Cyclodextrine als molekulare Reaktionsgefäße - ArchiMeD ...
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Allgemeiner Teil - 57 -<br />
Bei n Bindungsstellen für M auf CD findet man für die Konzentration an gebundenem<br />
Monomer [M]b :<br />
K[<br />
M]<br />
[ M]<br />
b = n[<br />
CDM]<br />
= n[<br />
CD]<br />
tot<br />
(10)<br />
1+<br />
K[<br />
M]<br />
Da wir aber die freie Monomerkonzentration nicht kennen, muß auch hier der Massenerhalt<br />
[M] = [M]tot – [M]b eingesetzt werden:<br />
[ M]<br />
Auflösen von (11) nach [M]b ergibt:<br />
1<br />
K<br />
mit a = + [ M]<br />
tot + n[<br />
CD]<br />
tot<br />
b = [ M]<br />
n[<br />
CD]<br />
und tot tot<br />
K([<br />
M]<br />
−[<br />
M]<br />
)<br />
tot b<br />
b = n[<br />
CD]<br />
tot<br />
(11)<br />
1+<br />
K([<br />
M]<br />
tot −[<br />
M]<br />
b )<br />
[ M]<br />
b<br />
2<br />
a a<br />
= − − b<br />
(12)<br />
2 4<br />
Bei der UV-Differenzenspektroskopie wird aber nicht [M]b sondern ∆OD, d.h. ∆ε[M]b,<br />
gemessen. Da bei einer konstanten Monomerkonzentration [M]tot und variabler<br />
Cyclodextrinkonzentration [CD]tot gearbeitet wird, bietet es sich an, alles durch [M]tot zu<br />
dividieren, da dann die Kurve leichter zu überschauen ist.<br />
mit<br />
und<br />
1 [ CD]<br />
a = + 1+<br />
n<br />
K[<br />
M]<br />
[ M]<br />
tot<br />
[ CD]<br />
b = n<br />
[ M]<br />
tot<br />
tot<br />
tot<br />
tot<br />
∆OD<br />
a<br />
= ∆ε(<br />
−<br />
[ M]<br />
2<br />
tot<br />
2<br />
a<br />
− b)<br />
4<br />
Eine geeignete Auftragung ist dann ∆OD/[M]tot gegen [CD]tot/[M]tot. Diese Daten werden<br />
dann entsprechend (13) gefittet, woraus sich K ergibt.<br />
In Abb. 48 sind die aus den Differenzenspektren gewonnen Daten ∆OD/[Styrol]tot gegen<br />
[CD]tot/[Styrol]tot aufgetragen. Nach Anpassen der Fitfunktion (13) für die Stöchiometrie n =<br />
1 wird K = 214 M -1 bestimmt.<br />
(13)