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geschichtstafeln_kl.pdf

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Nr. 2<br />

St. Georgsschule und ehemalige St. Georgskapelle<br />

Lage: Früher Nr. ass 123, heute: Am Burgberg 2<br />

1232 Erste Erwähnung der St. Georgskapelle. Das Baujahr ist unbekannt. Die St. Georgskapelle<br />

stand auf dem Gelände des Kemnadenhofes. Dies war der Sitz der Herren von Rhüden,<br />

sowie der Herren von Linde, denen sie wahrscheinlich als Hauskapelle gedient hat.<br />

Später kam sie in den Besitz der Kirche, der sie bis 1851 als Begräbniskapelle für Groß Rhüden<br />

und Wohlenhausen diente. Der Friedhof befand sich unmielbar daneben, bis er auf<br />

den Sültenberg verlegt wurde.<br />

1757 Wegen Baufälligkeit wurde die Kapelle abgerissen und durch einen soliden Steinbau<br />

ersetzt. Das Steinrelief des St. Georg war über dem Eingangsportal angebracht und das<br />

hölzerne Reiterstandbild des Georg befand sich neben dem Altar. Beide befinden sich heute<br />

im Heimatmuseum. Nach dem großen Brand von 1834 wurde die Kapelle zeitweise zum<br />

Schulunterricht und 54 Jahre lang bis zum Neubau der abgebrannten Kirche von beiden<br />

Gemeinden sowie Wohlenhausen für den regelmäßigen Goesdienst genutzt.<br />

1903 Die reparaturbedürige Kapelle wurde abgerissen und auf deren Platz ein neues<br />

Schulgebäude errichtet, welches (weil das Kaliwerk Carlsfund die Finanzierung trug) im Sl<br />

den Werkshäusern auf der Kolonie ähnelte und auch Elemente der alten Kapelle enthielt.<br />

Es entstanden zwei Klassenräume und zwei Lehrerwohnungen. Der Neubau war dringend<br />

notwendig geworden, weil durch den enormen Einwohnerzuwachs wegen des Kaliwerks<br />

die Schülerzahlen stark angesegen waren. Auch die alte Schule ,,Auf den Steinen“ wurde<br />

weiterhin benutzt.<br />

1945 Nach Kriegsende erhöhte sich die Einwohnerzahl durch den Zuzug der Flüchtlinge<br />

und Vertriebenen dramasch und es kommt wiederum zu Raumnöten. Auch die Hinzunahme<br />

der ehemaligen katholischen Schule in der Spadentorstraße brachte nur eine geringe<br />

Entspannung.<br />

1956 Durch einen großzügigen Anbau entstanden mehrere neue Klassenräume, die es<br />

der ,,St. Georgsschule“, wie sie seit längerer Zeit genannt wurde, ermöglichte, alle Kinder<br />

nun an einer Stelle angemessen zu unterrichten.<br />

2003 Weil die St. Georgsschule reparaturbedürig ist und auch sonst nicht mehr den heu-<br />

gen Ansprüchen genügt, entschließt die Stadt Seesen sich, im Wiesenbruch neben den<br />

Sportstäen eine vollkommen neue und moderne Schule zu errichten. Hier werden nun<br />

die Grundschüler aus Rhüden, Mechtshausen und Bornhausen opmal unterrichtet. Die<br />

Gebäude der alten St. Georgsschule werden zu Wohnzwecken verkau. Das historische<br />

Steinrelief des St. Georg und das hölzerne Reiterstandbild des heiligen Georg kommen in<br />

das Rhüdener Heimatmuseum.<br />

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