02.10.2013 Aufrufe

geschichtstafeln_kl.pdf

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Nr. 23<br />

Ehemalige Sägemühle<br />

Lage : Früher Nr. ass 103, heute: Wilhelm-Busch-Straße 2 und 4<br />

1779 Der Salzfaktor Meyer (Saline) beantragt die Errichtung einer Säge- und Ölmühle in seinem Garten an der<br />

Nee, auf dem Bruche gelegen. (Akte vorhanden)<br />

1780 Neubau der Sägemühle (sowie der gegenüber liegenden Ölmühle). Nachdem der Wasserdruck des Roebaches<br />

sich als zu gering erweist, wird in den nächsten Jahren die Umleitung der Nee von der Bruchmühle entlang<br />

des Sägewerks beantragt und durchgeführt.<br />

1789 Salzfaktor Meyer verkau beide Mühlen an seinen Schwiegersohn, den Amtsverwalter Joh. Knoke.<br />

1810 ln der napoleonischen Zeit ist Knoke der ,,Maire“ (Bürgermeister) von Groß Rhüden.<br />

1827 Die Erben des verstorbenen Knoke verkaufen die Mühlen und den Krug ,,Zum Römischen Kaiser“.<br />

1850 lm Brandkataster der Feuerversicherung ist der Gastwirt Carl Knackstedt aufgeführt.<br />

1866 Carl Knackstedt ist als Besitzer von Sägemühle, Ölmühle und Gastwirtscha genannt.<br />

1868 Der Holzhändler Friedrich Feuerhahn kau die Sägemühle von Carl Knackstedt. Damit ist wohl die endgülge<br />

Trennung der beiden Mühlen erfolgt.<br />

1908 Zimmermeister Ernst Feuerhahn ist Besitzer der Sägemühle. Er baut eine von der Nee angetriebene Dreschmaschine<br />

ein. Damit drischt er im Lohn das Getreide der <strong>kl</strong>einen<br />

Kornbauer. Wegen des unvollkommenen unterschlächgen Wasserrades soll es o zu ärgerlichen Störungen gekommen<br />

sein.<br />

1912 Zimmermeister Wilhelm Kiehne erwirbt das Sägewerk und betreibt nebenbei noch die Gastwirtscha ,,Zum<br />

Deutschen Kaiser“.<br />

1913 Friedrich Kühle aus Groß Rhüden kau die Gastwirtscha.<br />

1913 Holzhändler Karl Klügel aus Willershausen besitzt die Sägemühle. Im 1. Weltkrieg liegt das Sägewerk sll.<br />

1919 Das Sägewerk mit dem dazugehörigen Land kommt an den Bauern Karl Südekum, Nr. ass 82, der das Land zu<br />

seinem Hof legt und das Werk wieder abgibt.<br />

1920 Neuer Besitzer des Sägewerks wird der Zimmennann Heinrich Wolf.<br />

1938 H. Wolf kau die Gastwirtscha von Friedrich Kühle zurück. Beides ist wieder vereint.<br />

1945 Erbengemeinscha der beiden Töchter Wolfs, Schwiegersöhne Ernst Ruhe (Rektor) und Werner Kiehne.<br />

Schulrektor Ruhe führt den Betrieb viele Jahre weiter, bis er von dem Neffen der alten Frau Wolf, dem Maurermeister<br />

Karl Rühmann, gekau wird.<br />

Um 1990 Nach weiteren Jahren werden Sägewerk und auch die Gastwirtscha sllgelegt. Das Staurecht wird zurückgegeben.<br />

Der heuge Besitzer nutzt die Gebäude hauptsächlich zu Wohnzwecken.<br />

66

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!