02.10.2013 Aufrufe

Geschäftsbericht 2006PDF | 1,8 MB - Investitionsbank Berlin

Geschäftsbericht 2006PDF | 1,8 MB - Investitionsbank Berlin

Geschäftsbericht 2006PDF | 1,8 MB - Investitionsbank Berlin

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Lagebericht | Risikobericht<br />

oder unerwarteter Bonitätsverschlechterungen von Geschäftspartnern.<br />

Das Adressenausfallrisiko umfasst neben dem Kredit- das Kontrahenten-,<br />

das Emittenten-, das Anteilseigner- und das Länderrisiko. Entsprechend<br />

ihrem Förderauftrag ist die <strong>Investitionsbank</strong> <strong>Berlin</strong> vorwiegend regional<br />

im Land <strong>Berlin</strong> engagiert. Die Adressenausfallrisiken der Bank resultieren<br />

im Wesentlichen aus dem Geschäftsfeld Immobilienförderung. Aufgrund<br />

der Struktur des Kreditportfolios ist die Entwicklung der Risiken der <strong>Investitionsbank</strong><br />

<strong>Berlin</strong> eng mit der Entwicklung des <strong>Berlin</strong>er Marktes für<br />

Wohnimmobilien verbunden. Die Darlehensvergabe erfolgt immer unter<br />

der Prämisse, einen Förderbeitrag für das Land <strong>Berlin</strong> zu leisten. Die bestehenden<br />

Auslandsengagements in Höhe von 2.532,0 Mio. EUR resultieren<br />

nahezu ausschließlich aus dem Treasurygeschäft und beschränken<br />

sich ausschließlich auf Länder mit erstklassigen Bonitäten. Die aus diesen<br />

Positionen resultierenden Länderrisiken sind für die Bank somit von untergeordneter<br />

Bedeutung. Durch die verstärkte Vergabe von Förderkrediten<br />

im risikoarmen Hausbankenverfahren wird die Risikostruktur des<br />

Kreditportfolios nachhaltig positiv beeinflusst.<br />

In den Kundengruppen Wirtschaftsförderung, Eigentumsmaßnahmen<br />

und Mietwohnungsbau beträgt das Gesamtengagement insgesamt<br />

13.118,1 Mio. EUR (Inanspruchnahme per 31.12.2006). Davon sind ca. 69,6 %<br />

(9.129,4 Mio. EUR) nicht im Risiko der <strong>Investitionsbank</strong> <strong>Berlin</strong> bzw. durch<br />

Bürgschaften/Garantien oder vergleichbare Erklärungen des Landes <strong>Berlin</strong><br />

oder des Bundes gesichert.<br />

Gegenstand des Kreditrisikomanagementprozesses sind die öffentlich<br />

gesicherten und die nicht öffentlich gesicherten Anteile des Kreditportfolios<br />

gleichermaßen.<br />

Die Regeln, Strukturen, Verfahren und Prozesse des Kreditgeschäfts in der<br />

<strong>Investitionsbank</strong> <strong>Berlin</strong> sind an den Normen der MaRisk ausgerichtet. Der<br />

operative Handlungsrahmen des Kreditportfolio-Managements umfasst<br />

neben der unterjährigen Überwachung der Entwicklung der Kreditportfolioqualität<br />

auch das Monitoring der wesentlichen Einzelkreditnehmer<br />

bzw. der portfoliostrukturbezogenen Risikotreiber. Die Quantifizierung<br />

des Verlustpotenzials aus Adressenausfallrisiken erfolgt über die Risikokennzahlen<br />

erwarteter und unerwarteter Verluste. Ein zentraler Bestandteil<br />

des Risikocontrollings und -managements für Adressenausfallrisiken<br />

in der <strong>Investitionsbank</strong> <strong>Berlin</strong> ist der Einsatz eines Limitsystems, welches<br />

ein ungewolltes bzw. unkontrolliertes Anwachsen der Verlustrisiken verhindern<br />

soll. Die zentrale Limitüberwachung auf Portfolioebene erfolgt<br />

im Risikocontrolling.<br />

Zur Erhöhung der Qualität der Beurteilung von Adressenausfallrisiken<br />

werden regelmäßig Stresstests und Risikokonzentrationsanalysen durchgeführt.<br />

In quartalsweise durchgeführten Frühwarnrunden werden Risikopotenziale<br />

frühzeitig identifiziert und die erforderlichen Managemententscheidungen<br />

getroffen.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!