Verhandlungsschrift Juni (827 KB) - .PDF - Enns
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lich den Grundsatzbeschluss fassen, dass<br />
- das Pilotprojekt „Gemeinschaftswohnen“ in Angriff genommen werden soll,<br />
- beim Land Oö dieses neue Wohnungskonzept im Hinblick auf entsprechende<br />
Förderungen eingereicht werden soll und<br />
- eine hiefür notwendige Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben werden soll,<br />
um letztendlich die Möglichkeiten der Umsetzung raschestmöglich zu prüfen.<br />
Beratung<br />
Abstimmung<br />
Wortmeldung:<br />
GR. in Troppmann:<br />
Ich kenne dieses Wohnmodell von dem hier die Rede ist. Das Diakoniewerk in Gallneukirchen<br />
hat es entwickelt und auch umgesetzt in Wien in der Erdbergstraße und<br />
in Wels im Haus für Senioren. Ich finde das Angebot prinzipiell gut, man wohnt dort<br />
sozusagen in einem klein strukturierten Altenheim das einen familiären Charakter hat<br />
und es wird auch versucht, dass die Menschen einen normalen Alltag leben. Das<br />
heißt sie kriegen ihr Essen nicht aus einer Großküche, sondern es wird in einer gemeinschaftlichen<br />
Küche gekocht und wer kann hilft noch mit. Genutzt wird dieses<br />
Wohnmodell vor allem von Menschen mit Demenz. In der Einleitung steht, was ich<br />
schade finde, wenn wir uns jetzt beim Standort schon aufs Bezirksaltenheim fixieren.<br />
Laut Diakoniewerk liegt das Potenzial von diesem Wohnmodell darin, dass es überall<br />
umgesetzt werden kann, weil es klein ist und nicht weniger wirtschaftlich ist, als ein<br />
Altenheim. Man könnte z.B. das Erdgeschoss in einem Wohnblock adaptieren und<br />
dann könnten Menschen in ihrem gewohnten Lebensumfeld alt werden. Es geht auch<br />
in der Altenpflege der Trend weg von der Ghettobildung hin zu dezentralen Angeboten<br />
und das ist es auch was die Leute wollen, wenn man sie fragt. Die wollen zuhause<br />
alt werden, oder in der Umgebung in der sie immer schon gelebt haben. Ich fände<br />
es toll wenn man den Mut hätte das Projekt in Erwägung zu ziehen auch wo anders<br />
als im Altenheim. Wir stimmen dem Antrag zu, weil wir die Seniorenwohngemeinschaften<br />
grundsätzlich befürworten. Es ist eine positive Weiterentwicklung des Altenheims.<br />
Der Antrag ist auch ein Ergebnis der Diskussion, die die Grünen in der letzten<br />
Gemeinderatssitzung losgetreten haben - die Diskussion um neue Wohnformen im<br />
Alter. Die Seniorenwohngemeinschaften sind für uns nur eine Ergänzung zu dem<br />
betreuten Wohnen, dass wir fordern und kein Ersatz. Ich werde das dann bei unserem<br />
Punkt 1.21 erläutern.<br />
Bgm Franz Stefan Karlinger:<br />
Es ist auch für die SPÖ Fraktion eine Ergänzung zum betreubaren Wohnen im Brauereiareal<br />
und kein Ersatz. Es stimmt nicht Fr. Mag. Troppmann, dass das im Bezirksaltenheim<br />
umgesetzt werden soll, sondern es soll im Gebäude neben dem Bezirksaltenheim<br />
(welches auch nicht dem SHV gehört, sondern einer Wohnungsgenossenschaft<br />
der LAWOG), umgesetzt werden. Der Vorteil ist, wenn z.B. ein Arzt auf Visite<br />
ins Bezirksaltenheim kommt, er die Personen im Gebäude nebenan gleich mit einbinden<br />
kann. Dieser Standort neben dem Bezirksaltenheim wo auch schon Seniorenwohnungen<br />
drinnen sind und auch ein Kindergarten für das Kurzweil der Senioren<br />
sorgt, wurde von der Sozialabteilung als hoch interessant bezeichnet. Wenn Unterstützungen<br />
von Seiten des Landes fällig werden sollten, ersuchen wir schon zu prüfen<br />
ob nicht Einbindung von SHV Einrichtungen möglich sind.<br />
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