Verhandlungsschrift Juni (827 KB) - .PDF - Enns
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Grausgruber (SP) betont übrigens, dass ein Pflegeplatz im Betreubaren Wohnen in<br />
Haag am Hausruck kostengünstiger ist als im Altenheim.<br />
Die Grünen <strong>Enns</strong> stellen den Antrag, der Gemeinderat der Stadtgemeinde <strong>Enns</strong><br />
möge beschließen,<br />
1. dass die Stadtgemeinde <strong>Enns</strong> das vom Land genehmigte Betreubare Wohnen so<br />
gestaltet, dass bei Bedarf ausreichend Unterstützung und Pflegemöglichkeiten<br />
vorhanden sind, sodass dessen BewohnerInnen bis zu ihrem Lebensende dort<br />
wohnen können.<br />
2. dass die Stadtgemeinde <strong>Enns</strong> das vom Land genehmigte Betreubare Wohnen<br />
baulich und organisatorisch so gestaltet, das nachbarschaftliche Kontakte unter<br />
den BewohnerInnen umfassend gefördert werden.<br />
3. den Sozialausschuss zu beauftragen, ein Konzept für eine „Betreute betreubare<br />
Wohnform“ im Sinne der Punkte 1 und 2 dieses Antrages zu erarbeiten und dem<br />
Gemeinderat bis Jahresende zur Beschlussfassung vorzulegen.<br />
4. den Bürgermeister zu beauftragen, die Erstellung eines Finanzierungsplanes zu<br />
veranlassen und an Landesrat Ackerl das Ansuchen zu stellen, ein Pilotprojekt<br />
„Betreutes betreubares Wohnen“ in <strong>Enns</strong> zu genehmigen, um eine mögliche -<br />
auch finanzielle - Unterstützung vom Land Oberösterreich zu nützen.<br />
Beratung<br />
Abstimmung<br />
Wortmeldung:<br />
Mag. in Gudrun Troppmann:<br />
Was wir da fordern ist eine Weiterentwicklung des betreubaren Wohnens. Wo es<br />
geht, sollen sich Menschen die sich dort einmieten auch bis zum Schluss dort bleiben<br />
können. Ich nehme gleich vorweg, was vielleicht kommt wer sagt das unsere Forderung<br />
schon abgedeckt ist mit dem Grundsatzbeschluss von vorhin wo es um die Seniorenwohngemeinschaften<br />
ging der vergleicht da jetzt Äpfel mit Birnen. Es ist beides<br />
Obst und beides sind Projekte die neue Wohnformen im Alter darstellen, aber es gibt<br />
doch auch einen wesentlichen Unterschied und zwar das betreubare Wohnen ist eine<br />
individuelle Wohnform. Jede Wohnung ist vollständig ausgestattet und die Wohnung<br />
ist so wie üblicherweise wohnt nur barrierefrei und man kann eine umfassende Pflegeleistung<br />
in Anspruch nehmen. Die Seniorenwohngemeinschaft ist keine individuelle<br />
Wohnform, sondern eine kollektive Wohnform, wie der Name schon sagt ist es eine<br />
WG. Es ist eine positive Weiterentwicklung des Altenheimkonzeptes. Die Bewohnerinnen<br />
haben dort keine eigene Wohnung, sondern ein Zimmer mit einer Waschgelegenheit,<br />
einen Rückzugsbereich, ansonsten spielt sich das Leben im gemeinschaftlichen<br />
Wohn und Esszimmer und in einer Gemeinschaftsküche ab. Meiner Meinung<br />
nach hat beides seine Berechtigung und im Sinne einer Wahlfreiheit für alte Menschen<br />
sollte es auch beides geben. Betreutes Wohnen und Seniorenwohngemeinschaft<br />
nebeneinander.<br />
Bgm Franz Stefan Karlinger:<br />
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