Cyclodextrine als molekulare Reaktionsgefäße - ArchiMeD ...
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Allgemeiner Teil - 38 -<br />
Iminodiessigsäure wurde in Gegenwart von Bortrifluorid in Methanol zum<br />
Iminodiessigsäuredimethylester (14) umgesetzt 52 und dabei in ca. 98 %iger Ausbeute<br />
erhalten. Da die N-Funktion unter Baseneinwirkung deprotoniert werden kann, musste, um<br />
dies zu verhindern, eine Amino-Schutzgruppe eingeführt werden. Als geeignet erwies sich<br />
die Benzylierung von 14 mit Benzylbromid in DMF mit NaHCO3 <strong>als</strong> Base. Der erhaltene N-<br />
Benzyliminodiessigsäuremethylester (15) wurde mit Ox<strong>als</strong>äuredimethylester in<br />
Natriummethylatlösung 12 h unter Rückfluss erhitzt. Anschließend wurde das<br />
Reaktionsgemisch abgekühlt, mit Eisessig auf pH 5 eingestellt und auf Eiswasser gegeben.<br />
Der ausgefallene Feststoff wurde mit Wasser gewaschen, getrocknet und aus Aceton<br />
umkristallisiert. Dabei wurde 16 in 65 %iger Ausbeute erhalten. Da Einkristalle anfielen,<br />
konnte die räumliche Struktur von 16 durch Röntgendiffraktion untersucht werden (Abb.<br />
32).<br />
Abb. 32: Röntgenstruktur von Dimethyl-N-benzyl-3,4-dihydroxypyrrol-2,5-dicarboxylat (16)<br />
Wie aus Tab. 2 zu entnehmen ist, konnte eine gute Übereinstimmung der Bindungslängen<br />
durch die semiempirische Berechnung auf dem AM1-Niveau im Vergleich zu den<br />
Röntgendaten gefunden werden, obwohl diese aus kristalliner Phase erhalten wurden und<br />
die Geometrieoptimierung für die Gasphase erfolgte.