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LABOR FÜR WERKSTOFFE - Ntb

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<strong>LABOR</strong> <strong>FÜR</strong> <strong>WERKSTOFFE</strong><br />

Campus Buchs<br />

… Aufgaben ...<br />

... Kompetenzen ...<br />

… Ausrüstung ...


2<br />

Aufgaben<br />

Das Labor für Werkstoffe ist eine Einrichtung der Interstaatlichen Hochschule<br />

für Technik Buchs NTB.<br />

In der Ausbildung zum Ingenieur Systemtechnik werden im Labor<br />

praktische Übungen zur Beurteilung von Werkstoffen und Bauteilen und zur<br />

Ermittlung von Werkstoffkennwerten durchgeführt. Dazu gehören<br />

mikroskopische Untersuchungen, festigkeitsorientierte Versuche und<br />

Wärmebehandlungen.<br />

Für Dienstleistungen stehen Personal und Einrichtungen des Labors<br />

externen Kunden zur Untersuchung von Werkstoffen und Bauteilen zur<br />

Verfügung. Der Arbeitsschwerpunkt liegt auf dem Gebiet der Analyse von<br />

Werkstoffen, Werkstoffoberflächen und Beschichtungen.<br />

Im Rahmen der Weiterbildung wird das Labor in Zukunft Kurse zu Analyseverfahren<br />

(Mikroskopie und Spektrometrie) und zur Informationsbeschaffung<br />

(Werkstoff- und Prozessdaten) anbieten.<br />

Fachkompetenz<br />

Die Mitarbeiter des Labors verfügen über langjährige Erfahrung in der<br />

Präparation und Beurteilung von anorganischen und metallischen Werkstoffen<br />

und Bauteilen. Die Möglichkeiten des Labors werden durch eine erprobte<br />

Zusammenarbeit mit NTB-internen und externen Analyselabors erweitert.<br />

Mikroskopische Werkstoffanalyse: Gefüge, Risse, Einschlüsse, Lunker etc.<br />

Messung mechanischer Kennwerte von Metallen, Kunststoffen und Keramik:<br />

Härte, Festigkeiten, E-Modul, Bruchdehnung …<br />

Chemische und Phasen-Analyse kristalliner Werkstoffe<br />

Zusammensetzung und Dicke von Beschichtungen<br />

Werkstoffkontrolle, Verwechslungsprüfung<br />

Fehler- und Schadensuntersuchungen<br />

Beratung in Werkstoff-Fragen<br />

Nachfolgend finden Sie zunächst einen kurzen Überblick über die bei uns<br />

verwendeten Techniken. Anschliessend werden einige Geräte und Techniken<br />

detaillierter beschrieben.<br />

2


3<br />

Techniken im Überblick<br />

Präparation von Proben<br />

Sägen<br />

Einbetten<br />

Schleifen<br />

Polieren<br />

Ätzen<br />

Erkennen von Defekten<br />

Lichtmikroskopie<br />

Raster-Elektronen-Mikroskopie (REM)<br />

Röntgendurchstrahlung<br />

Ultraschallprüfung<br />

Sichtprüfung (UV)<br />

Bestimmung chemischer<br />

Zusammensetzungen<br />

Röntgenfluoreszenz-<br />

Spektrometrie (EDX, RFA)<br />

Funkenspektrometrie (OES)<br />

Mechanische Prüfungen<br />

Härtemessung (HV, HB, HRC, …)<br />

Zug-, Druck-, Biege-Prüfung<br />

Pendelschlag-Prüfung<br />

Mess- und Bild-Auswertung<br />

unterstützt durch Datenbanken,<br />

Bildatlanten und Fallsammlungen<br />

3


4<br />

Unsere Schwerpunkte: Lehre + Werkstoffanalytik<br />

Die Werkstofftechnik ist ein sehr umfangreiches Gebiet, welches an grossen<br />

Universitäten oft von mehr als 1000 Ingenieuren und Naturwissenschaftlern in<br />

Lehre und Forschung bearbeitet wird. Als Werkstofflabor an einer kleinen<br />

Hochschule gilt unser Augenmerk zwei Bereichen:<br />

In der Lehre orientieren wir uns am aktuellen Stand der Vermittlung von<br />

Werkstoffwissen. An konkrete Anwendungen anknüpfend, steht prozedurales<br />

Wissen im Vordergrund. Als erste Fachhochschule der Schweiz setzen wir<br />

hierzu den „Cambridge Engineering Selector“ im Unterricht ein. Jedoch ist<br />

lexikalisches Wissen nicht „out“: der Ingenieur / die Ingenieurin muss vor<br />

allem wissen, wo es nachzuschauen ist. Eine umfangreiche Bibliothek mit<br />

Online-Zugriff auf die Fachliteratur sowie aktuelle Datenbanken für metallische<br />

und polymere Werkstoffe sind am NTB verfügbar und werden im Unterricht<br />

eingesetzt.<br />

In der Werkstoffanalytik konzentrieren wir uns neben der Bestimmung<br />

von Werkstoffeigenschaften vor allem auf die Aufklärung von Schadensfällen.<br />

Die Ausrüstung des Labors wurde in den vergangenen Jahren erneuert und<br />

mit Blick auf die Anforderungen einer zeitgemässen Ingenieurausbildung und<br />

die Erfordernisse unserer Industriekunden hin ausgebaut.<br />

Details zur … erfahren Sie auf den Seiten<br />

Materialographie Präparation von Proben<br />

♦ Sägen/Schleifen/Polieren, Ätzen<br />

♦ Wärmebehandlung<br />

Mikroskopie Beurteilung von Bauteilen, Bruchflächen,<br />

Werkstoffgefüge, Defekterkennung<br />

♦ Lichtmikroskopie (Stereo, LOM)<br />

♦ Elektronenmikroskopie (REM)<br />

♦ Rissprüfung mit UV-Licht, Ultraschall, Röntgen<br />

Spektrometrie Bestimmung der chemischen Zusammensetzung<br />

♦ optische Emissionsspektrometrie (OES)<br />

♦ Röntgenfluoreszenz (EDX, RFA)<br />

Prüftechnik Messung von Schichtdicken, E-Modul<br />

Prüfung von Festigkeiten, Schlagarbeit<br />

♦ magnetische und elektrische Messungen<br />

♦ mechanische Prüfverfahren<br />

Interpretation Vergleich mit Informationen aus Datenbanken,<br />

Fallsammlungen, Handbücher, … (Kollegen)<br />

5<br />

6<br />

7 - 9<br />

10 - 11<br />

15<br />

12 - 13<br />

14<br />

15<br />

16 - 19<br />

20 -21<br />

4


5<br />

Probenpräparation<br />

Sägen<br />

Struers Discotom-2<br />

Struers Accutom-2<br />

Trennscheiben sind vorhanden<br />

für Metalle und Keramik<br />

[grosse Proben trennt uns die<br />

mechanische Werkstatt des NTB<br />

spanend oder per Drahterosion]<br />

Einbetten<br />

warm: Struers PredoPress<br />

Standard-∅: 30 mm<br />

kalt: Struers Epovac<br />

bis ∅: 50 mm<br />

Proben mit einer Dimension<br />

grösser 50 mm müssen vor dem<br />

Einbetten verkleinert werden<br />

Schleifen / Polieren / Ätzen<br />

Buehler Phoenix 4000<br />

Buehler Minimet<br />

Buehler VibroMet 2<br />

Struers LaboPol-21<br />

Struers LectroPol-5<br />

5


6<br />

Wärmebehandlung<br />

Keramikbrennofen CTL28<br />

für Temperaturen bis: 1280°C<br />

Nutzabmessungen (∅xH):<br />

33 cm x 34 cm<br />

Wärmezyklen: programmierbar<br />

Muffelofen Borel 117-13/10/30<br />

für Temperaturen bis: 1150°C<br />

- auch unter Schutzgas –<br />

Nutzabmessungen (BxHxT):<br />

13 cm x 30 cm x 10 cm<br />

Wärmezyklen: programmierbar<br />

Härtereiofen Solo 151-8/4/27<br />

für Temperaturen bis: 1050°C<br />

Nutzabmessungen (∅xT):<br />

3 cm x 30 cm<br />

kippbarer Ofen über Abschreckbad.<br />

Zusammen mit einer speziellen<br />

Probenhalterung werden Jominy-<br />

Stirnabschreckversuche nach<br />

DIN EN ISO 642 durchgeführt.<br />

zwei Trockenschränke (Solo)<br />

für Temperaturen bis: 250°C,<br />

Nutzabmessungen (BxHxT):<br />

50 cm x 40 cm x 40 cm<br />

6


7<br />

Lichtmikroskopie<br />

Stereomikroskop Leica Wild M3Z<br />

Vergrösserung: 3x … 80x<br />

Beleuchtung:<br />

faseroptischer Ringspalt<br />

koaxiales Auflicht<br />

Schwanenhals-Lichtleiter<br />

Digital-Kamera: ColorView IIIu<br />

2576x1932 pixels, 3x8 bit<br />

Bildverarbeitung: analySIS® FIVE<br />

für die Bilddokumentation<br />

Die im Vergleich mit einem Forschungsmikroskop geringe Numerische Apertur:<br />

♦ gestattet eine Betrachtung auch unebener und rauher Oberflächen,<br />

♦ ermöglicht einen grossen Arbeitsabstand,<br />

♦ schränkt die verfügbare Detailauflösung auf bestenfalls 5 µm ein.<br />

Anwendungsbeispiele:<br />

Härterisse in der Wärmeeinflusszone<br />

und Bindefehler sind typische Fehler<br />

bei Schweissnähten<br />

Restbruch<br />

Bruchfläche eines korrodierten<br />

Federstahldrahts nach<br />

Wechselbeanspruchung<br />

7


8<br />

Lichtmikroskopie<br />

Forschungsmikroskop Zeiss Axioskop2MAT<br />

Vergrösserungsstufen:<br />

25 / 50 / 100 / 200 / 500 / 1000x<br />

Kontrastverfahren:<br />

Auflicht: Hellfeld, Dunkelfeld<br />

Polarisation, Differential-<br />

Interferenzkontrast c-DIC<br />

Durchlicht: Hellfeld, Polarisation<br />

Kontrastverfahren und Vergrösserungsstufen<br />

sind umschaltbar, ohne dass die<br />

Fokuslage nennenswert verändert wird.<br />

Die im Vergleich mit einem Stereomikroskop hohe numerische Apertur der<br />

Objektive erfordert eine Planität der Probenoberfläche im Mikrometerbereich,<br />

wenn das Bildfeld scharf abgebildet werden soll.<br />

Zubehör: Digital-Kamera ColorView IIIu 2576x1932 pixels, 3x8 bit<br />

Bildverarbeitung analySIS® FIVE für Dokumentation und Messungen,<br />

mit „Z-Stapel“-Möglichkeit<br />

Mikrometer am Probentisch für „Höhen“-Messungen<br />

Heiztisch (RT bis 120°C) für Kristallisationsexperimente<br />

Beispiel für ein mikroskopisches Gefüge:<br />

Zwillingslamellen und δ-Ferrit-Körner<br />

in einem austenitischen Edelstahl.<br />

Die Abbildung erfolgte nach mechanischer<br />

Politur und elektrolytischer<br />

Ätzung im Differential-Interferenzkontrast.<br />

Das Werkstoffgefüge ist ein „Logbuch“<br />

des Bauteils. Es ist typisch für den<br />

jeweiligen Werkstoff und berichtet von<br />

Verformungen, Wärmebehandlungen<br />

und korrosiven Angriffen.<br />

8


9<br />

Lichtmikroskopie im Einsatz<br />

Gefügeveränderungen durch Randschichthärten<br />

Härte HV1<br />

Tiefe [mm]<br />

Viele Prozesse haben Änderungen<br />

im Werkstoffgefüge zur Folge. Dies<br />

gilt besonders für Härteprozesse.<br />

Im vorliegenden Fall war der Randbereich<br />

einer Kugelnabe induktiv<br />

gehärtet worden. Sowohl am<br />

Gefüge als auch am Härteverlauf<br />

lässt sich dies nachvollziehen.<br />

Gehärteter Bereich:<br />

Martensit<br />

Übergangsbereich:<br />

Bainit, Perlit, Ferrit<br />

Grundgefüge:<br />

Ferrit + Zementit<br />

9


10<br />

Rasterelektronenmikroskopie<br />

Elektronen-<br />

Kanone<br />

Röntgen-<br />

Detektor<br />

Probenkammer<br />

Elektronen-<br />

Detektor<br />

Zeiss LEO 1455 VP<br />

Vergrösserungsbereich: 50x … 100.000x (HV Modus)<br />

50x … 5000x (VPE Modus)<br />

Probengrösse: bis max. 20 cm, idealerweise: < 5 cm<br />

Probenhalter: 5-Achsen-Goniometer (x,y,z,χ,φ)<br />

Elektronenemitter: Wolfram-Kathode<br />

Elektronendetektoren: für Sekundär- u. Rückstreuelektronen<br />

Variable Pressure Modus: nichtleitende Proben<br />

können ohne Bedampfung analysiert werden<br />

Röntgendetektor: Röntec Quantax XQ2 (XFlash)<br />

peltiergekühlt, stickstofffrei<br />

Energieauflösung


11<br />

Rasterelektronenmikroskopie im Einsatz<br />

Bruchfläche einer Umlenkrolle aus Edelstahl<br />

Drehriefen<br />

zerstörte<br />

Laufrille<br />

glatter Bruch<br />

rauher Bruch<br />

Die zerstörte Lauffläche und Risse durch Hertzsche Pressung parallel zur Laufrichtung<br />

zeigen an, dass die Rolle zu hoch belastet wurde ( kein Fehler des Härters)<br />

Analyse von Einschlüssen in Edelstahl<br />

Matrix: Einschluss:<br />

Fe 71,6 Gew% Ca 35,8 Gew%<br />

Cr 18,5 F 15,2<br />

Ni 8,0 Si 10,2<br />

Si 0,6 Mg 6,1<br />

(C 1,3) Al 5,2<br />

Rest 0,3 O 24,4<br />

bei den Einschlüssen handelt es<br />

sich um nicht-metallisches Material<br />

Riss <br />

500 µm 50 µm<br />

LOM-DIC<br />

REM/EDX<br />

11


12<br />

Optische Funkenspektrometrie<br />

Spectro SPECTROMAXx (Version M)<br />

Optisches Funkenspektrometer im Wellenlängenbereich 140 nm - 670 nm<br />

zur Bestimmung der Legierungszusammensetzung metallischer Proben.<br />

Probenformen: - Flachproben: d = 0,1 … 50 mm<br />

- Drähte: ∅ = 0,8 … 10 mm<br />

Die Probe muss elektrisch leitend sein, da sonst keine Gleichstrom-Glimmentladung<br />

zustande kommt. Pulver und solche Materialien, die bereits bei<br />

niedrigen Temperaturen schmelzen oder sich zersetzen, können nicht<br />

gemessen werden.<br />

Messfleckgrösse (typisch) ∅ = 5 mm<br />

Messmodule und Kalibrationsstandards sind vorhanden für die<br />

Matrixwerkstoffe:<br />

Fe, Al, Cu, Ni, Mg, Zn, Ti, Co, Sn<br />

Durch Vergleich der Analyse mit Werten aus einer angeschlossenen Werkstoff-<br />

Datenbank kann die Werkstoff-Bezeichnung ermittelt werden.<br />

Kohlenstoff, Phosphor, Schwefel und Stickstoff werden bereits im ppm-Bereich<br />

detektiert und sind quantitativ auf Bruchteile eines Prozents bestimmbar. Dies<br />

kann Aussagen zu technologisch wichtigen Parametern ermöglichen:<br />

Kohlenstoffgehalt Bewertung der Härtbarkeit<br />

Aluminium/Stickstoff-Verhältnis Bewertung der Feinkornstabilität<br />

Spurenelemente Einfluss auf bestimmte Eigenschaften<br />

12


13<br />

Optische Funkenspektrometrie<br />

Auswertung eines Funkenspektrums<br />

Die chemischen Elemente in einer<br />

Probe hinterlassen im Spektrum<br />

jeweils eindeutige „Fingerabdrücke“.<br />

Während aus der Lage eines Peaks<br />

direkt auf das vorkommende Element<br />

geschlossen werden kann, ist die<br />

Höhe dieses Peaks ein Mass für die<br />

Menge des Elements in der Probe.<br />

Durch sorgfältige Kalibration des<br />

Spektrometers mit Referenz-Proben<br />

werden verlässliche Zusammensetzungen<br />

ermittelt.<br />

Anwendungsbeispiel:<br />

Verwechslungsprüfung bei einem Stahl<br />

Probe<br />

Flachprobe eines Stahls, dessen<br />

Zusammensetzung unklar war.<br />

Vermutet wurde, dass es sich um<br />

den Einsatzstahl 14NiCr14 (kurz:<br />

„Sollwerkstoff“) handelt.<br />

Ergebnis<br />

das Funkenspektrum weist bei drei<br />

Elementen (rot eingezeichnet)<br />

signifikante Abweichungen von der<br />

Soll-Zusammensetzung aus.<br />

Die Datenbank schlägt als Werkstoff<br />

vor: C45 (Werkstoff-Nr. 1.0503)<br />

Ausschnitt aus einem Funkenspektrum<br />

Sollwerkstoff<br />

1.5752<br />

(14NiCr14)<br />

Messung<br />

Gew.-% Gew.-%<br />

C 0,12 – 0,22 0,449<br />

Si max. 0,43 0,227<br />

Mn 0,36 – 0,74 0,678<br />

P max. 0,040 0,019<br />

S max. 0,040 0,015<br />

Cr 0,55 – 0,95 0,158<br />

Ni 2,93 – 3,57 0,159<br />

13


14<br />

Zerstörungsfreie Analysen<br />

Röntgenfluoreszenz-Spektrometer<br />

Fischerscope X-Ray XAN<br />

Das energiedispersive Röntgenfluoreszenz-Spektrometer mit nicht evakuiertem<br />

Strahlengang dient zum Nachweis chemischer Elemente von Z = 17 (Chlor) bis<br />

Z = 92 (Uran).<br />

Es können bestimmt werden:<br />

die chemische Zusammensetzung<br />

- von massiven Proben<br />

- von Galvanikbädern<br />

die Dicke homogener Schichten<br />

- bei einfachen Schichtsystemen<br />

normierte Röntgenintensität [counts]<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Die Analyse benutzt „standardfreie“<br />

Auswertealgorithmen. Die Genauigkeit<br />

der Ergebnisse liegt typischerweise<br />

meist im Prozentbereich.<br />

Probenabmessungen (∅xH): 20 cm x 4 cm (maximal)<br />

bestrahlter Probenfleck ∅: 0,2 … 2 mm (einstellbar)<br />

Lokalisieren des Messflecks: mit eingebauter Videokamera (25x)<br />

Energieauflösung:


15<br />

Zerstörungsfreie Analysen<br />

FISCHERSCOPE ® MMS ®<br />

Geräte für die zerstörungsfreie Rissprüfung<br />

Joch-Magnetisierungsgerät<br />

mit UV-Lampe für Rissprüfungen (Magnaflux Y6)<br />

Röntgendurchstrahlungsgerät<br />

für Riss- und Lunkerprüfungen (Philips Macrotank, bis 160 kV)<br />

USD 10 - Ultraschallgerät<br />

Schichtdicken-Messung:<br />

- von Cu-Schichten auf Leiterplatten<br />

- von Kunststoffen u. Eloxalschichten<br />

auf unmagnetischem Grundwerkstoff<br />

- von galvanischen Schichten und<br />

Lackschichten auf Stahl und Eisen<br />

Messmethoden:<br />

- magnetinduktiv (DIN EN ISO 2178)<br />

- magnetisch (DIN EN ISO 2178)<br />

- mit Wirbelstrom (DIN EN ISO 2360)<br />

- elektrischer Widerstand<br />

Zur Detektion von Rissen, Lunkern und Delaminationen<br />

Prüfköpfe für unterschiedliche Prüffrequenzen und Einstrahlwinkel<br />

15


16<br />

Ermittlung mechanischer Kennwerte<br />

Universalprüfmaschinen<br />

für Zug-, Druck- und Biegeprüfungen<br />

TesT 106.2<br />

Messzelle: 2 kN<br />

Software: TesTWinner 920<br />

Spannzeuge für Flachproben und<br />

Rundstäbe vorhanden;<br />

speziell geeignet für Kunststoffe<br />

Zwick 1445-03<br />

Messzellen: 500 N, 10 kN<br />

mechan. Feindehnungsmesszeiger<br />

Klimakammer: RT … +200°C<br />

Software: TestXpert<br />

Prüfvorschriften nach DIN/ISO für<br />

Druck-, Zug-, Wechselbelastung.<br />

Spannzeuge für unterschiedlichste<br />

Probenformen sind vorhanden<br />

TiniusOlsen („Locap“)<br />

Messzelle: 100 kN<br />

mechan. Feindehnungsmesszeiger<br />

Software nur zum Auslesen der Daten;<br />

keine Rechnersteuerung.<br />

Spannzeuge für unterschiedlichste<br />

Probenformen sind vorhanden<br />

16


17<br />

Ermittlung mechanischer Kennwerte<br />

Bestimmung der Biegeeigenschaften von<br />

faserverstärktem Polypropylen (DIN EN ISO 178)<br />

17


18<br />

Ermittlung mechanischer Kennwerte<br />

Härteprüfgeräte<br />

Struers Duramin-A300<br />

Eingerichtet für Vickers-Prüfungen<br />

in den Messbereichen:<br />

HV 0,1 / 0,2 / 0,3 / 0,5 /<br />

1 / 2 / 3 / 5 / 10 / 20<br />

Vollautomat mit 4 Objektiven, zwei<br />

CCD-Kameras und motorischem<br />

X/Y-Kreuztisch..<br />

Ansteuerung, Bilderfassung und<br />

Auswertung der Härteeindrücke<br />

geschieht mittels PC.<br />

Für Prüfungen nach DIN EN ISO 2639, DIN EN 10328 und DIN 50190-3 zur<br />

Ermittlung der Einsatzhärtungstiefe CHD (früher: Eht), der Einhärtungstiefe<br />

Rht nach dem Randschichthärten und der Nitrierhärtetiefe Nht.<br />

Anwendungsbeispiel:<br />

Messung des Härteverlaufs zur Ermittlung<br />

der Einsatzhärtungstiefe bei einem Zahnrad:<br />

Härte HV1<br />

0<br />

0 1 2 3 4 5<br />

weitere Härteprüfer: für Brinell (HBS), Rockwell C und Knoop,<br />

sowie für Shore A und D (Kunststoffe);<br />

ausserdem als mobiles Gerät: Equotip<br />

800<br />

700<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

Einsatzhärtungstiefe<br />

CHD = 0,6 mm<br />

Randabstand [mm]<br />

18


19<br />

Ermittlung mechanischer Kennwerte<br />

Pendelschlagmaschinen zur<br />

Bestimmung der Schlagarbeit<br />

Schutz-<br />

Verkleidung<br />

PC für Messdaten-<br />

Aufbereitung<br />

Pendelschlagwerk MFL (Losenhausen)<br />

Charpy-Hammer: 150 J / 300 J<br />

Auslesung mit Winkelencoder und PC (Fa. Messtek)<br />

Pendelschlagwerk Frank<br />

Probe<br />

Charpy-Hammer: 25 J / 50 J<br />

Izod-Hammer: 25 J / 50 J<br />

Auslesung mit Winkelencoder und PC (Fa. Messtek)<br />

Zubehör zum Temperieren der Proben vor dem Schlagen:<br />

- kleiner Ofen bis 1000 °C<br />

- kleiner Kühlschrank bis -30°C<br />

Schlag-<br />

Hammer<br />

Ofen<br />

19


20<br />

Materialkundliche Informationsquellen<br />

Datenbanken<br />

CES = Cambridge<br />

Engineering Selector<br />

ein Selektionsprogramm<br />

quer über alle<br />

Werkstoffklassen<br />

Werkstoffdaten für Stahl, Gusseisen, Sinterwerkstoffe, NE-Werkstoffe<br />

Strukturelle und thermische Eigenschaften, Phasendiagramme<br />

Pearson‘s Handbook of<br />

Crystallographic Data<br />

20


21<br />

Materialkundliche Informationsquellen<br />

Handbücher, Bildatlanten und Rezeptsammungen<br />

ASM Handbooks<br />

CRC Handbooks<br />

Knovel Handbooks<br />

De Ferri Metallographia<br />

Atlas zur Wärmebehandlung der Stähle<br />

Heat Treaters Guides (Iron and Steels, Non-ferrous Alloys)<br />

Thermophysical Properties of High Temperature Solid Materials<br />

Atlas of Electrochemical Equilibria in Aqueous Solutions (Pourbaix)<br />

Fallsammlungen zur Schadensanalyse<br />

Rezeptsammlungen für das Ätzen<br />

NTB-Bibliothek<br />

Lehrbücher (gedruckt und elektronisch)<br />

Ca. 40 werkstoffkundliche Fachzeitschriften<br />

Tagungsbände und Sammelwerke<br />

Bibliographische Datenbanken:<br />

- für Bücher und Zeitschriftenbände<br />

- für Zeitschriftenartikel<br />

Elektronische Zeitschriften des FHO-Verbundes<br />

(Elsevier-, Wiley- und Springer-Zeitschriften)<br />

21


22<br />

Kooperationspartner<br />

an der NTB<br />

Labor für physikalische Chemie Prof. Dr. Samuel Affolter<br />

Institut für Mikro- und Nanotechnologie Prof. Dr. André Bernard<br />

externe Partner<br />

Mikroskopie, Spektrometrie und weitere Verfahren zur Schadensanalytik<br />

Dipl. Ing. ETH Ulrich Ritter, Sulzer Innotec, Winterthur<br />

Röntgentomographie zur Identifizierung von mikroskopischen Schäden<br />

Dipl.-Ing. FH Wilma Schneider, Alcan Technology & Management, Neuhausen<br />

Optische Spektrometrie (GDOS) auch an elektrisch nichtleitenden Proben<br />

Dr. Marcel Baak, Berner Fachhochschule, Biel<br />

Röntgendiffraktometrie zur Bestimmung von Phasenbestand und Textur<br />

Dr. Lutz Kirste, Fraunhofer IAF, Freiburg (D)<br />

Röntgenographische Spannungsmessungen<br />

Dr. Wulf Pfeiffer, Fraunhofer IWM, Freiburg (D)<br />

Röntgenspektrometrie zur genauen Bestimmung der chem. Zusammensetzung<br />

Dr. Manfred Schuster, Siemens CT, München (D)<br />

Legenden zu den lichtmikroskopischen Abbildungen auf dem Titelblatt:<br />

Links: Wachstumshügel einer CVD-Galliumnitrid-Schicht auf einem<br />

Saphir-Wafer Bildausschnitt: 135 µm x 110 µm<br />

Mitte: Typisches Korngefüge eines austenitischen Edelstahls<br />

Bildausschnitt: 135 µm x 110 µm<br />

Rechts: Perlitgefüge in eutektoidem Stahl (Perlit = Gefüge aus Ferritund<br />

Zementit-Lamellen) Bildausschnitt: 70 µm x 75 µm<br />

22


23<br />

Unser Angebot<br />

Wir messen und testen für Sie – testen Sie uns!<br />

Routinearbeiten (d.h. die Herstellung von Schliffen, mikroskopische<br />

Untersuchungen, Härteprüfungen, Zugversuche, Bestimmung<br />

chemischer Zusammensetzungen) werden meist innerhalb einer Woche<br />

bearbeitet. Ein Angebot erstellen wir Ihnen umgehend.<br />

Schadensanalysen dauern – je nach Umfang und Detaillierung – in der<br />

Regel zwischen einigen Wochen und mehreren Monaten. Wir denken<br />

gerne mit Ihnen über Lösungswege nach und unterbreiten Ihnen dann<br />

unser Angebot.<br />

Anschrift: Interstaatliche Hochschule<br />

für Technik Buchs NTB<br />

Labor für Werkstoffe<br />

Werdenbergstrasse 4<br />

CH-9471 Buchs (SG) / Schweiz<br />

Telefon: +41 (0) 81 755 3311<br />

Telefax: +41 (0) 81 756 5434<br />

URL: http://www.ntb.ch<br />

Kontakt: Dr. Nikolaus Herres (Dozent)<br />

Telefon: +41 (0) 81 755 3458<br />

E-Mail: nikolaus.herres@ntb.ch<br />

Bettina Schlecht (Metallographin)<br />

Telefon: +41 (0) 81 755 3485<br />

E-mail: bettina.schlecht@ntb.ch<br />

23


24<br />

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