnland<br />

Österreich<br />

Frankreich<br />

Niederlande<br />

Dänemark<br />

Tschechien<br />

Deutschland<br />

Schweiz<br />

<br />

Haus oder Miete<br />

Angaben in Euro<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Quelle: Euroconstruct/Ifo<br />

Im Laufe des Lebens entscheidet sich,<br />

ob der Vermieter reich wird oder<br />

der Mieter. Wer statt an fremde Dritte<br />

in die eigene Tasche zahlt, hat<br />

schon nach zehn Jahren den Gegenwert<br />

einer Eigentumswohnung<br />

auf der hohen Kante. Nach 20 Jahren<br />

reicht die Ersparnis sogar in<br />

vielen Fällen für ein eigenes Haus.<br />

bei einer . . . und zwei Prozent Mieterhöhung jährlich<br />

Monats- zahlen Sie innerhalb von<br />

miete von . . . 10 Jahren 20 Jahren 30 Jahren 40 Jahren<br />

600 78 837 174 938 292 083 434 883<br />

800 105 118 233 256 389 455 579 860<br />

1000 131 396 291 566 486 813 724 818<br />

1200 157 676 249 884 584 186 869 798<br />

1400 183 955 408 193 681 540 1 014 749<br />

1600 210 235 466 510 778 908 1 159 710<br />

Quelle: Haufe Verlag<br />

von Deutschlands größter Immobiliengesellschaft,<br />

Deutsche Annington.<br />

Auf regionale Ausnahmen sollte<br />

niemand hoffen: Immobilienexperte<br />

Hartmut Bulwien, Chef der Bulwien<br />

Cesa AG, prognostiziert, dass „selbst<br />

in schwachen Lagen die Abwärtsbewegung<br />

bei den Mieten bald enden<br />

dürfte“.<br />

Beton mit Rendite. Dagegen geht<br />

es dem Eigentümer im Laufe des Lebens<br />

immer besser. Anfangs bleibt<br />

zwar wegen hoher Zins- und TilgungslastenmancherKonsumwunsch<br />

unerfüllt,<br />

doch mit dem<br />

Ende der Finanzierung<br />

startet er von<br />

der Pole-Position.<br />

Seine monatliche<br />

Belastung sinkt<br />

sowohl absolut als<br />

auch in Relation<br />

zu den niedrigeren<br />

Renteneinkünften.<br />

„Wer sich Wohneigentum<br />

leistet,<br />

spart sich reich“,<br />

sagt <strong>LBS</strong>-Experte Christian Badde.<br />

Bei gleicher Einkommenssituation<br />

verfügen nach einer Studie des Forschungsinstituts<br />

Empirica Wohneigentümer<br />

über ein etwa zehnmal so hohes<br />

privates Vermögen wie Mieter.<br />

Der Grund: Immobilienerwerb<br />

„zwingt zum Sparen, um die Raten<br />

für das Haus zahlen zu können“,<br />

sagt Harald Simons, Vorstand der<br />

Empirica AG. Eigentümer zeichnen<br />

sich durch besonders konsequentes<br />

Sparen aus. „Wer Wohneigentum er-<br />

„Jeder bezahlt im<br />

Leben ein Haus – das eigene<br />

oder das des Vermieters“<br />

Christian Badde, Vorstandsvorsitzender<br />

der <strong>LBS</strong> Westdeutsche<br />

Landesbausparkasse<br />

2 : 0<br />

durch<br />

stabilen<br />

Wert<br />

wirbt, legt sich gleichzeitig ein Sparschwein<br />

zu“, sagt Badde.<br />

Weiterer Malus für Mieter mithin:<br />

Sie verzichten auf eine attraktive<br />

Investmentchance, die zudem noch<br />

relativ risikoarm ist. Zwar werfen<br />

Aktien auf lange Sicht höhere Renditen<br />

ab als die eigenen vier Wände.<br />

Doch ihr Nachteil, die für Dividendenwerte<br />

typischen heftigen Kursausschläge<br />

nach oben und unten,<br />

dürfte bereits vielen Aktienbesitzern<br />

schlafl ose Nächte bereitet haben.<br />

Solche Hektik<br />

kennen Immobilienbesitzer<br />

nicht.<br />

Die Wertentwicklung<br />

spielt für die<br />

Zeit der Eigennut-<br />

zung keine Rolle.<br />

Die eingesparte<br />

Miete bleibt.<br />

Ist das Haus abbezahlt<br />

und will<br />

der Eigentümer<br />

bis zum Lebensende<br />

darin wohnen,<br />

braucht er<br />

sich keine Sorgen<br />

da rüber zu machen, wie viel das<br />

Objekt heute oder morgen wert sein<br />

könnte. Macht 2 : 0 für ihn.<br />

Eigenheime weisen nicht nur geringere<br />

Wertschwankungen auf als<br />

klassische Wertpapiere. Sie haben<br />

den meisten Eigentümern bisher<br />

obendrein keine negativen Renditen<br />

eingebrockt. Diese beruhigenden<br />

Eigenschaften bieten ansonsten<br />

nur Sparbücher. Deren Renditen<br />

liegen aber weit abgeschlagen hinter<br />

den Wertsteigerungen von Immo-


ilien. Und auch gegenüber den aktuellen<br />

Minirenditen langlaufender<br />

Bundesanleihen bietet das selbst genutzte<br />

Eigenheim Vorteile: „Ersparte<br />

Mieten sind Erträge nach Steuern“,<br />

sagt Finanzanalytiker Volker<br />

Looman, „und diese ‚Zinsen‘ sind<br />

in vielen Fällen höher als Anleihenkupons.“<br />

Viele Noch-Mieter haben die zahlreichen<br />

Pluspunkte erkannt (s. Grafi<br />

k S. 3): 94 Prozent wollen nach einer<br />

Emnid-Umfrage nicht länger in<br />

die Tasche des Vermieters, sondern<br />

in die eigene zahlen. Immerhin 41<br />

Prozent wollen auch die Konsequenzen<br />

ziehen: Sie planen, in den nächsten<br />

zehn Jahren Wohneigentum zu<br />

erwerben.<br />

Antizyklisch kaufen. Das Timing<br />

ist ideal. In den vergangenen Jahren<br />

entwickelten sich die Preise für<br />

Wohnimmobilien sehr moderat. Das<br />

lag vor allem an der schwachen<br />

Konjunktur, die sich dämpfend auf<br />

die Nachfrage auswirkte. Doch der<br />

Trend scheint zu drehen: Eine Studie<br />

des Hamburger Weltwirtschaftsinstituts<br />

prophezeit bis 2020 Preissteigerungen<br />

von bis zu 48 Prozent.<br />

Die gegenwärtige Situation auf<br />

dem Immobilienmarkt bietet also<br />

die einmalige Gelegenheit, viel Immobilie<br />

für relativ wenig Geld zu er-<br />

werben. Der Nachholbedarf bei den<br />

Preisen gegenüber anderen westlichen<br />

Wirtschaftsnationen ist immens.<br />

Dort boomen die Immobilienmärkte<br />

seit Jahren. So stieg in<br />

Frankreich laut Hauspreis-Index<br />

des Wirtschaftsmagazins „The Economist“<br />

das Preisniveau von 1997<br />

bis 2004 um 59 Prozent. Der Vergleichswert<br />

für Großbritannien liegt<br />

bei 116, der für die USA bei 53 Prozent.<br />

Nur in zwei Staaten waren die<br />

vergangenen sieben Jahre mager: in<br />

Deutschland und in Japan.<br />

Folge der differenzierten Wertentwicklung:<br />

In den Niederlanden<br />

beispielsweise sind „die Preise für<br />

neue Einfamilienhäuser mit 260 000<br />

bis 275 000 Euro rund 20 Prozent höher<br />

als in Westdeutschland und fast<br />

Im Ruhestand droht Ungemach<br />

In jungen Jahren<br />

haben Mieter viel<br />

fi nanziellen Spielraum.<br />

Eigentümer<br />

müssen dagegen<br />

wegen hoher Zinslasten<br />

auf Konsum<br />

verzichten. Im Ruhestand<br />

ändert sich<br />

die Situation.<br />

<br />

Mieter<br />

anderthalbmal so hoch wie in den<br />

neuen Bundesländern“, stellte die<br />

<strong>LBS</strong> fest.<br />

Angesichts der überragenden Bedeutung,<br />

die das mietfreie Wohnen<br />

für die Altersvorsorge hat, ist die Eigentumsquote<br />

in Deutschland mit<br />

43 Prozent viel zu niedrig (s. Grafi<br />

k S. 4). Schlechter schneidet nur<br />

die Schweiz ab. Andere Länder erscheinen<br />

mit Quoten von 53 bis 87<br />

Prozent besser für die bevorstehende<br />

Änderung der Altersstruktur ihrer<br />

Bevölkerung gerüstet.<br />

„Nachdem die Preisunterschiede<br />

geringer geworden sind, entfällt<br />

auch die letzte Begründung dafür,<br />

dass es in Deutschland weniger<br />

Wohneigentum als anderswo geben<br />

sollte“, konstatiert die <strong>LBS</strong>.<br />

Wohnkosten als Anteil am Haushaltsnettoeinkommen nach Altersklassen<br />

Eigentümer Pensionierung<br />

(Selbstnutzer)<br />

79<br />

Quelle: Empirica<br />

Willkommen im<br />

Fanclub Eigenheim.<br />

Als <strong>LBS</strong>-Bausparer haben auch Sie bald allen Grund zum<br />

Jubeln: Sie zahlen keine Miete mehr und genießen ein Leben<br />

lang die Freiheit und Sicherheit der eigenen vier Wände.<br />

Lassen Sie sich gut beraten: in einer der 900 <strong>LBS</strong>- oder<br />

über 17.000 Sparkassen-Geschäftsstellen. www.lbs.de 5<br />

Wir geben Ihrer Zukunft ein Zuhause.<br />

%<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0


PERFEKTE ALTERSVORSORGE<br />

Nettoeinkommen in Euro<br />

1500 2000 2500 3000 3500<br />

6<br />

3 : 0<br />

durch<br />

fi nanziellen<br />

Spielraum<br />

Die Rechnung verbreitet Angst<br />

und Schrecken: Der künftige<br />

Durchschnittsrentner wird im Jahr<br />

2009 mit 330 Euro weniger auskommen<br />

müssen als noch vor zehn Jahren<br />

vorausgesagt. In Heller und Cent<br />

gerechnet: Im Schnitt wird die Monatsrente<br />

nach 45 Beitragsjahren mit<br />

durchschnittlichem Verdienst bei<br />

1180 Euro statt 1510 Euro liegen.<br />

Bürger bangen um Rente. Dass die<br />

Deutschen um ihre Rente fürchten,<br />

bestätigen regelmäßig Umfragen.<br />

64 Prozent der Noch-Berufstätigen<br />

rechnen damit, dass sie im Ruhestand<br />

mit deutlich weniger Geld<br />

auskommen müssen. Die Höhe der<br />

Lücke mit Folgen<br />

Der Lebensstandard steigt,<br />

doch am Ende zahlt der<br />

Staat immer weniger. Wer<br />

weiter leben will wie bisher,<br />

muss tüchtig sparen.<br />

Euro<br />

Quelle: <strong>LBS</strong><br />

BAUHERR IN SPE:<br />

In jungen Jahren<br />

blüht zunächst nur<br />

die Phantasie . . .<br />

Nettoeinkommen<br />

Versorgungslücke<br />

Rente<br />

3000<br />

2000<br />

1000<br />

0<br />

Vier Wände als<br />

optimale Vorsorge<br />

Die Rente vom Staat wird nicht reichen. Wer seinen<br />

Lebensstandard bewahren will, muss selbst aktiv werden.<br />

Eine eigene Immobilie schließt die Rentenlücke<br />

Versorgungslücke hängt vom aktuellen<br />

Netto-Einkommen ab (s. Grafi k<br />

unten). Faustformel: Je höher heute<br />

das Netto auf dem Konto, desto größer<br />

das Loch im Alter. Die Differenz<br />

zwischen aktuellem Nettoeinkommen<br />

und künftiger Rente kann 33<br />

Prozent oder mehr ausmachen.<br />

Die trübe Stimmung resultiert<br />

keineswegs aus einer „Verunsicherungskampagne“,<br />

die die Bundesregierung<br />

gern unterstellt. Zu offensichtlich<br />

ist, dass die Zahl der<br />

Rentner zunimmt, während die<br />

Zahl der Erwerbstätigen abnimmt.<br />

Im Jahr 2050 sollen in der Bundesrepublik<br />

fast so viele alte wie junge<br />

Menschen leben. Wer soll da für die<br />

Renten aufkommen?<br />

Und wer zahlt so viel, dass alle Senioren<br />

ihren Lebensstandard halten<br />

können? Zumal mit der steigenden<br />

Lebenserwartung immer höhere Gesundheitskosten<br />

einhergehen. Das<br />

Statistische Bundesamt rechnet bis<br />

2050 mit einer Lebenserwartung für<br />

Frauen von 86,6 Jahren und für Männer<br />

von 81,1 Jahren. Die Probleme der<br />

sozialen Sicherungssysteme müssen<br />

sich unweigerlich verschärfen.<br />

Eigenheim statt Altersheim. Weil<br />

auf den Staat kein Verlass mehr ist,<br />

halten bereits 77 Prozent der Deutschen<br />

eine eigene Immobilie für das


Fluchtpunkt Eigenheim<br />

Nicht erst seit 2003 nimmt das<br />

Vertrauen der Bundesbürger in die<br />

gesetzliche Rente stetig ab. Laut<br />

Umfragen halten inzwischen mehr<br />

als drei Viertel die selbst genutzte<br />

Immobilie für den besten Baustein<br />

ihrer Altersvorsorge. Allerdings<br />

folgen dem Gefühl noch zu selten<br />

Taten: Die Wohneigentumsquote<br />

ist hierzulande viel zu niedrig.<br />

beste Mittel zur Wohlstandssicherung<br />

im Alter (s. Grafi k oben). Eine<br />

Steigerung um fünf Prozentpunkte<br />

gegenüber 2003. „Der Abstand zu<br />

anderen Vorsorge-Instrumenten hat<br />

sich in jüngster Zeit deutlich vergrößert“,<br />

sagt Franz Wirnhier, Sprecher<br />

der Geschäftsleitung der <strong>LBS</strong> Bayerische<br />

Landesbausparkasse. Nur<br />

noch 15 Prozent der Befragten halten<br />

die gesetzliche Rente für einen<br />

sicheren Altersvorsorgebaustein.<br />

„Statt auf staatliche Vorsorge verlassen<br />

sich die Deutschen lieber auf<br />

eine eigene Immobilie“, sagt Wirnhier.<br />

Die so genannte Wohneigentumsrente<br />

gelte inzwischen als vierte<br />

Säule der Altersvorsorge (s. Grafi k<br />

unten). Das erkennt auch die Bundesregierung<br />

an. In der Koalitionsvereinbarung<br />

kündigte sie die Integration<br />

des Wohneigentums in<br />

die staatlich geförderte Altersvorsorge<br />

an.<br />

Psychologische und pekuniäre Vorteile.<br />

Gerade im Alter wünschen<br />

Vier Säulen für mehr Sicherheit<br />

Bei ihrer Altersvorsorge<br />

verlassen sich<br />

noch zu viele Deutsche<br />

auf reine Geldquellen.<br />

Doch deren<br />

Erträge sind kaum<br />

kalkulierbar. Mehr<br />

Sicherheit bietet<br />

das eigene Dach<br />

über dem Kopf.<br />

<br />

<br />

<br />

in Prozent der Befragten<br />

Immobilie<br />

Lebensversicherung<br />

Fonds<br />

gesetzliche<br />

Rente<br />

<br />

<br />

<br />

+5<br />

–3<br />

–2<br />

–7<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Veränderung seit<br />

Januar 2003 in Prozent<br />

Quelle: TNS Infratest<br />

sich die meisten Menschen ein sicheres<br />

Zuhause. Wohneigentum ist<br />

die beste Voraussetzung für einen<br />

entspannten Ruhestand: Es schützt<br />

vor dem Risiko, mit Mieterhöhungen<br />

oder sogar Kündigungen konfrontiert<br />

zu werden.<br />

Zweitens: Wer keine Miete zahlt,<br />

verfügt über mehr fi nanzielle Freiräume.<br />

„Zieht man vom Mietwert<br />

des selbst genutzten Wohneigentums<br />

die laufenden Unterhaltskosten<br />

des Gebäudes ab, dann ergibt sich<br />

für einen westdeutschen 2-Personen-Haushalt<br />

eine monatliche Kostenentlastung<br />

von 570 Euro“, sagt<br />

Wirnhier. Der <strong>LBS</strong>-Experte rechnet<br />

weiter vor, dass dieser Betrag mehr<br />

als einem Viertel des Einkommens<br />

eines durchschnittlichen Rentnerhaushalts<br />

entspricht.<br />

Das Statistische Bundesamt kalkuliert,<br />

dass mietfreies und entschuldetes<br />

Wohneigentum ein Rentnerbudget<br />

in Westdeutschland um 24,1<br />

Prozent und in Ostdeutschland um<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Quelle: <strong>LBS</strong><br />

GRUNDRISS: . . . später<br />

entscheiden die Ersparnisse<br />

über die Größe der<br />

eigenen vier Wände<br />

„Statt auf staatliche<br />

Vorsorge verlassen sich<br />

die Deutschen auf<br />

eine eigene Immobilie“<br />

Franz Wirnhier, Sprecher<br />

der Geschäftsleitung<br />

der <strong>LBS</strong> Bayerische<br />

Landesbausparkasse


21,1 Prozent aufbessert. Die Ersparnis<br />

ist gewaltig. Mieter müssen nach<br />

einer Studie des Forschungsinstituts<br />

Empirica ab 66 Jahren rund 29 Prozent<br />

ihres Nettoeinkommens für die<br />

Wohnung ausgeben. Eigentümer nur<br />

noch elf Prozent (s. Grafi k S. 5). Im<br />

Schnitt sparen Alleinstehende dann<br />

monatlich Mietzahlungen in Höhe<br />

von 519 Euro, Ehepaare sogar 613<br />

Euro. Macht 3 : 0 für Eigenheimer.<br />

Mit dieser stattlichen Zusatzrente<br />

lassen sich Monat für Monat viele<br />

Annehmlichkeiten fi nanzieren, die<br />

sich Mieter nicht leisten können. Im<br />

Alter in einer abbezahlten Immobilie<br />

zu wohnen kommt einer steuerfreien<br />

zweiten Rente gleich. „Die Altersvorsorge<br />

durch Immobilienerwerb<br />

hat gute Chancen, sich zu einem<br />

Megatrend zu entwickeln“, prophezeit<br />

Volker Riebel, Vorsitzender der<br />

Geschäftsführung der Deutschen<br />

Annington Immobilien GmbH.<br />

Infl ation im Griff. Mit Wohneigentum<br />

schlagen Immobilieneigner<br />

auch der Infl ation ein Schnippchen.<br />

„Die eigenen<br />

vier Wände sind<br />

infl ationssicher“<br />

Rüdiger Kamp,<br />

Vorstandsvorsitzender<br />

der <strong>LBS</strong> Norddeutsche<br />

Landesbausparkasse<br />

Die sollten Weitsichtige, die schon<br />

heute an ihren Ruhestand denken,<br />

nicht ignorieren.<br />

In den vergangenen 50 Jahren<br />

betrug die Preissteigerungsrate im<br />

Schnitt 2,8 Prozent pro Jahr. Selbst<br />

bei einer durchschnittlichen Infl ationsrate<br />

von zwei Prozent werden<br />

hundert Euro – gemessen an der<br />

heutigen Kaufkraft – in 30 Jahren<br />

nur noch 55 Euro wert sein. „Die<br />

eigenen vier Wände sind dagegen<br />

infl ationssicher“,<br />

sagt Rüdiger<br />

Kamp, Vorstandsvorsitzender<br />

der<br />

<strong>LBS</strong> Norddeutsche<br />

Landesbausparkasse.<br />

Altersvorsorge<br />

zum Anfassen. Beton<br />

als Baustein<br />

der Altersvorsorge<br />

ist die einzige Vorsorgemaßnahme,<br />

die von Anfang<br />

an nutzbar und erlebbar ist. Meist<br />

wird das eigene Domizil unmittelbar<br />

nach dem Kauf oder der Fertigstellung<br />

bezogen.<br />

Für mehr als 70 Prozent der Immobilienkäufer<br />

ist daher nach einer<br />

Umfrage des Verbands Deutscher<br />

Makler der doppelte Nutzen<br />

des Eigenheims ausschlaggebend<br />

für einen Kauf: Erstens motiviert<br />

die Möglichkeit des Vermögensaufbaus.<br />

Und zweitens die Möglichkeit,<br />

die eigenen vier Wände bereits<br />

ab dem ersten Tag nutzen zu<br />

können. Die „Altersvorsorge zum<br />

Anfassen wird im Gegensatz zu<br />

anderen Vorsorgearten schon vor<br />

dem Ruhestand genutzt“, sagt <strong>LBS</strong>-<br />

Experte Kamp. Andere Anlageformen<br />

wie Versicherungen, Aktien,<br />

Investmentfonds und Festverzinsliche<br />

lassen sich dagegen während<br />

der Ansparphase nicht nutzen.<br />

Nur die bei Wertpapieren üblicherweise<br />

anfallenden jährlichen Ausschüttungen<br />

füllen regelmäßig die<br />

Haushaltskasse.<br />

Auch im Hinblick auf eine spätere<br />

Vermögensübergabe bieten Immobilien<br />

besondere Vorteile. Wäh-<br />

4 : 0<br />

durch<br />

emotionale<br />

Bindungen<br />

rend Sparer ihr Geldvermögen ab<br />

dem Eintritt in den Ruhestand für<br />

Konsumzwecke einsetzen, wird die<br />

selbst genutzte Immobilie „nicht in<br />

kleinen Häppchen über einen längeren<br />

Zeitraum aufgezehrt“, sagt<br />

Kamp. Deswegen sei sie auch vererbbar.<br />

Gleichzeitig lassen sich mit<br />

ihr mehr emotionale Werte an die<br />

nächste Generation übertragen als<br />

mit nüchternen Wertpapieren. Macht<br />

4 : 0 für Eigentümer.<br />

Vorteile beim Fiskus.<br />

Für Immobilien<br />

setzt der<br />

Fiskus bei der Berechnung<br />

der Erb-<br />

schaftsteuer nicht<br />

den vollen Widerverkaufswert<br />

an.<br />

Die derzeit gültigeBerechnungsmethode<br />

bringt<br />

nur etwa 50 Prozent<br />

des tatsächlichen<br />

Wertes in<br />

Ansatz. Beim jetzigen Freibetrag<br />

von 205 000 Euro pro Kind lässt sich<br />

ein Haus im tatsächlichen Wert von<br />

400 000 Euro ohne Steuerabzug an<br />

das Kind vererben.<br />

Der Aspekt dürfte in Zukunft eine<br />

größere Rolle spielen. Bleibende<br />

Werte zu schaffen, die später auch<br />

vererbt werden können, ist nach einer<br />

Emnid-Umfrage für 92 Prozent<br />

der Mieter mit Neigung zu eigenen<br />

vier Wänden relevant. Der Freiburger<br />

Wirtschaftsprofessor Bernd<br />

Raffel hüschen sieht bereits einen<br />

„Paradigmenwechsel von der Alters-<br />

zur Generationenvorsorge“ am<br />

Horizont. Es werde künftig immer<br />

stärker darauf ankommen, mit der<br />

Schaffung von Wohneigentum nicht<br />

nur für den eigenen Ruhestand vorzusorgen,<br />

sondern auch seinen Kindern<br />

– in Form des eigenen Dachs<br />

über dem Kopf – eine solide soziale<br />

Grundlage zu hinterlassen.<br />

Fazit: Wer sich für den Bau oder<br />

Kauf einer selbst genutzten Immobilie<br />

entscheidet, „beschreitet damit<br />

den Königsweg zur Altersvorsorge“,<br />

sagt Harald Simons, Vorstand der<br />

Empirica AG.


PERFEKTE UNABHÄNGIGKEITSERKLÄRUNG<br />

MODELLZEICHNUNG: Zeit für Änderungswünsche<br />

Zu Hause zufriedener<br />

Umfragen bestätigen, was jeder<br />

instinktiv fühlt: Wer in seinen<br />

eigenen vier Wänden lebt, ist mit<br />

seiner aktuellen Wohnsituation<br />

zufriedener als jene, die zur Miete<br />

wohnen. Gründe für die Diskrepanz:<br />

kein lästiger Verdruss mit<br />

dem Vermieter und mehr Möglichkeiten,<br />

sich nach eigenem<br />

Gusto einzurichten.<br />

5 : 0<br />

durch<br />

mehr Rechte im<br />

eigenen Haus<br />

Mehr Freiheiten<br />

Mieter dürfen in Wohnungen fast nichts verändern.<br />

Eigentümer haben die Chance, sich Träume zu erfüllen<br />

Sie möchten Ihre Lebenspartnerin<br />

in Ihre Mietwohnung einziehen<br />

lassen? Sorgen Sie vorher dafür, dass<br />

auch Ihr Vermieter Gefallen an der<br />

Freundin hat: Sie brauchen nach einem<br />

Urteil des Bundesgerichtshofs<br />

seine Erlaubnis.<br />

Eingeschränkte Lebensqualität. Sie<br />

wollen rechtzeitig zur Fußball-Weltmeisterschaft<br />

Ihre Antennentechnik<br />

verbessern? Vorsicht: Laut Richterspruch<br />

ist es ohne Zustimmung des<br />

Vermieters nicht zulässig, eine Parabolantenne<br />

mit einer nicht abgedichteten<br />

Metallplatte auf dem Balkonboden<br />

zu befestigen.<br />

Sie möchten einen Teppich ganz<br />

nach eigenem Geschmack verlegen?<br />

Lassen Sie es: Beim Auszug gehört<br />

es zu den Pfl ichten des Mieters, einen<br />

von ihm verlegten Teppichboden<br />

zu entfernen und den Fußboden<br />

wieder so herzurichten, wie er<br />

ihn zu Beginn des Mietverhältnisses<br />

angetroffen hat.<br />

Nicht nur die privaten Entfaltungsmöglichkeiten<br />

sind bei Mietern<br />

stark eingeschränkt. Auch ihren<br />

berufl ichen Möglichkeiten sind<br />

Grenzen gesetzt: Die Beschäftigung<br />

von Hilfskräften, häufi ge Kundenbesuche<br />

oder störende Geräte müssen<br />

Vermieter nicht dulden. Wer mit solchen<br />

Einschränkungen leben muss,<br />

kann sich kaum selbst verwirklichen.<br />

Nur in den eigenen vier Wänden<br />

kann sich jeder sein Zuhause so<br />

einrichten, wie es ihm gefällt.<br />

<br />

in Punkten von 0 bis 10<br />

Wohneigentümer<br />

West<br />

Ost<br />

8,3<br />

8,0<br />

Mieter<br />

7,1<br />

7,1<br />

0 2<br />

ganz und gar<br />

4 6 8 10<br />

ganz und gar<br />

unzufrieden<br />

zufrieden<br />

Quelle: DIW<br />

Mehr Möglichkeiten. Mehr Freiraum<br />

macht auch glücklicher: Eigentümer<br />

leben nach einer <strong>LBS</strong>-Umfrage<br />

deutlich zufriedener als Mieter.<br />

Nach einer Emnid-Umfrage gehen<br />

88 Prozent der Befragten davon aus,<br />

dass die eigene Immobilie eine höhere<br />

Lebensqualität bietet (s. Grafi k<br />

S. 3). Macht 5 : 0 für Eigentümer.<br />

Dazu passt die Statistik, dass jeder<br />

Selbstnutzer in Deutschland auf im<br />

Schnitt 46,3 Quadratmetern wohnt,<br />

während Mietern durchschnittlich<br />

nur 36,9 Quadratmeter zur Verfügung<br />

stehen. Entsprechend groß ist<br />

der Unterschied bei der verfügbaren<br />

Wohnfl äche je Haushalt: Eigentümer<br />

können sich auf durchschnittlich<br />

115,7 Quadratmetern ausleben,<br />

Mieter nur auf 70,1 Quadratmetern.<br />

Unter den Einschränkungen in<br />

der Wohnqualität leiden zunehmend<br />

auch Rentner. Nie zuvor war die ältere<br />

Generation so fi t wie heute. Viele<br />

verwirklichen erst im Ruhestand<br />

lang gehegte Träume, denn dann<br />

haben sie endlich Zeit dafür. Die einen<br />

gönnen sich einen Wintergarten<br />

für gemütliche Stunden, umtriebige<br />

Heimwerker richten sich eine kleine<br />

Schreinerwerkstatt ein.<br />

Den Drang in die eigenen vier<br />

Wände verspüren nicht nur Ältere,<br />

sondern auch jene, die häufi g<br />

nach dem Auszug aus dem Elternhaus<br />

umständehalber erst zur Miete<br />

wohnen müssen: Eine Emnid-Umfrage<br />

offenbart, das sich 92 Prozent<br />

der 18- bis 24-Jährigen und 95 Prozent<br />

der 25- bis 30-Jährigen nach<br />

Wohneigentum sehnen.<br />

Um im Eigenheim tatsächlich über<br />

einen längeren Zeitraum glücklich<br />

zu werden, beachten potenzielle<br />

Käufer bei ihrer Objektwahl folgende<br />

Kriterien:<br />

ä Lage der Immobilie<br />

ä Arbeitsplatz- und Freizeitangebot<br />

ä Verkehrsanbindung<br />

ä Nähe zu Kindergarten, Schulen,<br />

Ärzten und Einkaufsmöglichkeiten<br />

ä Entfernung zum Arbeitsplatz<br />

ä Bauausführung<br />

ä Raumaufteilung<br />

ä Energieverbrauch<br />

ä Ausstattung<br />

9


GOLDENE FINANZIERUNGSREGELN<br />

Bezahlen, leicht gemacht<br />

Erst wenn die Finanzierung des neuen Domizils<br />

unter Dach und Fach ist, eignet sich die Immobilie<br />

als idealer Baustein für die Altersvorsorge<br />

6 : 0<br />

durch<br />

cleveren<br />

Kreditmix<br />

BESICHTIGUNG DER BAUSTELLE: auch die Finanzen im Blick behalten<br />

10<br />

mmobilien sind billig, die Zinsen<br />

I niedrig – wir haben einen Käufermarkt“,<br />

sagt Arno Gottschalk von<br />

der Verbraucherzentrale Bremen. Im<br />

Klartext: Käufer haben derzeit gute<br />

Karten beim Poker um den Preis des<br />

Traumhauses – und beim Aushandeln<br />

der Finanzierungskonditionen.<br />

Macht 6 : 0 für Bauwillige.<br />

Richtig mischen. Ein Vorteil, denn<br />

zum Bau oder Kauf einer Immobilie<br />

gehören Kredite ebenso wie ein Notar.<br />

„In der Praxis bevorzugen viele<br />

Bauherren eine Mischfi nanzierung<br />

aus Bauspardarlehen, Bankkredit<br />

und Eigenkapital, was sachlich<br />

gerechtfertigt ist“, sagt Professor<br />

Christian Börner vom Fachbereich<br />

Betriebswirtschaft und Finanzdienstleistungen<br />

der Universität Düsseldorf<br />

(s. Beispielrechnung rechts). Da<br />

aber Schuldzinsen bei selbst genutzten<br />

Objekten nicht absetzbar sind,<br />

sollte der Eigenkapitalanteil so hoch<br />

wie möglich sein.<br />

Für die Fremdfi nanzierung eignen<br />

sich Annuitätendarlehen von<br />

Banken, Sparkassen und Bausparkassen.<br />

Typisch für sie: Monat für<br />

Monat überweist der Schuldner<br />

denselben Betrag, die Annuität. Nur<br />

der Anteil zwischen Zinsen und Tilgungsleistung<br />

verändert sich stetig.<br />

Am Anfang besteht die Annuität fast<br />

ausschließlich aus Zinsanteilen, am<br />

Ende fast nur noch aus Tilgungsanteilen.<br />

Der Grund: Weil der Schuldner<br />

mit jeder Monatsrate gleichzeitig<br />

tilgt, schrumpft parallel der Betrag,<br />

der zu verzinsen ist. Und da die<br />

Annuität dennoch konstant bleibt,<br />

steigt sukzessive der Betrag, der für<br />

die Rückzahlung des Darlehens zur<br />

Verfügung steht.<br />

Die allmonatlich zu verkraftende<br />

Belastung hängt von der Höhe des<br />

Sollzinses und der Höhe der Tilgung<br />

ab. Um den günstigsten Hypothekenzins<br />

zu fi nden, veröffentlichen<br />

die Medien regelmäßig Konditionen-Übersichten.<br />

Doch sie helfen<br />

nur bedingt. Zwar ermöglicht die


Angabe des effektiven Jahreszinses,<br />

der auch Nebenkosten wie Bearbeitungsgebühren,<br />

Disagio und den Effekt<br />

der Ratenverrechnung enthält,<br />

einen Vergleich der Konditionen verschiedener<br />

Geldgeber. Unberücksichtigt<br />

bleiben aber die Fragen der<br />

Bonität des Kunden und des Beleihungswerts<br />

der Immobilie. Sie entscheiden,<br />

ob und wie viel Kredit der<br />

Kunde zu den veröffentlichten Top-<br />

Konditionen wirklich bekommt.<br />

Bonität im Blickpunkt. Banken gehen<br />

bei der Geldvergabe auf Nummer<br />

Sicher. Die Bedeutung der Bonität<br />

des Kunden nimmt daher zu.<br />

Tendenziell müssen fi nanzschwache<br />

Kunden mit schlechteren Konditionen<br />

rechnen. „Bausparer sind hier<br />

im Vorteil, denn sie bilden gezielt<br />

Eigenkapital und verbessern so ihre<br />

Kreditwürdigkeit“, sagt Heinz Panter,<br />

Vorstandsvorsitzender der <strong>LBS</strong><br />

Baden-Württemberg.<br />

Zu den Prüfungskriterien zählen<br />

persönliche Angaben wie Beruf,<br />

Beschäftigungsverhältnis, Beschäftigungsdauer,<br />

Familienstand,<br />

Einkommen, anderweitige Kreditverpfl<br />

ichtungen und bisherige Zah-<br />

Schneller schuldenfrei<br />

typisches Finanzierungsbeispiel, kein konkretes Finanzierungsangebot<br />

lungsmoral. Auch das regionale<br />

Umfeld des Objekts, das Verhältnis<br />

von Objektwert zu Bodenrichtwert,<br />

der Haustyp sowie die allgemeine<br />

Entwicklung der Immobilienpreise<br />

kommen auf den Prüfstand.<br />

Die tatsächlichen Bau- oder Kaufkosten<br />

sind nur zweitrangig. Die<br />

Kreditprüfer verlassen sich lieber<br />

auf einen selbst ermittelten Wert:<br />

den Beleihungswert. Wegen diverser<br />

Sicherheitsabschläge deckt er<br />

nur 70 bis 90 Prozent des Investitionsvolumens<br />

ab. Die Lücke sollte<br />

das Eigenkapital schließen.<br />

Doch auch den abgespeckten Beleihungswert<br />

fi nanzieren Banken<br />

und Sparkassen nicht komplett zu<br />

ihren besten Konditionen. Nach<br />

hausinternen Regeln legen sie Beleihungsgrenzen<br />

fest, bis zu denen<br />

sie ein erstrangiges Darlehen mit<br />

dem günstigsten Zins gewähren.<br />

Grund der Großzügigkeit: Erstrangige<br />

Darlehen stehen an vorderster<br />

Stelle im Grundbuch. Da der Gläubiger<br />

eines erstrangigen Darlehens<br />

bei einer Zwangsversteigerung zuerst<br />

bedient wird, ist das Ausfallrisiko<br />

für die Finanzinstitute kalkulier-<br />

Die Belastung aus einer Hausfi nanzierung hängt besonders von der Tilgung ab.<br />

Phasen niedriger Zinsen sollten für höhere Tilgungsquoten genutzt werden.<br />

Das kostet die Immobilie 200 000 Euro<br />

So viel Geld bringen Sie mit<br />

ä Guthaben auf zugeteiltem Bausparvertrag über 50 000 Euro 20 000 Euro<br />

ä sonstige Sparguthaben 20 000 Euro<br />

So viel müssen Sie fi nanzieren 160 000 Euro<br />

Ihre Finanzierung<br />

Bauspardarlehen aus zugeteiltem <strong>LBS</strong>-Bausparvertrag über 50 000 Euro 30 000 Euro<br />

(Zins nominal 3,50 %, eff. Jahreszins 3,78 %, Laufzeit 119 Monate)<br />

Annuitätendarlehen der Sparkasse, 4,50 % Zins, 10 Jahre fest, 4,59 % 130 000 Euro<br />

anfänglicher effektiver Jahreszins<br />

1 % Tilgung 2 % Tilgung 3 % Tilgung<br />

1.–10. Jahr 1.–10. Jahr 1.–10. Jahr<br />

Monatliche Leistung<br />

Bauspardarlehen (Zins und Tilgung) 300,00 Euro 300,00 Euro 300,00 Euro<br />

Sparkassen-Darlehen 595,83 Euro 704,17 Euro 812,50 Euro<br />

gesamte Leistung 895,83 Euro 1 004,17 Euro 1 112,50 Euro<br />

Restschuld nach 10 Jahren<br />

Bauspardarlehen 0,00 Euro 0,00 Euro 0,00 Euro<br />

Annuitätendarlehen 113 620,65 Euro 97 239,90 Euro 80 860,66 Euro<br />

Stand: April 2006<br />

bar. Die Beleihungsgrenze liegt oft<br />

nur bei 60 Prozent. Die Krux: 60 Prozent<br />

von 80 Prozent Beleihungswert<br />

machen nur 48 Prozent des Kauf-<br />

oder Baupreises.<br />

Die Lücke deckt ein nachrangiges<br />

Darlehen. Um ihr höheres Risiko zu<br />

kompensieren, verlangen Kreditinstitute<br />

einen Zinsaufschlag – im Gegensatz<br />

zu Bausparkassen (s. S. 13).<br />

Er reicht bis zu 0,8 Prozentpunkte.<br />

„Viele Häuslebauer kennen nicht<br />

den Unterschied zwischen erstrangigem<br />

und zweitrangigem Darlehen“,<br />

klagt Heinrich Bockholt, Professor an<br />

der Fachhochschule Koblenz. Er rät,<br />

mit Hilfe des Effektivzinses zwei Alternativen<br />

zu vergleichen: einerseits<br />

die Finanzierung mit einem großen<br />

Mischdarlehen im ersten und zweiten<br />

Rang, andererseits die Finanzierung<br />

über ein kleines Bankdarlehen<br />

im ersten Rang plus ein Bauspardarlehen.<br />

„Bausparer sind bei<br />

der Bonität im Vorteil,<br />

denn sie bilden<br />

gezielt Eigenkapital“<br />

Heinz Panter, Vorstandsvorsitzender<br />

der<br />

<strong>LBS</strong> Baden-Württemberg


GARANTIERTER ZINS<br />

Ruhe an der Zinsfront<br />

Die größte Gefahr für den Altersruhesitz geht von steigenden Zinsen aus.<br />

Sie verteuern die Finanzierung spätestens bei der nächsten Prolongation<br />

ktuell befi nden sich die Kon-<br />

A ditionen für Baukredite auf einem<br />

attraktiven Niveau. 10-Jahres-<br />

Hypotheken kosten um vier Prozent<br />

(s. Grafi k S. 13). Ein Abschlag von<br />

fast vier Prozentpunkten gegenüber<br />

dem langjährigen Durchschnittszins<br />

von knapp acht Prozent. Und meilenweit<br />

entfernt von den Horrorzinsen<br />

der frühen 1980er- und 1990er-Jahre,<br />

als teilweise zweistellige Werte<br />

gezahlt werden mussten.<br />

Beruhigende Zinssicherheit. Nachteil:<br />

Der Zinsvorteil hat ein Verfallsdatum.<br />

Er hält nur so lange, wie<br />

der Gläubiger die Konditionen festschreibt.<br />

Vor einer teuren Anschlussfi<br />

nanzierung schützen nur Baudarlehen<br />

mit langen Laufzeiten. Oder<br />

Bauspardarlehen. Deren Zins ist für<br />

die gesamte Laufzeit festgeschrieben.<br />

So bleibt der Traumzins bis zur<br />

12<br />

EIGENTUMS-<br />

WOHNUNGEN:<br />

das erste eigene<br />

Dach über dem<br />

Kopf – und Grundstock<br />

für das<br />

Traumhaus<br />

7 : 0<br />

durch<br />

frühes<br />

Bausparen<br />

kompletten Tilgung garantiert konstant.<br />

Macht 7 : 0 für Bau- oder Kaufwillige,<br />

die jetzt die Traumkonditionen<br />

ausnutzen können.<br />

Doch Eile ist geboten. Die Zinserhöhungen<br />

in den USA seit Mitte<br />

2004 sind kein gutes Omen für die<br />

Kreditkosten in Deutschland. Zumal<br />

die Europäische Notenbank bereits<br />

reagierte: Ende 2005 erhöhte auch<br />

sie erstmals nach langem Stillhalten<br />

ihren Leitzins.<br />

Um sich diesem Trend zu entziehen,<br />

schließen Bauherren in spe jetzt<br />

einen Bausparvertrag ab. Bausparkassen<br />

sind unabhängig von den<br />

Zinsvorgaben der Notenbanken. Sie<br />

garantieren ihre Darlehenszinsen<br />

auf Dauer. Der Grund: <strong>LBS</strong> und Co.<br />

refi nanzieren sich nicht am Kapitalmarkt,<br />

sondern über die eingezahlten<br />

Spareinlagen. Beim Bausparen<br />

sind Sparer und Darlehensnehmer<br />

zeitversetzt identisch. Der Vorteil:<br />

Mit Vertragsbeginn – also Jahre vor<br />

der Inanspruchnahme – steht bereits<br />

fest, welche Belastungen auf den<br />

Darlehensnehmer zukommen.<br />

Um in den Genuss der fi xierten<br />

Darlehenszinsen zu kommen, müssen<br />

Bausparer zunächst über mehrere<br />

Jahre ihren Vertrag bis zur<br />

Mindestsparsumme bedienen. Dieses<br />

Mindestguthaben liegt üblicherweise<br />

bei 40 oder 50 Prozent der<br />

vereinbarten Bausparsumme. Die<br />

angesparten Mittel werden verzinst.<br />

Ist das Mindestguthaben erreicht,<br />

kann die Bausparkasse die Bausparsumme,<br />

bestehend aus Guthaben<br />

und Darlehen, auszahlen.<br />

Eigenkapital wächst automatisch.<br />

Mit Hilfe eines Bausparvertrags sichern<br />

sich Bauwillige nicht nur


Zeitpunkt zum Zugreifen dringendsten brauchen: beim Bau<br />

Eigenkapital gehört aus Bankensicht<br />

zu den wichtigsten Voraussetzungen<br />

für Immobilienengagements.<br />

Noch-Mieter orientieren<br />

sich dagegen eher an den Kosten<br />

für Fremdkapital. Sind sie niedrig,<br />

will laut Umfragen fast jeder Zweite<br />

in ein bis zwei Jahren Wohneigentum<br />

erwerben.<br />

günstige Zinsen. Sie häufen auch<br />

das an, was Banken und Sparkassen<br />

meist bei Finanzierungen verlangen:<br />

Eigenkapital.<br />

Weil Bausparer gezielt über mehrere<br />

Jahre systematisch Eigenkapital<br />

bilden, legen sie so das Fundament<br />

Das kostet die Immobilie 100 000 Euro<br />

So viel Geld bringen Sie mit 35000 Euro<br />

So viel müssen Sie fi nanzieren<br />

Ihre Finanzierung<br />

65 000 Euro<br />

<strong>LBS</strong>-Vorfi nanzierungskredit<br />

Kredit: Zins nominal 4,04 %, fest bis Zuteilung, effektiver Jahreszins 4,09 %,<br />

voraussichtliche Laufzeit ca. 96 Monate, wird abgelöst durch ein Bauspardarlehen:<br />

Zins nominal 3,50 %, effektiver Jahreszins 3,78 %, Laufzeit 116 Monate<br />

65 000 Euro<br />

Monatliche Leistung 1.–8. Jahr 9.–18. Jahr<br />

– Zinsen für Kredit (4,04 % p. a.) 218,83 Euro<br />

– Sparrate für Bausparvertrag (4,12 ‰ mtl.) 268,00 Euro<br />

– Tilgung für Bausparvertrag 390,00 Euro<br />

Gesamte Leistung 486,83 Euro 390,00 Euro<br />

typisches Finanzierungsbeispiel, kein konkretes Finanzierungsangebot<br />

<br />

10 Jahre Zinsbindung<br />

<br />

in Prozent<br />

günstige Zinsen<br />

familiäre Änderungen<br />

günstige Immobilienpreise<br />

genügend Eigenkapital<br />

angespart<br />

sonstige Gründe<br />

Auch Sofortfi nanzierungen sind möglich<br />

Trendwende eingeläutet<br />

In den vergangenen<br />

zwei Jahren<br />

fi nanzierten Bau-<br />

und Kaufwillige ihren<br />

Traum zu ungewöhnlich<br />

günstigen<br />

Zinsen. Trotz Trendwende<br />

gelten die<br />

Konditionen weiterhin<br />

als ideal.<br />

5 Jahre Zinsbindung<br />

Stand: April 2006<br />

1996 97 98 99 2000 01 02 03 04 05 2006<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Quelle: Infratest<br />

für eine solide Finanzierung. Schon<br />

mit vergleichsweise kleinen Beträgen<br />

sammelt sich ein fi nanzielles<br />

Polster für das erste Single-Apartment<br />

an. „Unsere Kunden profi tieren<br />

genau dann von den günstigen<br />

Konditionen, wenn sie das Geld am<br />

Wer keinen zuteilungsreifen Bausparvertrag sein Eigen nennt, kann dennoch<br />

sofort mit einem Bausparvertrag fi nanzieren – über einen Vorfi nanzierungskredit.<br />

%<br />

6,5<br />

5,5<br />

4,5<br />

3,5<br />

2,5<br />

Quelle: Bloomberg<br />

oder Kauf der eigenen vier Wände“,<br />

sagt Hartwig Hamm, Leiter der <strong>LBS</strong>-<br />

Bundesgeschäftsstelle.<br />

Zweiter Rang ohne Nachteil. Eigenkapital-Lücke<br />

geschlossen, erstrangige<br />

Hypothek zugesagt. Und wenn<br />

das noch immer nicht reicht? Bauspardarlehen<br />

überbrücken auch das<br />

Kreditloch, wenn eine günstige Hypothek<br />

nur zu 60 Prozent des Beleihungswerts<br />

zu haben ist. „Übersteigt<br />

der Kreditbedarf 60 Prozent der Baukosten,<br />

muss der Bauherr bei der<br />

Bank einen Risikozuschlag bezahlen“,<br />

sagt Heinrich Bockholt, Professor<br />

an der Fachhochschule Koblenz,<br />

„also lohnt es sich, über den Differenzbetrag<br />

einen Bausparvertrag abzuschließen<br />

und so die Bankzinsen<br />

zu drücken.“<br />

Der Grund: Es spielt keine Rolle,<br />

ob Darlehen der Bausparkasse<br />

im ersten oder zweiten Rang abgesichert<br />

sind. Zinszuschläge fallen<br />

nicht an, weil Bausparer als besonders<br />

zuverlässig gelten. Wer über<br />

Jahre hinweg seinen Bausparvertrag<br />

bespart und dabei Konsumverzicht<br />

geübt hat, dokumentiert Sparerqualität<br />

und Zuverlässigkeit.<br />

Selbst wer es bisher versäumte,<br />

rechtzeitig in einen Bausparvertrag<br />

einzuzahlen, kann sein Traumhaus<br />

fi nanzieren. Bausparkassen helfen<br />

mit einem Vorausdarlehen (s. Musterrechnung<br />

links). Der Kunde erhält<br />

so bereits bei Vertragsabschluss vorab<br />

das Kapital zum Immobilienerwerb.<br />

Dafür zahlt er anschließend<br />

nur Zinsen. Den üblichen Tilgungsanteil<br />

investiert er in einen verzinsten<br />

Bausparvertrag.<br />

Wenn nach der Ansparphase das<br />

Baudarlehen zugeteilt wird, zahlt<br />

der Schuldner mit dem Bausparguthaben<br />

und dem Bausparkredit das<br />

Vorausdarlehen auf einen Schlag<br />

zurück. Danach tilgt er den verbliebenen<br />

Bausparkredit. Fazit: Sofortfi<br />

nanzierer kombinieren die aktuell<br />

günstigen Konditionen mit dem attraktiven<br />

Zins eines Bauspardarlehens<br />

und sichern sich so die niedrigen<br />

Kreditkosten für die gesamte<br />

Laufzeit ihrer Finanzierung.<br />

13


SCHULDENFREI IN RENTE<br />

Spielraum in der Kasse<br />

DOPPELHAUSHÄLFTE: Wer genug Eigenkapital anspart, kann sich<br />

mehr Wohnraum leisten<br />

Reich im Ruhestand<br />

Nach der Pensionierung sinkt<br />

das verfügbare Nettoeinkommen<br />

dramatisch ab. Wer dann noch<br />

zur Miete wohnt, muss einen hohen<br />

Anteil seiner Haushaltskasse<br />

für den Vermieter opfern. Wer<br />

dagegen in seinen abbezahlten<br />

eigenen vier Wänden logiert,<br />

kann sich deutlich mehr Konsumwünsche<br />

erfüllen.<br />

14<br />

<br />

in Euro<br />

Konsumpotenzial Wohnen<br />

Wohneigentümer<br />

Mieter<br />

0 1000 2000<br />

Quelle: Empirica<br />

Immobilienbesitzer, die<br />

ihren Ruhestand schuldenfrei<br />

antreten, sparen<br />

Zinsen und haben mehr<br />

Knete zum Konsumieren<br />

m als Baustein der Altersvor-<br />

U sorge funktionieren zu können,<br />

müssen die eigenen vier Wände<br />

folgende Voraussetzungen erfüllen:<br />

Spätestens mit dem Eintritt in<br />

den Ruhestand sollte die Finanzierung<br />

die Haushaltskasse nicht mehr<br />

belasten. Mehr Konsumpotenzial<br />

steht nur zur Verfügung, wenn der<br />

Grundbesitzer sämtliche Baudarlehen<br />

komplett getilgt hat (s. Grafi<br />

k unten).<br />

Um rechtzeitig in den Genuss eines<br />

lastenfreien Domizils zu kommen<br />

und über mehr fi nanziellen<br />

Spielraum zu verfügen, müssen<br />

Schuldner die Tilgungsleistung mit<br />

ihrem Alter in Einklang bringen. Das<br />

fällt in der aktuellen Niedrigzinsphase<br />

leicht. Die Belastung des Budgets<br />

aus den reinen Zinszahlungen hält<br />

sich bei Zinsen um vier Prozent in<br />

Grenzen. Da bleibt viel Spielraum,<br />

die Tilgungsraten von den üblichen<br />

ein auf zwei oder drei Prozent zu erhöhen.<br />

„Eine rasche Tilgung zahlt<br />

sich genau dann aus, wenn es besonders<br />

notwendig ist“, sagt Carl<br />

Gottfried Rischke, Vorstandsvorsitzender<br />

der <strong>LBS</strong> Ostdeutsche Landesbausparkasse,<br />

„beim Eintritt in<br />

den Ruhestand.“<br />

Turbo bei der Tilgung einschalten.<br />

Zum Abc der Hausfi nanzierung<br />

gehört die Regel: je höher die Tilgungsrate,<br />

desto kürzer die Laufzeit<br />

des Darlehens (s. Grafi k rechts).<br />

Bei 4,5 Prozent Nominalzins über die<br />

gesamte Laufzeit zahlt der Schuldner<br />

bei einem Prozent Anfangstilgung<br />

den letzten Euro nach 38 Jahren.<br />

Bei zwei Prozent Tilgung schon<br />

nach 26 Jahren und drei Monaten.<br />

Bei drei Prozent Anfangstilgung ist


8 : 0<br />

durch<br />

rasche Kredittilgung<br />

„Von rascher Tilgung<br />

profi tieren Immobilienbesitzer<br />

beim Eintritt in<br />

ihren Ruhestand“<br />

Carl Gottfried Rischke, Vorstandsvorsitzender<br />

der <strong>LBS</strong> Ostdeutsche<br />

Landesbausparkasse<br />

Last mit der Laufzeit<br />

Junge Immobilienerwerber<br />

haben<br />

viel Zeit, ihre Hypotheken<br />

abzutragen.<br />

Wer erst relativ spät<br />

Wohneigentum erwirbt,<br />

muss die Tilgungbeschleunigen,<br />

um lastenfrei<br />

in Rente zu gehen.<br />

<br />

3% Tilgung<br />

5% Tilgung<br />

sein Eigenheim nach 20 Jahren und<br />

fünf Monaten lastenfrei.<br />

Doch die Zeit eilt. An den Kapitalmärkten<br />

stehen die Zeichen auf<br />

Zinsanstieg. Wer sich die Traumkonditionen<br />

nicht sichert, büßt bald alle<br />

Chancen ein, höhere Tilgungsraten<br />

zu verkraften. Beispiel: Eine 100 000-<br />

Euro-Hypothek mit aktuell 4,5 Prozent<br />

Nominalzins und einem Prozent anfänglicher<br />

Tilgung belastet die Haushaltskasse<br />

mit 458,33 Euro pro Monat.<br />

Bei einem Anstieg der Kreditkosten<br />

um nur 0,5 Prozentpunkte steigt die<br />

monatliche Last auf 500 Euro. Bei einem<br />

Anstieg um einen Prozentpunkt<br />

auf 5,5 Prozent muss der Schuldner<br />

schon stattliche 541,67 Euro berappen.<br />

Fast hundert Euro pro Monat<br />

mehr als heute. Sie würden für eine<br />

rasche Tilgung der Hypothek fehlen.<br />

Vor höheren Kreditzinsen, die die<br />

Tilgungszeit verlängern und daher<br />

noch im Rentenalter die Haushaltskasse<br />

belasten, schützen lange Zinsbindungsfristen.<br />

Kehrseite der Medaille:<br />

je länger die Bindung, desto<br />

höher die Kreditkosten. Der Aufschlag<br />

ist eine Art Versicherungsprämie.<br />

Ob sie sich lohnt, hängt von den<br />

Geldkosten nach Ablauf der Zinsbindung<br />

ab. Die aber kennt keiner.<br />

Die Wahl der Laufzeit ähnele einer<br />

Pferdewette, sagt Max Herbst. „Der<br />

Kreditnehmer muss tippen, wie sich<br />

der Zins in den nächsten 25 Jahren<br />

entwickelt“, so der Frankfurter Finanzberater.<br />

Grundsätzlich gilt: bei<br />

niedrigen Zinsen lange Laufzeiten<br />

wählen, bei hohen umgekehrt.<br />

Restschuld für einen 100 000-<br />

Euro-Kredit mit 4,5 % Zinsen<br />

2% Tilgung<br />

1% Tilgung<br />

Laufzeit in Jahren<br />

0 4 8 12 16 20 24 28 32 36<br />

Tsd. Euro<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

Quelle: eigene Berechnungen<br />

Ein nicht zu unterschätzender<br />

Vorteil beim Bemühen, die Schuldenlast<br />

so rasch wie möglich zu<br />

dezimieren, ist die Möglichkeit,<br />

noch vor Ablauf der Zinsbindungsfrist<br />

Sondertilgungen zu leisten.<br />

Kreditinstitute verlangen in solchen<br />

Fällen teure Vorfälligkeitsentschädigungen<br />

für entgangene Zinsen.<br />

Bausparer können dagegen<br />

jederzeit ihren Sollsaldo ohne Strafe<br />

reduzieren – etwa wenn sie unerwartet<br />

in den Genuss von Sonderzahlungen<br />

des Arbeitgebers oder<br />

Erbschaften kommen. Oder jetzt ihr<br />

Weihnachts- und Urlaubsgeld nicht<br />

ausgeben, sondern zur Tilgung einsetzen,<br />

um im Alter Konsumwünsche<br />

zu befriedigen. Macht 8 : 0 für<br />

Eigentümer.<br />

Rente aus Stein. Das Eigenheim erspart<br />

nicht nur Miete, sondern lässt<br />

sich durch Umbaumaßnahmen sogar<br />

zur sprudelnden Geldquelle<br />

umfunktionieren.<br />

Eine Chance, die Rentner beispielsweise<br />

nutzen können, wenn<br />

ihr Haus nach dem Auszug der Kinder<br />

zu groß geworden ist. Denn Eigentümer<br />

haben im Gegensatz zu<br />

Mietern die Möglichkeit, überfl üssigen<br />

Wohnraum zu vermieten. Sie<br />

können durch den Ausbau des Ober-<br />

oder Dachgeschosses oder des Kellers<br />

eine vermietbare Einliegerwohnung<br />

schaffen. Vorteil am Rande:<br />

Ausgaben für Renovierungen, Versicherungen<br />

und die Grundsteuer lassen<br />

sich dann teilweise steuerlich als<br />

Werbungskosten absetzen.<br />

Ein Umbau lässt sich inklusive separatem<br />

Treppenzugang zur oberen<br />

Wohnung bereits ab 15 000 Euro realisieren.<br />

Die Finanzierung dürfte angesichts<br />

der niedrigen Kreditzinsen<br />

bezahlbar sein. Denkbar ist auch der<br />

Auszug in eine kleinere und preiswertere<br />

Unterkunft – etwa im Ausland.<br />

Das komplette Haus wäre frei<br />

zur Vermietung. Je nach Lage des<br />

Objekts und Größe des Wohnraums<br />

lassen sich schnell ein paar hundert<br />

Euro zusätzlich verdienen. Ersparte<br />

Miete plus zusätzliche Mieteinnahmen<br />

erweisen sich als wahrer<br />

Rententurbo.<br />

15


STARTHILFE VOM STAAT<br />

ALTBAU: günstig kaufen, liebevoll renovieren und sich wohl fühlen<br />

Fiskus motiviert<br />

Die eigenen vier Wände:<br />

jeden Tag ein Grund zum Jubeln.<br />

16<br />

9 : 0<br />

durch Wohnungsbauprämie<br />

und<br />

vermögenswirksame<br />

Leistungen<br />

Prämien helfen in der<br />

Ansparphase, genug Eigenkapital<br />

anzusammeln<br />

Selbst der klamme Staat hat erkannt,<br />

dass die eigene Immobilie<br />

der Altersvorsorge dient.<br />

Daher hilft er, den Traum vom Eigenheim<br />

zu fi nanzieren. Bausparer<br />

profi tieren am meisten. Macht<br />

9 : 0 für sie.<br />

Vermögenswirksam sparen. Einzahlungen<br />

auf Bausparverträge gelten<br />

als vermögenswirksame Leistungen.<br />

Arbeitgeber zahlen sie in vielen<br />

Fällen ganz oder teilweise zusätzlich<br />

zum Gehalt monatlich oder einmal<br />

im Jahr auf einen Bausparvertrag ihres<br />

Arbeitnehmers.<br />

Jedes Jahr können bis zu 470<br />

Euro vermögenswirksam angelegt<br />

werden. Dazu addiert sich die Arbeitnehmersparzulage.<br />

Sie beträgt<br />

neun Prozent der vermögenswirksamen<br />

Leistungen. Bausparer erhalten<br />

mithin bis zu 42,30 Euro Prämie pro<br />

Jahr vom Fiskus.<br />

In den Genuss kommen allerdings<br />

nur jene, deren steuerpfl ichtiges<br />

Jahreseinkommen 17 900 Euro<br />

bei Ledigen oder 35 800 Euro bei<br />

Verheirateten nicht übersteigt. Die<br />

entsprechenden Bruttoeinkommen<br />

liegen höher: Alleinstehende dürfen<br />

rund 20 000 Euro, Verheiratete<br />

über 40 000 Euro verdienen.<br />

Wohnungsbauprämie mit Wirkung.<br />

Weitere Zuschüsse liefert die Wohnungsbauprämie.<br />

Jeder ab 16 Jahren,<br />

der mindestens 50 Euro pro<br />

Jahr auf einen Bausparvertrag einzahlt,<br />

kann sie erhalten. Die Prämie<br />

beträgt 8,8 Prozent. Gefördert werden<br />

Einzahlungen in Höhe von maximal<br />

512 Euro pro Jahr. Die Prämie<br />

erreicht in der Spitze 45,06 Euro.


Ehepaare freuen sich bei doppelter<br />

Einzahlung, also 1024 Euro pro Jahr,<br />

über bis zu 90,11 Euro.<br />

Allerdings darf das zu versteuernde<br />

Jahreseinkommen bestimmte<br />

Grenzen nicht überschreiten. Sie<br />

betragen bei Ledigen 25 600 Euro<br />

und bei Verheirateten 51 200 Euro.<br />

Je nach Familienstand liegt das Bruttoeinkommen<br />

um bis zu 20 Prozent<br />

höher. Entscheidend ist das Einkommen<br />

im Sparjahr.<br />

Die Wohnungsbauprämie setzt die<br />

Bausparkasse nach Ablauf des Sparjahrs<br />

fest. Sie wird auf dem Bausparkonto<br />

gesondert vorgemerkt. Das Finanzamt<br />

überweist die Prämie als<br />

Einmalzahlung erst, wenn seit dem<br />

Vertragsbeginn sieben Jahre vergangen<br />

sind. Oder der Bausparvertrag<br />

zugeteilt und wohnwirtschaftlich<br />

verwendet wird.<br />

Die staatlichen Begünstigungen<br />

dienen grundsätzlich der Bildung<br />

von Wohneigentum. Deshalb<br />

muss der Empfänger sie zurückzahlen,<br />

wenn er sie nicht unverzüglich<br />

und unmittelbar zu wohnwirtschaftlichen<br />

Zwecken verwendet.<br />

Nach Ablauf der Sperrfrist von<br />

sieben Jahren müssen Wohnungsbauprämie<br />

und Arbeitnehmersparzulage<br />

unabhängig von der Verwendung<br />

nicht mehr zurückgezahlt<br />

werden.<br />

Immobilienbörse<br />

Bequeme Suche<br />

Aufschlussreiche Fotos und detaillierte Beschreibungen<br />

helfen bei der Vorabauswahl des Traumhauses.<br />

„Immer mehr Immobilieninteressenten<br />

informieren<br />

sich im Internet“<br />

Hartwig Hamm,<br />

Leiter der <strong>LBS</strong>-Bundesgeschäftsstelle<br />

Wer heutzutage ein neues Domizil<br />

kaufen möchte, muss in der<br />

Anfangsphase nicht mehr aus dem<br />

Haus gehen. Es reicht der Blick ins<br />

Internet. Dank detaillierten Angaben<br />

zu Lage und Ausstattung sowie<br />

umfangreichen Bildmaterials ist bereits<br />

eine gute Vorabauswahl möglich.<br />

Lässt sich so die Suche eingrenzen,<br />

kann Kontakt zu Maklern oder<br />

Verkäufern geknüpft werden. Vorteil<br />

für Umzugswillige: Sie können<br />

auch fernab der Heimat nach einem<br />

neuen Zuhause Ausschau halten. Zudem<br />

erleichtert das Internet überregionale<br />

Preisvergleiche.<br />

INTERNET-PORTAL DER <strong>LBS</strong>: Startseite<br />

für Immobilieninteressenten<br />

17


DIE WAHREN MODERNEN<br />

EINFAMILIEN-<br />

HAUS: Königsweg<br />

der Altersvorsorge<br />

Umbau als Chance<br />

Wer seine Immobilie auch im Alter nutzen will, passt sie rechtzeitig seinen<br />

Bedürfnissen an. So lässt sich ein Umzug ins Altersheim vermeiden<br />

hre Funktion als Rententurbo kön-<br />

I nen Häuser nur erfüllen, wenn sie<br />

gut in Schuss bleiben. Entsteht ein<br />

Renovierungsstau, könnten Schönheitsreparaturen<br />

ausgerechnet dann,<br />

wenn Ebbe in der Kasse herrscht,<br />

den Geldbeutel strapazieren.<br />

Rechtzeitig renovieren. Der Bundesverband<br />

deutscher Wohnungsunternehmen<br />

rät deshalb, jährlich sieben<br />

bis acht Euro pro Quadratmeter<br />

Wohnfl äche für Instandhaltung zurückzulegen.<br />

In den ersten Jahren sei<br />

zwar nicht viel zu tun, aber nach 20<br />

Jahren können Reparaturen ein echter<br />

Schlag ins Kontor sein. Der Finanzierungsbedarf<br />

für Modernisierung<br />

und Renovierung wird hierzulande<br />

in den kommenden drei Jahren auf<br />

150 Milliarden Euro geschätzt.<br />

Wehe dem, der zu lange wartet:<br />

Entweder muss er später sehr viel<br />

18<br />

10 : 0<br />

durch<br />

Modernisierung<br />

Geld investieren, um das Haus wieder<br />

marktfähig zu machen – oder<br />

gewaltige Abstriche beim Verkaufserlös<br />

hinnehmen. Clevere Eigenheimer<br />

planen Renovierungsmaßnahmen<br />

daher lange im Voraus. Sie<br />

beginnen rechtzeitig, eine Instandhaltungsrücklage<br />

zu bilden. 68 Prozent<br />

der Eigentümer greifen nach einer<br />

Umfrage von Icon Added Value<br />

bei Renovierungsmaßnahmen bereits<br />

auf Ersparnisse zurück.<br />

Das passende Polster für Probleme<br />

kann auch ein Bausparvertrag<br />

bilden (s. Beispielrechnung). Zumal<br />

die günstigen Zinskonditionen<br />

unabhängig vom Volumen des Kredits<br />

gelten. Dagegen setzen die üblicherweise<br />

von Kreditinstituten genannten<br />

Schaufensterkonditionen<br />

meist Kreditvolumen von 100 000<br />

Euro und mehr voraus.<br />

Seniorengerecht planen. Mit Hilfe<br />

eines Bausparvertrags lässt sich<br />

auch Vorsorge treffen für Zeiten, in<br />

denen möglicherweise die Bewegungsfreiheit<br />

eingeschränkt ist. Beispielsweise<br />

haben Hausbesitzer, die<br />

nicht mehr Treppen steigen können,<br />

die Chance, das Erdgeschoss barrierefrei<br />

umzugestalten.<br />

Die Zeit drängt. Die Zahl der hilfsbedürftigen<br />

Personen in Haushalten<br />

verdoppelt sich nach einer Erhebung<br />

der Investmentberatung Terranus bis<br />

2040 auf sieben Millionen. Und nach<br />

einer Umfrage des Verbands bayerischer<br />

Wohnungsunternehmen wollen<br />

56,7 Prozent der Deutschen möglichst<br />

lange eigenständig leben.<br />

Das Dilemma: In Deutschland wird<br />

mit etwa zehn Milliarden Euro pro<br />

Jahr viel zu wenig Geld in den altersgerechten<br />

Wohnungsbau inves-


FIT MIT SOLARZELLEN: Clevere,<br />

die sich rechtzeitig vor explodierenden<br />

Heizkosten schützen,<br />

leben später sorgenfreier<br />

tiert. „Der eigentliche Bedarf liegt<br />

bei 30 Milliarden Euro“, sagt Carsten<br />

Brinkmann, Geschäftsführer bei<br />

Terranus. Nur etwa fünf Prozent aller<br />

über 50-Jährigen leben zurzeit in für<br />

ihr Alter geeigneten Wohnformen,<br />

meint die Kreditanstalt für Wiederaufbau.<br />

„Wir brauchen Lösungen,<br />

die steigende Lebenserwartung, den<br />

Wunsch, möglichst lange eigenständig<br />

in der vertrauten Umgebung zu<br />

leben, und tendenziell schwächere<br />

Kaufkraft im Alter unter einen Hut<br />

bringen“, fordert VdW-Bayern-Vorsitzender<br />

Heinz Werner Götz. Wer<br />

dank Eigentum sein Domizil seni-<br />

Renovierungsstau sofort aufl ösen<br />

Eigenheimbesitzer, die zu lange gewartet oder unerwartet Handlungsbedarf<br />

haben: Kleinere Summen verleihen Bausparkassen zu günstigen Konditionen.<br />

<strong>LBS</strong>-Vorfi nanzierungskredit<br />

Kredit: Zins nominal 4,04 %, fest bis Zuteilung, effektiver Jahreszins 4,09 %,<br />

voraussichtliche Laufzeit ca. 96 Monate, wird abgelöst durch ein Bauspardarlehen:<br />

Zins nominal 3,50 %, effektiver Jahreszins 3,78 %, Laufzeit 116 Monate<br />

50 000 Euro<br />

Monatliche Leistung 1.–8. Jahr 9.–18. Jahr<br />

ä Zinsen für Kredit (4,04 % p. a.) 168,33 Euro<br />

ä Sparrate für Bausparvertrag (4,14 ‰ mtl.)* 207,00 Euro<br />

ä Tilgung für Bausparvertrag 300,00 Euro<br />

Gesamte Leistung 375,33 Euro 300,00 Euro<br />

typisches Finanzierungsbeispiel, kein konkretes Finanzierungsangebot<br />

orengerecht anpassen kann, hat<br />

schon eine Lösung. Macht 10 : 0 für<br />

Eigentümer.<br />

Mieter bleiben dagegen im Nachteil.<br />

In ihren Wohnungen sind größere<br />

Umbauten kaum möglich, zumal<br />

die Verpfl ichtung zur Wiederherstellung<br />

des ursprünglichen Zustands in<br />

der Regel vielen Ideen von vornherein<br />

keinen Spielraum lässt.<br />

Das wirkt sich auch negativ aus,<br />

wenn Clevere durch Energiesparmaßnahmen<br />

schon jetzt ihren Aufwand<br />

für Heizöl und Strom im Rentenalter<br />

reduzieren wollen. Während<br />

Mieter nur sparen und frieren können,<br />

haben Grundbesitzer mehr<br />

Möglichkeiten. Laut einer Emnid-<br />

Umfrage wollen 34 Prozent der Befragten<br />

auf die Explosion der Energiepreise<br />

mit verbesserter Wärmedämmung,<br />

26 Prozent mit dem Einbau<br />

eines Kaminofens und 15 Prozent<br />

mit der Installation von Sonnenkollektoren<br />

reagieren.<br />

Bausparer haben damit kein Finanzierungsproblem.<br />

Zu den zulässigenVerwendungsmöglichkeiten<br />

eines Bauspardarlehens zählen<br />

Heizungsanlagen, Kachelöfen, Investitionen<br />

in erneuerbare Energien<br />

und Fenster. Der Spielraum wird<br />

rege genutzt. Eine Infratest-Studie<br />

ergab, dass Bausparer ein besonders<br />

ausgeprägtes Umweltbewusstsein<br />

haben: 39 Prozent setzen beim<br />

Bauen auf ökologische Maßnahmen<br />

wie Niedrigenergiehaus, Brennwertheizung<br />

oder erhöhte Wärmedämmung.<br />

Stand: April 2006<br />

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