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Verhandlungsschrift Juni (827 KB) - .PDF - Enns

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Ich darf im Namen der SPÖ Fraktion noch etwas sagen. Ich finde diesen Vorschlag<br />

sehr gescheit und durchaus auch vernünftig und auch zukunftsweisend, bis auf ein<br />

paar Punkte wo die SPÖ ihre Zustimmung nicht geben kann.<br />

Der eine Punkt ist der, die SPÖ Fraktion möchte dass nicht wie es da formuliert ist,<br />

anstelle des beantragten betreubaren Wohnens. Das betreubare Wohnen laut Sozialabteilung<br />

des Landes sehr wohl auch zukunftsorientiert ist und in der Zukunft umgesetzt<br />

wird und das Interesse am betreubaren Wohnen zumindest entsprechender<br />

Mitteilungen in <strong>Enns</strong> immens groß ist. Mich (Bürgermeister) fragen sie, wann können<br />

wir als agile Pensionisten in die Stadt ziehen, weil ich weiß ganz genau, dass ich<br />

nicht ganz gesund bin und meine Frau hat bis zu Pflegestufe 7 und wir in einem<br />

betreubaren Wohnen bleiben können.<br />

Der 2. Punkt ist der, dass es aus unserer Sicht nicht so sein kann, wenn das Land<br />

keine Fördermittel bezahlt, dass die Gemeinde das Projekt dann zur Gänze umsetzt.<br />

Es ist aus unserer Sicht wie für einen eher „armen“ nicht leistbar ist. Das Beispiel<br />

Haag am Hausruck ist durch die Bestätigung von Fr. Mag. Böhm von der Sozialabteilung<br />

des Landes nicht leistbar. Die Kosten belaufen sich auf ca. € 1.000,-- im Monat<br />

und diese Kosten können nicht übernommen werden. Machen wir das betreubare<br />

Wohnen eine Mischform neben dem Bezirksaltenheim und vielleicht finden sich die<br />

Zuständigen des Landes. Wir unterstützen auch als neues oder zusätzliches attraktives<br />

Projekt. Nur aus diesen genannten Gründen kann die SPÖ ihre Zustimmung<br />

nicht erteilen kann.<br />

Mag. in Gudrun Troppmann:<br />

Ich muss jetzt was korrigieren. Ich habe gestern die Fr. Böhm noch mal angerufen<br />

und sie hat mir bestätigt, dass ist ein Irrtum mit den € 1.000,--, sie hätte das nicht<br />

gesagt. Auch in Haag am Hausruck beim betreubaren Wohnen habe ich die Mietpreise<br />

eruiert. Für eine 51 m² große Wohnung beträgt der Preis € 472,50 und da ist<br />

alles dabei wie Betriebskosten, Notruf und Entgelt für die Hausleitung und angebotene<br />

Pflegeleistung.<br />

Ist auch für Mindestpensionistinnen leistbar. Das ist die Seite der MieterInnen und<br />

Mieter.<br />

Die andere Seite ist die Seite der Gemeinde Haag am Hausruck. Sie schießt umgelegt<br />

auf eine Wohnung € 270,-- pro Monat zu, das wären in <strong>Enns</strong> (umgerechnet auf<br />

24 Wohnungen) € 78.000,-- jährlich und das erscheint mir jetzt nicht zu viel. Für eine<br />

menschenwürdige Betreuung ist das wirklich nicht viel.<br />

Bgm Franz Stefan Karlinger:<br />

Ich würde mir wünschen, dass sie einmal ein Budget erstellen müssten, denn dann<br />

wüssten sie dass der Betrag von € 78.000,-- ein Wahnsinn ist. Es kann doch bitte<br />

nicht sein, wenn das Land nicht soweit ist, dass die Gemeinde dann überall das<br />

übernehmen müsste. Das nächste Mal bekommen wir vom Land kein Geld für eine<br />

Straße und wir sagen, die Kosten übernimmt die Gemeinde. Es gibt Verantwortungsbereiche<br />

des Landes und der stellt die Sinnhaftigkeit des Projektes überhaupt<br />

nicht in Frage.<br />

GR. in Gudrun Troppmann:<br />

Ich finde es grundsätzlich verwegen zu behaupten, dass das nicht finanzierbar ist,<br />

weil in Wahrheit ist bis jetzt überhaupt noch kein Konzept entworfen worden. Man hat<br />

sich auch keine anderen Beispiele angeschaut in OÖ und man hat in der SPÖ auch<br />

gar nicht gewusst was das kostet, hab ja auch im Finanzausschuss gefragt und habe<br />

keine Antwort bekommen. Es ist nie im Sozialausschuss diskutiert worden und es<br />

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