Kulturbericht 2009 - Ulm
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STADTHAUS ULM<br />
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Kommunalpolitische Ziele und<br />
Aufgaben<br />
Das mit der städtebaulichen Situation von<br />
Münster und Stadthaus innerhalb der „Neuen<br />
Mitte“ <strong>Ulm</strong>s gegebene Spannungsfeld<br />
von Tradition und Progressivität wird programmatisch<br />
ins Innere des Richard Meier-<br />
Baus übersetzt.<br />
Den Wurzeln in der Münsterplatzgeschichte<br />
ist die Dauerausstellung im UG gewidmet.<br />
Das lokale Profil des Stadthauses als Bürgerforum<br />
mit überwiegend öffentlichen Veranstaltungen,<br />
die zu aktuellen Themen gesellschaftliche<br />
Gegenwart und Vielschichtigkeit<br />
spiegeln, wird durch den kunden-, teils<br />
dienstleistungsorientierten, verpachteten<br />
Bereich ergänzt.<br />
Lokal, überregional und international gilt<br />
der Richard Meier-Bau als architektonische<br />
Sehenswürdigkeit. Seine größte zusammenhängende<br />
Fläche dient der Realisierung von<br />
Ausstellungen. Inhalte und Form richten sich<br />
nach dem von der Architektur vorgegebenen<br />
Anspruch. Neben der Reflexion von<br />
Architekturthemen hat die zeitgenössische<br />
Kunst als innovativer Impuls zentrale Bedeutung.<br />
Ergänzend dazu werden Konzertzyklen<br />
neuer Musik konzeptionell ebenfalls im<br />
Dialog mit der Meier-Architektur erarbeitet,<br />
und jungen Künstlerinnen und Künstlern<br />
wird eine Plattform gegeben. (vgl. Budgetvereinbarung<br />
2007 ff)<br />
Die Umsetzung dieser Aufgaben des Stadthauses<br />
erfährt weiterhin sehr gute Resonanz<br />
der Medien und Besucher.<br />
Die Besucherresonanz<br />
Durch Gästebücher zu jeder Ausstellung,<br />
Meinungsabfragekarten und entsprechende<br />
Rubriken im Quartalsprogramm erfasst das<br />
Stadthaus die Resonanz seiner Besucher.<br />
Nicht-anonyme Beschwerden – es sind wenige<br />
– werden grundsätzlich beantwortet.<br />
Nach Möglichkeit werden Besucherreaktionen<br />
zum Anlass für Verbesserungen genommen.<br />
Viele Beantworter der Meinungs-<br />
50<br />
abfragekarten lassen sich für den Stadthaus-<br />
Newsletter registrieren.<br />
Die meiste Kritik sammelt sich um das WC<br />
im Untergeschoss (in die Verbesserung des<br />
Standards hat das Stadthaus seit 2008 erheblich<br />
investiert); häufig wird bemängelt,<br />
dass eine Nutzungsgebühr erhoben wird.<br />
Andererseits verleihen viele Besucher ihrer<br />
Wertschätzung für freien Eintritt in den Ausstellungsbereich<br />
Ausdruck. Einige vermerken,<br />
dass sie als Touristen „zufällig“ ins<br />
Haus geraten und äußerst positiv vom Ausstellungsangebot<br />
überrascht sind. In manchen<br />
Ausstellungen, z.B. "Kosmos", wird<br />
moniert, dass Exponatbeschriftungen nicht<br />
auch auf Englisch sind, in anderen, z.B.<br />
"Donata Wenders", werden englische Bildtitel<br />
kritisiert.<br />
Das Jahr <strong>2009</strong> im Rückblick<br />
<strong>2009</strong> war das bislang erfolgreichste Stadthausjahr.<br />
Erstmals seit Bestehen wurde die<br />
Marke von 200.000 Besuchern überschritten.<br />
Das liegt im Wesentlichen an drei Faktoren:<br />
1. Der Boom, den Car2go ins Stadthaus<br />
zog, brachte rd. 13.000 mehr Besucher.<br />
Diese Zahl hat sich mittlerweile auf ein<br />
„Normalmaß“ eingependelt. Nachdem<br />
Car2go nun in den verpachteten Bereich des<br />
Stadthauses umgezogen ist, fließen seine<br />
Besucher künftig nicht mehr in die Statistik<br />
ein.<br />
2. Die das Stadthaus miteinbeziehenden<br />
UNT-Führungen sind zwar insgesamt zurückgegangen,<br />
verzeichnen jedoch unterm<br />
Strich rd. 12.000 mehr Gesamtbesucher.<br />
Dies mag einerseits an einer präziser zählenden<br />
Software liegen, die <strong>2009</strong> bei der<br />
UNT eingeführt wurde. Daneben stellt die<br />
UNT eine deutliche Tendenz zu erheblichen,<br />
unabgesprochenen Überschreitungen der<br />
Gruppenlimits fest. Nicht zuletzt begründen<br />
sich die Führungen durch ein aufgrund der<br />
Gesamtattraktivität der Neuen Mitte weiter<br />
gestiegenes Interesse an der <strong>Ulm</strong>er Innenstadt.