Cyclodextrine als molekulare Reaktionsgefäße - ArchiMeD ...
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Allgemeiner Teil - 81 -<br />
Tab. 11: Konzentration an RAMEB-komplexiertem Pyrrol 26a für verschiedene molare Ausgangskonzentrationen<br />
(K = 36 M -1 )<br />
cRAMEB cPyrrol<br />
C Komplex<br />
[mol/l]<br />
[mol/l]<br />
[mol/l] / mol% Komplex<br />
0.4 0.4 0.308 / 77<br />
0.3 0.3 0.222 / 74<br />
0.1 0.1 0.059 / 59<br />
0.0751 0.0751 0.041 / 55<br />
Die durch UV-Differenzenspektroskopie bestimmten Komplexstabilitäten K = 110 M -1 (für<br />
Pyrrol mit RAMEA) und K = 36 M -1 (für Pyrrol mit RAMEB) bestätigen die bei den NMR-<br />
Versuchen gewonnenen Aussagen und erklären auch die unterschiedlichen<br />
Oxidationsstabiltitäten der wasserlöslichen Cyclodextrinkomplexe.<br />
2.4.4 Herstellung kristalliner, kaum wasserlöslicher Pyrrol/Cyclodextrin<br />
Komplexe<br />
Mit den unmodifizierten α-, β- und γ-<strong>Cyclodextrine</strong>n bildet Pyrrol bei RT schwer<br />
wasserlösliche Komplexe (Abb. 66).<br />
N<br />
H<br />
26<br />
d: α-Cyclodextrin<br />
e: β-Cyclodextrin<br />
f: γ-Cyclodextrin<br />
H 2O<br />
N<br />
H<br />
26d, 26e, 26f<br />
Abb. 66: Herstellung von bei Raumtemperatur schwer wasserlöslichen Pyrrol/Cyclodextrinkomplexen:<br />
Pyrrol/α-Cyclodextrinkomplex 26d, Pyrrol/β-Cyclodextrinkomplex 26e, Pyrrol/γ-Cyclodextrinkomplex 26f<br />
Dazu wurde Pyrrol 26 in äquimolarer Menge zu gesättigten wässrigen Lösungen von α-, β-<br />
und γ-Cyclodextrin gegeben. Die dabei sofort gebildeten Komplexe Pyrrol/α-Cyclodextrin-,<br />
26d, Pyrrol/β-Cyclodextrin, 26e und Pyrrol/γ-Cyclodextrin 26f fielen in annähernd<br />
quantitativer Ausbeute <strong>als</strong> kristalline Niederschläge aus. Vom Pyrrol/α-Cyclodextrin<br />
Komplex 26d konnten Einkristalle erhalten werden, die durch Röntgenstrukturanalyse<br />
untersucht wurden (Abb. 67).