Cyclodextrine als molekulare Reaktionsgefäße - ArchiMeD ...
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Allgemeiner Teil - 69 -<br />
Des Weiteren wurde die Komplexbildung von RAMEB mit EDT mittels<br />
mikrokaloriemetrischer Titration (ITC) und UV-Differenzenspektroskopie untersucht,<br />
welche eine quantitative Aussage über die Stärke der Komplexbildung zulässt.<br />
Bei der Bestimmung der Komplexbildungskonstanten K über ITC wurde zuerst eine 2.8<br />
mM gepufferte, wässrige EDT Lösung (30 mM Natriumphosphat, 10 mM Borsäure) und<br />
eine 50 mM gepufferte RAMEB Lösung hergestellt. Dann wurde zuerst die RAMEB-<br />
Lösung in die reine Pufferlösung ("Cyclo in Puffer"), anschließend in die EDT-Puffer<br />
Lösung titriert ("Cyclo in EDT").<br />
µcal/sec<br />
kcal/mole of injectant<br />
0<br />
-10<br />
-20<br />
-0.4<br />
-0.6<br />
-0.8<br />
-1.0<br />
-1.2<br />
Time (min)<br />
-10 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90<br />
Cyclo in Puffer<br />
Cyclo in EDT<br />
17.2.01<br />
Cyclo: 50 mM<br />
EDT: 2.8 mM<br />
-1.4<br />
-0.5 0.0 0.5 1.0 1.5 2.0 2.5 3.0 3.5 4.0 4.5<br />
Molar Ratio<br />
O O<br />
+ RAMEB<br />
S<br />
Abb. 55: Bestimmung der Komplexbildungskonstanten von RAMEB mit EDT (Komplex 8a) durch<br />
mikrokaloriemetrische Titration<br />
Bei der Titration von RAMEB in den Puffer ist ein deutlich geringerer exothermer Effekt zu<br />
beobachten <strong>als</strong> bei der eigentlichen Messung (Abb. 55). Beim anschließenden<br />
mathematischen Fit der Differenz wurde einmal die Stöchiometrie des Komplexes n (in<br />
Bezug auf EDT) variabel gewählt (Abb. 56A). Hierbei wurde <strong>als</strong> beste Anpasssung für n der<br />
Wert 1.21 und für K der Wert 427 M -1 gefunden. Eine Stöchiometrie von 1.21 deutet