Faltkarton, 1-wellig
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Wissenswertes<br />
zu Umreifung und Umreifungsbänder<br />
Wichtig für die Auswahl des richtigen bzw. optimalen Umreifungsbandes sind die Packstückbeschaenheit (Gewicht, Form,<br />
Härte), die Art der Abbindung sowie die Transportart und der Transportweg.<br />
Wesentliche Qualitätsmerkmale und Nutzungseigenschaften von Umreifungsbändern:<br />
A) Die Elastizität (Working Range)<br />
Eine Umreifung lebt von der aufgebrachten Bandspannung am Packstück. Diese Bandspannung gilt es unbedingt auf dem<br />
gesamten Transportweg zu erhalten! Entscheidend ist dafür die Elastizität eines Bandes. Darunter versteht man die Aus- und<br />
vor allem die Rückdehnung des Bandes.<br />
Hochwertige Kunststo-Umreifungsbänder aus PP oder PET haben eine höhere Elastizität in der Ausdehnfähigkeit als<br />
Stahlband, protieren jedoch besonders durch ihre hohe Rückdehnfähigkeit, die Stahlbänder nicht haben. Ein sehr gutes<br />
Umreifungsband hat sowohl eine sehr gute Ausdehnungselastizität (wichtig zum Spannen des Bandes) als auch eine sehr<br />
gute Rückdehnungselastizität (wichtig, damit das Band z. B. bei Stößen/Schockbelastungen nicht erschlat/ausleiert und<br />
die Ladungssicherung damit verloren geht.<br />
B) Die Split- und Spleißfestigkeit<br />
Umreifungsbänder müssen eine gute Split- und Spleißfestigkeit aufweisen, damit diese bei der Verarbeitung oder in der<br />
Anwendung nicht einreißen und die Ladungssicherung dadurch gefährdet wird. Eine gute Split- und Spleißfestigkeit wird<br />
durch Einsatz hochwertiger Additive erzielt und indem das Band bei der Produktion nach dem Reckvorgang beammt wird.<br />
Ein optionales Walzen des Bandes nach der Beammung erhöht die Split- und Spleißfähigkeit nochmals.<br />
C) Die Bruchlast und Festigkeit<br />
Die Bruchlast gibt die Zerreißfestigkeit des Umreifungsbandes bezogen auf seine Abmessung an. Die Festigkeit bezieht sich<br />
dagegen immer auf die Festigkeit des eingesetzten Vormaterials und wird in N/mm² angegeben.<br />
Um die richtige Banddimension zu<br />
ermitteln geht man wie folgt vor:<br />
Ergebnis ist die notwendige Bruchlast in Newton<br />
D) Die Verschlussfestigkeit<br />
Der Verschluss stellt das schwächste Glied der Umreifung dar – wie bei einer Kette.<br />
Die Gesamtbruchlast einer Umreifung kann demnach also nur so stark sein wie die Bruchlast des Verschlusses.<br />
Durchschnittliche Bruchlasten der unterschiedlichen Verschlussarten:<br />
Stahlband Stahlband PP-Band PP-Band PET-Band<br />
Hülsenverschluss Stanzverschluss Thermoverschluss Reibschweißverschluss Reibschweißverschluss<br />
ca. 85 % ca. 80 % ca. 50 % ca. 60 % > 80 %<br />
E) Die Gleitfähigkeit<br />
Diese ist notwendig, damit das Band gut und möglichst ohne zerstörende Reibung um das Packgut gespannt werden kann.<br />
Außerdem sorgt eine gute und gleichmäßige Gleitfähigkeit für einen guten und sicheren Verschluss von Kunststobändern<br />
mit dem Reibschweißverfahren (Vibroverschluss-Verfahren), welches beim Einsatz von Akku-Umreifungsgeräten zur Anwendung<br />
kommt. Eine gute Gleitfähigkeit wird durch das Hinzufügen von entsprechenden Additiven (PP-Bändern) oder<br />
durch das Wachsen der Oberächen (PET-Bändern) erzielt. Bänder mit gewaelten Oberächen haben eine schlechtere<br />
Gleitfähigkeit und durch gewaelte Oberächen geht die Bandspannung am Packgut verloren.<br />
F) Die Maßgenauigkeit<br />
Eine über die ganze Rolle gleichbleibende Maßgenauigkeit ist wichtig, damit die Verarbeitung von Bändern mit Maschinen<br />
und Geräten gut funktioniert und keine Fehlfunktionen oder Maschinenprobleme auftreten. Eine sehr gute Maßgenauigkeit<br />
wird bei Stahlbändern und Kunststobändern, die im Bahnenextrusionsverfahren hergestellt werden, durch die Präzision<br />
der Messerbalken erzielt. Bei Kunststobändern, die im Einzelextrusionsverfahren hergestellt werden, sind die Qualität der<br />
Extrusionsdüsen und die Kontinuität der geförderten Extrusionsmenge ausschlaggebend.<br />
Hochwertige Kunststobänder stehen heutzutage Stahlbändern qualitativ fast in nichts mehr nach. Stahlbänder sollten<br />
vor allem eingesetzt werden bei<br />
- Packstücktemperaturen von > 90 °C<br />
- Packstückgewichten > 5t bei tragender Last auf den Bändern<br />
- Besonders scharfkantigen Packstücken<br />
- Chemischen Einwirkungen auf die umreiften Packstücke<br />
Gewicht des zu umreifenden Packstücks x 2,5 (Sicherheitsfaktor)<br />
(Anzahl der anzulegenden Umreifungsbänder x 2) / 0,8<br />
x 9,81<br />
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