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Kulturbericht 2009 - Ulm

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Resümee und Ausblick<br />

<strong>2009</strong> ist in mehrfacher Hinsicht ein sehr<br />

erfolgreiches Jahr gewesen. Erneut ist es<br />

gelungen, die hohen Besucherzahlen des<br />

Eröffnungsjahres zu halten und ein anspruchsvolles<br />

Programm für die Öffentlichkeit<br />

zu präsentieren. Das Haus der Stadtgeschichte<br />

ist zu einem festen Bestandteil der<br />

städtischen Kultur geworden, es nimmt eine<br />

wichtige Rolle für Stadtgeschichte und Gedenkkultur<br />

in <strong>Ulm</strong> ein und seine Angebote<br />

finden regen Zuspruch.<br />

Das Haus der Stadtgeschichte war zugleich<br />

an mehreren DFG-geförderten Forschungsprojekten<br />

beteiligt und konnte – in Konkurrenz<br />

zu anderen Projektvorschlägen im Lande<br />

– eine Drittmittel-Förderung der Stiftung<br />

Kulturgut Baden-Württemberg für ein Projekt<br />

zur Erschließung und Bestandserhaltung<br />

von Patrizierarchiven erhalten, so dass damit<br />

eine Wissenschaftlerstelle befristet finanziert<br />

werden kann. Zahlreiche, überwiegend<br />

durch Zuwendungen finanzierte Publikationen<br />

zeugen von der wissenschaftlichen Leistungsfähigkeit<br />

des Hauses, das mit dem<br />

Gedenkbuch für die <strong>Ulm</strong>er Opfer des Holocaust<br />

auch zur Gedenkkultur der Stadt <strong>Ulm</strong><br />

beigetragen hat.<br />

Besonders erfreulich ist bei dem Versuch,<br />

neue Besucherkreise zu erschließen, dass<br />

wieder ein hoher Anteil an Kindern und<br />

Jugendlichen erreicht werden konnte, die<br />

10 Prozent der Ausstellungsbesucher ausmachten.<br />

Allerdings war dieses positive Ergebnis<br />

nur durch zahlreiche Wechselausstellungen<br />

und Veranstaltungen möglich. Hier<br />

ist durch die drastische Reduzierung der<br />

Mittel im Rahmen der Konsolidierung eine<br />

Einschränkung der Möglichkeiten unver-<br />

36<br />

meidbar. Dies betrifft insbesondere den<br />

Bereich der kulturellen Bildung, da gleichzeitig<br />

das Kultusministerium die Deputate der<br />

Archivpädagogik zugunsten einer auf den<br />

ganzen Schulamtsbezirk ausgerichteten<br />

Landeskundevermittlung umgewidmet hat.<br />

Für das Jahr 2010 ist daher ein Rückgang<br />

der Attraktivität des Hauses zu befürchten.<br />

Den Schwerpunkt der Aktivitäten im Jahr<br />

2010 bildet das Jubiläum der 200-jährigen<br />

Zugehörigkeit der Stadt <strong>Ulm</strong> zu Württemberg.<br />

Mit dem Vertrag zu Compiègne und<br />

dem Staatsvertrag Württembergs mit Bayern<br />

von 1810 wurde die heute noch gültige<br />

württembergisch-bayerische Grenze festgelegt.<br />

Die staatliche Neuordnung von 1810<br />

löste einen tiefgreifenden gesellschaftlichen<br />

und wirtschaftlichen Wandel aus, dem eine<br />

große Wanderausstellung in Kooperation<br />

mit dem Stadthaus und den Städten Ravensburg,<br />

Leutkirch und Friedrichshafen<br />

gewidmet ist. Unter dem Vorzeichen dieses<br />

Jubiläums stehen auch der Oberschwabentag,<br />

der im Mai 2010 erstmals in <strong>Ulm</strong> stattfindet,<br />

sowie eine Lehrerfortbildung und<br />

mehrere Führungen.<br />

Für den Sommer 2010 ist das Erscheinen<br />

eines Biografischen Lexikons über die bedeutendsten<br />

<strong>Ulm</strong>er und Neu-<strong>Ulm</strong>er Persönlichkeiten<br />

der zurückliegenden zwei Jahrhunderte<br />

geplant und gegen Jahresende<br />

wird schließlich im Gedenken an den<br />

200-jährigen Flugversuch des Schneiders<br />

von <strong>Ulm</strong> eine Publikation mit der Darstellung<br />

der <strong>Ulm</strong>er Beiträge zur Entwicklung des<br />

Flugwesens in der Kleinen Reihe des Stadtarchivs<br />

veröffentlicht, die auf das Berblingerjahr<br />

2011 hinführen soll.

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