Rede von Barbara Sommer - Bildungsklick

Bildung bedeutet, Menschen zu befähigen, die sich ständig wandelnden
Herausforderungen der modernen Welt zu meistern und sie zu befähigen,
gesellschaftliche Prozesse aktiv mit zu gestalten.
Auch in Zeiten der Massenkommunikation kann dies nur auf der Basis eines
erfolgreichen individuellen Lernprozesses geschehen.
Meine Damen und Herren,
in diesem Prozess ist unser Expertenwissen gefragt:
Hier leisten wir unseren Beitrag, ob als Lehrerin und Lehrer, als
Erziehungswissenschaftler oder als Bildungspolitiker.
Die Schulen sind dabei, sich zu verändern - nicht nur in Nordrhein-Westfalen, sondern
in ganz Deutschland.
Jeder einzelne Schüler soll sein Leistungsvermögen ausschöpfen können.
Der Bildungsforscher und PISA-Koordinator, Herr Prof. Schleicher, hat wiederholt
erklärt:
Gewöhnliche Schüler haben außergewöhnliche Fähigkeiten.
Ich sage:
Jedes Kind ist anders. Aber keines geht verloren!
Das novellierte Schulgesetz basiert in erheblichem Maße auf den Erkenntnissen der
Bildungsforschung:
Es rückt die Individuelle Förderung als Leitidee in das Zentrum der schulischen Arbeit.
Individuelle Förderung wendet sich an alle Schülerinnen und Schüler - an die
Leistungsschwachen, die besonders Begabten und an die im Mittelfeld.
Dabei wird zunehmend der Ruf laut nach gesonderter Betrachtung der Bedürfnisse von
Mädchen und Jungen.
Vom 21. bis 23. September wird das Ministerium für Schule und Weiterbildung daher in
Zusammenarbeit mit dem Didacta-Verband einen Kongress durchführen.
Das Thema lautet:
"Jungen und Mädchen in einer postmodernen Gesellschaft – Herauforderungen und
Chancen" .
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