Geschäftsbericht 2011 - Raiffeisenlandesbank Niederösterreich-Wien
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<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
GLOSSAR<br />
Bankbuch – Alle bilanziellen und außerbilanziellen<br />
risikotragenden Positionen einer Bankbilanz,<br />
die nicht dem Handelsbuch zugeordnet werden.<br />
Bemessungsgrundlage – Risikogewichtete Bemessungsgrundlage<br />
nach § 22 BWG (siehe risikogewichtete<br />
Aktiva).<br />
BWG – [Österreichisches] Bundesgesetz über das<br />
Bankwesen (Bankwesengesetz).<br />
Cost/Income Ratio – Kennzahl, die die Kosteneffizienz<br />
im Unternehmen zeigt, indem sie die Relation<br />
von Aufwand und Ertrag ermittelt. Sie errechnet<br />
sich, indem die Betriebsaufwendungen ins Verhältnis<br />
zu den Betriebserträgen gesetzt werden.<br />
Derivate – Derivate sind Finanzinstrumente, deren<br />
Werte sich infolge einer Änderung eines<br />
zugrundeliegenden Basiswertes, z.B. eines genannten<br />
Zinssatzes, Wertpapierkurses, Rohstoffpreises,<br />
Wechselkurses, Preis- oder Zinsindexes,<br />
Bonitätsratings oder Kreditindexes<br />
oder einer ähnlichen Variable verändern, die<br />
keine oder nur geringfügige anfängliche Netto-<br />
Investitionen erfordern und die zu einem späteren<br />
Zeitpunkt beglichen werden. Die wichtigsten<br />
Derivate sind Swaps, Optionen und Futures.<br />
Eigenmittel nach BWG – Bestehen aus Kernkapital<br />
(Tier I), dem Ergänzungs- und Nachrangkapital<br />
(Tier II), dem kurzfristigen Nachrangkapital und<br />
dem umgewidmeten Tier II-Kapital (Tier III).<br />
Eigenmittelquote – Die Quote beinhaltet im Zähler die<br />
anrechenbaren Eigenmittel nach BWG und im<br />
Nenner die Bemessungsgrundlage nach<br />
§ 22 BWG.<br />
Handelsbuch – Bankaufsichtsrechtlicher Begriff für<br />
Positionen, die von einem Kreditinstitut zum<br />
Zwecke des kurzfristigen Wiederverkaufs unter<br />
Ausnutzung von Preis- und Zinsschwankungen<br />
gehalten werden. Positionen, die nicht zum<br />
Handelsbuch zählen, werden im Bankbuch geführt.<br />
Kernkapital (Tier I) – Eingezahltes Kapital und Rücklagen<br />
abzüglich immaterieller Vermögenswerte<br />
und Bilanzverluste sowie materieller negativer<br />
Ergebnisse im laufenden Geschäftsjahr.<br />
Kernkapitalquote – Die Quote beinhaltet im Zähler das<br />
Kernkapital (Tier I) und im Nenner die Bemessungsgrundlage<br />
gemäß § 22 BWG.<br />
Kreditobligo – Dieses umfasst alle bilanziellen<br />
(Forderungen, Schuldverschreibungen) und<br />
außerbilanziellen (Garantien, Kreditlinien)<br />
Obligi.<br />
Liquiditätsrisiko – Umfasst das Risiko, dass die Bank<br />
ihre gegenwärtigen und zukünftigen Zahlungsverpflichtungen<br />
nicht vollständig und zeitgerecht<br />
erfüllen kann und dass im Falle unzureichender<br />
Marktliquidität Geschäfte nicht abgeschlossen<br />
werden können oder zu ungünstigeren<br />
Konditionen abgeschlossen werden müssen.<br />
Marktrisiko – Risiko, dass sich der Wert eines Finanzinstruments<br />
aufgrund von Schwankungen der<br />
Marktpreise verändert. Dabei können solche<br />
Fluktuationen sowohl auf Faktoren zurückzuführen<br />
sein, die für ein individuelles Wertpapier<br />
oder seinen Emittenten charakteristisch sind,<br />
als auch auf solche, die alle im Markt gehandelten<br />
Wertpapiere betreffen.<br />
Operationelles Risiko – Risiko, dass Verluste aufgrund<br />
von Fehlern in Systemen, Prozessen, durch<br />
Mitarbeiter oder externe Risiken entstehen.<br />
Pensionsgeschäfte – Im Rahmen echter Pensionsgeschäfte<br />
(Repo-Geschäfte) verkauft das Unternehmen<br />
Vermögenswerte an einen Vertragspartner<br />
und verpflichtet sich gleichzeitig, diese<br />
an einem bestimmten Termin zu einem vereinbarten<br />
Kurs zurückzukaufen. Bei unechten<br />
Pensionsgeschäften ist der Pensionsgeber<br />
zwar verpflichtet, den Pensionsgegenstand zurückzunehmen,<br />
er hat jedoch nicht das Recht,<br />
diesen zurückzufordern. Über die Rückübertragung<br />
entscheidet ausschließlich der Pensionsnehmer.<br />
Risikogewichtete Aktiva (RWA) – Summe der nach<br />
Geschäfts- bzw. Partnerrisiko gewichteten Aktiva,<br />
außerbilanzmäßigen und besonderen außerbilanzmäßigen<br />
und besonderen außerbilanzmäßigen<br />
Positionen des Bankbuches, berechnet<br />
nach dem österreichischen Bankwesengesetz<br />
(BWG).<br />
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