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Kulturbericht 2009 - Ulm

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THEATER ULM<br />

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Grundsätzliches zu den<br />

Theaterjahren <strong>2009</strong> bis 2011<br />

Das Theater <strong>Ulm</strong> zählt zu den Mittelpunkten<br />

im kulturellen Leben der Stadt <strong>Ulm</strong>. Mit<br />

rund 270 Vorstellungen im Großen Haus an<br />

sechs Abenden in der Woche, mit den Sparten<br />

Schauspiel, Musiktheater, Ballett und<br />

Konzerten verfügt die Stadt <strong>Ulm</strong> damit über<br />

ein traditionsreiches Drei-Sparten-Haus, das<br />

nicht nur den <strong>Ulm</strong>er Bürgerinnen und Bürgern<br />

ganzjährig Theaterkultur garantiert,<br />

sondern sein Publikum zu gleichen Teilen<br />

auch in den umliegenden Regionen und<br />

Städten findet. Mit über 800 Plätzen im<br />

Großen Haus und weiteren 120 im Podium<br />

stellt das Theater <strong>Ulm</strong> eine tägliche Platzkapazität<br />

bereit, wie sie sonst nur in deutlich<br />

größeren Städten zu finden ist.<br />

Im Jahr <strong>2009</strong> begann eine mehrjährig projektierte<br />

Generalsanierung des vierzig Jahre<br />

alten Hauses am Herbert-von-Karajan-Platz.<br />

Mit einem Gesamtvolumen von ca. 18 Millionen<br />

Euro wird die gesamte bauliche und<br />

infrastrukturelle Substanz runderneuert.<br />

Besonderes Gewicht wird dabei neben der<br />

Sanierung der theaterspezifischen Maschinerie<br />

und Steuerungstechnik auf das Erreichen<br />

neuester Standards der Energiewirtschaflichkeit<br />

gelegt.<br />

War es in den Jahren <strong>2009</strong> und 2010 noch<br />

möglich, diese Sanierung ohne gravierende<br />

Beeinträchtigung des laufenden Spielplans<br />

durchzuführen, so wird es 2011 notwendig<br />

sein, die Bühne des Großen Hauses zwei<br />

Monate früher als üblich aus dem Vorstellungs-<br />

und Probenbetrieb zu nehmen. Neben<br />

verschiedenen Sonderprojekten in den<br />

Foyers des Theaters wird der Spielplan der<br />

Abonnements- und Besucherring-<br />

Vorstellungen ab Juni 2011 auf der Wilhelmsburg<br />

weiter geführt werden. Eine dort<br />

eigens zu diesem Zweck errichtete Infrastruktur<br />

mit regensicheren Tribünen, speziellen<br />

Licht- und Tonanlagen, einem großen<br />

Catering-Bereich und einer perfektionierten<br />

Verkehrsanbindung mit einem speziellen<br />

Shuttlebetrieb macht den auch architekto-<br />

60<br />

nisch und stadthistorisch singulären Festungshof<br />

zu einer hoch attraktiven Theaterspielstätte<br />

für mehr als zwei Monate.<br />

Trotz der besonderen Anstrengungen, die<br />

das Theater in den Umbauspielzeiten zu<br />

bewältigen hat, ist das breite Angebot im<br />

Spielplan gewährleistet. Der weit gefasste<br />

Anspruch, Bildungsauftrag und Innovation<br />

zu vereinen, wird in den über 20 Neuproduktionen<br />

pro Spielzeit dokumentiert, die<br />

neben dem klassischen Repertoire ebenso<br />

Raritäten sowie Ur- und Erstaufführungen<br />

bieten.<br />

Besonderes Gewicht wurde und wird auf die<br />

Pflege der Jugendarbeit am Theater <strong>Ulm</strong><br />

gelegt. Zahlreiche Betreuungsangebote und<br />

Sonderprojekte für Jugendliche ergänzen<br />

nicht nur den Spielplan, sondern legen damit<br />

den Grundstein für das Theaterpublikum<br />

der nächsten und übernächsten Generationen.<br />

„Mehrwert“ lautet das Motto der Spielzeit<br />

2010/2011 und beharrt damit in Zeiten<br />

massiver Einsparungen bei allen Kultureinreichtungen<br />

darauf, dass das Theater „mehr<br />

wert ist, als es kostet.“ (Ivo Gönner) Der<br />

ökonomische Fokus des Begriffs weitet sich<br />

so zu einem Kommentar zur kulturellen<br />

Grundversorgung einer ganzen Region.<br />

Neben den regulären Neuproduktionen im<br />

Großen Haus, dem Podium und der Wilhelmsburg<br />

bietet das Theater auch<br />

2010/2011 wieder eine große Zahl an Extras,<br />

Begleit- und Sonderprojekten. So erfährt<br />

das schnell zum Publikumshit avancierte<br />

Theaterlabyrinth eine Neuauflage anlässlich<br />

der Kulturnacht, eine umfangreiche<br />

Vortrags- und Seminar-Reihe zum elisabethanischen<br />

Theater Shakespeares flankiert<br />

den neuen „Hamlet“ am Theater <strong>Ulm</strong>, dazu<br />

kommen Musiktheater-Workshops oder<br />

late-night-Attraktionen in den Foyers und<br />

vieles mehr.

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