Verhandlungsschrift Juni (827 KB) - .PDF - Enns
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sehr günstigen Liegenschaftskauf, denn sonst kann ich das betreubare Wohnen<br />
schon gar nicht umsetzten. Ich muss den Liegenschaftsanteil auf die Miete aufschlagen<br />
das war ein Grund und 2. ich habe natürlich bei weitem nicht diese Flächenausnutzung<br />
wie die GPM. Das heißt, alleine durch diese wenigen Flächen kann ich gar<br />
nicht die Rendite schaffen, wenn ich genau den gleichen Grundstückskaufpreis zahle<br />
und 3. ich habe mit Sicherheit auch entsprechende denkmalschützerische Aufgabe<br />
dort zu beachten, indem ich den denkmalgeschützten Teil mitten in der Altstadt mitsaniere<br />
und auch einer Verwertung zuführe.<br />
STR Gruber:<br />
Der Hr. Weilhartner sagt, ein erhöhter Kaufschilling dann rechnet sich das Ganze.<br />
Jetzt muss ich auch wirklich rechnen. Von € 20 Millionen sind 10 % 2 Millionen und<br />
1% 200.000,--. Das heißt der Hr. Weilhartner sagt, wenn er 0,5 % Kaufpreis hat und<br />
wenn er statt dessen 0,5 % des Gesamtinvestitionsvolumen 1 oder 1,5 % zahlt<br />
rechnet sich seine Rendite nicht und er geht wirklich ein sehr hohes Risiko ein muss<br />
ich sagen, weil bei einer Investition von € 20 Millionen wenn ich mich nicht verschätzt<br />
habe um 0,5 % geht meine Rendite auf Jahrzehnte nicht auf dann ist das ein bisschen<br />
brutal.<br />
Das 2. ist, ich habe nicht gesagt das Projekt der GPM war besser. Ich habe gesagt,<br />
hätte die GPM das gleiche Projekt wie der Weilhartner gemacht, wären die Bedingungen<br />
ganz anders gewesen. Nämlich diese 10 % Beteiligung, dass hat sowohl die<br />
Geschäftsführung der GPM so verstanden, dass haben wir auch bei Besprechungen<br />
so gesagt, dass ist richtig und bei diesen Besprechungen war ich auch dabei und<br />
dazu stehe ich. Hätten wir die 10 % an der Errichtungsgesellschaft jetzt von Hrn.<br />
Weilhartner z.B. auch und investierte 10 Millionen, dann haben wir ja 2 Millionen.<br />
Dann hätten wir kein Problem und ich möchte nicht das Projekt der GPM schlecht<br />
machen, sondern ich darf vielleicht alle Beteiligten daran erinnern, dass wir alles damals<br />
gefordert haben. Es war nicht der Scheiblberger der gekommen und gesagt hat,<br />
ich mache das alles hinein, sondern wir haben gesagt: 300 Parkplätze, Lebensmittelmarkt,<br />
Ärztezentrum, Dienstleister und wir haben gesagt Wohnungen. Natürlich wir<br />
haben alles auf den Tisch gebracht, was wir uns wünschen und er war bemüht, möglichst<br />
alles umzusetzen. Er hat nicht bemerkt, dass man dann, wenn man versucht<br />
alles umzusetzen, das man ihm sagt, tut mir leid, aber so baust du nicht. Dann ist er<br />
natürlich vor dem Problem gestanden. Aber mir geht es einfach darum, dass es heißt<br />
auf der einen Seite, der Vertrag ist gleich und auf der anderen Seite, wenn man dann<br />
den Vertrag hinterfragt, ist er nicht gleich. In der Schriftform ist er gleich, aber so wie<br />
es die beiden verhandelnden Parteien verstanden haben, ist er nicht gleich. Und vor<br />
Gericht kommt es immer darauf an, wie ist es zu einem Vertrag gekommen.<br />
Nicht nur, was steht in einem Vertrag, sondern wie ist es dazu gekommen und was<br />
haben die verhandelnden Parteien gewollt. Und noch einmal zum Hrn. Weilhartner<br />
wenn wirklich 0,5 % Kaufpreiserhöhung das sind aber € 100.000,-- Hrn. Weilharter<br />
das Projekt zerstört, dann schade.<br />
Vbgm Weingartner:<br />
Bevor wir uns jetzt in die Beratung zurückziehen möchte ich natürlich noch feststellen,<br />
es ist logisch, dass die Projektanten alle noch kein Projekt hergelegt haben,<br />
wenn wir wissen jetzt nicht, ob uns der Hr. Weilhartner klagt oder ob wir das hinbringen.<br />
Es warten alle ab, ob auch eine Möglichkeit überhaupt besteht, bevor man eine<br />
Planung anfängt und ein Geld in die Hand nimmt und auch damit was macht. Aber<br />
genau um diese Chance geht es mir eigentlich. Wenn wir heute konkret beschließen<br />
in irgendeiner Form, dass wir diese Nachdenkpause machen, dann müssen wir uns<br />
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