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New<br />
NetworksEMEA<br />
Vol. 2 No. 2 2007<br />
<strong>new</strong> <strong>ways</strong><br />
2 Editorial<br />
Hubert Schanne<br />
3 Die Zukunft gehört der Glasfaser<br />
Robert E. Switz<br />
4 Ungeschirmt gegen geschirmt –<br />
die Diskussion flammt wieder auf<br />
Armin Grunack<br />
6 FTTH – Die optische Datenautobahn<br />
erreicht den Endkunden<br />
Joachim Brunzel<br />
8 Infrastruktur-Portfolio für<br />
Netzwerke der nächsten Generation<br />
auf der Carriers World 2007<br />
10 Physical Layer Management (PLM)<br />
für jedes Netzwerk erschwinglich<br />
Matthew Palmer<br />
11 ADC KRONE auf der Telecoms07<br />
Andrew Roberts<br />
Connecting With Our Customers<br />
11 ADC KRONEs neue hochdichte<br />
Verbindungseinheit spart 60 Prozent Platz<br />
Torsten Koch-Jendrek<br />
12 ADC KRONE führt<br />
neue Gigabit-Ethernet-Patchpanel<br />
13 IBC 2007 Broadcast- und Entertain-<br />
mentlösungen unter dem Motto<br />
„Engineered for Primetime“<br />
Hervé Fauvelet<br />
14 FAME ® –<br />
Präsentiert auf der ECOC 07<br />
Jörg Adomeit<br />
15 Neue Splitter-Lösung<br />
Dagmar Kähler-Müller<br />
16 Showtruck in Südafrika<br />
Colin Rudling
Hubert Schanne<br />
Die Zeichen in der Telekommunikation<br />
stehen auf Veränderung<br />
Von Hubert Schanne, Vice President EMEA<br />
Zuerst eine kurze Vorstellung meiner Person:<br />
Ich bin kürzlich zum Vice Presidenten EMEA ernannt<br />
worden, nachdem Axel Kahsnitz das Unternehmen<br />
verlassen hat, um sich neuen Herausforderungen zu<br />
stellen. Ich möchte Herrn Kahsnitz an dieser Stelle<br />
noch einmal unseren Dank für großartige 10 Jahre<br />
in unserem Unternehmen aussprechen, und wir<br />
wünschen ihm für seine Zukunft alles erdenklich<br />
Gute.<br />
In meiner Funktion Vice President EMEA bin ich<br />
verantwortlich für die Bereiche Vertrieb, Produkt<br />
Management, Entwicklung und Marketing – eine<br />
anspruchsvolle Rolle, die die wichtigsten Bereiche<br />
unseres Unternehmens zusammenführt und auf<br />
die ich mich sehr freue. Ich bin seit nunmehr fünf<br />
Jahren für ADC KRONE tätig und war für EMEA und<br />
International Sales zuständig.<br />
Die Anforderungen an die Telekommunikationsnetzwerke<br />
nehmen stetig zu. Dienste und Inhalte<br />
verlangen nach Technologien für leistungsfähigere<br />
und hoch verfügbare Zugangsnetze. Im Festnetz wird<br />
auf Glasfaser basierte Technik zukünftig eine der<br />
Schlüsseltechnologien sein – wir stehen hier technologisch<br />
gesehen vor einem Wendepunkt herkömmlich<br />
strukturierter Netzwerke und die Anforderung nach<br />
mehr Bandbreite und vor allen Dingen Schnelligkeit<br />
der Netze wächst unaufhörlich. Was in einigen<br />
Ländern, wie Japan oder den USA bereits „Standard“<br />
ist, steckt in Europa noch in den Kinderschuhen.<br />
Daraus ergibt sich, dass gerade in Europa viele neue<br />
Märkte für FTTx Infrastrukturen entstehen werden.<br />
Eines steht fest: Will man der weltweiten<br />
Konkurrenz in der Telekommunikation standhalten,<br />
ist die optische Kommunikationstechnik eine der<br />
wichtigsten Alternativen – wir können hier auf<br />
absehbare Zeit Datenraten zwischen 100 Mbit/s und<br />
10 Gbit/s erreichen.<br />
ADC KRONE verfügt über ein umfangreiches Portfolio<br />
für Glasfaser basierte Netze, welches wir Ihnen in<br />
dieser Ausgabe unseres Kundenmagazines vorstellen.<br />
Wir investieren maßgeblich in unsere Entwicklung und<br />
bauen damit entscheidend unsere Fähigkeiten in der<br />
Glasfaserentwicklung aus, um Lösungen anzubieten,<br />
die praktisch und ökonomisch sind.<br />
Des weiteren finden Sie interessante Artikel<br />
über unsere Messeauftritte auf der ECOC, der<br />
größten europäischen Veranstaltung für optische<br />
Übertragungstechnik und der IBC, einer der<br />
wichtigsten Messen für Broadcast & Entertainment.<br />
Ein weiterer Schwerpunkt dieser Ausgabe liegt<br />
auf dem Bereich strukturierter Verkabelung für<br />
Unternehmenskunden – hier mit dem Fokus auf<br />
ungeschirmte und geschirmte Kupferlösungnen,<br />
um mehr Bandbreite innerhalb der Unternehmen zu<br />
erreichen.<br />
Wir hoffen, Sie finden auch in dieser Ausgabe nützliche<br />
Anregungen, wie ADC KRONE Ihnen mit flexiblen<br />
Implementierungslösungen bei der Modernisierung<br />
und Errichtung Ihrer Netzwerke helfen kann.<br />
Das Team von ADC KRONE freut sich auf die neuen<br />
Herausforderungen, die der Markt momentan bietet<br />
und auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit in 2008.<br />
Mit besten Grüßen<br />
Hubert Schanne<br />
New<br />
2 ADC KRONE Connecting With Our Customers – Vol.2 No.2 2007
Die Zukunft gehört der Glasfaser<br />
Von Robert E. Switz, ADC President und CEO<br />
Die Zukunft der Telekommunikation gehört<br />
nach Expertenmeinung der Glasfaser. Eine<br />
eindeutig richtige Einschätzung. Im Gegensatz<br />
zu den vorhandenen Kupfer- oder Koaxialkabeln<br />
transportieren Glasfaserleitungen der nächsten<br />
Generation Daten in Form von Lichtimpulsen, die von<br />
Lasern ausgesendet werden. Dieses Licht läuft entlang<br />
dünner und empfindlicher einzelner Glasfasern, die<br />
zu Kabeln gebündelt sind.<br />
Glasfaser hat einen entscheidenden Vorteil:<br />
Geschwindigkeit. Über Glasfaser lassen sich im<br />
privaten und geschäftlichen Bereich Datenraten von<br />
durchschnittlich einem Gigabit pro Sekunde erreichen.<br />
Diese Geschwindigkeit wird anschaulich, wenn man<br />
bedenkt, dass sich damit ein Spielfilm in voller Länge<br />
in weniger als acht Sekunden herunterladen lässt. Mit<br />
einem vergleichbaren DSL-Anschluss mit 1,5 Megabit<br />
würde der Download des gleichen Films über eine<br />
Stunde dauern.<br />
Durch Glasfasern können unsere Netzbetreiber-<br />
Kunden Fernsehen und andere Dienste direkt in<br />
Privathaushalte und Büros transportieren. Außerdem<br />
eignet sich diese Technik für hoch auflösende<br />
Videosignale und praktisch alle anderen Daten, die in<br />
Zukunft digital übertragen werden könnten.<br />
In den Vereinigten Staaten planen die<br />
Telekommunikationsriesen Multimilliarden-Dollar-<br />
Projekte zum Austausch ihrer bestehenden DSL-<br />
Kupferleitungen gegen Glasfaserleitungen bis in die<br />
Nähe von Millionen Wohnungen. In Europa, dem<br />
Mittleren Osten und Afrika (EMEA) nehmen die<br />
Glasfaserinstallationen im Zuge des Ausbaus oder der<br />
Erneuerung der Netzwerk-Infrastrukturen um mehr<br />
als zehn Prozent jährlich zu.<br />
Die Glasfasernetze in China und Indien werden<br />
mit dem schnellen Wirtschaftswachstum in diesen<br />
Ländern nach wie vor zügig ausgebaut. Japan<br />
ist auf der Annahmekurve weit voraus. Hier<br />
sind die Glasfaserinstallationen fast vollständig<br />
abgeschlossen, ein Beleg für das unstillbare Verlangen<br />
nach Breitbanddiensten in diesem Land. Sogar in<br />
Entwicklungsländern gibt es ein – zwar fragmentiertes,<br />
aber stetiges – Wachstum der Glasfasernetze.<br />
Glasfaser wird die Netzwerke der nächsten Generation<br />
dominieren, mit Netzbetreibern, die von Schmalband-<br />
zu Breitband-Diensten übergehen. Weltweit ist<br />
das Rennen zur Einführung dieser Breitbandnetze,<br />
mit denen sich höherwertige Dienste anbieten und<br />
neue Umsätze generieren lassen, in vollem Gange.<br />
New<br />
Gleichzeitig muss sich der Outside-Plant-Teil des<br />
Netzwerks auf größere Veränderungen einstellen.<br />
Fiber-To-The-x-Technologien (FTTx) erfordern einen<br />
ganz neuen Ansatz für diesen Netzwerkbereich.<br />
Die physikalische Schicht muss leichter zugänglich<br />
und das Netzwerk so entworfen sein, dass es sich<br />
später ausbauen und upgraden lässt. Für den erfolgreichen<br />
FTTx-Einsatz ist ein neuer Ansatz, ein neues<br />
Verständnis nötig.<br />
Wir bei ADC KRONE sind ein bewährter Partner und mit<br />
unserem umfangreichen Wissen Experte, wenn es um<br />
den Ausbau globaler Netzwerk-Infrastrukturlösungen<br />
geht - wir tragen messbar zu Ihrem Erfolg bei.<br />
Wir kennen und verstehen die Feinheiten und<br />
Herausforderungen, die mit Glasfaserlösungen<br />
verbunden sind. Unsere OmniReach FTTX<br />
Infrastructure Solutions sind die branchenweit ersten<br />
Plattformen, die von Grund auf speziell entwickelt<br />
wurden, um die einzigartigen Anforderungen von<br />
FTTx-Netzwerken zu erfüllen.<br />
Durch den Aufbau von Netzwerk-Infrastrukturen<br />
mit den OmniReach-Lösungen von ADC KRONE<br />
können Dienstanbieter weltweit die Installation<br />
beschleunigen und ihre operative Effizienz zwischen<br />
Vermittlungsstelle und Outside Plant maximieren.<br />
Bei jeder FTTx-Installation steht der Netzwerkplaner<br />
vor dem Problem, in kürzester Zeit und zu geringstmöglichen<br />
Kosten das denkbar flexibelste und<br />
zuverlässigste System zu bauen. Wir sind branchenführend<br />
in der Entwicklung kostengünstiger Plugand-Play-Architekturen,<br />
die nicht nur Zeit und Kosten<br />
sparen, sondern auch die Flexibilität des Netzwerks<br />
erhöhen.<br />
ADC KRONE versteht die Netzwerke und<br />
Anwendungen der Netzbetreiber. Wir übertreffen<br />
Ihre Erwartungen mit unserem Anwendungswissen,<br />
innovativen Produkten und Dienstleistungen in<br />
unübertroffener Qualität sowie termingerechter<br />
Lieferung. In der Welt der Glasfaser sind dies<br />
entscheidende Vorteile.<br />
Mit Niederlassungen und Mitarbeitern in allen Teilen<br />
der Welt stehen wir bereit, Netzbetreibern beim<br />
Aufbau ihrer Glasfasernetze zu helfen und Lösungen<br />
zu liefern, mit denen sie von diesem vollständigen<br />
Umbau der Branche profitieren können.<br />
Ihr<br />
Bob Switz<br />
Robert E. Switz<br />
ADC KRONE Connecting With Our Customers – Vol.2 No.2 2007 3
Armin Grunack<br />
Produkt Manager<br />
STP ADC KRONE<br />
Armin.Grunack<br />
@adckrone.com<br />
Ungeschirmt oder geschirmt –<br />
die Diskussion flammt wieder auf<br />
Mit Aufkommen einer neuen Generation von<br />
Hochleistungs-Netzwerkverkabelungen, die mit extrem<br />
hohen Frequenzen arbeiten und Datenraten bis zu 10<br />
Gigabit/s verkraften, die speziell in Rechenzentren<br />
Anwendung finden, lebt die alte Diskussion, ob denn<br />
nun geschirmte oder ungeschirmte Kabel verwendet<br />
werden sollen, wieder auf. Beim letzten Mal, als es<br />
um Kategorie 5e und Kategorie 6 ging, betrafen die<br />
Hauptbedenken externe Störungen von elektrischen<br />
Geräten und Maschinen, die die Kanalleistung<br />
beeinträchtigten, und Abstrahlungen der Datenkabel,<br />
die andere elektronische Geräte stören konnten. Heute,<br />
mit 10 Gigabit/s, konzentriert sich die Diskussion auf<br />
Fremd-Nebensprechen (Alien Crosstalk) – also elektromagnetische<br />
Einstreuungen durch die Datensignale<br />
in benachbarten Kabeln. Armin Grunack, Produkt<br />
Manager bei ADC KRONE, bringt Klarheit in die<br />
Diskussion.<br />
In Daten- und Sprachnetzen wird für kurze bis<br />
mittlere Kabellängen (bis zu 100 m) zwischen Servern<br />
und Switches sowie zwischen Switches und den PCs<br />
der Endbenutzer, Netzwerkdruckern und anderen<br />
Netzwerkgeräten in großem Umfang Twisted-Pair-<br />
Verkabelung verwendet. Diese verdrillten Adernpaare<br />
haben den Vorteil, dass in PCs und anderen aktiven<br />
Komponenten relativ einfache und preiswerte<br />
Ethernet-Schnittstellen genutzt werden können.<br />
Obwohl die „Kategorien“ der strukturierten<br />
Verkabelung dafür ausgelegt sind, Signale<br />
verschiedener sogenannter Anwendungen, wie<br />
analoge Sprache, ATM und Video zu übertragen,<br />
werden sie mit Abstand am häufigsten für Ethernet<br />
genutzt – für digitale Daten, Voice-over-IP und digitale<br />
Videoübertragungen. Über 90% des weltweiten<br />
Datenverkehrs in Firmennetzen werden heute im<br />
Ethernet-Standard abgewickelt und auch in öffentlichen<br />
Netzwerken gewinnt dieser Standard rasch an<br />
Bedeutung.<br />
Twisted-Pair-Netzwerkkabel bestehen aus vier<br />
Aderpaaren. Jedes Paar ist in sich verdrillt und bildet<br />
ein sogenanntes „symmetrisches Aderpaar“, bei<br />
dem die Verdrillung ein gewisses Maß an Schutz vor<br />
Störungseinstreuungen bietet.<br />
Die Störungsempfindlichkeit lässt sich noch weiter<br />
verbessern, wenn man die vier Paare miteinander<br />
verdrillt, so dass die einzelnen Leiter nur selten mit<br />
anderen Leitern parallel sind.<br />
Bei UTP-Kabeln („Unshielded Twisted Pair“,<br />
ungeschirmte verdrillte Aderpaare), die gegenwärtig<br />
95% der weltweiten Unternehmensverkabelungen<br />
ausmachen, werden die vier Paare dann einfach durch<br />
einen isolierenden Mantel aus PVC oder speziellem<br />
LSOH-Kunststoff („Low Smoke, Zero Halogen“,<br />
raucharm und halogenfrei) geschützt.<br />
Bei einem alternativen Aufbau werden die vier<br />
Aderpaare mit Metallfolie umwickelt, bevor sie mit<br />
dem Kunststoffmantel versehen werden. So entsteht<br />
eine elektrische „Schirmung“, die elektrische<br />
Einstreuungen von den Aderpaaren fernhält und<br />
zudem verhindert, dass das Kabel wie eine Antenne<br />
seine eigenen Signale aussendet. Nach ISO/IEC wird<br />
dieses Kabel als F/UTP-Kabel (Gesamtschirmkabel)<br />
bezeichnet.<br />
Man erreicht eine noch bessere Abschirmung mit<br />
einem S/FTP Kabel, das aus paarweise geschirmten<br />
Doppeladern und zusätzlich einem Gesamtschirm aus<br />
Geflecht besteht.<br />
1 GIGABIT/S<br />
Kategorie 5e und Kategorie 6 sind internationale<br />
Verkabelungsnormen, denen Ihre Verkabelungsinstallation<br />
entsprechen muss, wenn Sie garantierten<br />
Systembetrieb bis zu einem Gigabit pro Sekunde<br />
wünschen. Bei den hier vorkommenden Frequenzen<br />
(100 MHz bei normalem Gigabit-Ethernet mit vier<br />
Aderpaaren oder 250 MHz bei der seltenen Variante<br />
mit zwei Paaren) ist Fremd-Nebenprechen, die<br />
Einstreuungen zwischen Datenkabeln, kein ernsthaftes<br />
Problem. Sofern die UTP-Kabel lose und nicht eng<br />
gebündelt verlegt werden, ist Fremd-Nebensprechen<br />
kein Thema, das Entwicklungsingenieure dazu<br />
zwingen würde, über geschirmte Kabel nach<br />
zudenken. Bei problematischen elektrischen<br />
Störungen allerdings würden die Ingenieure<br />
geschirmte Lösungen oder Glasfaserleitungen in<br />
Betracht ziehen. Abgesehen davon ist der Einsatz<br />
geschirmter anstatt ungeschirmter Kabel von Land<br />
zu Land unterschiedlich. Allgemein gesagt sind<br />
geschirmte Kategorie-5e/6-Kabel dicker als ihre<br />
UTP-Gegenstücke. Sie sind etwas schwieriger in<br />
der Handhabung und der Anschluss an geschirmte<br />
Stecker dauert geringfügig länger als der Anschluss<br />
an einen ungeschirmten Stecker. Der Hauptgrund<br />
aber, weshalb nur 5% der weltweiten Kategorie-<br />
5e/6-Installationen mit geschirmten Kabeln arbeiten,<br />
ist einfach der, dass Installateure und Kunden mit<br />
diesen Kabeln nicht vertraut sind.<br />
10 GIGABIT/S<br />
Mit Aufkommen des 10-Gigabit-Ethernet und der<br />
dafür erforderlichen 500 MHz statt der bisherigen<br />
100/250 MHz wurden die Auswirkungen des<br />
Fremd-Nebensprechens zwischen den einzelnen<br />
Kabeln plötzlich zu einem großen Problem. Tatsächlich<br />
ist Fremd-Nebensprechen einer der begrenzenden<br />
Faktoren bei Entwurf und Installation von 10-Gigabit-<br />
Verkabelungslösungen mit Twisted-Pair-Kabeln.<br />
Genau aus diesem Grund ist die Diskussion über<br />
geschirmte oder ungeschirmte Kabel in traditionellen<br />
New<br />
4 ADC KRONE Connecting With Our Customers – Vol.2 No.2 2007
UTP Märkten wieder aufgeflammt. Inzwischen sind<br />
einige Hersteller dazu übergegangen, das vorhandene<br />
Portfolio um geschirmte Lösungen zu<br />
ergänzen.<br />
Eine Reihe von Herstellern und<br />
Branchenfachleuten behaupten,<br />
dass das Problem des Fremd-<br />
Nebensprechens bei 10 Gigabit/s<br />
nur mit geschirmten Kabeln in<br />
den Griff zu bekommen sei.<br />
Die Tatsache, dass geschirmte<br />
Kabel wegen ihrer metallischen<br />
„Barriere“ extrem gut gegen<br />
Fremd-Nebensprechen geschützt<br />
sind, ist mittlerweile weltweit akzeptiert. Viele der<br />
ursprünglichen Befürchtungen, Unsicherheiten<br />
und Zweifel werden jedoch von einer Reihe großer<br />
Hersteller genährt. UTP-Lösungen wie<br />
unser eigenes CopperTen können dank<br />
fortschrittlicher Techniken<br />
des mechanischen Aufbaus das<br />
Fremd-Nebensprechen mehr als<br />
ausreichend neutralisieren und<br />
deutlich unter die für 10GBASE-T-<br />
Ethernet und die Verkabelungsnorm Kategorie 6A<br />
(Entwurf) erforderlichen Werte drücken.<br />
Die Normen umfassen allerdings infolge der aktuellen<br />
frühen Stufe der Marktentwicklung von 10-Gigabit-<br />
Verkabelungen eine Reihe verschieden geschirmter<br />
Kabeltypen für 10 Gigabit/s. Mit fortschreitenden<br />
Tests würden wir empfehlen, Aufbauvarianten<br />
wie F/UTP individuellen Leistungsbewertungen<br />
nach den Normen für die Augmented-Kategorie<br />
6 und entsprechend 10GBASE-T zu unterziehen,<br />
um Leistung, Zuverlässigkeit und Sicherheit zum<br />
gegebenen Zeitpunkt sicherzustellen.<br />
S/FTP folgt einem anderen Aufbau, bei dem alle<br />
Paare einzeln mit einer Schirmung aus Metallfolie<br />
umwickelt werden, bevor die vier Paare miteinander<br />
verdrillt und insgesamt mit einer Schirmung aus<br />
Metallgeflecht versehen werden. Dieser Aufbau<br />
schirmt das Kabel nicht nur vor externen Störungen<br />
und Fremd-Nebensprechen ab, es minimiert auch das<br />
Nebensprechen zwischen den vier Aderpaaren des<br />
Kabels selbst. Manche Hersteller, wir eingeschlossen,<br />
haben sich entschieden, für geschirmte Lösungen<br />
für 10 Gigabit/s aufgrund seiner technischen<br />
Überlegenheit dieses S/FTP-Kabel zu verwenden.<br />
Diese erstaunlich robusten Kabel sind das Nonplusultra<br />
hinsichtlich Leistung und Zuverlässigkeit.<br />
Lassen Sie uns nun UTP-Kabel für 10 Gigabit/s<br />
betrachten.<br />
Die Entwicklung von UTP-Kabeln für 10 Gigabit/s war<br />
beileibe nicht einfach, da sie die Technologie an ihre<br />
Grenzen trieb und erhebliche Investitionen in F&E<br />
und Produktion erforderte. ADC KRONE war im Jahr<br />
2003 das erste Unternehmen, das ein UTP-Kabel mit<br />
einem neuen ovalen Querschnitt und einer neuen<br />
Verdrillungstechnik entwickelte und patentieren ließ.<br />
Bei diesem Kabel waren nicht nur die Leiter innerhalb<br />
des Kabels verdrillt, auch das ovale Kabel selbst war in<br />
New<br />
sich verdreht. Diese und andere mechanische Merkmale<br />
sorgen dafür, dass das Fremd-Nebensprechen auch bei<br />
Kabeln, die eng gebündelt verlegt werden (ein Test,<br />
der weit über die Anforderungen echter Installationen<br />
hinausgeht), weit unterhalb der durch die Normen<br />
geforderten Werte bleibt.<br />
Ein weiterer Grund, weshalb manche Hersteller<br />
für 10 Gigabit/s auch weiterhin lieber geschirmte<br />
Kabel anbieten, ist, dass ihre Kabeldesigns zu einem<br />
UTP-Kabel geführt haben, das erheblich dicker als<br />
die geschirmte Version ist – was es schwieriger in der<br />
Handhabung macht.<br />
DIE BESTE WAHL<br />
Welche Lösung ist also die richtige für 10 Gigabit/s?<br />
Geschirmt oder ungeschirmt?<br />
Als Produkt Manager für geschirmte Lösungen kann<br />
ich sagen, dass die aktuellen Anforderungen für<br />
10 Gigabit/s mit geschirmten wie ungeschirmten<br />
Komponenten aus unserem Hause nicht nur erfüllt,<br />
sondern übertroffen werden. Allerdings gibt es einen<br />
Trend in UTP Märkten, speziell in Bereichen mit hohen<br />
Anforderungen wie Rechenzentren, geschirmte<br />
Lösungen gerade in Bezug auf 10 Gigabit/s verstärkt<br />
einzusetzen.<br />
Obwohl wir einige begrenzte Umsätze mit UTP für<br />
10 Gigabit/s in die traditionellen Märkte für geschirmte<br />
Lösungen gesehen haben – und umgekehrt –, wird bei<br />
den meisten Lösungen die Entscheidung letztlich nach<br />
wie vor auf Grundlage der lokalen Gewohnheiten und<br />
Praktiken getroffen werden.<br />
Armin Grunack<br />
ADC KRONE Connecting With Our Customers – Vol.2 No.2 2007 5
Joachim Brunzel<br />
Produkt Manager<br />
Fibre Optic /<br />
Carrier EMEA<br />
Joachim.Brunzel<br />
@adckrone.com<br />
FTTH – Die optische Datenautobahn<br />
erreicht den Endkunden<br />
E uropa ist für Netzbetreiber und Service Provider ein Markt, der viele Möglichkeiten bietet, gleichzeitig<br />
aber auch enorme Herausforderungen an die eingesetzte Netzwerk-Infrastrukturtechnik stellt.<br />
Verbreitete, auf Kupferleitungen basierende Übertragungstechniken in den Teilnehmerzugangsnetzen<br />
wie ISDN oder ADSL stoßen bereits heute an ihre Leistungsgrenzen, zukünftige Services werden sie<br />
vollends überfordern.<br />
Es besteht kein Zweifel, dass die Nachfrage nach höheren<br />
Bandbreiten weiter steigt. Allein neue Videodienste<br />
für einen Haushalt mit zwei bis drei Fernsehgeräten<br />
konsumieren bald mehr Bandbreite, als den meisten<br />
Endkunden heute über xDSL-Techniken bereitgestellt<br />
werden kann. Anwendungen wie HDTV, IPTV, Video-ondemand,<br />
IP-Telefonie (VoIP), Digitalradio, E-Learning,<br />
E-Medizin, High-End-Gaming werden selbst die über<br />
Hochgeschwindigkeits-VDSL erreichbaren 50 MBit/s<br />
pro Anschluss bald überschreiten.<br />
Wenn die Kapazität der Kupferleitungen<br />
ausgeschöpft ist, bleibt nur der Weg, verstärkt<br />
optische Übertragungsmedien einzusetzen. Vor dieser<br />
Herausforderung stehen sowohl etablierte als auch<br />
alternative Carrier. Der Fibre-to-the-Home Council<br />
Europe vertritt die Einschätzung, dass 2010 jeder<br />
Haushalt einen symmetrischen Zugang mit 100 MBit/s je<br />
Richtung verlangen wird – also die doppelte Datenrate,<br />
die beispielsweise VDSL maximal als Downstream-<br />
Geschwindigkeit bereitstellt.<br />
Angesichts dieser Entwicklungen stellen sich<br />
Netzbetreiber die Frage, welche Übertragungstechnik<br />
sich am besten für den Aufbau von zukunftssicheren,<br />
robusten und flexiblen Infrastrukturen zur Übermittlung<br />
neuer Services eignet. Viele beantworten sie mit der<br />
Abkürzung FTTx: Optische Leitungen, möglichst bis<br />
in die unmittelbare Nähe der Haushalte oder sogar<br />
bis zum Endkunden verlegt, gespeist mit moderner<br />
optischer Übertragungstechnik. Die Signalübermittlung<br />
über Glasfasern bietet gegenüber Kupferkabeln den<br />
Vorteil einer ungleich höheren Bandbreite: 100MBit/s<br />
– 1 GBit/s pro Teilnehmer und deutlich mehr sind ohne<br />
weiteres erreichbar.<br />
Damit können Carrier auch Kunden gewinnen, denen<br />
bislang über Kupfer-DSL-Leitungen nur relativ langsame<br />
Zugänge zur Verfügung stehen. Denn die xDSL-Technik<br />
kämpft mit einem lästigen Leitungslängenproblem: Mit<br />
zunehmender Distanz sinkt die erzielbare Datenrate<br />
drastisch. Eine Versorgung der Teilnehmer über eine<br />
typische Entfernung von drei bis sechs Kilometern<br />
zwischen Vermittlungsstelle und Nutzer ist per xDSL<br />
zwar möglich, doch fließen die Daten dann nur mit<br />
wenigen MBit/s – ein Tröpfeln statt des gewünschten<br />
Datenstroms. Für moderne, Umsatz versprechende<br />
Dienste viel zu wenig. Will man hohe Datenraten<br />
– etwa 50 MBit/s – mit VDSL zum Nutzer übertragen,<br />
darf die Kupferleitung nicht viel länger als etwa 400<br />
Meter sein. Die Glasfasern rücken also immer näher<br />
zum Endkunden.<br />
Bereits heute sind rund zwei Millionen Haushalte in der<br />
EU plus Schweiz und Norwegen direkt per FTTH (Fiber to<br />
the home) über hochkapazitive Glasfasern erschlossen<br />
– Tendenz stark steigend. Selbst pessimistische Auguren<br />
gehen davon aus, dass die Erschließungsrate (homes<br />
passed) auf etwa 4,5 Millionen Teilnehmer im Jahr 2010<br />
steigt. Weniger pessimistische Einschätzungen liegen<br />
bei etwa zehn Millionen Anschlüssen, optimistische gar<br />
bei 19 Millionen. Das macht deutlich: Hier eröffnet sich<br />
ein enormes Marktpotenzial, sowohl für die Betreiber<br />
als auch für die Infrastrukturlieferanten.<br />
FTTN UND FTTH/P<br />
FTTN (Fiber to the node) ist eine Evolutionsstufe<br />
auf dem Weg zur rein optischen Anbindung der<br />
Endkundenhaushalte per „Fiber to the home“<br />
beziehungsweise „Fiber to the premise“ (FTTH/P). Bei<br />
FTTN werden die Glasfasern zunächst nur bis zu den<br />
Kabelverzweigern (KVz, auch: MSAN) verlegt. Die<br />
Versorgung der Konsumenten erfolgt schließlich über<br />
das bestehende Kupfer-Teilnehmerzugangsnetz. Fast<br />
ausschließlich kommen dabei verschiedene xDSL-<br />
Techniken zum Einsatz, die die Kupferleitungen zu<br />
den Haushalten nutzen. Vorteil: Da die Kupferkabel<br />
des Außennetzes bereits im Boden liegen, sind keine<br />
Erdarbeiten zum Erschließen der Haushalte nötig. Und<br />
da sich die KVz in der Nähe der Teilnehmer befinden,<br />
lassen sich ausreichend schnelle Verbindungen<br />
realisieren.<br />
Zuvor in den Vermittlungsstellen montierte aktive<br />
Netzwerkkomponenten wie DSLAMs (DSL Access<br />
Multiplexer) rücken in die Außennetze vor. Sie<br />
erfordern eine Stromversorgung und Kühlung. Dafür<br />
müssen die alten, rein passiven KVz gegen größere<br />
Verteilerschränke ausgetauscht werden, die Platz<br />
für die neuen Komponenten bereitstellen. Moderne<br />
Überbauschränke vereinfachen das Vorgehen. Mit<br />
der FTTN-Technik ist es möglich, das maximale VDSL-<br />
Tempo für einen Großteil der Endkunden verfügbar zu<br />
machen.<br />
Steigt der Bandbreitenbedarf weiter, können die<br />
Kupferkabel im Zugangsnetz in einer späteren<br />
Ausbaustufe Glasfasern weichen. Der Carrier legt die<br />
Lichtwellenleiter dabei direkt bis in unmittelbare Nähe<br />
des Endkunden, beispielsweise in den Keller eines<br />
Wohnhauses oder Bürokomplexes. Der Aufbau der<br />
FTTH-Topologie als passives optisches Netz (PON) erweist<br />
sich als besonders günstig, da es dem Betreiber bei<br />
verhältnismäßig geringen Investitionskosten maximale<br />
Flexibilität und Zukunftsicherheit gewährleistet. Per<br />
Definition kommt das PON ohne elektronische oder<br />
optische Leistungskomponenten aus, es überträgt die<br />
in der Vermittlungsstelle eingespeisten Signale rein<br />
passiv. Während die Nutzungsdauer von elektronischen<br />
New<br />
6 ADC KRONE Connecting With Our Customers – Vol.2 No.2 2007
Übertragungskomponenten bei durchschnittlich etwa<br />
sieben Jahren liegt, bleiben PON-Strukturen- und<br />
Komponenten rund 30 Jahre im Einsatz.<br />
AUSSENNETZ<br />
Für den Aufbau von FTTH-Infrastrukturen müssen<br />
Netzplaner eine Topologie entwerfen, die ein<br />
Maximum an Flexibilität bietet. Gleichzeitig sollen die<br />
Kapitalausgaben und langfristigen Betriebskosten so<br />
niedrig wie möglich sein. Heutige Entscheidungen haben<br />
dabei eine große Tragweite: Sie bestimmen, wie gut die<br />
FTTH-Netzstruktur zukünftige Anforderungen erfüllen<br />
kann. Zudem sollten FTTH-Netzstrukturen genauso<br />
zuverlässig und flexibel sein wie robuste optische<br />
Weitverkehrstransportnetze. Das setzt die Verlegung<br />
redundanter, also doppelt ausgeführter, Leitungen<br />
voraus – was allerdings nicht ohne weiteres möglich und<br />
nicht in allen Fällen sinnvoll ist.<br />
Die in Europa vorherrschenden Kupferaußennetze<br />
(Outside Plants, OSP) haben eine Baumstruktur, die sich<br />
von den Vermittlungsstellen aus zum Endkunden hin<br />
immer feiner verästelt und dabei mehrere Verzweiger<br />
verbindet. Diese Architektur ist leider denkbar ungeeignet<br />
für den Aufbau redundanter Glasfaserarchitekturen,<br />
die bevorzugt als Ringtopologie ausgeführt werden.<br />
Ein Verzicht auf Redundanz ist eine Option, wenn<br />
hautsächlich Privatkunden versorgt werden. Bereiche<br />
mit vorwiegend Geschäftskunden verlangen allerdings<br />
nach redundanten Glasfaserlösungen, die möglichst den<br />
vorhandenen Kabelführungen der alten Baumstruktur<br />
folgen und mit denen sich dieselben Gebiete kostengünstig<br />
erschließen lassen.<br />
Netzwerkplaner müssen zudem entscheiden, wie viele<br />
Lichtwellenleiter zu jedem KVz verlegt werden sollen,<br />
um auch zukünftige Bandbreitenforderungen mit<br />
dem passiven Glasfasernetz (PON) erfüllen zu können.<br />
Dünnere Glasfaserkabel bieten beim Ausbau Vorteile:<br />
Sie lassen sich leichter durch die Leerrohre ziehen,<br />
außerdem vereinfachen sie den Aufbau redundanter<br />
Strukturen mit parallel liegenden Strängen.<br />
Eine besondere Bedeutung fällt der Verbindungstechnik<br />
für die Verbindung der Glasfasern zu: In Europa verbinden<br />
die meisten Carrier die Fasern direkt per „Splicing“ in so<br />
genannten „Enclosures“ – hermetisch geschlossenen<br />
Gehäusen, die direkt in der Erde verlegt werden. Diese<br />
Technik hat ihre Berechtigung in erster Linie dort, wo<br />
Leitungen zum Beispiel Vermittlungsstellen unmittelbar<br />
verbinden.<br />
Mehr Flexibilität und eine leichtere Fehlerbehebung –<br />
gerade in Umgebungen mit vielen Endkundenanschlüssen<br />
– hält hingegen der Patch-Ansatz bereit. Beim Patchen<br />
werden die Glasfaserkabel in Verzweiger geführt und<br />
auf Verteilerfelder (Cross Connects bzw. Inter connect)<br />
aufgelegt. Hier können Techniker die Leitungen<br />
flexibel über Steckverbinder verschalten. Ein Main<br />
Fiber Cross Connect (MFCC) bietet einen Patch-Zugriff<br />
auf die Hauptleitung und erhöht die Flexibilität der<br />
Infrastruktur.<br />
ZENTRALE VERMITTLUNGSSTELLE<br />
(FIBRE DISTRIBUTION)<br />
Besondere Anforderungen stellt FTTH/P auch an die<br />
zentrale Vermittlungsstelle (Central Office, CO): Hier<br />
müssen Unternehmen die Entscheidung treffen, wie das<br />
optische Equipment (Optical Line Terminal, OLT) mit den<br />
Glasfaserkabeln der Außennetze verbunden werden<br />
soll. Eine wichtige Überlegung dabei: Die Betreiber<br />
wollen OLT-Schnittstellen (Line Cards) so effizient wie<br />
möglich nutzen. Sie erreichen eine maximale Flexibilität,<br />
wenn alle von den Line-Cards und aus dem Außennetz<br />
eintreffenden Lichtwellenleiter auf Glasfaserverteiler<br />
(Optical Distribution Frame, ODF) gelegt werden.<br />
Der OMX600-ODF von ADC KRONE beispielsweise<br />
verfügt über eine besonders hohe Anschlussdichte<br />
bei gleichzeitig kompakter Bauform und ermöglicht<br />
sowohl einen einfachen Zugriff als auch Cross connect<br />
Verbindungen.<br />
Ein WDM (Wavelength Division Multiplexer) führt<br />
Daten-, Sprach- und Videosignale in einer Glasfaser<br />
zusammen – und ist damit ein Schlüsselelement der<br />
FTTH-Infrastruktur. Darüber hinaus werden optische<br />
Splitter eingesetzt um die Signale zu den Endkunden<br />
zu verteilen. Die Platzierung dieser Komponenten im<br />
CO bzw. im OSP –zentralisiert oder kaskadiert– ist von<br />
strategischer Bedeutung und bestimmt entscheidend<br />
sowohl die Flexibilität des Netzes als auch die Kosten.<br />
Eine weitere Anforderung: Zum Testen des<br />
FTTH-Netzwerks dürfen laufende Services möglichst<br />
nicht unterbrochen werden. Das erfordert den<br />
Einsatz von Monitoringmodulen oder Optical-Switch-<br />
Lösungen, die unterbrechungsfreie Remote-Prüfungen<br />
ermöglichen und Überwachungsfunktionen bieten.<br />
Die Verteilung der aus der Vermittlungsstelle zu den<br />
KVz im Zugangsnetz übertragenen Signale erfolgt über<br />
passive Splitter in den Fiber Distribution Hubs (FDH).<br />
Hier herrschen zwei Konfigurationen vor: Kaskadiert<br />
oder zentral eingesetzte Splitter. Der kaskadierte<br />
Ansatz arbeitet typischerweise mit einem 1x4-Splitter<br />
im FDH der eingansseitig direkt über einen ODF im CO<br />
mit dem OLT- Port verbunden ist. Ausgangsseitig sind<br />
weitere Eingänge von 1x4- oder 1x8-Splittern im KVz,<br />
die in einem zweiten Verteilerpunkt installiert sind,<br />
angeschaltet. Deren Ausgänge führen zu den ONTs in<br />
den Häusern bzw. Wohnungen und auf der Speißseite<br />
direkt mit einem OLT im CO verbunden ist. Der zentralisierte<br />
Ansatz hingegen verwendet nur einen Splitter<br />
(1x16,1x32,1x64 je nach erforderlicher Bandbreite pro<br />
Teilnehmer) an einem zentralen Punkt (FDH). Dieser<br />
Ansatz erweist sich als flexibler, da er die optimale<br />
Ausnutzung der OLT-Line-Cards im CO ermöglicht<br />
und einen leichteren Zugriff für Testsgeräte bietet. Die<br />
kaskadierte Architektur lässt Ports in den Line-Cards<br />
ungenutzt, wenn nicht alle erschlossenen Haushalte<br />
den Zugang tatsächlich in Anspruch nehmen.<br />
ZUSAMMENFASSUNG<br />
FTTH ist die logische Konsequenz aus steigenden<br />
Bandbreitenanforderungen und der mittlerweile nahezu<br />
ausgereizten kupferbasierten Übertragungstechnik<br />
im Teilnehmerzugangsnetz. Der Aufbau von FTTH-<br />
Infrastrukturen stellt die Betreiber jedoch sowohl im<br />
Außennetzbereich als auch in den Vermittlungsstellen<br />
vor neue Herausforderungen. Ein passives Außennetz<br />
mit Verteilerzugängen und zentralen Splittern und die<br />
Ausrüstung der Vermittlungsstellen mit hochdichten<br />
Optical Distribution Frames bildet die flexibelste Lösung.<br />
Sie bietet zudem einen günstigen Migrationspfad für<br />
zukünftige Gigabit-PON-Techniken.<br />
Joachim Brunzel<br />
New ADC KRONE Connecting With Our Customers – Vol.2 No.2 2007 7
ADC KRONEs Infrastruktur-Portfolio für<br />
Netzwerke der nächsten Generation<br />
auf der Carriers World 2007<br />
ADC KRONE präsentierte auf der Carriers World 2007<br />
in London sein vollständiges Portfolio an fortschrittlichen<br />
Infrastrukturlösungen und Services für<br />
öffentliche und private Netzwerke der nächsten<br />
Generation. Schwerpunkt lag auf der Implementierung<br />
von VDSL/VDSL2-, Fibre-to-the-Node/Home-(FTTx)-<br />
Netzen. Sie werden komplettiert durch ein breites<br />
Spektrum an professionellen Services inklusive der<br />
Planung und Installation von Mobilfunk-Infrastrukturen<br />
und Produkten für Datenzentren.<br />
Durch die professionelle Installation von durchdachten<br />
glasfaser- und kupferbasierten Infrastrukturen<br />
können Carrier schon heute die steigenden<br />
Bandbreitenanforderungen ihrer Kunden erfüllen,<br />
ihre Umsätze erhöhen, laufende Betriebsausgaben<br />
minimieren und die Dienstqualität optimieren. Die von<br />
ADC KRONE auf der Carriers World 2007 gezeigten<br />
Produkte bieten diesen Nutzen und ermöglichen<br />
Mobilnetzbetreibern eine kosteneffiziente Expansion<br />
über neue Infrastrukturen und Kapazitätserhöhungen<br />
bestehender Netzwerke.<br />
NETZWERKAUTOMATISIERUNG<br />
Netzbetreiber stehen vor der Herausforderung, ihre<br />
Infrastrukturen zu Datenautobahnen mit hoher<br />
Bandbreite ausbauen zu müssen. Zukünftigen<br />
Erfolg können sie dabei nur sicherstellen, wenn<br />
Betriebskosten kontrollierbar sind. Das ADX Active<br />
Digital Cross-Connect – Produkt managt den physikalischen<br />
Layer des Netzwerks mit einem Minimum an<br />
manuellen Zugriffen. Carrier erreichen damit eine<br />
höhere Flexibilität und Zuverlässigkeit des Netzwerks<br />
und können Dienste schneller bereitstellen.<br />
New<br />
8 ADC KRONE Connecting With Our Customers – Vol.2 No.2 2007<br />
FTTx<br />
Carrier verlegen Glasfaser näher zum Endkunden –<br />
die Außennetze wandeln sich dadurch radikal.<br />
Netzbetreiber müssen mehr Glasfasern managen und<br />
benötigen einen besseren Zugriff auf den physikalischen<br />
Layer. Gleichzeitig muss das Netzwerk-Design<br />
zukünftige Erweiterungen zulassen. ADC KRONEs<br />
OmniReach-Lösungen sind maßgeschneidert für ein<br />
breites Spektrum an FTTx-Implementierungsstrategien.<br />
Carrier können aus der größten Bandbreite an Designs<br />
wählen und so ihre spezifischen Anforderungen<br />
erfüllen.<br />
MULTI-DWELLING UNITS (MDU)<br />
ADC KRONEs OmniReach-Lösungen für MDU-<br />
Applikationen umfassen Verbindungslösungen für<br />
Glasfaserkabel und -ausrüstungen im Anschlussbereich<br />
von Mehrfamilienhäusern. ADC KRONE liefert<br />
vorterminierte Lösungen inklusive kompakter<br />
Schutzgehäuse und durchdachter Kabelmontage- und<br />
Verbindungskomponenten. Verteilerknoten lassen sich<br />
damit schnell und zuverlässig ins Netzwerk einfügen<br />
und reduzieren sowohl die Installations- als auch die<br />
langfristigen Wartungskosten.
FESTNETZLöSUNGEN<br />
AUSSENNETZ, KOLLOKATION<br />
ADC KRONE verfügt über ein komplettes Portfolio an<br />
standardkonformen Local-Loop-Zugangsprodukten,<br />
das auf die Anforderungen von Carrier- und<br />
Unternehmensnetzwerken ausgerichtet ist. Mit<br />
den erprobten Produkten können Carrier kosteneffizient<br />
ADSL2+, VDSL- und VDSL2-Netze aufbauen,<br />
verwalten und optimieren. Lösungen für zentrale<br />
Vermittlungsstellen, Kreuzschienen-Verzweiger und<br />
Teilnehmerbereiche ermöglichen es Kunden, ihren<br />
Teilnehmern mit Hilfe von kupfer- oder glasfaserbasierten<br />
Übertragungstechniken fortschrittliche Dienste<br />
bereitzustellen.<br />
DATENZENTREN<br />
ADC KRONE verfügt über ein umfassendes Spektrum an<br />
Ethernet-Verbindungssystemen für kupfer- und glasfaserbasierte<br />
Lösungen. Das Portfolio ist ausgerichtet auf<br />
den Transport von Ethernet- und Multimedia-Diensten<br />
der nächsten Generation innerhalb von Service-<br />
Provider-Netzwerken.<br />
MOBILE NETZWERKLöSUNGEN<br />
WIMAx-LöSUNGEN<br />
Das WMX WiMAX-System basiert auf bewährten<br />
Technologien und bietet neueste WiMAX-konforme<br />
Leistungsmerkmale. Die WMX-Lösung bietet die<br />
essentiellen Elemente, um Services über eine einzige,<br />
standardbasierte Plattform auf ein breites Spektrum<br />
von Teilnehmern zu erweitern – von Großunternehmen<br />
und öffentlichen Einrichtungen bis hin zu Gebäuden<br />
und Wohnungen.<br />
New<br />
WFx WI-FI-LöSUNGEN<br />
Die Wi-Fi-LAN-Array-Lösung kombiniert einen<br />
Wireless-LAN-Switch mit bis zu 16 integrierten Access<br />
Points und erreicht eine Wi-Fi-Bandbreite von 864<br />
MBit/s auf großen Arealen. Dadurch können bis zu<br />
1.024 Benutzer drahtlos mit dem Netzwerk verbunden<br />
werden. Dieses Portfolio enthält Lösungen für ein<br />
breites Spektrum an Anwendungen – von kleinen<br />
Büros, in denen Bandbreite kein Kriterium ist, bis hin<br />
zu Hospitälern und Unternehmenskomplexen, die<br />
auf eine maximal verfügbare Bandbreite angewiesen<br />
sind, um die zunehmende Zahl an Wi-Fi-Nutzern zu<br />
versorgen.<br />
DIGITAL SIGNAL CROSS-CONNECTS (DSx)<br />
FlexDSX bietet Carriern erhöhte Flexibilität im<br />
Netzwerk. Es ermöglicht das Verbinden von kupferbasierten<br />
elektrischen Netzwerkelementen und den<br />
störungsfreien Zugriff auf aktive digitale Verbindungen<br />
für Monitoring- und Testzwecke. Damit verhindern<br />
die Lösungen Netzwerk-Downtime, verbessern die<br />
Qualität und die Service-Verfügbarkeit.<br />
MASTMONTIERBARE VERSTäRKER UND<br />
FUNKLöSUNGEN<br />
ClearGain ® Tower-Mounted Amplifiers (TMA,<br />
mastmontierbare Verstärker) minimieren die<br />
Kosten beim Netzwerkausbau und verbessern<br />
die Dienstqualität. Carrier können damit die<br />
Profitabilität von neuen und bestehenden Services<br />
verbessern. ClearGain 1800 MHz und 2100 MHz<br />
Dual Inline TMAs sind ASIG-konforme Produkte,<br />
die die Leistungsfähigkeit des Empfängers erhöhen<br />
und die Funkausleuchtung insgesamt kosteneffizient<br />
verbessern. Mit ClearGain TMA können<br />
Carrier die Signalqualität optimieren, was die<br />
Teilnehmerzufriedenheit steigert und für mehr<br />
Umsatz sorgt.<br />
KONVERGENTE ZUGäNGE<br />
Mit der LoopStar ® 700 Ethernet-Produktfamilie<br />
können Carrier und Service Provider kosteneffizient<br />
Ethernet- und TDM-Dienste für eine große<br />
Spannbreite an Kundenapplikationen zusammenfassen,<br />
bereitstellen und verwalten. Diese Ethernet-<br />
Multi-Service-Access-Lösungen sind für alle Arten<br />
von Netzwerkinstallationen und als kosteneffiziente<br />
Lösungen für spezielle Kundenanforderungen<br />
geeignet.<br />
SERVICES<br />
Über seine Service-Organisation hilft ADC KRONE<br />
Kunden bei der Planung, Installation und Wartung<br />
von Kommunikationsnetzwerken in Europa. Die<br />
Erfahrung beim Bereitstellen von Produkt- und Service-<br />
Lösungen macht ADC KRONE zur idealen Wahl für<br />
Projekte, die Detailkenntnisse von einfachen bis hin<br />
zu komplexen Netzwerkumgebungen erfordern.<br />
Egal, ob es sich um Mobilfunknetzwerke, feste<br />
verkabelte Infrastrukturen oder Kabelnetze handelt –<br />
ADC KRONE Dienstleistungen verbessern das Design,<br />
die Betriebssicherheit, Skalierbarkeit und Effizienz<br />
eines Netzwerks.<br />
ADC KRONE Connecting With Our Customers – Vol.2 No.2 2007 9
Matthew Palmer<br />
Product Manager<br />
Enterprise Actives<br />
ADC KRONE EMEA<br />
Mathew.Palmer<br />
@adckrone.com<br />
ADC KRONE macht<br />
Physical Layer Management (PLM)<br />
für jedes Netzwerk erschwinglich<br />
PLM IST NICHT LäNGER EINE<br />
„JETZT ODER NIE“-ENTSCHEIDUNG<br />
ADC KRONE hat eines der Hauptprobleme<br />
von Netzwerkmanagern gelöst, die Physical<br />
Layer Management (PLM) oder intelligentes<br />
Infrastrukturmanagement (IIM) für ihre neuen<br />
Netzwerke implementieren wollen: die anfänglich<br />
hohen Investitionskosten.<br />
Viele Netzwerkmanager sind vom Nutzen eines<br />
PLM-Systems überzeugt, haben oft aber nicht das<br />
benötigte Budget, um diese etwas teurere Option von<br />
Anfang an zu implementieren. Bislang war es eine<br />
„jetzt oder nie“-Entscheidung, da andere und damit<br />
teurere Verteilerfelder im PLM-System eingesetzt<br />
werden mussten. Diese Verteilerfelder erkennen und<br />
überwachen die Rangierung sowohl für Kupfer- wie<br />
auch für Glasfaser-Verbindungsschnüre innerhalb der<br />
Verteilerräume oder Rechenzentren, was das Herstellen<br />
der richtigen Verbindungen ungemein vereinfacht.<br />
Die neue TrueNet ® PLM-Patchpanel-Produktlinie<br />
von ADC KRONE schafft Abhilfe: Sie ermöglicht das<br />
nachträgliche Aufrüsten der installierten Verteilerfelder.<br />
Netzwerkmanager sind also jetzt in der Lage, zunächst<br />
herkömmliche, günstigere Verteilerfelder in ihren<br />
neuen Netzwerken einzusetzen und die intelligenteren<br />
Elemente erst dann nachzurüsten, wenn sie in einigen<br />
Jahren ein PLM-System einsetzen wollen.<br />
„Die Möglichkeit, installierte Produkte später<br />
aufrüsten zu können, ist eine elegante technische<br />
Lösung“, sagt Matthew Palmer, Produktmanager für<br />
TrueNet PLM bei ADC KRONE. „Der Austausch der<br />
Frontplatte eines Verteilerfeldes gegen eine ‚intelligentere’<br />
Variante dauert lediglich 20 Sekunden, da<br />
sie nur aufgerastet wird, und das Verbindungskabel<br />
zum Scanner über einen vorgegebenen Weg auf die<br />
Rückseite durchgeführt wird. Das Verfahren ist so<br />
einfach und kosteneffizient, dass Netzwerkmanager<br />
sich mit der ‚jetzt oder nie’-Entscheidung nicht mehr<br />
auseinandersetzen müssen. Das Aufrüsten kann<br />
mit minimaler Netzwerkunterbrechung zu jedem<br />
beliebigen Zeitpunkt durchgeführt werden.“<br />
Nach dem Einbau der „intelligenten“ TrueNet<br />
PLM-Patchpanel-Frontplatte lassen sich neue<br />
„intelligente“ TrueNet-PLM-Patchkabel (Kupfer<br />
oder LWL) einfach in die entsprechenden Buchsen<br />
stecken. Das Netzwerk arbeitet dadurch zuverlässiger.<br />
Elektronische PLM-Scannereinheiten lassen sich<br />
jederzeit installieren, da diese die aktiven Verbindungen<br />
nicht unterbrechen.<br />
Weitere Informationen sind über http://www-wsp.<br />
adckrone.com/de-de/productsandservices/truenet/<br />
erhältlich.<br />
Matthew Palmer<br />
New<br />
10 ADC KRONE Connecting With Our Customers – Vol.2 No.2 2007
ADC KRONE auf der<br />
Telecoms07<br />
ZURüCK ZU DEN BASICS<br />
Laut neuesten Studien verlieren mittelgroße und<br />
große Unternehmen jedes Jahr zwischen 0,5 und 2<br />
Millionen GBP aufgrund von Netzwerk-Ausfällen, die<br />
hätten vermieden werden können. Andrew Roberts,<br />
Produktmanager bei ADC KRONE, sagt: „Fallgruben<br />
für Installateure und Endbenutzer, die häufig dazu<br />
führen, dass installierte Netzwerke mit Kategorie 5e<br />
oder Kategorie 6 Gigabit-Datenraten in Wirklichkeit<br />
nicht vollständig unterstützen.“<br />
ADC KRONE hat auf der Telecoms ’07 sein komplettes<br />
TrueNet-Kupfer- und Glasfaserportfolio gezeigt. Die<br />
Produkte reichen von Kategorie 5e bis Kategorie 6A<br />
für 10 Gigabit/s und eignen sich für Unternehmen und<br />
Datenzentren. Das gesamte Portfolio wird im Rahmen<br />
branchenweit führender Lösungen angeboten, die<br />
100-prozentige Gigabit- oder 10-Gigabit-Performance<br />
im gesamten Netzwerk garantieren, End-to-End, von<br />
jedem beliebigen Port zu jedem anderen beliebigen<br />
Port und mit Null Bitfehlerrate – einschließlich<br />
Backbone- und Campus-Verbindungen.<br />
Außerdem stellte ADC KRONE sein revolutionäres<br />
„Fit-now, decide later“ vor, ein im Feld ausbaufähiges<br />
Patchpanel für Physical-Layer-Management (PLM).<br />
Bisher müssen sich die Kunden noch zum Zeitpunkt<br />
Neue hochdichte Verbindungseinheit<br />
spart 60 Prozent Platz<br />
INDUSTRIEWEIT FüHRENDE LSA-PLUS-VERBINDUNGSEINHEIT<br />
FüR NETZWERKE DER NäCHSTEN GENERATION<br />
ADC KRONE hat die Größe seiner industrieweit<br />
führenden LSA-PLUS ® -Verbindungseinheit auf<br />
weniger als die Hälfte ihrer ursprünglichen Größe<br />
reduziert. Das neue Produkt LSA-PLUS ® HD<br />
(High Density) bietet bei einer Höhe von lediglich<br />
95 Millimetern die Anschlussmöglichkeit für<br />
100 Leitungspaare.<br />
„Die neue LSA-PLUS ® HD-Einheit eignet sich ideal<br />
für hochdichte Anwendungen in Netzwerken der<br />
nächsten Generation“, sagt Torsten Koch-Jendrek,<br />
Produktmanager bei ADC KRONE im Bereich<br />
Next-Generation Connectivity. „Dazu zählen Cabinets,<br />
die aktive Elektronik für Außennetze beherbergen,<br />
etwa ADC KRONE Unicab Vario. Unsere hochdichte<br />
Verbindungseinheit schafft in OSP-Cabinets mit<br />
begrenztem Raumangebot Platz für eine Vielzahl<br />
von Geräten, die das ferngesteuerte Testen und<br />
Umschalten von einem zentralen Betriebzentrum aus<br />
ermöglichen, ohne dass ein Außendiensttechniker<br />
zum Cabinet herausfahren muss.“<br />
LSA-PLUS ® HD ist 60 Prozent kleiner als LSA-PLUS ®<br />
Serie2 und nur halb so groß wie LSA-PLUS ® NT.<br />
New<br />
der Netzwerkinstallation entscheiden, ob sie PLM oder<br />
intelligentes Infrastrukturmanagement installieren<br />
möchten. Sind nämlich einmal Nicht-PLM-Patchfelder<br />
installiert, können sie während des Netwerkbetriebs<br />
nicht ausgetauscht werden.<br />
„Bis jetzt mussten Kunden entweder zur Stunde Null<br />
in teure, gemanagte Patchfelder investieren oder<br />
jede Möglichkeit aufgeben, ihr Netzwerk während<br />
seiner 7- bis 20-jährigen Lebensdauer auf ein<br />
gemanagtes Netzwerk aufzurüsten“, sagt Matthew<br />
Palmer, Produktmanager für aktive Komponenten<br />
bei ADC KRONE. „Das neue, im Feld aufrüstbare<br />
PLM-Patchpanel von ADC KRONE kann im Gegensatz<br />
dazu zunächst als reguläres Patchfeld installiert<br />
werden. Möchte der Kunde zu irgendeinem späteren<br />
Zeitpunkt auf ‚gemanagt’ umsteigen, ist dies in<br />
wenigen Sekunden möglich. Man muss lediglich die<br />
Frontplatte und die Patchkabel austauschen – ohne<br />
jede Änderung an der permanenten Verbindung.<br />
Anschließend werden die Verkabelungen zu den<br />
intelligenten Managementeinheiten ohne jede<br />
weitere Unterbrechung der Netzwerkverbindungen<br />
hergestellt.“<br />
Andrew Roberts<br />
Trotzdem bietet es sämtliche Funktionen, die Techniker<br />
in der ganzen Welt von Verbindungsprodukten<br />
der LSA-PLUS ® -Serie erwarten. Dazu zählt der<br />
weltweit zuverlässigste und einzigartige, im<br />
45-Grad-Winkel ausgeführte, silberbeschichtete und<br />
gasdichte Anschlusskontakt. Abschlüsse werden<br />
mit dem ADC KRONE-Werkzeug durchgeführt, das<br />
als Industriestandard in den Werkzeugkoffern nahezu<br />
aller Telekommunikations- und Netzwerktechniker<br />
vorhanden ist. Überspannungsschutzmagazine gleiten<br />
einfach in das Rückteil und schützen empfindliche<br />
elektronische Komponenten wie DSLAM (Digital<br />
Subscriber Line Access Modules). Darüber hinaus gibt<br />
es ein breites Zubehörangebot inklusive zweiadrigen<br />
Test bzw. Patchkablen.<br />
Das neue LSA-PLUS ® HD erreicht eine Nahnebensprechdämpfung<br />
(NEXT) von -50 dB bei 30 MHz. Damit<br />
eignet es sich ideal für Hochfrequenz-anwendungen.<br />
Es ist vollständig kompatibel zu VDSL2 und<br />
bereit für NGN- und Triple-Play-Services (Sprach-,<br />
Daten- und Videoübertragungen) mit Datenraten<br />
bis zu 55 MBit/s.<br />
Torsten Koch-Jendrek<br />
The Network<br />
Infrastructure Event<br />
ADC KRONE Connecting With Our Customers – Vol.2 No.2 2007 11
ADC KRONE führt neue Gigabit-Ethernet-<br />
Patchpanel für Anwendungen mit hoher<br />
Anschlussdichte ein<br />
UniPatch GigE-SERIE EIGNET SICH IDEAL FüR HäUFIGE UMSCHALTUNGEN<br />
Das neue Gigabit-Ethernet-Patchpanel wurde für<br />
anspruchsvolle Anwendungen entwickelt, bei<br />
denen häufiges Umschalten von Kupferverbindungen<br />
und eine höhere Anschlussdichte gefordert sind.<br />
Das neue ADC KRONE UniPatch ® GigE-Patchpanel<br />
ist ein professionelles Patchsystem, das mit einem<br />
hochdichten Steckkartensystem ausgestattet ist,<br />
welches auf dem patentierten Direct-Edge LSA-PLUS ® -<br />
Terminierungssystem von ADC KRONE basiert.<br />
Das UniPatch ® GigE-Patchpanel wird dort zusammen<br />
mit einem breiten Spektrum von Verbindungslösungen<br />
für DTV, Mobile HDTV, HD Fiber, IPTV und IP<br />
präsentiert. ADC KRONE unterstützt die Evolution der<br />
TK-Industrie, indem es hochmoderne, „Engineered for<br />
Primetime“-Kupfer- und Glasfaserprodukte liefert, die<br />
den Aufbau robuster HD-Backbones und zuverlässiges<br />
Patching ermöglichen, sowie durch die Entwicklung<br />
von Produkten, die die hohen Anforderungen in<br />
Anwendungsbereichen neuer Digitaltechniken<br />
erfüllen.<br />
The Systems Group (TSG) ist ein in Hoboken<br />
(New Jersey/USA) ansässiges Unternehmen, das<br />
Broadcast-Systeme, wie fortschrittliche zentrale<br />
Monitoring-, Multi-Channel- und Master-Control-<br />
Konsolidierungssysteme entwickelt und fertigt:<br />
Für seine Kupfer- Implementierungen verwendet<br />
das Unternehmen UniPatch ® GigE-Patchpanel von<br />
ADC KRONE. TSG verwendet das GigE Patchpanel für<br />
RS-422, eine digitale, mit symmetrischer Spannung<br />
arbeitende Anlagensteuerungsschnittstelle. Diese<br />
Steckfeldlösung passt Datenübertragungen im<br />
Punkt-zu-Punkt- oder Multi-Punkt-Verfahren an<br />
unidirektionale oder nichtreversible Verbindungen,<br />
terminierte oder nicht terminierte Leitungen an.<br />
Das GigE-Patchpanel lässt sich auch für RS-232-<br />
Schnittstellen und für Gigabit Ethernet (Kat 3, Kat 5,<br />
Kat 5e und Kat 6) nutzen.<br />
„Die ADC KRONE-Lösung wird uns Entwicklungs- und<br />
Fertigungszeit einsparen, da es ohne D-Subminiatur-<br />
Stecker auskommt“, sagt Myron Dubb, Purchasing<br />
Manager von TSG. „Dadurch ist es uns möglich, die<br />
Kabel im Laden zu fertigen, vorzubereiten und sie<br />
dann zu unseren Kunden zu schicken, die sie einfach<br />
installieren können.“<br />
Zu den Leistungsmerkmalen der GigE-Serie zählen:<br />
• Kategorie 5e-Channel kompatibel<br />
• Kategorie-6-kompatible Patchschnittstelle zur<br />
Sicherstellung von richtigen Rangierungen<br />
• Kabelunabhängig, keine speziellen angepassten<br />
Kabel notwendig<br />
• 32 Circuits pro Steckfeld, ausgelegt für 30.000<br />
Steckzyklen<br />
• Optional: Einfach entfernbare<br />
Kabelmanagementschiene<br />
• Verfügbar als Normal-Durchgang- oder<br />
Direkt-Durchgang-Version<br />
• Testzugangs-, Patch-, Cross Connect- und<br />
Monitorfunktionen in 100-Ohm-symmetrischen<br />
Übertragungssystemen, die ein verbreitetes<br />
Signalformat und eine gängige Bitrate<br />
aufweisen und für Leitungsgeschwindigkeiten bis<br />
1.000 MBit/s ausgelegt sind.<br />
„UniPatch ® GigE ist das industrieweit erste Steck-<br />
feldsystem, das robust genug ist für Broadcast-<br />
Anwendungen bei höherer Anschlussdichte und<br />
zuverlässigstem Patching, und das sogar das<br />
Datennetzwerk übertrifft“, sagt Jeff Peters, Programme<br />
Manager for Broadcast Entertainment and Cable MSO<br />
Products bei ADC. „Dieses Patching-System wurde<br />
von Broadcastern für Broadcaster entwickelt.“<br />
New<br />
12 ADC KRONE Connecting With Our Customers – Vol.2 No.2 2007
ADC KRONE zeigte auf der IBC 2007 Broad-<br />
cast- und Entertainmentlösungen unter<br />
dem Motto „Engineered for Primetime“<br />
ADC KRONE hat auf der IBC 2007 sein Portfolio<br />
an Systemlösungen für den Broadcast- und<br />
Entertainment-Markt präsentiert.<br />
ADC KRONE zeigte seine Hochleistungslösungen,<br />
die den Spezialisten der Broadcast- und Entertainmentindustrie<br />
helfen, HDTV- und Digital-Audio-<br />
Funktionen in ihre Systeme zu integrieren. Damit<br />
begleitete ADC KRONE das Eröffnungsthema der<br />
Veranstaltung: „Broadcasting by Broadband“. Mit<br />
seinen Engineered for Primetime-Glasfaser- und<br />
Kupferprodukten stellte ADC KRONE zuverlässige<br />
HD-Backbone- und Patching-Lösungen bereit, die<br />
zum Beispiel in folgenden Bereichen zum Einsatz<br />
kommen:<br />
• Digitales und analoges Audio-Patching<br />
• HD-, Digital- und Analog-Video-Patching<br />
• Hochleistungsverbindungen (BNC, F, RCA)<br />
• HD-Kamerastecker (Triax, Hybrid-Glasfaser)<br />
• Glasfaser- und Kupfer-Hauptverteilersysteme<br />
• IPTV- und IP-Infrastrukturprodukte<br />
„Der erfolgreiche Wechsel der Broadcastindustrie<br />
auf digitale HD-Medien verlangt nach leistungsfähigerem<br />
Signal-Routing und höherer Bandbreite“,<br />
sagt Jeff Peters, Programme Manager for Broadcast<br />
Entertainment and Cable MSO Products bei<br />
ADC. „Um das Signal-Routing der nächste Generation<br />
erfolgreich umsetzen zu können,benötigen<br />
Broadcastbetreiber hochleistungsfähige, zuverlässige<br />
Komponenten, die eine größere Bandbreite für die<br />
Übermittlung von HD-Signalen und SD-Kanälen<br />
übertragen können. Unsere Produkte sind für den<br />
Alltagseinsatz entwickelt und bieten heute schon<br />
eine herausragende Performance, sowie die Adaption<br />
zukünftiger neuer digitaler Technologien.“<br />
NEUER HyBRID-<br />
GLASFASERKAMERASTECKER PROAx<br />
Der neue Hybrid-Glasfaserkamerastecker ProAX von<br />
ADC KRONE ist der industrieweit erste zuverlässige,<br />
am Einsatzort reparierbare Hochleistungsstecker,<br />
der sich genauso einfach wie ein Triax-Stecker<br />
verwenden lässt. Der neue Stecker wurde für den<br />
harten mobilen Einsatz entwickelt. Er lässt sich<br />
innerhalb von 15 Minuten am Einsatzort reparieren.<br />
Darüber hinaus liefert dieser Stecker eine höhere<br />
optische Leistungsfähigkeit, die Datenraten inklusive<br />
15 GBit Super Slow-Motion unterstützt. Der Hybrid-<br />
Glasfaserkamerastecker ProAX verwendet dem<br />
Industriestandard entsprechende optische Stecker, die<br />
auf der herausragenden, hochmodernen Avalanche<br />
V-Groove-Technologie basieren. Diese Steckverbinder<br />
bieten eine einmalige mechanische, optische und<br />
elektrische Performance.<br />
New<br />
GLASFASERPORTFOLIO VON ADC KRONE<br />
ADC KRONE führt den Glasfaser-Patching-Markt<br />
mit seinem optischen ProPatch ® -Steckfeld an – dem<br />
industrieweit ersten und einzigen Patch-Panel, das<br />
Normal- und Monitoringverbindungen ermöglicht.<br />
ADC KRONEs Systemlösungen für die Glasfaserverbindungstechnik<br />
reichen von Glasfaser-<br />
Frontpatch-Panels (FL2000-Serie) über ausziehbare<br />
Glasfaser-Managementpanel (FMT-Serie)bis zu hoch-<br />
dichten Haupverteiler-Lösungen (OMX600 ® -Serie).<br />
Das Portfolio umfasst zudem spezielle Glasfaserkabel,<br />
Glasfaserkabelführungs- und Managementsysteme<br />
(FiberGuide ® und RiserGuide), Patchkabel und Zubehör<br />
für alle gängigen Steckverbindersysteme.<br />
KUPFERLöSUNGEN VON ADC KRONE<br />
Das industrieweit führende Portfolio an Kupferprodukten<br />
enthält High-Definition-Video-Buchsen<br />
der MVJ/SVJ- und MUSA-Serie, koaxiale Steckfelder<br />
für AES-Audio mit besonders hoher Anschlussdichte<br />
und das revolutionäre programmierbare Stecksystem<br />
ProPatch in Longframe- und Bantam-Ausführung.<br />
Weiterhin zählen das neue Unipatch ® GigE-System<br />
zum Verbinden von Gigabit-Ethernet-Leitungen in<br />
Broadcastqualität sowie Produkte zum Verteilen<br />
von Hochfrequenzsignalen aus der RFWorx ®<br />
SignalOn ® -Serie zum Leistungsspektrum von<br />
ADC KRONE. Darüber hinaus bietet das Portfolio<br />
Splitter und Combiner für Kabelfernseh- (CATV)<br />
und L-Band-Anwendungen, ICON ® -Hauptverteiler<br />
für Koaxkabel und Twisted Pair-Kabel mit QCP<br />
und ADC KRONE LSA-PLUS ® -Abschlusssystemen.<br />
Die industrieweit leistungsfähigste Palette an BNC-,<br />
F-, RCA-Koaxial-Steckverbindern sowie das neue<br />
LCC und revolutionäre Proax/Triax-System runden das<br />
umfangreiche Angebot von ADC KRONE ab.<br />
BROADCAST-VERBINDUNGSLöSUNGEN<br />
VON ADC KRONE<br />
Seit über 50 Jahren ist ADC mit seinen Audio-,<br />
Video- und Daten-Verbindungslösungen industrieweit<br />
führend. Diese Tradition setzt sich in den modernen<br />
Produktionsstätten des Unternehmens fort. ADC<br />
entwirft, entwickelt und fertigt nahezu alle seiner<br />
Komponenten selbst. Dadurch hat sich ADC<br />
als Premium-Lieferant für den Broadcast- und<br />
Entertainmentmarkt etabliert. Das Unternehmen<br />
vermeidet verbreitete Fehlerstellen, indem es die<br />
besten verfügbaren Materialien einsetzt. ADC legt<br />
großen Wert auf das Einhalten von Qualitätsstandards<br />
und unterhält eine hochwertige Fertigung – das<br />
garantiert robuste, zuverlässige Produkte.<br />
Hervé Fauvelet<br />
Sales Manager<br />
Broadcast<br />
ADC KRONE<br />
Global<br />
Connectivity<br />
Solutions<br />
Hervé.Fauvelet<br />
@adckrone.com<br />
ADC KRONE Connecting With Our Customers – Vol.2 No.2 2007 13
Jörg Adomeit<br />
Product Manager<br />
ADC KRONE<br />
Global<br />
Connectivity<br />
Solutions<br />
Jörg.Adomeit<br />
@adckrone.com<br />
FAME ® – der Glasfaserspleiß,<br />
der keinem zu nahe kommt –<br />
präsentiert auf der ECOC 07<br />
Einheitliches Spleiß-Managementsystem verhindert,<br />
dass benachbarte Glasfasern beeinträchtigt werden.<br />
Identische Technologie für Vermittlungsstellen,<br />
Leitungsnetze und Kundenstandorte.<br />
Glasfasern müssen auf dem Weg von der<br />
Vermittlungsstelle über die Leitungsnetze bis hin<br />
zum Kundenstandort gespleißt werden.<br />
Mit der Einführung von FAME ® (Fibre Access<br />
Management Element) stellt ADC KRONE nun eine<br />
Spleiß-Managementtechnologie für Single Circuit/<br />
Single Element gleichermaßen für jede Anwendung<br />
im gesamten Netzwerk vor.<br />
Auf jeder Stufe vom optischen Distribution-Frame<br />
(ODF) in der Vermittlungsstelle, über externe<br />
Einrichtungen bis hin zu den ODFs oder einfachen<br />
Anschlusskästen am Kundenstandort werden die<br />
gleichen FAME ® -Spleißkassetten für einen Anschluss<br />
/ ein Element installiert. Die Techniker arbeiten also<br />
im gesamten Netzwerk mit der gleichen Technologie,<br />
können einheitlich geschult und leicht zwischen<br />
Tätigkeiten in Vermittlungsstellen, Außeneinrichtungen<br />
und Kundenstandorten ausgetauscht werden – ideal<br />
für Arbeiten außerhalb der Geschäftszeiten und für<br />
besondere Effizienzsteigerungen.<br />
Viele Glasfaserausfälle entstehen, weil die Glasfasern<br />
beim Beheben eines anderen Fehlers bewegt<br />
werden – ein Kaskadeneffekt. Der Aufbau der<br />
ADC KRONE Spleißkassetten ist mit seinem durchdachten<br />
Glasfaser-Management auf bestmögliche<br />
Dienstzuverlässigkeit und -verfügbarkeit ausgelegt.<br />
Dank der FAME-Technologie kann keine Verbindung<br />
durch Arbeiten an einer anderen Verbindung<br />
beeinträchtigt werden. Kaskadenausfälle gehören also<br />
der Vergangenheit an und die Abschaltzeiten durch<br />
Wartungsarbeiten reduzieren sich drastisch.<br />
Die Single Circuit FAME ® -Kassette fasst bis zu vier<br />
Glasfasern (typischerweise zwei pro Verbinder) und<br />
kann vier passive Kopplermodule oder Wave Division<br />
Multiplexer (WDM) aufnehmen.<br />
Die Single Element FAME ® -Kassette bietet Kapazität<br />
für 24 Spleiße, passive Kopplermodule oder WDMs<br />
und wird typischerweise für die Verbindung von<br />
12-paarigen Glasfaserkabeln verwendet.<br />
Anders als andere auf dem Markt erhältliche Systeme<br />
müssen die FAME ® -Kassetten nicht bewegt werden<br />
(wodurch vorhandene Glasfasern verschoben<br />
würden), um die Kennzeichnungen sehen zu können.<br />
Dieses kleine Detail kann Kaskadenausfälle drastisch<br />
verringern.<br />
FAME ® kann für so kleine Installationen wie bei zwei oder<br />
vier Glasfasern in einem Anschlussgehäuse bis hin zu<br />
vielen Tausenden in einer ODF-Anwendung eingesetzt<br />
werden. Es eignet sich ideal für Fibre-to-the-Node/<br />
Home/Premises-Datenzentren (FTTx),Vermittlungsstellen,<br />
Points-of-Presence (POP), Mobilfunk-<br />
Vermittlungsstellen (MSC), Basisstationen und Basisstationscontroller<br />
und sowohl für überirdische als auch<br />
unterirdische Backbone- und Access-Netzwerke.<br />
Die FAME ® -Technologie ist in Formaten für<br />
optische Distribution-Frames (ODF), Shelf- oder<br />
Glasfaserpanels, Kabelverzweiger, Unterflurgehäuse,<br />
Außen-Anschlussgehäuse und Anschlussgehäuse für<br />
Innenräume erhältlich.<br />
Die FAME ® -Technologie entspricht internationalen<br />
Normen (IEC), dem Telcordia und den meisten<br />
Standards der internationalen Netzbetreiber.<br />
ADC KRONE hat stets großen Wert auf gut durchdachtes<br />
Glasfaser-Management gelegt. Mit der Umstellung ihrer<br />
Netzwerke auf Glasfasertechnik und dank der damit<br />
verbundenen größeren, für neue Dienstleistungen<br />
nutzbaren Bandbreiten konnten die Netzbetreiber<br />
neue Einkommensmöglichkeiten erschließen und<br />
nutzen. Aufgrund der wachsenden Zahl der<br />
Glasfaserverbindungen wird das verwendete Glasfaser-<br />
Management zu einem der wichtigsten Faktoren für<br />
die Profitabilität und Stabilität eines Netzwerks. Ein<br />
Netzbetreiber muss alle Vorteile der Glasfasertechnik<br />
nutzen können, um sein Netzwerk hochprofitabel<br />
zu machen. Indem beispielsweise Jumper-Pfade intelligenter<br />
geplant werden, können die Biege-Radien<br />
der einzelnen Fasern wirkungsvoller beibehalten<br />
und der Zugang zu einzelnen Fasern erheblich<br />
verbessert werden.<br />
Mit Entwicklung der FAME ® -Technologie verbessert<br />
ADC KRONE die Möglichkeiten eines intelligenten<br />
Glasfaser-Einzelmanagements erneut. FAME ® steigert<br />
die Betriebszuverlässigkeit des<br />
Netzwerks auf ein Maximum.<br />
Es ist ein entscheidender<br />
strategischer Faktor bei der<br />
schnellen Einführung neuer,<br />
hochwertiger Dienste.<br />
Jörg Adomeit<br />
New<br />
14 ADC KRONE Connecting With Our Customers – Vol.2 No.2 2007
Neue Splitter-Lösung<br />
verdoppelt Anschlussdichte<br />
für Breitband-Verbindungen<br />
ZWISCHEN 100 UND 300 PROZENT<br />
MEHR xDSL-ANSCHLüSSE IN<br />
KABELVERZWEIGERN<br />
Weltweit verlegen Carrier DSLAMs (Digital<br />
Subscriber Line Access Module) aus zentralen<br />
oder lokalen Vermittlungsstellen in tausende von<br />
Kabelverzweigern. Die neuen BroadwirePLUS<br />
xDSL-Splitter-Lösungen von ADC KRONE können die<br />
Zahl der benötigten Cabinets reduzieren, was für die<br />
Betreiber eine erhebliche Senkung ihrer Investitionsund<br />
Betriebskosten bedeuten würde.<br />
Die neuen aktiven Outdoor-Verzweiger für NGN (Next<br />
Generation Networks) werden Stromversorgungen,<br />
Batterien, Glasfaser-Terminierungen für Breitbandverbindungen,<br />
Kühlvorrichtungen, ein Kreuzverbindungsfeld<br />
für Kupferleitungspaare, ähnlich zu den<br />
derzeit verwendeten Lösungen, sowie unterhalb<br />
des Racks montierte DSLAMs und Splitter enthalten.<br />
Die Splitter sind essentiell für das Trennen der digitalen<br />
Breitbandsignale von konventionellen Telefonsignalen.<br />
Da die Splitter Platz unterhalb des Montagerahmens<br />
belegen, ist bei den meisten herkömmlichen Lösungen<br />
in den Cabinets lediglich Platz für ein DSLAM, was die<br />
Kapazität des Verzweigers auf 48, 72 oder 96 ADSL/<br />
VDSL-Anschlüsse reduziert.<br />
ADC KRONEs innovative BroadwirePLUS -Splitter<br />
werden mit konventionellen Cross-connect-<br />
Abschlüssen kombiniert und einfach in den<br />
Kabelkopfbereich montiert. Dadurch wird im Rack Platz<br />
frei für eine komplette zweite DSLAM-Ausrüstung, was<br />
die Breitband-/Triple-Play-Kapazität jedes Verzweigers<br />
auf einen Schlag verdoppelt.<br />
ADC KRONE Südafrika feiert 25 jähriges Bestehen –<br />
Eine richtige Erfolgsgeschichte<br />
Gegründet im Jahr 1982 kann ADC KRONE Südafrika<br />
auf erfolgreiche 25 Jahre zurückblicken, nicht nur in<br />
Südafrika, sondern auf dem gesamten afrikanischen<br />
Kontinent.<br />
Flexibilität ist ausschlaggebend, wenn man eine starke<br />
Marktposition anstrebt und dies hat ADC KRONE in<br />
Südafrika in den letzten 25 Jahren mit einem sehr<br />
engagierten Team unter Beweis gestellt.<br />
Der Telekommunikationsmarkt ist extrem dynamisch<br />
und stetigen Veränderungen unterworfen.<br />
ADC KRONE erfüllt die Anforderungen der Kunden<br />
mit innovativen Lösungen und Produkten, die nicht<br />
nur den Anforderungen von heute sondern auch<br />
denen von morgen gerecht werden.<br />
New<br />
„Der Kapazitätsgewinn kann sogar noch höher sein“,<br />
sagt Dagmar Kaehler-Mueller, Product Manager für<br />
DSL-Lösungen bei ADC KRONE. „In vielen Fällen<br />
bedeutet die mit ADC KRONEs BroadwirePLUS<br />
Splitter-Lösung erzielte höhere DSLAM-Dichte,<br />
dass nicht jeder vorhandene Cross-Connection-<br />
Kabelverzweiger durch eine Variante mit aktiver<br />
NGN-Elektronik ersetzt werden muss. Stattdessen<br />
kann dort, wo es die Leitungslängen in städtischen<br />
Gebieten zulassen, ein einzelner NGN-Verzweiger<br />
vom Up-Stream-Verteilerknoten aus zwei oder<br />
drei weitere, vorhandene Kupferkabelverzweiger<br />
versorgen. Dadurch wird nur einer anstelle von drei<br />
NGN-Cabinets benötigt.<br />
BroadwirePLUS -Splitter sind für alle Arten von<br />
xDSL erhältlich, von ADSL bis hin zu 55Mbit/s-VDSL2,<br />
wie es für die Übertragung von High-Definition-<br />
Triple-Play-Services benötigt wird. Sie verwenden die<br />
gleiche LSA-PLUS-Verbindungstechnik wie andere<br />
weltweit von Carriern eingesetzte Kabelverzweiger.<br />
Die Anschlussfelder können sofort eingesetzt<br />
und später nach Bedarf mit den Splitter-Modulen<br />
aufgerüstet werden – so lassen sich die Ausgaben mit<br />
dem eigenen Wachstum koppeln.<br />
Weitere Informationen über BroadwirePLUS<br />
-Splitter und ADC KRONEs NGN-Feldlösungen<br />
sind über Dagmar Kaehler-Mueller erhältlich:<br />
dagmar.kaehler-mueller@adckrone.com<br />
Das Unternehmen ist stolz auf die guten Beziehungen<br />
zu den großen Carriern auf dem afrikanischen<br />
Kontinent und auf die führende Position, die das<br />
Unternehmen im Bereich strukturierter Verkabelung<br />
einnimmt.<br />
Der Geburtstag wurde in Midrand gefeiert, wo das<br />
Unternehmen seinen Sitz hat und Politiker, Kunden<br />
und Partner waren eingeladen. Eines der größten<br />
Highlights war die erste Tour des ADC KRONE Show<br />
Trucks in Südafrika, komplett ausgestattet mit dem<br />
ADC KRONE Carrier und Enterprise Produktportfolio.<br />
Dagmar<br />
Kaehler-Müller<br />
Carrier Product<br />
Management<br />
DSL Product<br />
Specialist Global<br />
Connectivity<br />
Solutions EMEA<br />
Dagmar.<br />
Kaehler-Mueller@<br />
adckrone.com<br />
ADC KRONE Connecting With Our Customers – Vol.2 No.2 2007 15
Der Show Truck von ADC KRONE hat seine erste Tour<br />
durch Südafrika mit großem Erfolg abgeschlossen.<br />
Die Idee, das Produkt- und Lösungsportfolio<br />
von ADC KRONE auf die Straße zu bringen,<br />
entstand angesichts des immer größeren<br />
Informationsbedarfs unserer Kunden und<br />
potenziellen Kunden. Laut Colin Rudling, Country<br />
Manager, gibt es „für Kunden keinen Ersatz<br />
dafür, die Produkte zu sehen und anzufassen und<br />
persönlich mit Netzwerkspezialisten sprechen zu<br />
können, wenn gerade neue Infrastrukturlösungen<br />
für Festnetz- oder Mobilfunknetze,<br />
Unternehmensnetze oder Datenzentren geplant<br />
werden. Also haben wir beschlossen, unseren<br />
eigenen Messestand zu bauen, ihn in einem<br />
gewaltigen Truck unterzubringen und ihn zu<br />
unseren Kunden zu fahren, egal wo in diesem<br />
riesigen Land ihre Standorte sein mögen.“<br />
Dieser riesige Show Truck hat seine erste Tour<br />
durch Südafrika hinter sich, mit Stopps in Durban,<br />
Port Elizabeth, Kapstadt, Pretoria, Johannesburg<br />
und weiteren Städten.<br />
Für Netzbetreiber und Mobilfunknetze zeigt der<br />
Show Truck das gesamte Spektrum von Glasfaserund<br />
Kupfer-Produkten - mit Anwendungen<br />
von optischen Distribution-Frames bis hin zu<br />
Gebäude-, Straßenanschluss- und Spleißgehäusen,<br />
Wandgehäusen und einem kompletten Spektrum<br />
von Fibre-to-the-Node- und Fibre-to-the-Home-<br />
Lösungen.<br />
Unternehmenskunden sehen hier das gesamte<br />
Angebot an strukturierten Glasfaser- und<br />
Kupferverkabelungslösungen von ADC KRONE,<br />
Internet: www.adckrone.com<br />
Impressum<br />
ADC KRONE • Beeskowdamm 3-11 • Germany – 14167 Berlin<br />
info@adckrone.com<br />
von Kategorie 5e und Kategorie 6 bis zu<br />
CopperTen, unserer Kategorie-6A-Kupferlösung<br />
für 10 Gigabit/s in sowohl geschirmten als auch<br />
ungeschirmten Varianten.<br />
Auch die Physical-Layer-Managementlösung PLM<br />
erregt großes Interesse sowohl bei Unternehmenskunden<br />
als auch bei Netzbetreibern.<br />
Mit dieser Lösung lässt sich die grundlegende<br />
Schicht des Netzwerks durchgehend überwachen.<br />
Dies senkt die Ausfallzeiten des Netzwerks<br />
erheblich, verbessert die Sicherheit und sorgt<br />
für eine bis zu 40% bessere Ausnutzung der<br />
aktiven Komponenten.<br />
Wo immer der riesige Show Truck einen Stop<br />
machte, begrüßten unsere Kunden die Möglichkeit,<br />
die Produkte und die Fähigkeiten der Lösungen<br />
detailliert erklärt zu bekommen.<br />
Zu einer Zeit, in der viele Unternehmen ihre<br />
Ausgaben für Messenauftritte kürzen, wurde die<br />
Entscheidung von ADC KRONE, in eine eigene<br />
mobile Ausstellung zu investieren, sehr positiv<br />
aufgenommen. Es ist eine Entscheidung, die allen<br />
nützt, da nicht in begrenzter Zeit Hunderte anderer<br />
Stände besucht werden müssen.<br />
Ein altes Sprichwort sagt: „Wenn der Berg nicht<br />
zum Propheten kommt, muss der Prophet eben<br />
zum Berg kommen.“ Deshalb werden unsere<br />
Show Trucks auch in Zukunft unsere Kunden in der<br />
ganzen EMEA-Region vor Ort besuchen.<br />
Colin Rudling<br />
adckrone.com • EMEA • News Magazine für Kunden und Partner – Vol.2 No. 2 2007<br />
Herausgeber: ADC KRONE, Berlin Unternehmenskommunikation EMEA<br />
Tel. +49-30-8453-1379 • Fax + 49-30-8453 5 13 79