Cyclodextrine als molekulare Reaktionsgefäße - ArchiMeD ...
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Allgemeiner Teil - 114 -<br />
O<br />
R<br />
O<br />
42: R = CH2CF2CF3 43: R =<br />
44: R =<br />
CH 2CH 2(CF 2) 5CF 3<br />
CH 2CH 2(CF 2) 7CF 3<br />
45: R = CH 2CF 2CF 3<br />
46: R =<br />
47: R =<br />
CH 2CH 2(CF 2) 5CF 3<br />
CH 2CH 2(CF 2) 7CF 3<br />
RAMEB, H 2O<br />
O<br />
T = 50 °C 5 mol% VA-044<br />
t = 90 min oder<br />
5 mol% Redoxinitator<br />
n<br />
O<br />
R<br />
Ausbeuten: 97 - 100%<br />
42a, 43a, 44a<br />
Kontrollexperiment:<br />
Polymerisation von 43 in Wasser ohne RAMEB mit VA-044 unter sonst identischen<br />
Bedingungen: Ausbeute = 0.9%<br />
Abb. 99: Homopolymerisation von perfluorierten Methacrylaten in Gegenwart von RAMEB in wässriger<br />
Lösung<br />
Bei der Polymerisation der perfluorierten Methacrylate 42 – 44 wurden bereits nach 90 min<br />
Reaktionsdauer bei 50°C annähernd quantitative Umsätze an Poly(1H,1Hpentafluorpropylmethacrylat)<br />
(45), Poly(1H,1H,2H,2H-tridecafluoroctylmethacrylat) (46)<br />
und Poly(1H,1H,2H,2H-heptadecafluordecylmethacrylat) (47) erreicht. Ein Kontrollexperiment,<br />
bei dem 43 unter den gleichen Bedingungen wie vor, jedoch ohne Cyclodextrin<br />
polymerisiert wurde, ergab nur einen Umsatz von 0.9%. Dies demonstriert den Einfluss der<br />
Cyclodextrinkomplexierung auf das Polymerisationsverhalten sehr deutlich. Auch wenn im<br />
Falle von 43 und 44 keine klare Ausgangslösungen erhalten wurden, so wirkt dennoch das<br />
Cyclodextrin <strong>als</strong> "Phasentransfer-Katalysator" für den Übergang der Monomere aus dem<br />
Monomertröpfchen in die wässrige Phase, in der dann die Polymerisation stattfindet.<br />
2.6.6.2 Copolymerisation von perfluorierten (Meth)acrylaten<br />
Wie bei der Homopolymerisation der perfluorierten Methacrylate, so wurden auch bei der<br />
Copolymerisation mit Styrol die Monomere in einer wässrigen RAMEB-Lösung<br />
komplexiert. Das molare Verhältnis perfluoriertes Methacrylat zu Styrol betrug in allen<br />
+<br />
O<br />
O<br />
R