Cyclodextrine als molekulare Reaktionsgefäße - ArchiMeD ...
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Allgemeiner Teil - 48 -<br />
Das gleiche Verhalten wird auch für Monomer 22 beobachtet (Abb. 44). Die<br />
Monomeroxidation beginnt bei 0.78 V und hat ein Maximum bei 0.88 V. Es fällt aber auf,<br />
dass hier ein zweiter Oxidationspeak, wie bei 20 beobachtet, fehlt.<br />
Auch bei 22 ist ein Aufbau eines schwachen Polymerfilms 25 an der Platinelektrode zu<br />
erkennen, was sich durch die Zunahme nach jedem Scan bei –0.13 V (Oxidation von 25)<br />
auszeichnet.<br />
I [A]<br />
0,00010<br />
0,00008<br />
0,00006<br />
0,00004<br />
0,00002<br />
0,00000<br />
-0,00002<br />
scan1<br />
scan5<br />
scan10<br />
Cyclovoltammetrie von 22 in DMSO<br />
scan 1, 5, 10<br />
-0,00004<br />
-1,0 -0,5 0,0 0,5 1,0 1,5<br />
E [V] vs Ag/AgCl/LiCl/EtOH<br />
Abb. 44: Cyclovoltammogramm von 22 (0.01 M) in DMSO mit Bu4NPF6 (0.1 M)<br />
Nach 10 Scans ist aber auch hier keine signifikante Zunahme zu verzeichnen; auch hier löst<br />
sich das Polymer 25 von der Elektrode ab. Ebenfalls könnte es möglich gewesen sein, dass<br />
eine Überoxidation des Monomeren bzw. des Polymeren aufgrund des gewählten<br />
Spannungsbereiches stattgefunden hat. Versuche zur Optimierung der elektrochemischen<br />
Polymerisationsbedingungen mit diesen neuen Pyrrolderivaten sollten deshalb Gegenstand<br />
weiterführender Arbeiten auf diesem Gebiet sein.<br />
Vergleicht man die aus den Cyclovoltammogrammen erhalten Werte für die<br />
Monomeroxidation mit den berechneten HOMO-Energien von 20 und 22, so zeigen diese<br />
eine recht gute Übereinstimmung. Für 20 wurden für die HOMO-Energie –8.65 eV<br />
berechnet und für die Monomeroxidation 0.82 V beobachtet. Für 22, das eine höhere<br />
berechnete HOMO-Energie <strong>als</strong> 20 von –8.55 eV hat, wurde der Beginn der<br />
Monomeroxidation bei 0.78 V gefunden. Dieser experimentelle Befund untermauert, wie<br />
HO<br />
O<br />
O<br />
22<br />
N<br />
O