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Evaluation in der deutschen Entwicklungszusammenarbeit - HWWI

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<strong>Evaluation</strong>ssysteme deutscher EZ-Organisationen 101<br />

e<strong>in</strong>es Projektes, <strong>der</strong> Größe <strong>der</strong> Zielgruppe und zahlreichen an<strong>der</strong>en Parametern ab. E<strong>in</strong>e<br />

starre Struktur für die Relation von Selbst-, unabhängiger <strong>in</strong>terner und externer <strong>Evaluation</strong><br />

und <strong>der</strong>en Periodizität o<strong>der</strong> Häufigkeit lässt sich für die e<strong>in</strong>zelnen Projektphasen somit<br />

nicht vorgeben, we<strong>der</strong> EZ-weit, noch organisationsspezifisch, allenfalls für homogene<br />

Maßnahmenbündel, <strong>in</strong> jedem Fall aber kontextspezifisch. Man wird aber e<strong>in</strong>e <strong>Evaluation</strong>spraxis,<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> die unabhängige Perspektive gänzlich fehlt o<strong>der</strong> nur sehr selten e<strong>in</strong>gebracht<br />

wird, mit Fug und Recht sehr kritisch zu h<strong>in</strong>terfragen haben. Ebenso sollten<br />

Schluss- und Ex-post <strong>Evaluation</strong>en von unabhängigen Evaluatoren vorgenommen werden,<br />

um aus neutraler Sicht abschließend Wirkungserfolge und <strong>der</strong>en Nachhaltigkeit<br />

e<strong>in</strong>schätzen zu können.<br />

Vorgehen <strong>in</strong> den Fallstudien<br />

Vor diesem H<strong>in</strong>tergrund konnte <strong>in</strong> den Fallstudien nur e<strong>in</strong>e stark qualitative kontextspezifische<br />

E<strong>in</strong>schätzung des Umfangs <strong>der</strong> <strong>Evaluation</strong>stätigkeit <strong>in</strong> den e<strong>in</strong>zelnen EZ-<br />

Organisationen vorgenommen werden. Darüber h<strong>in</strong>aus wurde versucht, durch e<strong>in</strong>e vergleichende<br />

Analyse von EZ-Organisationen zu e<strong>in</strong>er Bewertung zu kommen. Bei <strong>der</strong><br />

Beurteilung <strong>der</strong> Angemessenheit standen u.a. die Kriterien Diversität <strong>der</strong> Formen und <strong>der</strong><br />

Grad an Unabhängigkeit im Mittelpunkt.<br />

3.5.2 Formen und Umfang<br />

Diversität & Varianz<br />

Die untersuchten EZ-Organisationen setzen e<strong>in</strong> breites Spektrum von projektbezogenen<br />

und -übergreifenden <strong>Evaluation</strong>sformen e<strong>in</strong>. Sie zeigen aber auch e<strong>in</strong>e sehr große Varianz<br />

nicht nur bei den Formen, son<strong>der</strong>n auch <strong>in</strong> <strong>der</strong> Häufigkeit ihrer Anwendung. E<strong>in</strong>ige<br />

Organisationen s<strong>in</strong>d sehr breit aufgestellt. Sie decken mit ihren projekt- und programmbezogenen<br />

<strong>Evaluation</strong>en alle Phasen des Projektzyklus ab und zeigen <strong>in</strong> verschiedenen<br />

Formen auch e<strong>in</strong> darüber h<strong>in</strong>ausgehendes <strong>Evaluation</strong>s<strong>in</strong>teresse. Sie evaluieren beson<strong>der</strong>s<br />

regelmäßig und regelgebunden. Beispiele dafür s<strong>in</strong>d die GTZ, InWEnt und die DWHH.<br />

E<strong>in</strong> vergleichsweise enges <strong>Evaluation</strong>sspektrum weisen dagegen Organisationen wie<br />

FNF, dvv und SEK auf.<br />

Die Unterschiede zwischen den EZ-Organisationen haben verschiedene Ursachen, auf<br />

die im Folgenden e<strong>in</strong>gegangen werden soll. Dazu gehören:<br />

Vor allem Unterschiede im grundsätzlichen <strong>Evaluation</strong>sverständnis sowie <strong>in</strong> den<br />

damit verbundenen Entscheidungen über die Ausgestaltung ihrer <strong>Evaluation</strong>ssysteme<br />

Unterschiedliche Erkenntnis<strong>in</strong>teressen <strong>in</strong> den Projektphasen und auf den <strong>Evaluation</strong>sebenen<br />

Übergangsprobleme<br />

Portfoliogröße und -breite<br />

Mittelverfügbarkeit<br />

Organisationsspezifische Beson<strong>der</strong>heiten

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