Neu! - 75 Jahre Zink... - Service-Bund

P r o fi ko c h 24.de
Das sind die
ONLINE-HITS
Auf der neuen Internet-
Plattorm für Profi -Köche
herrscht rege Betriebsamkeit.
Wer Fragen hat, fi ndet
unter www.profi koch.
de Antworten. Wer Erfahrungsaustausch
sucht,
trifft hier Gleichgesinnte.
Ein stetiges Geben und
Nehmen der Nutzer hält
den Informationsfl uss interessant
und aktuell.
A
uch die Servisa Redaktion
schaut regelmäflig vorbei,
um zu sehen, was die Köche bewegt.
Besonders gefi elen diesmal
die Alternativen zu Zucker
von Christian Günther.
Rohrzucker 395 kcal/100 g
Er wird aus eingedicktem Zuckerrohrsaft
gewonnen, hat eine
braune Farbe und einen leicht
malzartigen Geschmack. Ist aber
nicht mit braunem Rübenzucker
zu verwechseln.
Süflstoffe 0 kcal/100 g
Sie süflen 30 bis 3000 mal stärker
als Zucker. Acht dieser chemisch
hergestellten Substanzen sind in
der europäischen Union zuge-
20
lassen, darunter Sacharin, Cyclamat,
Aspartam und Acesulfam.
Auch für Diabetiker geeignet.
Ahornsirup 275 kcal/100 g
75 g des Sirups aus dem Saft der
Ahornbäume süflen wie 100 g
Zucker.
Ahornsirup ist in mehreren Qualitäten
erhältlich, wobei A und B
die besten sind.
Agavendicksaft
308 kcal/ 100 g
Seine Süflkraft ist im Vergleich
zu Haushaltszucker 1,2 mal stärker.
Diabetiker sollten Agavendicksaft
sparsam einsetzen.
Reissirup 316 kcal/100 g
Er hat zwei grofle Vorteile. Durch
seinen Mehrfachzucker bleibt
der Blutzuckerspiegel länger
stabil und man bekommt nicht
sofort wieder Heiflhunger auf
Süfles. Auflerdem enthält Reissirup
viele natürliche Mineralstoffe,
d. h. er ist gut für Fruktoseallergiker.
Zuckerrübensirup
270 kcal/100 g
Der Saft der Rüben hat einen
hohen Anteil an Magnesium und
Eisen und schmeckt gut zu z.B.
Quark und Frischkäse. Bratensaucen
bekommen dadurch eine
schöne Farbe und ein intensives
Aroma.
Stevia 0 kcal/100 g
300 mal süfler als Kristallzucker
ist Steviosid, ein Stoff, der aus
den Blättern der südamerikanischen
Pfl anze Stevia gewonnen
wird. Für Diabetiker geeignet.
Als Lebensmittel ist die
Pfl anze bei uns noch nicht zugelassen.
Birnendicksaft
333 kcal/100 g
Dieses Süflungsmittel wird durch
Erhitzen und Eindicken des
Saftes hergestellt und enthält ca.
85 % fruchteigenen Zucker, einen
relativ hohen Anteil an Mineralstoffen
und das typische
Aroma von Birnen.
Honig 327 kcal/100 g
Honig besteht zu 80 % aus verschiedenen
Zuckerarten, allen
voran Trauben- und Fruchtzucker,
die vom menschlichen Organismus
rasch aufgenommen
werden. Auflerdem gilt er als
sehr gesund und durch seinen
Wasseranteil liefert er weniger
Energie als raffi nierter Zucker.
Wo immer man derzeit
auf die landesweite Aktion
„Pro 7 % MwSt.“ stöflt,
alle Aktivitäten sind ganz
konkret einer Person zu
verdanken: Jacques Borel.
Seit sieben Jahren hat es
sich der 81-Jährige zur
Aufgabe gemacht, die
Vereinheitlichung der
Mehrwertsteuersätze in
der Gastronomie auf
europäischer Ebene
voranzutreiben.
I
n seinen Ambitionen unterstützt
wird er dabei u. a. vom
Service-Bund und dem Initiativkreis
Dehoga. Durch den Regierungswechsel
in Deutschland ist
ein Sieg nun in greifbare Nähe
gerückt. Ein guter Anlass für die
Servisa, die Hintergründe zu erfragen:
Herr Borel, Sie haben in Ihrem
Leben viel erreicht. Worauf sind
Sie im meisten stolz?
Ich habe auf der ganzen Welt
etwa 650.000 Jobs geschaffen –
hauptsächlich in der Gastronomie,
Hotellerie und Gemeinschaftsverpflegung.
Auch die
Ticket Restaurant Menü-Schecks
(sh. auch Kasten) wurden von mir
ins Leben gerufen. Seit 2002 betreibe
ich wichtige Lobbyarbeit
für das Mehrwertsteuer-Thema.
Sie haben dafür einen eigenen
Verein gegründet, den Club TVA.
Welche Funktion hat er?
Der Club setzt sich aus 20 Hotel-
und Restaurantketten in Deutschland
und 113 in Europa zusammen,
die das fi nanzielle Fundament
für die Lobbyarbeit schaffen.
Die bekannten Fast-Food-
Ketten sind ebenso vertreten wie
Accor oder Mariott. Wir haben
Studien beim Münchner IFO Institut
und beim Mannheimer Institut
für Mittelstandsforschung in
Auftrag geben, um die Auswirkungen
einer Mehrwertsteuersenkung
auf die Wirtschaft zu
analysieren.
Für den Staat bedeutet sie in
erster Linie geringere Steuereinnahmen.
Was steht dem
entgegen?