Cyclodextrine als molekulare Reaktionsgefäße - ArchiMeD ...
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Einleitung - 14 -<br />
cis-Polyacetylen<br />
trans-Polyacetylen<br />
Polyphenylen<br />
Polythiophen<br />
Polypyrrol<br />
Polyphenylenvinylen<br />
Abb. 7: Beispiele für elektrisch leitfähige Polymere a<br />
Polyheterocyclen, wie z.B. Polypyrrol oder Polythiophen, können, quasi in Analogie zu<br />
Polyacetylen, <strong>als</strong> eine konjugierte Kohlenstoffkette angesehen werden, die aber durch das<br />
zusätzliche Heteroatom stabilisiert werden. Durch Veränderung der Monomerstruktur wird<br />
eine Anpassung an unterschiedliche elektronische und elektrochemische Eigenschaften<br />
erreicht. Ebenso kann durch die Abwandlung der Monomerstruktur die Löslichkeit des<br />
Polymers in verschiedenen Medien hervorgerufen werden.<br />
Der erste leitfähige Polyheterocyclus, der durch elektrochemische Polymerisation<br />
herstellbar ist, war Polypyrrol. Inzwischen werden die meisten Polyheterocyclen auf diesem<br />
Weg dargestellt. Der Vorteil gegenüber der oxidativ-chemisch initiierten Polymerisation<br />
liegt darin, dass die Polymerisation instrumentell kontrolliert werden kann. Außerdem wird<br />
das Polymer direkt <strong>als</strong> Film erhalten, der für weitere Modifikationen zugänglich ist.<br />
Der praktische Einsatz der leitfähigen Polymere, die auch "synthetic met<strong>als</strong>" genannt<br />
werden, ist vielfältig. Dotiertes Polyanilin wird <strong>als</strong> elektrischer Leiter sowie für die<br />
elektromagnetische Abschirmung von elektronischen Schaltkreisen und <strong>als</strong><br />
Korrosionsinhibitor benutzt. Oxidiertes PEDT, das Polystyrolsulfonsäure <strong>als</strong> Gegenion<br />
enthält (Baytron P ® ), wird überwiegend <strong>als</strong> antistatisches Beschichtungsmaterial bei der<br />
a<br />
Aus Gründen der Übersichtlickeit werden die leitfähigen Polymere auch im weiteren Verlauf der<br />
vorliegenden Arbeit in ihrer nichtoxidierten, neutralen Form dargestellt. Die Leitfähigkeit wird aber erst durch<br />
die Dotierung (Oxidation bzw. Reduktion) erreicht.<br />
S<br />
N<br />
H<br />
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n<br />
n<br />
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