Geschäftsbericht 2011 - Raiffeisenlandesbank Niederösterreich-Wien
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<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
DIE ERGEBNISENTWICKLUNG <strong>2011</strong><br />
Die RAIFFEISENLANDESBANK NIEDERÖSTERREICH-WIEN AG (RLB NÖ-<strong>Wien</strong>) erzielte im Geschäftsjahr <strong>2011</strong> ein<br />
beachtliches Ergebnis. Die Konjunkturentwicklung und die Entwicklung auf den Finanzmärkten beeinflusste das Geschäft<br />
der RLB NÖ-<strong>Wien</strong> im 1. Halbjahr <strong>2011</strong> positiv. Die im 2. Halbjahr aufkommende Staatsschuldenkrise einiger europäischer<br />
Länder belastete das Kapitalmarktgeschäft. Der Fokus auf die sich entwickelnden Märkte der Centrope-Region und das<br />
erfolgreiche Geschäftsmodell mit der Konzentration auf das Kundengeschäft haben sich <strong>2011</strong> nachhaltig bewährt.<br />
• Die Bilanzsumme von EUR 29.359,0 Mio. per<br />
31.12.<strong>2011</strong> zeigt eine Reduktion von 2,5 Prozent<br />
oder EUR 765,8 Mio. gegenüber einer Bilanzsumme<br />
von EUR 30.124,8 Mio. des Jahres 2010.<br />
• Die Bilanzstruktur war <strong>2011</strong> von einem geplanten<br />
Rückgang des Interbankengeschäfts und einem<br />
erfreulichen Anstieg des Kundengeschäfts geprägt.<br />
Die Forderungen an Kunden bilden mit einem<br />
Wachstum von 4,0 Prozent oder EUR 379,0 Mio. auf<br />
EUR 9.764,1 Mio. den wirtschaftlich wichtigsten<br />
Posten der Aktivseite der Bilanz. Auf der Passivseite<br />
sind die Primärmittel - das sind die Verbindlichkeiten<br />
gegenüber Kunden und die Verbrieften<br />
Verbindlichkeiten - mit EUR 12.439,3 Mio. um<br />
5,5 Prozent oder EUR 653,4 Mio. gewachsen. Die<br />
Spareinlagen verzeichneten dabei einen Zuwachs<br />
von 13,5 Prozent auf EUR 2.565,9 Mio.<br />
• Die gute Geschäftsentwicklung ermöglichte im Jahr<br />
<strong>2011</strong> eine deutliche Stärkung des Eigenkapitals um<br />
EUR 90,0 Mio. auf EUR 1.481,7 Mio.<br />
• Die Betriebserträge konnten im Jahr <strong>2011</strong> um<br />
EUR 8,1 Mio. oder 2,0 Prozent auf EUR 425,1 Mio.<br />
gegenüber EUR 416,9 Mio. im Vorjahr gesteigert<br />
werden. Dabei wurden vor allem das Zinsergebnis<br />
und die Erträge aus Beteiligungen ausgeweitet.<br />
Entwicklung Betriebsergebnis und<br />
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit<br />
in EUR Mio.<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
191,1<br />
138,5<br />
228,7 211,2<br />
101,1<br />
• Die Betriebsaufwendungen stiegen im<br />
Jahresvergleich um EUR 7,3 Mio. oder 4,0 Prozent<br />
auf EUR 192,0 Mio. Dieser moderate Anstieg konnte<br />
durch Effizienzsteigerungen und den daraus<br />
entstandenen Kosteneinsparungen im Verwaltungsaufwand<br />
erreicht werden.<br />
• Das Betriebsergebnis in Höhe von EUR 233,1 Mio.<br />
stieg gegenüber dem Vorjahr um EUR 0,8 Mio. oder<br />
0,3 Prozent. Das hohe Niveau des Vorjahres konnte<br />
damit gehalten werden. Ergebnissteigerungen im<br />
Zins- und Beteiligungsgeschäft stand ein Rückgang<br />
im Ergebnis aus Finanzgeschäften gegenüber.<br />
• Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit<br />
erreichte EUR 166,6 Mio. und lag damit um<br />
2,9 Prozent oder EUR 4,7 Mio. über dem Vorjahr mit<br />
EUR 161,9 Mio. Im Jahr <strong>2011</strong> wurde erstmals eine<br />
Bankenabgabe in Höhe von EUR 15,3 Mio.<br />
abgeführt. Der Jahresüberschuss nach Steuern<br />
errechnet sich für <strong>2011</strong> mit EUR 131,1 Mio. nach<br />
EUR 134,7 Mio. im Vorjahr.<br />
• Die Kernkapitalquote (bezogen auf das Gesamtrisiko)<br />
konnte zum 31.12.<strong>2011</strong> mit 9,4 Prozent<br />
gegenüber dem Vorjahreswert von 9,0 Prozent<br />
deutlich gesteigert werden. Damit befindet sich die<br />
erzielte Kernkapitalquote bereits über dem von der<br />
Europäischen Bankenaufsicht für Systembanken<br />
geforderten hohen Niveau, wenngleich diese Vorgaben<br />
von der RLB NÖ-<strong>Wien</strong> nicht zu erfüllen sind.<br />
147,2<br />
232,3 233,1<br />
161,9<br />
166,6<br />
0<br />
2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />
Betriebsergebnis EGT<br />
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