Cyclodextrine als molekulare Reaktionsgefäße - ArchiMeD ...
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Allgemeiner Teil - 52 -<br />
Möchte man dagegen einen sehr gut wasserlöslichen Komplex herstellen, nimmt man<br />
anstelle des unmodifizierten β-CD´s vorzugsweise methyliertes β-CD. Im Falle von EDT<br />
oder MMA <strong>als</strong> Gastkomponente erhält man innerhalb von Sekunden eine klare, homogene<br />
wässrige CD-Komplexlösung. Auch hier muss selbstverständlich darauf geachtet werden,<br />
dass eine Komplexierung nicht durch die Bildung einer Mikroemulsion vorgetäuscht wird.<br />
Alle o.g. Methoden können auch miteinander kombiniert werden. So ist es z.B. möglich,<br />
feste oder flüssige Gastverbindungen in einer wässrigen CD-Lösung mit Ultraschall<br />
(Ultraschallbad od. Sonifier) zu dispergieren bzw. emulgieren und dabei mit hoher<br />
Geschwindigkeit zu rühren.<br />
2.3.2 Bestimmung der Komplexstabilitäten<br />
Zur Bestimmung von Komplexbildungskonstanten b sind eine Vielzahl von Methoden<br />
bekannt wie z.B. mikrokaloriemetrische Titration, UV-vis Spektroskopie,<br />
Circulardichroismus, Fluoreszenzspektroskopie, UV-Differenzenspektroskopie, NMR,<br />
Potentiometrie, Leitfähigkeits- und Dampfdruckmessungen, chromatographische Methoden,<br />
Löslichkeitsmessungen und viele weitere Verfahren. 55 Je nach vorliegendem, zu<br />
komplexierendem Monomer, muss die geeignete Methode gewählt werden. UV-<br />
Spektroskopie scheidet z.B. bei nicht UV-aktiven Monomeren aus. Hier bieten sich dann<br />
z.B. die Mikrokaloriemetrie oder NMR Experimente an.<br />
In der vorliegenden Arbeit wurden Komplexbildungskonstanten mit Hilfe von<br />
mikrokaloriemetrischer Titration, UV-Differenzenspektroskopie und Löslichkeitsmessungen<br />
ermittelt.<br />
b Die Bestimmung der Komplexstabilitäten erfolgte in Kooperation mit Frau Dr. Nadja Hellmann (AK Prof.<br />
Dr. H. Decker, Institut für Biophysik, Universität Mainz).