Cyclodextrine als molekulare Reaktionsgefäße - ArchiMeD ...
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Zusammenfassung und Ausblick - 143 -<br />
Azosulfonats 54 mit RAMEB in wässriger Lösung zeigte, dass diese mit K = 1250 M -1 viel<br />
höher lag <strong>als</strong> bei Styrol (K = 500 M -1 ). GPC-Untersuchungen mit Chiralitätsdetektion<br />
bestätigten, dass eine stabile Komplexierung des Cyclodextrins mit der<br />
Acrylamidophenyldiazosulfonat-Einheit im Copolymer stattfand, während Polystyrol, das in<br />
wässriger Cyclodextrinlösung hergestellt wurde, kein komplexiertes Cyclodextrin im<br />
Polymerbereich zeigte. Dies sprach für eine in Abb. 128 dargestellte mögliche Struktur des<br />
Azosulfonatcopolymeren in wässriger Lösung.<br />
n m<br />
Abb. 128: Mögliche Struktur des Azosulfonatcopolymeren 55 III in wässriger Lösung<br />
O<br />
Ein weiterer Fortschritt wurde bei der Herstellung von Polymerlatices mit monodisperser<br />
Teilchengrößenverteilung erreicht. Bei der Polymerisation von MMA oder Styrol unter<br />
Anwendung des "Zulauf-Verfahrens" konnten in Gegenwart von <strong>Cyclodextrine</strong>n<br />
monodisperse Partikel hergestellt werden (Abb. 128 B), während Kontrollversuche unter<br />
gleichen Bedingungen ohne Cyclodextrin zu Latices mit breiter Teilchengrößenverteilung<br />
führten (Abb. 128 A).<br />
NH<br />
N<br />
N<br />
SO3 Na<br />
A B<br />
Abb. 128: SEM-Aufnahmen von Polystyrol-Latices: (A) ohne Cyclodextrin und (B) in Gegenwart von 10<br />
Gew.% Cyclodextrin hergestellt