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Kulturbericht 2009 - Ulm

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Die Spitze<br />

Hinlänglich ist bekannt, dass die Musikschule<br />

der Stadt <strong>Ulm</strong> bezüglich der Spitze sehr<br />

gut aufgestellt ist.<br />

„Jugend musiziert“, die internationalen<br />

Jugend- und Kulturaustauschprogramme<br />

der Musikschule der Stadt <strong>Ulm</strong>, die vielen<br />

exponierten und in diesem Geschäftsbericht<br />

angesprochenen Veranstaltungen sowie<br />

beispielsweise die herausragenden Erfolge<br />

und Platzierungen der JBU beim Deutschen<br />

Orchesterwettbewerb (Mai 2008) und der<br />

„<strong>Ulm</strong>er Spatzen“ beim Deutschen Chorwettbewerb<br />

(Mai 2010) seien als hinlängliche<br />

Zeugnisse benannt.<br />

Der Ausblick zum Thema Spitze des vergangenen<br />

Geschäftsberichtes ist, was hausinterne<br />

Wettbewerbe und die studienvorbereitende<br />

Ausbildung anbelangt, bereits umgesetzt.<br />

Meinungsbilder zum Thema Musikschulzeugnisse<br />

hingegen wiesen zunächst in<br />

eine abschlägige Richtung.<br />

Die allergrößte Motivation und der zugleich<br />

allergrößte Imagefaktor zum Thema Spitze,<br />

nämlich der Landeswettbewerb Jugend musiziert<br />

2011, soll tatsächlich vom 30./31.<br />

März bis 03. April 2011 in <strong>Ulm</strong> stattfinden.<br />

Bereits heute arbeitet der Schulleiter an einer<br />

Konzeption, die für die Austragung des<br />

Landeswettbewerbes obligaten ≥ 20 Wertungsstätten<br />

neben der Musikschule selbst<br />

die fußläufig gut erreichbaren und sozusagen<br />

auratischen Kulturinstitutionen angefangen<br />

vom Haus der Stadtgeschichte bishin<br />

etwa zum Museum der Brotkultur miteinbezieht.<br />

Auf diese Weise könnte nach Meinung<br />

des Schulleiters die <strong>Ulm</strong>er Kulturmeile<br />

gleichsam als Musikmeile ein sehr gutes Bild<br />

in der baden-württembergischen Öffentlichkeit<br />

vermitteln.<br />

Freilich bedarf es letztlich des entsprechenden<br />

positiven Bescheides des Landesmusikrates<br />

Baden-Württemberg, der ja Träger<br />

dieses exponierten Bewerbes ist.<br />

Das Miteinander von Breite und Spitze<br />

Breitenausbildung und Spitzenförderung<br />

gehören in einer von der öffentlichen Hand<br />

geförderten Musikschule eng zusammen.<br />

Breite und Spitze widersprechen einander<br />

nicht, ganz im Gegenteil: Sie bedingen einander.<br />

25<br />

Für die Breite ist die Spitze Ausblick, für die<br />

Spitze ist die Breite Herkunft.<br />

Die Metapher der Bildungspyramide trifft<br />

selten auf eine Kulturinstitution so zu wie<br />

auf eine öffentlich-rechtliche Musikschule:<br />

Breiten- und Spitzenförderung in einem<br />

Sowohl-als-auch ist hier Alleinstellungsmerkmal:<br />

je breiter die Breite ist, desto spitzer kann<br />

die Spitze sein - je spitzer die Spitze ist, desto<br />

breiter muss die Breite sein.<br />

Dieser Geschäftsbericht will deutlich machen,<br />

dass sowohl hinsichtlich des die Breite<br />

breiter machen (z.B. Singen-Bewegen-<br />

Sprechen / Singen-Bewegen-Musizieren) als<br />

auch die Spitze spitzer machen (z.B. Landeswettbewerb<br />

„Jugend musiziert“) intensive<br />

Bemühungen und Arbeiten im Gange<br />

sind.<br />

Die Budgetentwicklung<br />

Die Finanzsituation der Musikschule der<br />

Stadt <strong>Ulm</strong> stellt sich derzeit aus folgenden<br />

Gründen so positiv dar:<br />

- Der Schulleiter war interimistisch nur zu<br />

80% beschäftigt, die Stellvertretende<br />

Schulleiterin stammt aus dem eigenen<br />

Hause, das heißt ihre Fachbereichsleitungs-<br />

und Unterrichtstätigkeit musste<br />

nicht auf TVöD-Basis nachbesetzt werden,<br />

eine Stelle im Fachbereich „Hohe<br />

Streicher“ ist nicht besetzt und die frei<br />

verfügbaren Ausgabepositionen werden<br />

rigide gesteuert.<br />

- Der Untersuchungsauftrag zum Thema<br />

Ferienüberhang ist abgearbeitet: Ab<br />

dem 01.08.2007 ist das Soll-Deputat der<br />

Festangestellten auf 35 Wochenstunden<br />

(= Maximum) heraufgesetzt.<br />

- Die Rampsperger’sche Stiftung sowie<br />

Herr Prof. Dr. Bernauer von der Fachhochschule<br />

leisten wichtige Finanz- und<br />

Sachhilfen für die Musikschule der Stadt<br />

<strong>Ulm</strong>. In dieser Hinsicht leisten auch der<br />

„Verein der Freunde der Musikschule<br />

der Stadt <strong>Ulm</strong>“ und der Elternbeirat der<br />

Kultureinrichtung wichtige Dienste.

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