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Geschäftsbericht 2011 - Raiffeisenlandesbank Niederösterreich-Wien

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finanZmärkte<br />

82<br />

auGenmerk auf smart assets<br />

Nicht erst seit Ausbruch der Finanzkrise hat<br />

die Liquiditätssteuerung oberste Priorität.<br />

Die langfristige Fundingplanung orientiert<br />

sich dabei an der Zielbilanzstruktur und<br />

nimmt Einfluss auf die Vertriebssteuerung.<br />

Die Fundingstrategie der RLB NÖ-<strong>Wien</strong> be-<br />

ruht auf mehreren möglichst unabhängigen<br />

Fundingquellen. Diese sind in ihrer Volatili-<br />

tät sehr unterschiedlich und ihre Verfügbar-<br />

keit unterliegt verschiedenen Markteinflüs-<br />

sen. Die Fundingquellen berücksichtigen die<br />

verschiedenen Rollen der RLB NÖ-<strong>Wien</strong> als<br />

eigenständige Kundenbank, Spitzeninstitut<br />

der <strong>Niederösterreich</strong>ischen Raiffeisenbanken<br />

und anerkannte Interbankadresse mit gutem<br />

Rating. Die RLB NÖ-<strong>Wien</strong> unterscheidet vier<br />

Kategorien von Fundingquellen: Kundengelder,<br />

Sektorgeschäft, Bankengelder und das<br />

eigene Emissionsgeschäft.<br />

Die RLB NÖ-<strong>Wien</strong> hat als eine der ersten<br />

Banken im Raiffeisensektor bereits im Jahre<br />

2003 fundierte Bankschuldverschreibungen<br />

auf öffentliche Darlehen begeben. Im abge-<br />

laufenen Geschäftsjahr wurde nun die Verbriefung<br />

von hypothekarisch besicherten Dar-<br />

lehen vorangetrieben. Der Rollout des Prozesses<br />

umfasst in einem ersten Schritt die Dar-<br />

lehen der RLB NÖ-<strong>Wien</strong> selbst, in einem<br />

zweiten Schritt werden auch qualitativ hoch-<br />

wertige Aktiva der Raiffeisenbanken in <strong>Niederösterreich</strong><br />

eingebracht. Technische Grund-<br />

lage bildet eine im deutschsprachigen<br />

Bereich weit verbreitete Software für das<br />

Deckungsstockmanagement.<br />

üBersiCht fundinGquellen<br />

eigene emissionen 17 %<br />

kundeneinlagen 18 %<br />

spareinlagen 9 %<br />

repo- und tenderoperationen 8 %<br />

einlagen von rZb 15 %<br />

interbankenmarkt 18 %<br />

einlagen von<br />

raiffeisenbanken 15 %<br />

enge Zusammenarbeit – Harald Schoder, Abt.-Dir. Produkt-Kompetenzzentrum<br />

und Jochen Bonk, Abt.-Dir. Treasury Zinssteuerung.<br />

produktVerantWortunG – neu orGanisiert<br />

Der Vorstand hat die Bündelung aller Produktverantwortungen<br />

– Sparen, Finanzierung, Bausparen, Versicherungen,<br />

Wertpapiere und Zahlungsverkehr – in einer neuen Hauptabteilung<br />

beschlossen. Mit September <strong>2011</strong> wurde ein Organisationsprojekt<br />

gestartet, das die bisher auf drei Vorstandsbereiche<br />

aufgeteilten Funktionen per 1.4. 2012 neu strukturiert.<br />

Die Ziele der Neuausrichtung sind eine Optimierung der Prozesse,<br />

die Straffung der Produktpalette und die Verbesserung<br />

der Informationswege zum Kundenberater. Damit wird<br />

der ambitionierte Kurs des Hauses auf der Kostenseite unterstützt.<br />

In einem neuen Produktinnovationsprozess werden<br />

ab sofort Kunden und Kundenberater interaktiv einbezogen.<br />

Die RLB NÖ-<strong>Wien</strong> reagiert damit auch auf geänderte Bedürfnisse<br />

der Kunden, die verstärkt Gesamtlösungen für ihre<br />

Anforderungen nachfragen. Der Bogen reicht vom „Wohnpaket“,<br />

das aus einer Finanzierung gekoppelt mit einer transparenten<br />

Kontolösung und einer Versicherung besteht, bis<br />

zur Bündelung von Bankprodukten mit sicherheitsstiftenden<br />

Zusatzprodukten (sog. „Annex-Produkten“), z. B. ein Konto<br />

inklusive Kontorahmen- und Unfallversicherung. Wichtig<br />

wird auch sein, die jungen Kunden anzusprechen und sie<br />

vom sehr abwechslungsreichen Raiffeisen-Club-Leben ins<br />

Raiffeisen-Bank-Leben zu begleiten. Ideen in diesem Bereich<br />

drehen sich um die Verbindung traditionell sicherer Spar- und<br />

Vorsorgeformen mit den modernen Kommunikationsformen,<br />

die sich durch Smartphones und Social Media eröffnen.

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