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Sport- und Kulturmagazin der Ford-Freizeit-Organisation e.V. 2. Ford ...

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• • • fi tness <strong>und</strong> ges<strong>und</strong>heit • • •<br />

Zunächst: Der Körper ist nicht krank,<br />

aber er muß sich umstellen <strong>und</strong> je<strong>der</strong><br />

Mensch empfindet das an<strong>der</strong>s. Der Eine<br />

hat möglicherweise gar kein Problem,<br />

<strong>der</strong> An<strong>der</strong>e braucht halt seine Zeit. Dabei<br />

spielt sicherlich auch eine Rolle, wie es einem<br />

im Winter ergangen ist.<br />

Denjenigen aber, die tatsächlich unter<br />

<strong>der</strong> Frühjahrsmüdigkeit zu leiden haben,<br />

kann ich nur raten die folgenden Tipps zu<br />

beachten <strong>und</strong> damit den erfor<strong>der</strong>lichen<br />

Anpassungsprozess zu beschleunigen.<br />

Ich habe diese Tipps auf <strong>der</strong> Internetseite<br />

<strong>der</strong> Stadt Berlin [www.berlin.de] gef<strong>und</strong>en.<br />

Ich halte diese Liste für vollständig<br />

<strong>und</strong> hilfreich <strong>und</strong> habe sie deshalb, mit<br />

diesem Hinweis auf die Quelle, eins zu<br />

eins übernommen.<br />

1. Tipp:<br />

Raus in die Sonne <strong>und</strong> Licht tanken!<br />

Schuld an <strong>der</strong> schlappen Phase im Frühjahr<br />

sind die Hormone Melatonin <strong>und</strong><br />

Serotonin. Melatonin för<strong>der</strong>t den Schlaf<br />

<strong>und</strong> seine Ausschüttung wird durch den<br />

Eintritt <strong>der</strong> Dunkelheit stimuliert. Wenn<br />

es tagsüber nicht richtig hell wird, ist<br />

<strong>der</strong> Melatoninspiegel auch tagsüber erhöht.<br />

Ergebnis: Der Mensch bleibt müde<br />

<strong>und</strong> antriebsarm. Im helleren Frühjahr<br />

braucht <strong>der</strong> Körper eine Anpassungsphase,<br />

bis er Melatonin erst später ausschüttet<br />

<strong>und</strong> morgens früher damit aufhört.<br />

Deshalb hilft gegen die Frühjahrmüdigkeit<br />

vor allem: ausgiebig Sonnenlicht tanken!<br />

Das stimuliert zudem die Produktion<br />

von Serotonin, das landläufig auch als<br />

Glückshormon bezeichnet wird.<br />

<strong>2.</strong> Tipp:<br />

Morgens anfangen!<br />

Vertreiben Sie die Müdigkeit, indem<br />

Sie sich morgens ausgiebig recken <strong>und</strong><br />

strecken. Das bringt den Kreislauf in<br />

Schwung.<br />

3. Tipp:<br />

Mineralwasser statt Kaff ee trinken!<br />

Ein Glas Mineralwasser mit Kohlensäure<br />

auf nüchternen Magen wirkt beinahe<br />

ebenso belebend wie eine Tasse Kaffee<br />

<strong>und</strong> stresst den Körper deutlich weniger.<br />

Auch <strong>der</strong> Kaffee-Kater – noch mehr Müdigkeit,<br />

nachdem das Koffein wie<strong>der</strong> abgebaut<br />

ist- bleibt aus <strong>und</strong> <strong>der</strong> Magen wird<br />

geschont.<br />

4. Tipp:<br />

Bewußt Vitamine essen!<br />

Achten Sie auf eine ges<strong>und</strong>e, vitaminreiche<br />

Ernährung. Bananen, Trauben, Äpfel<br />

<strong>und</strong> Ananas enthalten Spuren des Neurotransmitters<br />

Serotonin <strong>und</strong> heben die<br />

Stimmung. Und: Nur wenn das Gehirn<br />

gut mit Nährstoffen versorgt ist, funktioniert<br />

es optimal. Übrigens: Wer sich ausgewogen<br />

ernährt, braucht keine zusätzlichen<br />

Vitaminpräparate.<br />

5. Tipp:<br />

Mobilisieren Sie!<br />

Machen Sie mobil <strong>und</strong> nutzen Sie jede<br />

Gelegenheit für kleine Bewegungseinheiten!<br />

Wer kann, sollte mal mit dem Fahrrad<br />

ins Büro fahren. O<strong>der</strong> steigen Sie einfach<br />

eine Station früher aus Bus o<strong>der</strong> U-<br />

Bahn aus <strong>und</strong> gehen Sie den Rest des Weges<br />

zu Fuß<br />

6. Tipp:<br />

Kreislauf ankurbeln!<br />

Schluß mit dem Muff – schwitzen Sie<br />

Schlacken <strong>und</strong> Giftstoffe einfach aus!<br />

Wechselduschen <strong>und</strong> Saunabesuche sind<br />

gut für das Immunsystem, machen munter<br />

<strong>und</strong> sorgen dazu für eine frisch-rosige<br />

Haut <strong>und</strong> eine gute Stimmung.<br />

7. Tipp:<br />

Schlafen Sie nachts genug!<br />

Hängen Sie nicht bis spät in die Nacht vor<br />

dem Fernseher! Wenn sich nach 23 Uhr<br />

das große Gähnen einstellt, ist das bestimmt<br />

keine anormale Müdigkeit! Der<br />

Körper braucht seinen ges<strong>und</strong>en Nachtschlaf,<br />

je nach Typ sollten es 7-8 St<strong>und</strong>en<br />

sein.<br />

Damit wünsche ich allen Lesern, dass sie<br />

den Zeitpunkt nicht verschlafen, an dem<br />

die Natur erwacht. <br />

6 <strong>Sport</strong>- <strong>und</strong> <strong>Kulturmagazin</strong> <strong>der</strong> <strong>Ford</strong>-<strong>Freizeit</strong>-<strong>Organisation</strong> e. V.<br />

Text: Peter Boschen<br />

Glückshormon <strong>und</strong><br />

Schlafhormon<br />

Serotonin<br />

Serotonin ist ein Neurotransmitter,<br />

ein Botenstoff<br />

, <strong>der</strong> wie alle Hormone<br />

bestimmte Informationen<br />

von Nervenzel-<br />

le zu Nervenzelle übermittelt.<br />

Serotonin beeinfl usst Appetit <strong>und</strong> Schlaf, steuert<br />

den Sexualtrieb <strong>und</strong> die Körpertemperatur.<br />

Vor allem aber hat Serotonin Auswirkungen auf<br />

die Gemütslage, d. h. ab einem gewissen Serotoninspiegel<br />

hebt es die Stimmung <strong>und</strong> sorgt für<br />

Wohlbefi nden. Ein Mangel an Serotonin kann zu<br />

Depressionen führen. Der Körper produziert das<br />

Serotonin, d.h. er bildet es aus <strong>der</strong> Aminosäure<br />

Tryptophan. Sonnenlicht regt die Produktion<br />

an. Treibt man <strong>Sport</strong>, wird die Produktion gesteigert,<br />

denn körperliche Aktivität erhöht die<br />

Verfügbarkeit von Tryptophan. Regelmäßiges<br />

Training kann so den Serotoninspiegel dauerhaft<br />

erhöhen.<br />

Melatonin<br />

Melatonin ist ein Hormon,<br />

das aus Serotonin produziert<br />

wird. Es steuert den<br />

Tag-Nacht-Rhythmus des<br />

menschlichen Körpers <strong>und</strong><br />

för<strong>der</strong>t das das abendliche EinEinschlafen. Seine Bildung wird im Gehirn (genauer<br />

in <strong>der</strong> Epiphyse, also <strong>der</strong> Zirbeldrüse) durch<br />

Licht gehemmt. Bei Dunkelheit wird diese Hemmung<br />

aufgehoben, die Produktion steigt an <strong>und</strong><br />

mit ihr auch die Sekretion des Melatonins. Das<br />

schlaff ör<strong>der</strong>nde Hormon erreicht etwa ein bis<br />

drei St<strong>und</strong>en nach Mitternacht einen Spitzenwert.<br />

Am frühen Morgen dagegen fällt <strong>der</strong> Melatoninspiegel<br />

wie<strong>der</strong> ab. Im Erwachsenenalter<br />

gehen die Melatoninwerte mit zunehmendem<br />

Alter zurück.<br />

Ein Hinweis zur Sache<br />

Frühjahr <strong>und</strong> Umstellung:<br />

In <strong>der</strong> Nacht von Samstag 30. März auf Sonntag<br />

31. März werden die Uhren eine St<strong>und</strong>e vorgestellt.<br />

Danach sollten Sie als Verkehrsteilnehmer<br />

beson<strong>der</strong>s vorsichtig unterwegs sein. Denn<br />

zu Beginn <strong>der</strong> Sommerzeit häufen sich regelmäßig<br />

die Unfallzahlen.<br />

Ob das statistische Phänomen an <strong>der</strong> Frühjahrsmüdigkeit,<br />

am verän<strong>der</strong>ten Verkehrsaufkommen<br />

o<strong>der</strong> an Witterungseinfl üssen liegt, ist nicht<br />

zu klären. Klar ist aber, dass die Zahl <strong>der</strong> Crashs<br />

von März auf April jedes Jahr deutlich zunimmt.<br />

In den vier Wochen nach dem Wechsel von Winter-<br />

zur Sommerzeit etwa nimmt die Zahl <strong>der</strong><br />

verletzten Motorradfahrer um 42 Prozent zu.<br />

Wer morgens unter starker Müdigkeit leidet, sollte<br />

bei längeren Autotouren mehr Pausen einlegen<br />

o<strong>der</strong> das Fahrzeug im Extremfall lieber komplett<br />

stehenlassen. Eine fragwürdige Lösung<br />

sind aufputschende Getränke, die den fehlenden<br />

Schlaf nicht dauerhaft ausgleichen können.<br />

In <strong>der</strong> Regel passt sich <strong>der</strong> Körper nach wenigen<br />

Tagen dem neuen Rhythmus an, in Einzelfällen<br />

kann es aber auch zwei Wochen dauern.

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