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Verhandlungsschrift Juni (827 KB) - .PDF - Enns

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Und die nächste Maßnahme ist, sagt er, ihr müsstet den Bauernmarkt und den Wochenmarkt<br />

zur Gänze ins Brauereiareal geben, vom Hauptplatz weg, von der Autobushaltestelle<br />

weg und von den Schanigärten weg und so könnte man die Frequenz<br />

steigern. Eine Sache die ich mir ursprünglich vorstellen habe können vor einigen Monaten,<br />

aber nach Überprüfung der ganzen Sachargumente sag ich, ich würde mich<br />

nicht darüber trauen diese beiden Märkte zu verlegen.<br />

Der nächste Punkt ist der, sagt er, Hr. Bürgermeister als Nahversorger mit einem<br />

Vollsortiment man spricht von 300 – 500 m² brauche ich einen Umsatz im Jahr von €<br />

2.000.000,--. Es gibt realistische und sachlich faire Untersuchungen die prognostizieren<br />

aufgrund der Kaufkraft und Kaufkraftabflüsse usw. und Infrastruktur und Branchenmix<br />

in der Stadt einen Umsatz von € 800.000,-- bis € 1.000.000,--. Er sagt, das<br />

heißt, wir liegen mindestens 50 % darunter und da geht’s nicht anders, als das diesen<br />

Umsatzentgang von € 1.000.000,-- die Stadtgemeinde <strong>Enns</strong> auffangen müsste.<br />

Ich habe gesagt, wie stellen sie sich das vor. Na auffangen mit einem Mietzuschuss<br />

von 50%. Da haben wir über den Daumen ausgerechnet bei € 50.000,-- bis €<br />

60.000,-- Miete an den Nahversorger, was die Gemeinde an Stütze leistet 10 Jahre<br />

lang. Dann hat er aber gesagt, mit dem ist es nicht abgetan. Sie müssen dann noch<br />

von den Investitionskosten sprechen, dort liegen wir bei ungefähr € 1.800.000,-- und<br />

da erwarte ich mir von der Gemeinde einen Investitionszuschuss von ungefähr 1/3<br />

von € 500.000,-- bis € 600.000,-- in der Richtung selber. Das sind Fakten denen man<br />

sich endlich einmal klar werden muss.<br />

Und das nächste ist, sagt er, eines kann ich ihnen auch versprechen, wenn ich dort<br />

mit einem Vollsortiment auftrete, mit Frischfleisch und Wurst und Backwaren, dann<br />

kann ich fast wetten, wenn ich mir <strong>Enns</strong> anschaue, dass ich wahrscheinlich dann in<br />

<strong>Enns</strong> einen anderen Nahversorger Bäcker und Fleischhauer sind Nahversorger umbringe,<br />

weil der nicht mehr das Geschäft macht. Dann könnten wir sagen, muss halt<br />

ich als Frischemarkt bei dem Bäcker oder dem Fleischhauer die Wurst oder das Brot<br />

kaufen. Sagt er, dass werde ich nicht tun, weil ich eine andere Preispolitik habe und<br />

ich suche mir meine Partner selbst aus. Natürlich nur heimisches Fleisch und heimische<br />

Produkte, aber sicherlich nicht vom <strong>Enns</strong>er Fleischhacker oder <strong>Enns</strong>er Bäcker.<br />

Es heißt, sagt er, es wird dann mindestens ein Anderer wenn nicht alle Anderen dann<br />

zur recht kommen und sagen Hr. Bürgermeister, wenn sie dem einen Nahversorgerzuschuss<br />

geben, wir sind auch Nahversorger, uns müsst ihr auch einen Zuschuss<br />

geben sonst kann ich nicht mehr bestehen oder sonst muss ich auf die grüne Wiese<br />

hinausgehen. Er sagt und dann ist es eine Philosophie darüber zu diskutieren ob<br />

man z.B. einer anderen Elektrobranche, nimm nur eine Fa. Leitner her, kommt und<br />

sagt Hr. Bürgermeister ich bin auch ein Nahversorger aber nicht im Lebensmittelbereich,<br />

sondern mit Glühbirnen und Batterien und der möchte auch diesen Zuschuss.<br />

Diese Aussage kommt nicht von irgendwoher, sondern wie damals, was ich auch<br />

durchaus verstanden habe, wie der BR Kneifel noch im Gemeindrat war und er über<br />

die Kronenzeitung ausrichten hat lassen. Wenn ein Nahversorger kommt und ein Lebensmittelgeschäft<br />

im ehemaligen Schieffner macht, könnte er sich vorstellen, dass<br />

er ein Jahr die Miete frei bekommt. Es kam dann auch die Fa. Leitner und meinte,<br />

dass könnte nicht so sein, wann man so etwas macht, müssten alle diesen Zuschuss<br />

bekommen. Das heißt, es ist sehr wohl eine Dynamik, wenn man diese Tür offen<br />

lässt für einen Nahversorger. Wo man dann finanziell nicht mehr auf einen grünen<br />

Zweig kommt und das nach einem Gießkannenprinzip für alle ausschütten muss und<br />

wo man, ich weiß es nicht, dass sind die Fachleute, vielleicht wirklich Gefahr läuft<br />

das ein Fleischhauer oder ein Bäcker in der Stadt nicht mehr existieren kann. Und er<br />

sagt, eines muss man sich schon bewusst sein, er hat entsprechende Grundfrequenz<br />

dann wahrscheinlich. Grundfrequenz heißt, die Frequenz derer die in der Stadt woh-<br />

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