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Sport- und Kulturmagazin der Ford-Freizeit-Organisation e.V. 2. Ford ...

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• • • fi tness <strong>und</strong> ges<strong>und</strong>heit • • •<br />

So überwinden<br />

Sie die Frühjahrsmüdigkeit<br />

Winterdepression <strong>und</strong> Frühjahrsmüdigkeit:<br />

Wie uns die Hormone einen Streich spielen <strong>und</strong> wie wir uns dagegen wehren können<br />

A<br />

m 20. März ist für uns hier in<br />

Deutschland <strong>der</strong> astronomische<br />

Frühlingsanfang. Dann ist<br />

die Zeit <strong>der</strong> grauen, kurzen Tage erst mal<br />

vorbei. Wie ist es Ihnen in diesem Winter<br />

ergangen, lieber Leser? Waren Sie gut<br />

drauf o<strong>der</strong> eher nicht? Haben Sie mehr geschlafen<br />

o<strong>der</strong> waren Sie mü<strong>der</strong> als sonst?<br />

Haben Sie zugenommen, den sogenannten<br />

Winterspeck?<br />

Immerhin soll, was man so liest, je<strong>der</strong><br />

Zweite saisonalen Stimmungsschwankungen<br />

unterliegen, das heißt im Herbst<br />

<strong>und</strong> Winter schlechter, mit Hang zur Melancholie,<br />

gestimmt sein. Sie haben weniger<br />

Energie <strong>und</strong> vermehrt schlechte Laune.<br />

Wir alle neigen möglicherweise dazu,<br />

mehr zu essen <strong>und</strong> zu schlafen. Schuld<br />

daran sind die kurzen <strong>und</strong> oft auch sehr<br />

trüben Tage <strong>und</strong> <strong>der</strong> damit verb<strong>und</strong>ene<br />

Lichtmangel.<br />

Ohne Licht fährt <strong>der</strong> Körper die Produktion<br />

des „Glückshormons“ Serotonin herunter.<br />

Dafür steigt in <strong>der</strong> Dunkelheit <strong>der</strong><br />

Melatonin-Spiegel, <strong>der</strong> normalerweise<br />

in <strong>der</strong> Nacht den Schlaf steuert <strong>und</strong> uns<br />

daher müde <strong>und</strong> schlapp macht, wie <strong>der</strong><br />

Facharzt für Psychotherapie <strong>und</strong> Profes-<br />

Blick aus dem Fenster: Trübe Aussichten<br />

sor an <strong>der</strong> Universität Leipzig, Prof. Dr.<br />

Hubertus Himmerich, erklärt.<br />

Bei manchen Menschen kommt es gar<br />

zu depressiven Stimmungen. Die saisonal<br />

abhängige Depression (ADS), auch<br />

Winterdepression o<strong>der</strong> Winter-Blues genannt,<br />

erwischt die Betroffenen in den<br />

Herbst- <strong>und</strong> Wintermonaten <strong>und</strong> hält<br />

meist bis in den April an. Die Zahl <strong>der</strong><br />

Betroffenen ist gar nicht mal so klein, sie<br />

wird um die 5% geschätzt. Obwohl viele<br />

Symptome einer „normalen“ Depression<br />

gleichen, gibt es doch einzelne ganz gegensätzliche<br />

Symptome, wie <strong>der</strong> erhöhte<br />

Schlafbedarf <strong>und</strong> <strong>der</strong> große Appetit.<br />

• • • • • • • • • •<br />

4 <strong>Sport</strong>- <strong>und</strong> <strong>Kulturmagazin</strong> <strong>der</strong> <strong>Ford</strong>-<strong>Freizeit</strong>-<strong>Organisation</strong> e. V.<br />

Der o<strong>der</strong> die Betroffene entwickelt geradezu<br />

einen Heißhunger, vor allem auf<br />

Süßes <strong>und</strong> fette Speisen. Entsprechend<br />

nimmt das Körpergewicht zu. Antriebslos<br />

<strong>und</strong> unlustig flüchten sich die meisten<br />

vor den Fernseher o<strong>der</strong> Computer. Einer<br />

Forsa-Umfrage <strong>der</strong> Techniker Krankenkasse<br />

zufolge, geben sechs von zehn Betroffenen<br />

an, dass sie bei trübem Wetter<br />

nur rausgehen, wenn es unbedingt sein<br />

muß.<br />

Was hilft bei saisonalen Stimmungsschwankungen?<br />

„Wenn das Stimmungstief zuschlägt, gibt<br />

es vor allem ein Gegenmittel: Raus ans<br />

Tageslicht, um die Produktion von Serotonin<br />

im Gehirn anzuregen“, sagt Himmerich.<br />

Wer täglich ein bis zwei St<strong>und</strong>en<br />

an <strong>der</strong> frischen Luft spazierengehe, könne<br />

seinen Seelenblues bereits wirksam angehen,<br />

erklärt auch Professor Ulrich Vo<strong>der</strong>holzer,<br />

Leiter <strong>der</strong> Abteilung Psychiatrie<br />

<strong>und</strong> Psychotherapie am Universitätsklinikum<br />

Freiburg. Denn selbst an einem trüben<br />

Novembertag liege die Beleuchtungsstärke<br />

noch bei mindestens 1.000 Lux <strong>und</strong><br />

damit deutlich über <strong>der</strong> in geschlossenen<br />

Räumen. Künstliche Lichtquellen schaf-

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