Bewährte wege - Raiffeisenlandesbank Niederösterreich-Wien
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primär durch den Zinshandel getrieben. Devisenhandel<br />
und Wertpapierhandel konzentrieren sich hauptsächlich<br />
auf den Durchhandel, weshalb die Risikobeiträge zum<br />
Gesamtrisiko des Handelsbuches eine sekundäre Rolle<br />
spielen.<br />
Die Zuverlässigkeit des auf historischen Daten<br />
basierenden VaR-Ansatzes wird durch ein Backtesting auf<br />
täglicher Basis überprüft sowie durch wöchentliche<br />
Stresstests ergänzt und laufend verbessert.<br />
Das Zinsänderungsrisiko wird zentral in der Hauptabteilung<br />
Treasury in der Abteilung Aktiv-/Passivmanagement<br />
gemanagt. Hier werden alle Zinspositionen<br />
systematisch zusammengefasst und gesteuert. Die<br />
Erfassung erfolgt durch interne Kontrakte bei Großpositionen.<br />
Diese werden bei Großpositionen zwischen<br />
Kundenbetreuer und Treasury explizit vereinbart. Das<br />
Mengengeschäft wird über die internen Systeme<br />
automatisch erfasst.<br />
Die Steuerung des Zinsänderungsrisikos wird auf Basis<br />
einer GAP-Analyse durchgeführt. Auf die GAP-Analyse aufbauend<br />
werden VaR- und Szenarioanalysen erstellt. Die<br />
verwendeten Szenarien basieren auf den Empfehlungen<br />
der Finanzmarktaufsicht und OeNB sowie dem „Basel<br />
Committee on Banking Supervision“. Einmal monatlich<br />
findet eine Sitzung des Aktiv/Passiv-Komitees statt, in der<br />
über die Marktrisiken des Bankbuches berichtet wird und<br />
die Zinsmeinung sowie die Zinspositionierung der Bank<br />
beschlossen werden.<br />
Steuerungsmaßnahmen werden im Einklang mit der Zinsmeinung<br />
gesetzt. Die Ergebnis- und Risikoanalyse des<br />
Bankbuches erfolgt auf Total-Return-Basis, das heißt, dass<br />
neben dem Strukturbeitrag auch die Barwertänderung des<br />
Bankbuches der RLB NÖ-<strong>Wien</strong> betrachtet wird, um nachhaltig<br />
die Flexibilität und Ertragskraft der Fristentransformation<br />
zu sichern.<br />
Einen wesentlichen Bestandteil des Marktrisikos stellen<br />
auch die Derivatepositionen dar. Der Risikogehalt der<br />
abgeschlossenen derivativen Geschäfte wird täglich<br />
analysiert und fließt ebenfalls in das tägliche Reporting an<br />
den Vorstand ein. Somit ist gewährleistet, dass der<br />
Vorstand auch über diese Geschäfte immer zeitnahe<br />
informiert ist. Eine detaillierte Übersicht über die Struktur<br />
dieser Geschäfte ist im Anhang zum Jahresabschluss<br />
unter D. Erläuterungen der Bilanzposten XI. Ergänzende<br />
Angaben 3. Angaben zu Finanzinstrumenten gemäß<br />
§ 237a UGB i.V.m. § 64 Abs 1 Z 3 BWG zu finden.<br />
Das Fremdwährungsrisiko der RLB NÖ-<strong>Wien</strong> wird wie das<br />
Zinsänderungsrisiko zentral in der Hauptabteilung Treasury<br />
in der Abteilung Devisenhandel gesteuert. Hier unterliegen<br />
alle Fremdwährungspositionen der laufenden Beobachtung<br />
und Steuerung. Durch die Kontrolle eines entsprechenden<br />
Limitsystems ist das Risiko auch in diesem<br />
Geschäftsbereich begrenzt.