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Regenwasserbewirtschaftung: Die Grundlagen heute<br />

Europäischer Ordnungsrahmen<br />

Die EU-Mitgliedsstaaten haben sich mit<br />

der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie<br />

die gemeinsame Basis für einen umfassenden<br />

Gewässerschutz geschaffen.<br />

Dabei werden auch länderübergreifende<br />

Gewässereinzugsgebiete betrachtet. Die<br />

grundsätzliche Zielsetzung ist, bis 2015<br />

einen guten Zustand in den Oberflächengewässern<br />

und im Grundwasser zu<br />

erreichen oder zu erhalten. Um diesem<br />

Ziel näher zu kommen, wurde in<br />

Deutschland das Wasserhaushaltsgesetz<br />

angepasst und mit jüngster Novellierung<br />

im März 2010 in Kraft gesetzt.<br />

Besonders ist hierbei, dass nun bei Neubesiedelungen<br />

primär das anfallende<br />

Früher<br />

Einleitung in (MW)-Kanal<br />

Kläranlage/Gewässer<br />

Einleitung in Gewässer mit Regenrückhaltung<br />

Entwässerungsaspekte<br />

Auch in vorhandenen zentralen Kanalnetzen<br />

können durch gezielte Abkopplung<br />

von Regenwassereinzugsflächen<br />

oder dezentrale Rückhaltemaßnahmen<br />

heute bestehende Engpässe im Netz<br />

beseitigt werden und damit der Schutz<br />

vor schadhaften Überschwemmungen<br />

gesteigert werden.<br />

14 FRÄNKISCHE | DRAINAGE SYSTEME<br />

Regenwasser vor Ort dem natürlichen<br />

Wasserkreislauf wieder zuge führt werden<br />

muss. Zudem werden für technische<br />

Lösungen unter Beach tung der Kosten-<br />

Nutzen-Relation die besten verfügbaren<br />

Technologien gefordert.<br />

Früher wurde Regenwasser sehr häufig in<br />

Mischwasserkanalnetzen zusammen mit<br />

allen Schmutzwässern vermischt, weiträumig<br />

gesammelt und abgeleitet. Vor<br />

zentralen, kommunalen Kläranlagen wurde<br />

dann Regen- und Schmutzwasser<br />

soweit möglich wieder aufwändig voneinander<br />

getrennt und das Regenwasser<br />

zumeist ungedrosselt dem Gewässer<br />

Wohin mit dem Regenwasser?<br />

Regenwasser behandlung<br />

zugeführt. Basierend auf den neuen<br />

gesetzlichen Forderungen sind wir heute<br />

angehalten, nach aktuellstem Stand der<br />

Technik Regen wasser möglichst dezentral<br />

zu reinigen, zu speichern und kontrolliert<br />

abzuleiten oder einer Nutzung zuzuführen.<br />

Soweit möglich ist dabei die dezentrale<br />

Versickerung des Regenwassers der temporären<br />

Rückhaltung mit gedrosselter<br />

Ableitung in ein Gewässer vorzuziehen.<br />

Unsere Systemlösungen zur Regenwasserbewirtschaftung<br />

entsprechen dem<br />

neuestem Stand der Technik und werden<br />

damit der gesetzlichen Forderung nach<br />

den besten verfügbaren Technologien<br />

gerecht.<br />

EU-WRRL, WHG, Ländergesetze fordern Maßnahmen zur<br />

Regenwasserbewirtschaftung<br />

Systeme zur dezentralen Bewirtschaftung<br />

der Regenwässer durch Versickerung<br />

und/oder Rückhaltung ermöglichen die<br />

Reduzierung und Kontrolle der Gesamtabflüsse<br />

in kommunalen Kanalnetzen.<br />

Heute<br />

Regenwasser nutzung<br />

Versickerung über Mulden-Rigolen,<br />

Kies-Rigolen, Füllkörper-Rigolen<br />

Die Rückführung des Niederschlagswassers<br />

in den natürlichen Wasserkreislauf<br />

vor Ort stellt also technisch, wasser rechtlich,<br />

ökologisch und ökonomisch ein<br />

sinnvolles Ziel dar.

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