P0041010 Planungsunterlagen Pellets:P0041010 ...
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Ausgezeichnet mit<br />
dem Umweltzeichen!<br />
www.froeling.com
Besser heizen mit <strong>Pellets</strong><br />
2 3<br />
P4 Pellet - Die neue Generation der <strong>Pellets</strong>kessel<br />
Vom Einfamilienhaus bis zum Mehrfamilienhaus,<br />
vom Niedrigenergiehaus bis hin zu Gebäuden mit<br />
höherem Energiebedarf: Fröling bietet mit dem<br />
P4 Pellet in unterschiedlichsten Leistungsgrößen<br />
und durch die modulierende Betriebsweise stets<br />
die maßgeschneiderte Komfortlösung.<br />
In Form einer Kaskadenschaltung können auch<br />
mehrere Kessel miteinander einen großen<br />
Wärmebedarf abdecken. Ebenso ist ein Nachrüsten<br />
des P4 Pellet zum Brennwertkessel jederzeit<br />
möglich.<br />
Fröling bietet mit dem P4 Pellet ein Paket an<br />
Energieeffizienz, Komfort und Flexibilität.<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Der P4 Pellet von Fröling . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 3<br />
Holzpellets - Brennstoff der Zukunft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 4<br />
Holzpellets - Qualitätsmerkmale . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 5<br />
Kesselgröße, <strong>Pellets</strong>bedarf und Lagerraumgröße . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 6-7<br />
P4 Pellet 8-25 (Aufbau, Funktion, Technische Daten) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 8-11<br />
P4 Pellet 8-25 mit Brennwerttechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 12-13<br />
P4 Pellet 32-60 (Aufbau, Funktion, Technische Daten) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 14-17<br />
Kesseleinbau - Anschlusshinweise und Brandschutzbedingungen . . . . . . . . . . . . . . Seite 18-19<br />
Kaminanschluss - Anforderungen und Dimensionierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 20-21<br />
Kaminanschluss - Raumluftunabhängige Betriebsweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 22-23<br />
Schichtspeicher - Funktion und Planung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 24-25<br />
Universalsaugsystem und Saugschneckensystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 26-27<br />
Lagerraum - Bauliche Anforderungen und Technische Ausstattung . . . . . . . . . . . . Seite 28-29<br />
Lagerraum - Ausführung der Befüllkupplung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 30<br />
Saugsystem-Zubehör <strong>Pellets</strong>entstauber PST . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 31<br />
Sacksiloaustragung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 32<br />
Erdtank und Vorratsbehälter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 33<br />
Lambdatronic P 3200 - Komponenten und Grundfunktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 34-35<br />
Lambdatronic P 3200 - Modulerweiterung und Mehrhaussystem . . . . . . . . . . . . . . Seite 36-37<br />
Lambdatronic P 3200 - Kaskadensteuerung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 38<br />
Lambdatronic P 3200 - Erweiterung mit externen Bedienmöglichkeiten . . . . . . . . . Seite 39
Checkliste für die Planung einer <strong>Pellets</strong>anlage<br />
KESSEL<br />
Ermittlung der Kesselgröße Seite 6<br />
Für große Leistungen Möglichkeit der Kaskadensteuerung Seite 38<br />
AUFSTELLUNGSRAUM<br />
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P4 Pellet__<br />
Platzverhältnisse ermitteln und Standort des Kessels festlegen Seite 11 und 13 bzw. Seite 17<br />
Einbringmöglichkeit der Komponenten abklären Seite 11 und 13 bzw. Seite 17<br />
Bei Mehrhaussystem Platzverhältnisse in Nebengebäuden prüfen Seite 36 - 37<br />
Ausführung gemäß den regionalen Bestimmungen beachten Seite 18<br />
KAMINSYSTEM<br />
Kaminsystem auf Eignung prüfen Seite 20 - 21<br />
Zusätzliche Komponenten gemäß regionalen Bestimmungen beachten Seite 20 - 21<br />
Zusätzliche Anforderungen an das Kaminsystem bei<br />
raumluftunabhängiger Betriebsweise beachten<br />
Seite 22 - 23<br />
Kanalanschluss und Kondensatfalle für Kessel mit Brennwerttechnik Seite 12 - 13<br />
LAGERRAUM<br />
Jährlichen Brennstoffbedarf und Lagerraumgröße ermitteln Seite 6<br />
Position und Platzverhältnisse im Gebäude prüfen Seite 7<br />
Art der Austragung festlegen Seite 26 - 27 bzw. Seite 32 - 33<br />
Gestaltung des Lagerraums definieren Seite 28 - 29<br />
Position der Befüllkupplungen bestimmen Seite 7 bzw. Seite 30 - 31<br />
Raum auf bestehende Rohrleitungen und elektrische Komponenten prüfen Seite 28<br />
HYDRAULISCHE EINBINDUNG<br />
Einsatz eines Pufferspeichers (ja/nein) Seite 24 - 25<br />
Bei Mehrhaussystemen geeignete Variante definieren Seite 36 - 37<br />
Hinweis auf hydraulischen Abgleich und Mindestwassermengen Seite 35<br />
Einsatz einer Fußbodenheizung mit diffusionsoffenen Rohren Seite 35<br />
Durchflussmengen bei Mehrkesselanlagen beachten Seite 38<br />
Sicherheitstechnische Ausrüstung gemäß geltenden Richtlinien regional geltende Anforderungen<br />
ELEKTRISCHE EINBINDUNG<br />
Elektrische Versorgung und Absicherung Seite 11 bzw. Seite 17<br />
Position des Fluchtschalters definieren (je nach Bestimmungen) Seite 19<br />
Erweiterung der Lambdatronic mit externen Bedienmöglichkeiten Seite 39
Brennstoffdaten und Qualitätsmerkmale<br />
Brennstoffdaten <strong>Pellets</strong><br />
Energieinhalt 4,9 kWh/kg<br />
Durchmesser 6 mm<br />
Länge 5 bis 30 mm<br />
(20% bis 45 mm)<br />
Oberfläche glatt<br />
Dichte min. 1,12 kg/dm³<br />
Schüttgewicht min. 650 kg/m³<br />
Wassergehalt max. 10%<br />
Aschenanteil max. 0,5%<br />
Staubanteil max. 2,3%<br />
Presshilfsmittel max. 2%<br />
Brennstoffe im Vergleich<br />
Holz-<strong>Pellets</strong> 4,9 kWh/kg<br />
Holz-Hackgut 750 - 850 kWh/srm<br />
Holz (weich) 1300 - 1700 kWh/rm<br />
Holz (hart) 1700 - 2400 kWh/rm<br />
Steinkohle 7 kWh/kg<br />
Koks 7,5 - 8kWh/kg<br />
Erdgas 9,5 - 10,2 kWh/m 3<br />
Flüssiggas 12,8 kWh/kg<br />
Heizöl EL 10 kWh/l<br />
Vergleich <strong>Pellets</strong> mit Heizöl EL<br />
2 kg <strong>Pellets</strong> - ca. 1 Liter Heizöl EL<br />
650 kg <strong>Pellets</strong> - ca. 1m³ Raumbedarf<br />
3 m³ <strong>Pellets</strong> - ca. 1000 Liter Heizöl EL<br />
4 5<br />
Holzpellets - Brennstoff der Zukunft<br />
Der ideale Brennstoff für ein komfortables und gleichzeitig<br />
umweltfreundliches Heizen! Durch die hohe Energiedichte und<br />
die einfache Liefer- und Lagermöglichkeit erweisen sich<br />
<strong>Pellets</strong> als der optimale Brennstoff für vollautomatische<br />
Heizanlagen.<br />
Holzpellets sind zylindrische Presslinge mit einem<br />
Durchmesser von ca. 6 mm und einer Länge von 5 - 30 mm<br />
und bestehen zu 100% aus trockenen, naturbelassenen<br />
Holzresten. Sie werden in Kilogramm angeboten, wobei 1 m ³<br />
<strong>Pellets</strong> einem Gewicht von ca. 650 kg entsprechen.<br />
<strong>Pellets</strong> entlasten die Umwelt<br />
Während des Wachstums nehmen<br />
Bäume CO 2 aus der Luft<br />
auf. Bei der Verbrennung wird<br />
genau diese Menge an CO 2<br />
wieder freigesetzt und ist<br />
daher nicht höher als bei der<br />
natürlichen Verrottung von<br />
Holz. Bei der Herstellung von<br />
Holzpellets aus trockenen<br />
Hobelspänen wird nur ca. 1% der im Brennstoff enthaltenen<br />
Energiemenge benötigt. Darüber hinaus besteht bei der<br />
Lagerung von <strong>Pellets</strong> keine Umwelt- und Verunreinigungsgefahr.<br />
Heizen mit Holzpellets ist somit ein wichtiger Beitrag<br />
zum Klimaschutz.<br />
Nachwachsender Rohstoff<br />
Holz als Rohstoff von <strong>Pellets</strong> ist in heimischen Wäldern verfügbar<br />
und wächst ständig nach. Erdöl und Erdgas sind nur<br />
begrenzt verfügbar und müssen darüber hinaus großteils<br />
importiert werden.<br />
Krisensichere Energieversorgung<br />
Betriebe, die sich auf die Herstellung von Holzpellets spezialisiert<br />
haben, befinden sich mittlerweile in ganz Europa. Die<br />
<strong>Pellets</strong> werden regional hergestellt und vertrieben, die<br />
Wertschöpfung bleibt in der heimischen Wirtschaft. Dadurch<br />
werden Arbeitsplätze geschaffen und gesichert.
Normen für <strong>Pellets</strong><br />
Die Qualität von Holzpellets, die für den Einsatz<br />
im Haushaltsbereich geeignet sind, werden durch<br />
folgende Normen definiert.<br />
Österreich: <strong>Pellets</strong> gemäß ÖNORM M 7135<br />
und/oder Zertifizierungsprogramm DINplus<br />
Deutschland: <strong>Pellets</strong> gemäß DIN 51731,<br />
Zertifizierungsprogramm DINplus<br />
und/oder ÖNORM M 7135<br />
Der wesentliche Unterschied zwischen Norm und<br />
Zertifikat besteht darin, dass die Zertifikatgeber<br />
kontinuierlich die Einhaltung dieser Definitionen<br />
kontrollieren. Achten Sie daher beim Kauf auf die<br />
Qualität und verlangen Sie von Ihrem Händler<br />
nur geprüfte Qualität.<br />
EU-Norm: In Zukunft wird die europaweit<br />
geltende <strong>Pellets</strong>norm EN 14961-2 die länderspezifischen<br />
Normen ablösen.<br />
Holzpellets - Qualtitäts-Check vor Ort<br />
Woran ist Qualität zu erkennen<br />
Die äußeren Merkmale von Holzpellets lassen<br />
erste grobe Aussagen über die Qualität zu.<br />
Allerdings sei bereits an dieser Stelle darauf hingewiesen,<br />
dass das äußere Erscheinungsbild der<br />
Holzpellets auch eine höhere Qualität als die<br />
tatsächlich vorliegende vortäuschen kann.<br />
Die Oberfläche:<br />
- eine glatte Oberfläche<br />
- eine glänzende Oberfläche<br />
- eine Oberfläche ohne Längsrisse<br />
Alle drei Merkmale deuten in ihrer Gesamtheit<br />
auf optimale Bedingungen bei der Pelletierung<br />
hin. Eine genaue Aussage über die Qualität von<br />
<strong>Pellets</strong> wie Heizwert, Abrieb, Feuchte, usw. ist<br />
nur über eine Analyse möglich.<br />
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Ungeeignete Qualitätskriterien<br />
<strong>Pellets</strong>__<br />
Der Umstieg auf eine <strong>Pellets</strong>heizung<br />
Durch die hohe Versorgungs- und Krisensicherheit<br />
überlegen immer mehr Besitzer einer Ölheizung<br />
einen Umstieg auf <strong>Pellets</strong>. Bei der Planung<br />
wird das bestehende System analysiert und mit<br />
eingebunden. Ein bestehender Öltankraum kann<br />
in der Regel ohne Probleme zum <strong>Pellets</strong>-<br />
Lagerraum umfunktioniert werden. Heizkörper<br />
und Umlaufpumpen werden ebenfalls meistens<br />
weiter verwendet. Lediglich der Kamin sollte von<br />
einem Spezialisten begutachtet werden, da bei<br />
<strong>Pellets</strong>feuerungen nur feuchtigkeitsunempfindliche<br />
Kamine geeignet sind.<br />
Förderungen<br />
Der Ankauf oder Umstieg auf ein Heizsystem mit<br />
<strong>Pellets</strong> wird durch Förderungen gemäß den regionalen<br />
Förderrichtlinien noch attraktiver gemacht.<br />
Über die genaue Höhe der Förderung informieren<br />
Sie gerne die in Ihrer Region zuständigen Stellen<br />
oder auch unsere Website www.froeling.com.<br />
In der Praxis kursieren Qualitätstest, die keine<br />
Rückschlüsse auf die Qualität der <strong>Pellets</strong> zulassen:<br />
Der Wassertest<br />
Aussage: Holzpellets sollen in Wasser untergehen<br />
und sich möglichst langsam auflösen.<br />
Richtig ist: Auch <strong>Pellets</strong> mit schlechter Qualität<br />
gehen in Wasser unter und ein langsames<br />
Auflösen kann auch auf einen zu hohen Gehalt an<br />
Bindemittel zurückzuführen sein.<br />
Der Schüttwinkeltest<br />
Aussage: <strong>Pellets</strong> müssen einen definierten<br />
Schüttwinkel (< 50°) aufweisen.<br />
Richtig ist: Der Schüttwinkel<br />
ist kein aussagekräftiger<br />
Hinweis auf eine<br />
gute oder schlechte<br />
<strong>Pellets</strong>qualität.
Kesselgröße und Brennstoffbedarf<br />
6 7<br />
Kesselgröße, <strong>Pellets</strong>bedarf und Lagerraumgröße<br />
Die richtige Dimensionierung der Heizanlage ist<br />
für einen wirtschaftlichen und problemlosen<br />
Betrieb eine wichtige Voraussetzung.<br />
Besonders bei Neubauten mit energieeffizienter<br />
Bauweise sollte die Heizlast genau berechnet<br />
werden. Wird der Kessel zu groß dimensioniert,<br />
sind ein Wirkungsgradverlust und höhere Kosten<br />
die Folge. Grundsätzlich wird die Kesselgröße<br />
nach dem durch den Heizungsbauer errechneten<br />
Gebäudewärmebedarf ausgelegt.<br />
Beispiel: Berechnung der Heizlast<br />
Einfamilienhaus: 210 m²<br />
Gebäudewärmebedarf: z.B. 68 W/m²<br />
Wohnfläche x Wärmebedarf = Heizlast<br />
210 m² x 68 W/m² = 14.280 W<br />
Kessel für diesen Leistungsbedarf: P4 Pellet 15<br />
Das Beispiel soll nur eine Schnellauslegung veranschaulichen.<br />
Die genaue Berechnung obliegt<br />
dem Heizungsbauer.<br />
Lagerraumgröße gemäß Heizlast<br />
Der Lagerraum sollte in etwa den 1 bis 1,5-fachen<br />
Jahresbedarf an <strong>Pellets</strong> fassen können. Aus<br />
Erfahrung ergibt sich daraus für ein Einfamilienhaus<br />
mit 150 m 2 Wohnfläche eine Lagerraum-<br />
Grundfläche von 6 - 8 m 2 .<br />
Der genaue Platzbedarf ist jedoch von der<br />
Heizlast der Anlage abhängig. Hierfür kann man<br />
folgende Faustformel zur Berechung der<br />
Lagerraumgröße inkl. Leerraum anwenden:<br />
1 m 3 Lagerraum / kW Heizlast<br />
Beispiel: Lagerraum für P4 Pellet 15<br />
Heizlast des Kessels = Lagerraum-Volumen<br />
15 kW = 15 m³<br />
Lagerraum-Volumen / Raumhöhe = Fläche<br />
15 m³ / 2,5 m = 6 m²<br />
Nutzbares Volumen<br />
Sowohl beim Saugschneckensystem, als auch<br />
beim Universalsaugsystem sollte der Lagerraum<br />
rechteckig und schmal sein, um das Leer-<br />
Volumen in den Winkeln des Raumes so gering<br />
wie möglich zu halten.<br />
1<br />
2<br />
3<br />
2<br />
1<br />
3<br />
Der Lagerraum kann nicht bis ganz oben<br />
befüllt werden, daher entsteht ein Luftraum<br />
oberhalb der <strong>Pellets</strong>.<br />
Durch die notwendige 45°-Schräge des<br />
Schrägbodens entsteht unterhalb der<br />
Konstruktion ein Leerraum.<br />
Das tatsächlich nutzbare Volumen für die<br />
Einlagerung von <strong>Pellets</strong> ergibt sich aus<br />
dem Raumvolumen abzüglich der Leerräume.<br />
In den meisten Fällen sind etwa<br />
zwei Drittel des gesamten Raumvolumens<br />
nutzbar!<br />
Für unser Beispiel mit dem P4 Pellet 15 ergibt das<br />
weiter:<br />
Beispiel: Lagerraum für P4 Pellet 15<br />
Lagerraum-Volumen x 2/3 = Nutz-Volumen<br />
15 m³ x 2/3 = 10 m³<br />
10 m³ <strong>Pellets</strong> = ca. 6.500 kg <strong>Pellets</strong><br />
(ca. 3250 Liter Heizöl)<br />
2
<strong>Pellets</strong>-Anlieferung und Position des Lagerraums<br />
<strong>Pellets</strong> werden in der Regel mittels Silowagen<br />
angeliefert und durch den mittig situierten<br />
Befüllstutzen in den Lagerraum eingeblasen. Der<br />
zweite Stutzen dient zur Absaugung des Staubes.<br />
Position des Lagerraums<br />
Der <strong>Pellets</strong>-Lagerraum sollte vorzugsweise an<br />
eine Außenmauer angrenzen, in der sich auch die<br />
Befüllstutzen befinden. Die Befüllstutzen sollten<br />
leicht zugänglich und so situiert sein, dass bei<br />
der Verlegung des Pumpschlauchs abrupte<br />
Richtungsänderungen und eine Förderhöhe über<br />
6 m vermieden werden.<br />
Zusätzlich sind die regionalen Bestimmungen für<br />
Brandschutz zu beachten!<br />
Zugänglichkeit zum Lagerraum<br />
Um eine ungehinderte Zufahrt des Silowagens zu<br />
gewährleisten, sollte die Straßenbreite mind. 3 m,<br />
die Durchfahrtshöhe mind. 4 m und das zulässige<br />
Gesamtgewicht mind. 24 t betragen.<br />
max. 30m<br />
Durch die begrenzte Schlauchlänge sollte der<br />
Lagerraum max. 30 m von der Befüllposition des<br />
Silowagens entfernt sein.<br />
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<strong>Pellets</strong>__<br />
Schutz vor Feuchtigkeit und Nässe<br />
Bei der Auswahl des Lagerraums ist zu beachten,<br />
dass der Raum trocken sein muss. Nässe führt<br />
dazu, dass <strong>Pellets</strong> aufquellen und zerstört werden!<br />
Normale, witterungsbedingte Luftfeuchtigkeit,<br />
wie sie ganzjährig auftritt, schadet den <strong>Pellets</strong><br />
nicht. Bei Gefahr von feuchten Wänden ist ein<br />
entsprechender Feuchteschutz (z.B. hinterlüftete<br />
Vorwandschalung) herzustellen. Alternativ dazu<br />
empfiehlt sich der Einsatz einer Sacksiloaustragung<br />
(siehe Seite 32).<br />
Stromversorgung für Absauggebläse<br />
Für das notwendige<br />
Absauggebläse ist es<br />
empfehlenswert, im<br />
Bereich der Befüllkupplungen<br />
eine von<br />
außen zugängliche<br />
Stromversorgung zu<br />
positionieren. Fröling bietet hier die Hausanschlussbox,<br />
die zusätzlich zur Stromversorgung<br />
beim Öffnen des Deckels die geregelte<br />
Abschaltung des Kessels gewährleistet.<br />
Kessel vor dem Befüllen abschalten<br />
Je nach regionalen Vorschriften muss der Kessel<br />
vor dem Befüllen des Lagerraums abgeschaltet<br />
werden. Fröling empfiehlt, den Lagerraum generell<br />
nur bei ausgeschaltetem Kessel zu befüllen.<br />
Der mitgelieferte Brennstofflagerraum-Aufkleber<br />
weist auf die Gefahren im Lagerraum hin und<br />
erklärt die notwendigen Schritte beim Befüllen.<br />
Der Aufkleber muss im Bereich des Lagerraums<br />
gut sichtbar angebracht werden.
Aufbau und Funktionsweise<br />
Bei der Komfortentaschung wird die Asche automatisch<br />
in zwei Ascheladen befördert.<br />
8 9<br />
P4 Pellet 8 - 25<br />
Der P4 Pellet 8/15 und der P4 Pellet 20/25 können<br />
mit dem Leistungsspektrum von 3,1 - 25 kW<br />
sowohl in Niedrigenergiehäusern als auch in<br />
Objekten mit etwas größerem Wärmebedarf eingesetzt<br />
werden.<br />
P4 Pellet 8/15 P4 Pellet 20/25<br />
Geteilte Einbringung<br />
Durch die Möglichkeit der geteilten Einbringung<br />
und die unkomplizierte Installation eignet sich<br />
der P4 Pellet vor allem auch für die Sanierung.<br />
Ausführung mit Komfort-Aschelade<br />
Durch das Aufstecken der Transportdeckel<br />
erweist sich der Transport zur Entleerstelle als<br />
sehr einfach und staubfrei.<br />
Patentierter Mehrkreis-<br />
Wärmetauscher<br />
für gleitenden Betrieb des Kessels. Durch gleitende<br />
Vorlauftemperaturen zwischen 40°C<br />
und 80°C kann ein externer Heizkreismischer<br />
(z.B. für Radiatoren) entfallen.<br />
Integrierte Rücklaufanhebung<br />
für zusätzliche Kostenersparnis. Durch die<br />
spezielle Konstruktion des Wärmetauschers<br />
kann eine externe Rücklaufanhebung entfallen.<br />
Das spart Installations- und Betriebskosten.<br />
Drehzahlgeregeltes Saugzuggebläse<br />
und Lambdaregelung<br />
für maximalen Betriebskomfort. Das serienmäßige,<br />
drehzahlgeregelte Saugzuggebläse<br />
sorgt in Verbindung mit der Lambdaregelung<br />
für optimale Verbrennungsbedingungen.<br />
Automatische Abreinigung<br />
für geringen Reinigungsaufwand. Schieberost<br />
und Wärmetauscherreinigung werden vollautomatisch<br />
betätigt und ermöglichen so einen<br />
komfortablen und wartungsfreien Betrieb.<br />
Umfangreiches Sicherheitskonzept<br />
für höchstmögliche Betriebssicherheit. Einzigartige<br />
Rückbrandsicherheit mit doppeltem<br />
Schleusensystem und automatischer Fehlerdiagnose<br />
der Anlage.<br />
Raumluftunabhängiger Betrieb<br />
für den Einsatz in Niedrigenergiehäusern. Ein<br />
Durchdringen der geschlossenen Gebäudehülle<br />
wird durch einen direkten Luftanschluss<br />
vermieden. (siehe Seite 22)<br />
Optionale Brennwerttechnik<br />
für noch höhere Wirkungsgrade. Der Wärmetauscher<br />
aus hochwertigem Edelstahl kann<br />
optional als Modul nachgerüstet werden.<br />
(siehe Seite 12)<br />
Regelung Lambdatronic P 3200<br />
für optimale Verbrennungsregelung. Durch<br />
optionale Erweiterung mit einem Raumbediengerät<br />
kann bequem vom Wohnzimmer<br />
aus navigiert werden.
14<br />
13<br />
12<br />
11<br />
So funktioniert der P4 Pellet 8-25<br />
Die <strong>Pellets</strong> werden durch die Saugturbine (1)<br />
über die Saugschläuche in den großvolumigen<br />
Zwischenbehälter (2) transportiert, wobei der<br />
Start-Zeitpunkt individuell anpassbar ist.<br />
Vor jedem Start sorgt der Selbsttest der Anlage<br />
mit automatischer Fehlerdiagnose für einen<br />
sicheren und zuverlässigen Betrieb.<br />
Das Fallrohr (3) ergibt in Verbindung mit dem<br />
geprüften Absperrschieber-Brenner (4) und dem<br />
Absperrschieber-Lagerraum (5) ein doppeltes<br />
Schleusensystem mit einem einzigartigen<br />
Sicherheitskonzept.<br />
Mit der Stokerschnecke (6) werden die <strong>Pellets</strong> zum<br />
Fallrohr transportiert und fallen dort dosiert auf den<br />
Verbrennungsrost (7) der robusten Stahlbrennkammer<br />
(8). Durch Zuführung von Heißluft der<br />
automatischen Zündung (9) werden die <strong>Pellets</strong> entzündet.<br />
Das drehzahlgeregelte Saugzuggebläse (10)<br />
sorgt gemeinsam mit der serienmäßigen Lambdaregelung<br />
für optimale Verbrennungsbedingungen.<br />
8<br />
13<br />
7<br />
10<br />
3<br />
4<br />
1<br />
9<br />
2<br />
6<br />
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5<br />
P4 Pellet 8-25__<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
11<br />
12<br />
13<br />
14<br />
Leistungsstarke Saugturbine<br />
Zyklon-Zwischenbehälter<br />
<strong>Pellets</strong>-Fallrohr<br />
Absperrschieber-Brenner<br />
Absperrschieber-Lagerraum<br />
Stokerschnecke für<br />
leistungsabhängige Dosierung<br />
Automatischer Schieberost<br />
Stahlbrennkammer<br />
Automatische Zündung<br />
Drehzahlgeregeltes<br />
Saugzuggebläse<br />
3-Zug-Wärmetauscher<br />
WOS (Wirkungsgrad-<br />
Optimierungs-System<br />
Großzügige Ascheladen<br />
Regelung Lambdatronic P 3200<br />
Ein weiteres herausragendes Merkmal ist der<br />
patentierte, mehrschalige Wärmetauscher (11)<br />
in 3-Zug-Bauweise, mit dem ein bestmöglicher<br />
Wirkungsgrad erreicht wird. Dabei werden die<br />
Abgase mehrfach umgeleitet, was zu einer effizienten<br />
Ascheabscheidung führt.<br />
Bei der automatischen Reinigung wird Komfort<br />
groß geschrieben. Durch das Bewegen der integrierten<br />
Spiralfedern (12) reinigt sich der<br />
Wärmetauscher eigenständig, wodurch der hohe<br />
Wirkungsgrad konstant bleibt.<br />
Die Asche aus der Stahlbrennkammer fällt durch<br />
den automatischen Schieberost (7) in geräumige<br />
Komfort-Ascheladen (13). Die Behälter werden<br />
mit einem Deckel verschlossen und in großen<br />
Zeitabständen bequem entleert.<br />
Die Regelung Lambdatronic P 3200 mit der übersichtlichen<br />
Bedieneinheit (14) ist dabei die<br />
Schaltzentrale der gesamten Anlage.
Daten und Abmessungen<br />
10 11<br />
Abmessungen und Anschlüsse (P4 Pellet 8-25)<br />
Abmessungen P4 Pellet 8 P4 Pellet 15 P4 Pellet 20 P4 Pellet 25<br />
L Länge Kessel [mm] 740 740 740 740<br />
L1 Gesamtlänge inkl. Saugzug [mm] 940 940 940 940<br />
B Breite Kessel [mm] 600 600 770 770<br />
B * Breite Kessel inkl. Aufnahme 1) [mm] 705 705 875 875<br />
B1 Gesamtbreite inkl. Saugzyklon [mm] 1185 1185 1355 1355<br />
H Höhe Kessel 2) [mm] 1280 1280 1280 1280<br />
H1 Gesamthöhe inkl. Saugzyklon [mm] 1660 1660 1660 1660<br />
H2 Höhe Anschluss Abgasrohr [mm] 1350 1350 1350 1350<br />
H3 Höhe Anschluss Vorlauf [mm] 460 460 460 460<br />
H4 Höhe Anschluss Rücklauf [mm] 940 940 955 955<br />
H5 Höhe Anschluss Entleerung [mm] 460 460 460 460<br />
H6 Höhe Anschluss Entlüftung [mm] 1030 1030 1030 1030<br />
H8 Höhe Anschluss Saugzug [mm] 1090 1090 1090 1090<br />
H15 Höhe Anschluss Saugsystem [mm] 1480 1480 1480 1480<br />
Abgasrohrdurchmesser [mm] 130 130 130 130<br />
1) Breite des Kessels inkl. Aufnahme für Einbringeinheit. Entspricht der minimalen Einbring-Breite nach Demontage von Stokerverbau, Saugzyklon und Einbringeinheit.<br />
2) Entspricht der minimalen Einbring-Höhe nach Demontage von Stokerverbau, Saugzyklon und Einbringeinheit.<br />
Dimension der Kessel-Anschlüsse P4 Pellet 8 P4 Pellet 15 P4 Pellet 20 P4 Pellet 25<br />
Anschluss Kesselvorlauf [Zoll] 1 1 6/4 6/4<br />
Anschluss Kesselrücklauf [Zoll] 1 1 6/4 6/4<br />
Entleerung [Zoll] 1/2 1/2 1/2 1/2<br />
Entlüftung [Zoll] 1/2 1/2 1/2 1/2<br />
Außendurchmesser <strong>Pellets</strong>-Saugleitung [mm] 60 60 60 60<br />
Außendurchmesser Rückluftleitung [mm] 60 60 60 60
Technische Daten (P4 Pellet 8-25)<br />
www.froeling.com<br />
P4 Pellet 8-25__<br />
Technische Daten P4 Pellet 8 P4 Pellet 15 P4 Pellet 20 P4 Pellet 25<br />
Nennwärmeleistung [kW] 10,5 14,9 20,0 25,0<br />
Wärmeleistungsbereich [kW] 3,1 - 10,5 3,1 - 14,9 6,0 - 20,0 7,5 - 25,0<br />
Elektrischer Anschluss 230V / 50Hz / abgesichert 16A<br />
Elektrische Leistungsaufnahme [W] 96 123 110 110<br />
Gewicht des Kessels [kg] 345 355 425 435<br />
Zyklon-Zwischenbehälter (Brutto-Volumen) [l] 90 90 90 90<br />
Zyklon-Zwischenbehälter (Netto-Inhalt, ca.) [kg] 50 50 50 50<br />
Wasserinhalt [l] 70 70 80 80<br />
Wasserseitiger Widerstand (ΔT=20°C) [mbar] 4,3 6,1 4,5 2,9<br />
Mindest-Rücklauftemperatur Nicht zutreffend aufgrund interner Rücklaufanhebung<br />
Mindest-Durchflussmenge [l/h] 180 260 340 430<br />
Maximal einstellbare Kesseltemperatur [°C] 80 80 80 80<br />
Minimal einstellbare Kesseltemperatur [°C] 40 40 40 40<br />
Weitere Technische Details sowie Emissionswerte sind dem jeweiligen Prüfbericht zu entnehmen.<br />
Empfohlene Mindestabstände im Heizraum (P4 Pellet 8-25)<br />
Empfohlene Abstände im Heizraum P4 Pellet 8 P4 Pellet 15 P4 Pellet 20 P4 Pellet 25<br />
A Mindestabstand zu Zyklonverbau [mm] 300 300 300 300<br />
B Wartungsbereich für Saugzuggebläse [mm] 300 300 300 300<br />
C Mindestabstand zur Kesselseite [mm] 200 200 200 200<br />
D Platzbedarf für Isoliertür [mm] 550 550 720 720<br />
E Platzbedarf mit steckbarer Isoliertür [mm] 400 400 400 400
Brennwerttechnik<br />
P4 Pellet mit Brennwerttechnik<br />
In den Leistungsgrößen 8 bis 25 kW ist der<br />
<strong>Pellets</strong>kessel P4 Pellet als Variante auch mit innovativer<br />
Brennwerttechnik erhältlich. Die verborgene<br />
Energie aus der Abgasluft, welche bei konventionellen<br />
Lösungen durch den Kamin<br />
ungenützt entweicht, wird durch einen an der<br />
Rückseite des Kessels positionierten Zusatzwärmetauscher<br />
genutzt und dem Heizsystem<br />
zugeführt. Dadurch wird ein Kesselwirkungsgrad<br />
von über 104 Prozent (Hi) erzielt.<br />
Der Wämetauscher ist aus hochwertigem<br />
Edelstahl ausgeführt. Die Reinigung erfolgt über<br />
ein Wasser-Spülsystem. Das Modul ist als Option<br />
auch nachrüstbar.<br />
1<br />
2<br />
3<br />
12 13<br />
Wärmetauscher aus Edelstahl<br />
Automatische Spüleinrichtung<br />
zur regelmäßigen Reinigung<br />
Ablauf mit Siphon für die<br />
Kondensatableitung<br />
Wärmefluss-Schema Brennwerttechnik P4 Pellet 15<br />
Der Heizwert (Hi) definiert die Wärmemenge, die<br />
bei der Verbrennung frei wird. Das dabei entstehende<br />
Wasser ist dampfförmig im Abgas enthalten.<br />
Der Brennwert (Hs) definiert die bei der<br />
Verbrennung frei werdende Wärmemenge<br />
einschließlich der Verdampfungswärme.<br />
Die Verdampfungswärme wurde früher nicht<br />
genutzt. Daher wurde der Heizwert (Hi) als Basis<br />
für die Wirkungsgradberechnung verwendet. Mit<br />
der Brennwerttechnik wird die zusätzliche<br />
Verdampfungswärme genutzt, somit ergeben<br />
sich Wirkungsgrade von über 100%.<br />
Voraussetzungen für den optimalen<br />
Einsatz der Brennwerttechnik:<br />
-<br />
-<br />
-<br />
Möglichst niedrige Rücklauftemperatur<br />
(z.B. Fußboden- oder Wandheizung)<br />
Feuchteunempfindliches und<br />
russbrandbeständiges Abgassystem<br />
Kanalanschluss für Kondensatableitung<br />
und Ableitung des Spülwassers<br />
3<br />
1<br />
2
Abmessungen, Mindestabstände und Technische Daten<br />
Abmessungen - Brennwerttechnik P4 Pellet 8/15 P4 Pellet 20/25<br />
L Gesamtlänge [mm] 1210 1280<br />
L1 Länge Kessel inkl. Kondensationswärmetauscher [mm] 1015 1085<br />
B1 Abstand Kondensatablauf - Kesselseite [mm] 380 520<br />
H1 Höhe Anschluss Abgasrohr [mm] 1330 1330<br />
H2 Höhe Anschluss Saugzuggebläse [mm] 1060 1060<br />
H3 Höhe Anschluss Rücklauf [mm] 950 950<br />
H4 Höhe Anschluss Kondensatablauf [mm] 170 - 460 170 - 460<br />
H5 Höhe Anschluss Spüleinrichtung [mm] 1020 1050<br />
Empfohlene Mindestabstände im Heizraum P4 Pellet 8/15 P4 Pellet 20/25<br />
A Mindestabstand zu Zyklonverbau [mm] 300 300<br />
B Wartungsbereich für Saugzuggebläse [mm] 300 300<br />
C Mindestabstand zur Kesselseite [mm] 200 200<br />
D Platzbedarf für Isoliertür [mm] 550 720<br />
Platzbedarf mit steckbarer Tür [mm] 400 400<br />
Kondensatfalle einbauen<br />
Am Beginn der Abgasleitung ist eine ausreichend<br />
groß dimensionierte Kondensatfalle einzubauen,<br />
um einen eventuellen Kondensatrückfluss aus<br />
dem Kaminsystem in den Kessel zu verhindern.<br />
Das Kondensat kann in den Kanal abgeleitet werden.<br />
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P4 Pellet 8-25__<br />
Technische Daten - Brennwerttechnik P4 Pellet 8 15 20 25<br />
Kesselwirkungsgrad [%] 104,8 104,8 105,1 105,3<br />
Kondensat / Nennlaststunde [Liter] 0,8 - 1,2 1 - 1,5 1,8 - 2,2 2 - 2,5<br />
Anschluss Spüleinrichtung [Zoll] 1/2 1/2 1/2 1/2<br />
Anschluss Kondensatablauf DN 40 DN 40 DN 40 DN 40<br />
2<br />
1 .. Kondensatfalle<br />
2 .. Stutzen für Kondensatableitung<br />
1
Aufbau und Funktionsweise<br />
14 15<br />
P4 Pellet 32 - 60<br />
Für einen größeren Wärmebedarf sind der P4<br />
Pellet 32/38 und P4 Pellet 48/60 mit einem Leistungsspektrum<br />
von 8,5 - 58,5 kW die ideale Lösung.<br />
P4 Pellet 32/38 P4 Pellet 48/60<br />
P4 Pellet mit Kaskadensteuerung<br />
Durch die optionale Kaskadensteuerung sind im<br />
Kesselverbund Gesamtleistungen bis zu 240 kW<br />
möglich.<br />
Ausführung mit automatischer Entaschung<br />
Bei der automatischen Entaschung wird die Asche<br />
in zwei außenliegende Ascheboxen befördert.<br />
Durch den cleveren Verriegelungsmechanismus<br />
kann die Aschebox rasch und problemlos entnommen<br />
werden. Die aufsteckbare Abdeckkappe<br />
sorgt für einen sauberen Transport zur Enleerstelle.<br />
Mehrschaliger Wärmetauscher in<br />
3-Zug-Bauweise<br />
für maximalen Kesselnutzungsgrad. Die 3-<br />
Zug-Bauweise lenkt den Weg der Abgase im<br />
Kessel mehrfach um und sorgt so für eine<br />
außergewöhnlich effiziente Ascheabscheidung.<br />
Durch die spezielle Konstruktion des Kessels<br />
wird eine Taupunktunterschreitung verhindert<br />
und sichert dem Kessel eine lange Lebensdauer.<br />
Automatische Entaschung<br />
für noch mehr Bedienkomfort. Zusätzlich zur<br />
bewährten Selbstreinigung des Kessels wird<br />
ab dem P4 Pellet 32 die Asche in zwei<br />
geschlossene Aschebehälter befördert. Die<br />
Reinigung erweist sich durch die größeren<br />
Entleerintervalle als noch komfortabler.<br />
Integrierte Rücklaufanhebung<br />
für zusätzliche Kostenersparnis. Durch die<br />
spezielle Konstruktion des Wärmetauschers<br />
kann eine externe Rücklaufanhebung entfallen.<br />
Das spart Installations- und Betriebskosten.<br />
Fröling-Bussystem<br />
für das Minimum an elektrischer Verkabelung.<br />
Das Fröling-Bussystem erlaubt eine örtlich<br />
unabhängige Montage von Erweiterungsmodulen.<br />
Steuerelemente in Mehrhaussystemen<br />
werden dort montiert, wo Bedarf gegeben<br />
ist.<br />
Intelligente Systemtechnik<br />
für optimalen Energieeinsatz. Bis zu 4 Pufferspeicher,<br />
bis zu 8 Warmwasserspeicher und<br />
bis zu 18 Heizkreise können in das Wärmemanagement<br />
einfließen. In Verbindung mit<br />
Einbindungsmöglichkeiten anderer Energiegewinnungsformen<br />
bietet Fröling Komplettlösungen<br />
für jeden Bedarf.<br />
Fröling-Visualisierung<br />
für komfortable Fernüberwachung. Sämtliche<br />
Betriebswerte und Kundenparameter können<br />
von jedem beliebigen Ort auf der Visualisierungsoberfläche<br />
angezeigt und verändert<br />
werden. Zu dem besteht die Möglichkeit der<br />
Ferndiagnose bei Problemstellungen durch<br />
den Fröling-Werkskundendienst.
14<br />
15<br />
12<br />
13<br />
So funktioniert der P4 Pellet 32-60<br />
11<br />
14<br />
Die <strong>Pellets</strong> werden durch die Saugturbine (1)<br />
über die Saugschläuche in den großvolumigen<br />
Zwischenbehälter (2) transportiert, wobei der<br />
Start-Zeitpunkt individuell anpassbar ist.<br />
Vor jedem Start sorgt der Selbsttest der Anlage<br />
mit automatischer Fehlerdiagnose für einen<br />
sicheren und zuverlässigen Betrieb.<br />
Das Fallrohr (3) ergibt in Verbindung mit dem<br />
geprüften Absperrschieber-Brenner (4) und dem<br />
Absperrschieber-Lagerraum (5) ein doppeltes<br />
Schleusensystem mit einem einzigartigen<br />
Sicherheitskonzept.<br />
Mit der Stokerschnecke (6) werden die <strong>Pellets</strong> zum<br />
Fallrohr transportiert und fallen dort dosiert auf den<br />
Verbrennungsrost (7) der robusten Stahlbrennkammer<br />
(8). Durch Zuführung von Heißluft der<br />
automatischen Zündung (9) werden die <strong>Pellets</strong> entzündet.<br />
Das drehzahlgeregelte Saugzuggebläse (10)<br />
sorgt gemeinsam mit der serienmäßigen Lambdaregelung<br />
für optimale Verbrennungsbedingungen.<br />
8<br />
7<br />
13<br />
10<br />
3<br />
4<br />
9<br />
1<br />
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P4 Pellet 32-60__<br />
5<br />
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6<br />
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8<br />
9<br />
10<br />
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15<br />
Leistungsstarke Saugturbine<br />
Zyklon-Zwischenbehälter<br />
<strong>Pellets</strong>-Fallrohr<br />
Absperrschieber-Brenner<br />
Absperrschieber-Lagerraum<br />
Stokerschnecke für<br />
leistungsabhängige Dosierung<br />
Automatischer Schieberost<br />
Stahlbrennkammer<br />
Automatische Zündung<br />
Drehzahlgeregeltes<br />
Saugzuggebläse<br />
3-Zug-Wärmetauscher<br />
WOS (Wirkungsgrad-<br />
Optimierungs-System<br />
Ascheschnecke mit Rührwerk<br />
Großvolumige Aschebehälter<br />
Regelung Lambdatronic P 3200<br />
Ein weiteres herausragendes Merkmal ist der<br />
patentierte, mehrschalige Wärmetauscher (11)<br />
in 3-Zug-Bauweise, mit dem ein bestmöglicher<br />
Wirkungsgrad erreicht wird. Dabei werden die<br />
Abgase mehrfach umgeleitet, was zu einer effizienten<br />
Ascheabscheidung führt.<br />
Bei der automatischen Reinigung wird Komfort<br />
groß geschrieben. Durch das Bewegen der integrierten<br />
Spiralfedern (12) reinigt sich der<br />
Wärmetauscher eigenständig, wodurch der hohe<br />
Wirkungsgrad konstant bleibt.<br />
Die Asche fällt in den Ascheraum und wird von<br />
dort durch die Ascheschnecken (13) in geräumige<br />
Aschebehälter (14) transportiert. Die Behälter<br />
werden mit einem Deckel verschlossen und in<br />
großen Zeitabständen bequem entleert.<br />
Die Regelung Lambdatronic P 3200 mit der übersichtlichen<br />
Bedieneinheit (15) ist dabei die<br />
Schaltzentrale der gesamten Anlage.
Abmessungen und Daten<br />
16 17<br />
Abmessungen und Anschlüsse (P4 Pellet 32-60)<br />
Abmessungen P4 Pellet 32 P4 Pellet 38 P4 Pellet 48 P4 Pellet 60<br />
L Länge Kessel 1) [mm] 820 820 900 900<br />
L1 Gesamtlänge inkl. Saugzug [mm] 1020 1020 1100 1100<br />
B Breite Kessel [mm] 860 860 1030 1030<br />
B * Breite Kessel inkl. Aufnahme 2) [mm] 965 965 1275 1275<br />
B1 Gesamtbreite inkl. Saugzyklon [mm] 1445 1445 1790 1790<br />
H Höhe Kessel 3) [mm] 1430 1430 1585 1585<br />
H1 Gesamthöhe inkl. Saugzyklon [mm] 1900 4) 1900 4) 1900 1900<br />
H2 Höhe Anschluss Abgasrohr [mm] 1530 1530 1685 1685<br />
H3 Höhe Anschluss Vorlauf [mm] 460 460 515 515<br />
H4 Höhe Anschluss Rücklauf [mm] 1085 1085 1240 1240<br />
H5 Höhe Anschluss Entleerung [mm] 460 460 515 515<br />
H6 Höhe Anschluss Entlüftung [mm] 1155 1155 1310 1310<br />
H8 Höhe Anschluss Saugzug [mm] 1215 1215 1375 1375<br />
H15 Höhe Anschluss Saugsystem [mm] 1720 1720 1720 1720<br />
Abgasrohrdurchmesser [mm] 150 150 150 150<br />
1) Durch Demontage der Isoliertür(en) und des Bedienbalken (nur bei P4 Pellet 48/60) sind alle Kessel durch eine 80 cm breite Tür einbringbar.<br />
2) Breite des Kessels inkl. Aufnahme für Einbringeinheit. Entspricht der minimalen Einbring-Breite nach Demontage von Stokerverbau, Saugzyklon und Einbringeinheit.<br />
3) Entspricht der minimalen Einbring-Höhe nach Demontage von Stokerverbau, Saugzyklon und Einbringeinheit.<br />
4) Bei Verwendung des kleineren Zyklons (optional) reduziert sich das Maß auf 1660 mm.<br />
Dimension der Kessel-Anschlüsse P4 Pellet 32 P4 Pellet 38 P4 Pellet 48 P4 Pellet 60<br />
Anschluss Kesselvorlauf [Zoll] 6/4 6/4 6/4 6/4<br />
Anschluss Kesselrücklauf [Zoll] 6/4 6/4 6/4 6/4<br />
Entleerung [Zoll] 1/2 1/2 1/2 1/2<br />
Entlüftung [Zoll] 1/2 1/2 1 1<br />
Außendurchmesser <strong>Pellets</strong>-Saugleitung [mm] 60 60 60 60<br />
Außendurchmesser Rückluftleitung [mm] 60 60 60 60
Technische Daten (P4 Pellet 32-60)<br />
www.froeling.com<br />
P4 Pellet 32-60__<br />
Technische Daten P4 Pellet 32 P4 Pellet 38 P4 Pellet 48 P4 Pellet 60<br />
Nennwärmeleistung [kW] 32,0 38,0 48,0 58,5<br />
Wärmeleistungsbereich [kW] 8,9 - 32,0 8,9 - 38,0 14,4 - 48 17,3 - 58,5<br />
Elektrischer Anschluss 230V / 50Hz / abgesichert 16A<br />
Elektrische Leistungsaufnahme [W] 110 110 120 120<br />
Gewicht des Kessels [kg] 525 535 750 760<br />
Zyklon-Zwischenbehälter (Brutto-Volumen) [l] 140 140 205 205<br />
Zyklon-Zwischenbehälter (Netto-Inhalt, ca.) [kg] 80 80 120 120<br />
Wasserinhalt [l] 125 125 170 170<br />
Wasserseitiger Widerstand (ΔT=20°C) [mbar] 1,5 2,1 3,6 5,3<br />
Mindest-Rücklauftemperatur Nicht zutreffend aufgrund interner Rücklaufanhebung<br />
Mindest-Durchflussmenge [l/h] 550 650 830 1030<br />
Maximal einstellbare Kesseltemperatur [°C] 80 80 80 80<br />
Minimal einstellbare Kesseltemperatur [°C] 40 40 40 40<br />
Weitere Technische Details sowie Emissionswerte sind dem jeweiligen Prüfbericht zu entnehmen.<br />
Empfohlene Mindestabstände im Heizraum (P4 Pellet 32-60)<br />
Empfohlene Abstände im Heizraum P4 Pellet 32 P4 Pellet 38 P4 Pellet 48 P4 Pellet 60<br />
A Mindestabstand zu Zyklonverbau [mm] 300 300 300 300<br />
B Wartungsbereich für Saugzuggebläse [mm] 300 300 300 300<br />
C Mindestabstand zur Kesselseite [mm] 200 200 200 200<br />
D Platzbedarf für Isoliertür [mm] 830 830 490 490<br />
E Platzbedarf mit steckbarer Isoliertür [mm] 300 300 - -
Normen und Vorschriften<br />
18 19<br />
Ausführungshinweise für die Erstellung der Heizungsanlage<br />
Für Errichtung und Betrieb einer Heizungsanlage<br />
sind die gesetzlichen Bestimmungen zu beachten.<br />
Installation und Genehmigung der<br />
Heizungsanlage<br />
Der Kessel ist in einer geschlossenen Heizungsanlage<br />
zu betreiben. Den Entwurfs- und Ausführungskriterien<br />
liegt die EN 12828 “Heizungsanlagen<br />
in Gebäuden” zu Grunde. Für die Einhaltung<br />
dieser Bestimmungen ist der ausführende<br />
Heizungsbauer verantwortlich.<br />
Die Errichtung oder der Umbau einer Heizungsanlage<br />
ist durch die Baubehörde zu genehmigen.<br />
Österreich: bei Baubehörde der Gemeinde<br />
bzw. des Magistrates melden<br />
Deutschland: dem Kaminkehrer bzw. der<br />
Baubehörde melden<br />
Neben den im Verwenderland geltenden verbindlichen<br />
Vorschriften hinsichtlich Aufstellung und<br />
Betrieb der Kesselanlage sind auch die feuer-,<br />
baupolizeilichen und elektrotechnischen Auflagen<br />
sowie die schallschutztechnischen Maßnahmen<br />
(ÖNORM H 5190) zu beachten. Für die Einhaltung<br />
der Auflagen ist der ausführende Fachbetrieb<br />
verantwortlich.<br />
Anforderungen an das Heizungswasser<br />
Um Korrosionsschäden und Ablagerungen zu vermeiden<br />
sind folgende Normen zu beachten:<br />
Österreich: ÖNORM H 5195-1<br />
Deutschland: VDI 2035<br />
In Abhängigkeit von der Gesamtleistung der<br />
Wärmeerzeuger sollten folgende Richtwerte der<br />
Gesamthärte nicht überschritten werden:<br />
- bis 150 kW: 17 °dH<br />
- über 150 kW bis 1000 kW: 3 °dH<br />
Für das Nachspeisen von Ergänzungswasser gilt,<br />
dass der Befüllschlauch vor dem Anschließen zu<br />
entlüften ist, um die Einbringung von Luft in das<br />
System zu verhindern! Wenn wesentliche<br />
Anlagenteile oder die Gesamtanlage wiederholt<br />
gefüllt werden, so ist bei Anlagen mit einer<br />
Gesamtleistung bis 150 kW das Füllwasser auf<br />
3 °dH zu enthärten. Wenn diese Werte nicht eingehalten<br />
werden können, so sind geeignete<br />
Enthärtungsanlagen vorzusehen.<br />
Allgemeine Hinweise zum Heizraum<br />
Für den Heizraum sowie für wasserführende<br />
Leitungen und Fernwärmerohre muss die<br />
Frostsicherheit gewährleistet sein. Im Heizraum<br />
darf keine explosionsfähige Atmosphäre herrschen,<br />
da der Kessel für den Einsatz in explosionsfähiger<br />
Umgebung nicht geeignet ist!<br />
Der Kessel weist keine Beleuchtung auf, daher ist<br />
bauseitig für eine ausreichende Beleuchtung im<br />
Heizraum entsprechend der nationalen Arbeitsplatzgestaltungsvorschriften<br />
zu sorgen!<br />
Brandgefahr durch entzündliche Materialien:<br />
In der Nähe des Kessels dürfen keine entzündlichen<br />
Materialien gelagert werden. Auf dem<br />
Kessel dürfen keine brennbaren Gegenstände<br />
zum Trocknen (z.B. Kleidung) abgelegt werden.<br />
Schaden durch verunreinigte Verbrennungsluft:<br />
Im Aufstellungsraum des Kessels keine chlorhaltigen<br />
Reinigungsmittel und Lösungsmittel benützen.<br />
Die Heizraumtür sollte 75 cm (P4 Pellet 8-25)<br />
bzw. 80 cm (P4 Pellet 32-60) breit sein.<br />
Idealerweise haben alle Türen bis zum Heizraum<br />
eine Breite von 100 cm.<br />
Lüftung des Heizraums<br />
Der Heizraum ist direkt aus dem Freien zu beund<br />
entlüften, wobei die Öffnungen und Luftführungen<br />
so zu gestalten sind, dass Witterungseinflüsse<br />
(Laub, Schneeverwehung, ...) keinerlei<br />
Beeinträchtigungen des Luftförderstromes verursachen<br />
können.<br />
Sofern in den einschlägigen Vorschriften zur baulichen<br />
Ausstattung des Heizraumes nicht anders<br />
vorgeschrieben, gelten dabei folgende Normen:<br />
- TRVB H 118<br />
- ÖNORM H 5170<br />
Laut ÖNORM H 5170 ist bei gebläseunterstützten<br />
Kesseln pro kW Nennleistung ein Zuluft-<br />
Querschitt von 2 cm² vorzusehen, mindestens<br />
jedoch ein Gesamt-Querschnitt von 200 cm².<br />
Sofern der Mindestluftwechsel nicht über die<br />
Abgasanlage sichergestellt ist, muss eine<br />
Abluftöffnung mit einem Mindest-Querschnitt von<br />
180 cm² vorgesehen werden.<br />
Zu- und Abluftöffnungen, die durch andere<br />
Räume führen, müssen mit Materialien der<br />
Brandwiderstandsklasse F90 ummantelt werden.
Elektrischer Anschluss und NOT-AUS<br />
Der Kessel wird steckerfertig angeliefert. Vor Ort<br />
sind nur der Netzanschluss und die kesselexterne<br />
Verkabelung von einer Elektrofachkraft durchzuführen.<br />
Die Verkabelung ist mit flexiblen Mantelleitungen<br />
auszuführen und nach regional gültigen Normen<br />
und Vorschriften zu dimensionieren.<br />
In Österreich wird die technische Richtlinie<br />
für vorbeugenden Brandschutz (TRVB H 118)<br />
angewandt. Zusätzlich müssen regional<br />
unterschiedliche Bestimmungen beachtet<br />
werden. Gerne gibt der zuständige Heizungsbauer<br />
Auskunft.<br />
In Deutschland kommt die Muster-Feuerungsverordnung<br />
(MFeuVO) zur Geltung,<br />
wobei auch hier die länderspezifischen<br />
Abweichungen zu beachten sind. Für weitere<br />
Auskünfte sind die in der Region<br />
zuständigen Stellen zu kontaktieren.<br />
Brandschutz im Heizraum<br />
Materialien für Boden, Wände und Decke müssen<br />
brandbeständig (F90) ausgeführt sein. Türen zu<br />
Heizraum und Brennstofflagerraum müssen<br />
selbsttätig schließen und brandhemmend (T30)<br />
ausgeführt sein. Die Heizraumtür muss zu dem in<br />
Fluchtrichtung öffnend montiert sein. Türen zu<br />
Räumen mit erhöhter Brandgefahr (z.B. Garage),<br />
zu Fluchtwegen und zu darüber liegenden<br />
Räumen müssen brandbeständig (T90) sein.<br />
Heizraumfenster dürfen nicht öffenbar sein und<br />
müssen der Brandwiderstandsklasse G30 entsprechen.<br />
Ausnahme: In Deutschland werden bei<br />
Anlagen bis 50 kW keine Anforderungen an<br />
den Heizraum gestellt.<br />
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Kesseleinbau__<br />
Brandschutzbestimmungen bei der Erstellung einer Heizungsanlage<br />
Feuerlöscher<br />
Österreich: Ein 6kg-Handfeuerlöscher der<br />
Brandklassen A,B und C ist außerhalb des<br />
Heizraums im Zugangsbereich zu positionieren.<br />
Die Versorgungsleitung (Netzanschluss) ist bauseitig<br />
mit C16A abzusichern!<br />
Je nach örtlichen Vorschriften ist außerhalb des<br />
Heizraumes im Bereich der Heizraumtüre ein<br />
gekennzeichneter Not-Aus-Schalter zu installieren.<br />
Der Schalter muss als Öffner in die Sicherheitskette<br />
(Klemme NOT-AUS 24 VDC) eingebunden<br />
werden und darf keinesfalls die 230V-<br />
Versorgungsleitung des Kessels unterbrechen.<br />
Deutschland: Feuerlöscher sind nur für<br />
gewerbliche und öffentliche Gebäude vorgeschrieben.<br />
Trotzdem ist ein Feuerlöscher<br />
im Haus zu empfehlen.<br />
Generell gilt, dass Feuerlöscher alle zwei Jahre zu<br />
überprüfen sind.<br />
Brandschutz für Brennstofflagerung<br />
Grundsäztlich gelten für Brennstofflagerräume<br />
die gleichen baulichen Anforderungen, wie für<br />
den Heizraum. Bei <strong>Pellets</strong>lagerbehälter im Freien<br />
sind Mindestabstände zu Gebäuden und<br />
Grundstücksgrenzen gemäß den regionalen<br />
Baugesetzen einzuhalten.<br />
<strong>Pellets</strong>-Förderschläuche sind im Bereich der<br />
Durchdringung von brandabschnittsbildenden<br />
Mauern mit Brandschutzwürgemanschetten abzuschotten.<br />
Ausnahmen:<br />
Österreich - Lagermenge kleiner 15 m³:<br />
Nur in Oberösterreich ist gemäß Brandverhütungsstelle<br />
bei Anlagen kleiner 50 kW und einem<br />
Lagerbehälter kleiner 15 m³ (9,5 t) ein <strong>Pellets</strong>lagerbehälter<br />
im Heizraum oder im Freien unmittelbar<br />
neben dem Gebäude erlaubt.<br />
Deutschland - Lagermenge bis 10.000 l:<br />
Gemäß Muster-Feuerungsverordnung gilt in<br />
Deutschland, dass bis zu 10.000l (6,5 t) <strong>Pellets</strong><br />
direkt im Heizraum mit einem Abstand von 1m<br />
zum Kessel gelagert werden dürfen. Bei<br />
Verwendung eines Strahlungsblechs kann der<br />
Abstand verringert werden.
Anforderungen und Dimensionierung<br />
20 21<br />
Kaminanschluss / Kaminsystem<br />
Die Auslegung des Abgassystems erfolgt nach<br />
den wärme- und strömungstechnischen Berechnungsverfahren<br />
gemäß EN 13384-1. Das<br />
Berechnungsverfahren dieser Norm gilt für<br />
Abgasanlagen mit einem Anschluss für eine<br />
Feuerstätte. Das Berechnungsverfahren nach Teil 2<br />
dieser Europäischen Norm gilt dagegen für<br />
Abgasanlagen mit mehreren Anschlüssen und für<br />
einen Anschluss mit mehreren Feuerstätten.<br />
Bei der Berechnung sind zusätzlich zu den angewandten<br />
Normen die örtlichen und gesetzlichen<br />
Vorschriften zu beachten!<br />
Feuchteunempfindliches Kaminsystem<br />
Im zulässigen Betriebsbereich des Kessels können<br />
Abgastemperaturen von weniger als 160K<br />
über der Raumtemperatur auftreten. Durch die<br />
Unterschreitung des Taupunktes kann das Abgas<br />
im Kamin kondensieren. Der Kessel ist daher an<br />
ein feuchteunempfindliches Kaminsystem anzuschließen.<br />
Verwendung eines bestehenden Kamins<br />
Durch die hohen Wirkungsgrade moderner<br />
Heizkessel sind vor allem die Abgastemperaturen<br />
bedeutend tiefer. Das im Abgas enthaltene<br />
Wasser kondensiert und kann einen gemauerten<br />
Kamin zerstören.<br />
Ist der vorhandene Kamin nicht kondensatbeständig,<br />
ist die Sanierung unbedingt erforderlich.<br />
Je nach Rauchfangverlauf gibt es verschiedene<br />
Systeme für die Auskleidung. Informieren Sie<br />
sich beim Kaminkehrer oder Kaminhersteller.<br />
Alternativ kann man bei Kaminen mit geringer<br />
Höhe die minimalen Abgastemperaturen erhöhen,<br />
um so die Taupunktunterschreitung zu<br />
verhindern. Der Kamin ist dann in regelmäßigen<br />
Abständen zu kontrollieren. Diese Möglichkeit<br />
muss mit dem Kaminkehrer und dem Fröling-<br />
Kundendienst abgeklärt werden.<br />
Die Eignung eines bestehenden Abgassystems<br />
und eine eventuelle Sanierung sollte noch vor<br />
dem Kesseleinbau mit dem Fachmann abgeklärt<br />
werden.<br />
Abgasrohranschluss kurz und isoliert<br />
Das Abgasrohr ist auf kürzestem Weg und möglichst<br />
unter 30-45° zum Kamin steigend herzustellen.<br />
Dabei sollen Richtungsänderungen weitgehend<br />
vermieden werden.<br />
Für die Reinigung des Abgasrohrs sind geeignete,<br />
leicht zugängliche Putzöffnungen vorzusehen.<br />
Die Abgasleitung zum Kamin ist dicht auszuführen,<br />
um evtl. Rauchaustritt zu vermeiden. Um<br />
Temperaturverluste, die zu Kondenswasserbildung<br />
führen, zu verhindern, ist die Abgasleitung<br />
mit einer Wärmedämmung (z.B. Steinwolle) zu<br />
versehen.<br />
Zugbegrenzer generell empfohlen<br />
Grundsätzlich ist nur bei zu starkem Kaminzug<br />
der Einsatz eines Zugbegrenzers erforderlich. Ein<br />
Zugbegrenzer ist eine Vorrichtung, die automatisch<br />
der Abgasanlage oder dem Verbindungsstück<br />
Umgebungsluft zuführt und so einen<br />
Druckausgleich erzielt.<br />
Fröling empfiehlt generell einen Zugbegrenzer zu<br />
installieren.<br />
1<br />
Die optimale Position für die Montage eines<br />
Zugbegrenzers (1) ist im Kamin direkt unter<br />
der Einmündung der Abgasleitung.<br />
Der Einbau des Zugbegrenzers im Abgasrohr<br />
ist nicht empfehlenswert!
Explosionsklappe einbauen<br />
In Österreich ist der Einbau einer Explosionsklappe<br />
(Verpuffungsklappe) vorgeschrieben.<br />
Sie ist in das Abgasrohr oder den Kamin<br />
unterhalb der Einmündung so zu montieren, dass<br />
eine Gefährdung von Personen ausgeschlossen<br />
ist. Einige Kaminhersteller bieten Zugregler kombiniert<br />
mit einer Explosionsklappe an, was den<br />
Montageaufwand erheblich erleichtert.<br />
Daten zur Auslegung des Abgassystems<br />
www.froeling.com<br />
Kaminanschluss__<br />
Körperschall entkoppeln<br />
Zwischen Abgasrohr und Kamin darf keine fixe<br />
Verbindung bestehen, um eine schalltechnische<br />
Entkopplung zu erzielen und Schallübertragungen<br />
in den Kamin bzw. das Mauerwerk zu verhindern.<br />
Verfügt das Abgassystem nicht über eine<br />
integrierte Schalltrennung, wird dies durch Auskleidung<br />
der Zwischenräume an der Einmündung<br />
mit Steinwolle oder Keramikfaser erzielt.<br />
Kamindaten - P4 Pellet 8-25 8 15 20 25<br />
Abgastemperatur [°C] 140 150 150 150<br />
Abgasmassenstrom NL/TL [kg/h] 25 / 11 36 / 15 52 / 20 65 / 25<br />
Abgasmassenstrom NL/TL [kg/s] 0,007 / 0,003 0,010 / 0,004 0,014 / 0,006 0,018 / 0,007<br />
Notwendiger Förderdruck NL/TL [Pa] 8 / 6 8 / 6 8 / 6 8 / 6<br />
Notwendiger Förderdruck NL/TL [mbar] 0,08 / 0,06 0,08 / 0,06 0,08 / 0,06 0,08 / 0,06<br />
Abgasrohrdurchmesser [mm] 130 130 130 130<br />
Kamindaten - P4 Pellet 32-60 32 38 48 60<br />
Abgastemperatur [°C] 160 160 160 170<br />
Abgasmassenstrom NL/TL [kg/h] 78 / 32 92 / 41 140 / 60 155 / 70<br />
Abgasmassenstrom NL/TL [kg/s] 0,022 / 0,009 0,025 / 0,011 0,039 / 0,017 0,043 / 0,019<br />
Notwendiger Förderdruck NL/TL [Pa] 8 / 6 8 / 6 8 / 6 8 / 6<br />
Notwendiger Förderdruck NL/TL [mbar] 0,08 / 0,06 0,08 / 0,06 0,08 / 0,06 0,08 / 0,06<br />
Abgasrohrdurchmesser [mm] 150 150 150 150<br />
Daten zur Auslegung des Abgassystems bei Kessel mit Brennwerttechnik<br />
Kamindaten - P4 Pellet Brennwerttechnik 8 15 20 25<br />
Abgastemperatur 1) [°C] 40 - 70 40 - 70 40 - 70 40 - 70<br />
Abgasmassenstrom NL/TL [kg/h] 24 / 12 34 / 12 48 / 20 63 / 22<br />
Abgasmassenstrom NL/TL [kg/s] 0,007 / 0,003 0,009 / 0,003 0,013 / 0,006 0,017 / 0,006<br />
Notwendiger Förderdruck 2) NL/TL [Pa] 1 / 1 1 / 1 1 / 1 1 / 1<br />
Notwendiger Förderdruck 2) NL/TL [mbar] 0,01 / 0,01 0,01 / 0,01 0,01 / 0,01 0,01 / 0,01<br />
Maximaler Förderdruck 3) NL/TL [Pa] 30 / 15 30 / 15 30 / 15 30 / 15<br />
Maximaler Förderdruck 3) NL/TL [mbar] 0,30 / 0,15 0,30 / 0,15 0,30 / 0,15 0,30 / 0,15<br />
Abgasrohrdurchmesser [mm] 130 130 130 130<br />
NL = Nennlast, TL = Teillast<br />
1) Angegebene Abgastemperatur abhängig von der Heizungsrücklauftemperatur.<br />
2) Zugbedarf der bei Unterdrucksystemen von der Fanganlage erbracht werden muss.<br />
3) Nur in Verbindung mit raumluftunabhängiger Betriebsweise.<br />
Maximaler Förderdruck der bei Überdrucksystemen von der Feuerstätte erbracht wird, teilweise auch als max. Förderleistung bezeichnet.
Raumluftunabhängige Betriebsweise<br />
22 23<br />
P4 Pellet mit raumluftunabhängiger Betriebsweise<br />
Niedrigenergie-Häuser verfügen über eine<br />
geschlossene Gebäudehülle. In herkömmlichen<br />
Heizräumen kommt es durch die notwendigen<br />
Zuluft-Öffnungen zu unkontrolliertem Wärmeverlust.<br />
Dies wird bei raumluftunabhängigen<br />
Heizkesseln aufgrund des direkten Luftanschlusses<br />
vermieden. Darüber hinaus wird die zugeführte<br />
Verbrennungsluft durch ein integriertes<br />
Vorwärmsystem erwärmt und somit die Effizienz<br />
der Anlage gesteigert.<br />
Der <strong>Pellets</strong>kessel P4 Pellet verfügt über einen<br />
zentralen Luftanschluss an der Kessel-Rückseite.<br />
Durch die Installation geeigneter Zuluft- und<br />
Abgasanschlüsse kann der Kessel als Typ C42<br />
bzw. Typ C82 im Sinne der EN 15035 raumluftunabhängig<br />
betrieben werden.<br />
Der P4 Pellet erfüllt in allen verfügbaren<br />
Leistungsgrößen die<br />
Anforderungen für die raumluftunabhängige<br />
Betriebsweise.<br />
Dies ist durch die Prüfung durch<br />
den TÜV SÜD bestätigt.<br />
Definitionen für raumluftunabhängigen<br />
Betrieb gemäß EN 15035<br />
Definition Typ C4 gemäß EN 15035:<br />
Kessel, der über seine Verbrennungsluftzuführung<br />
und Abgasabführung mit einem eventuell<br />
vorgesehenen Anschlussstück an einen<br />
gemeinsamen Schornstein mit einem Schacht für<br />
die Verbrennungsluftzufuhr und einem Schacht<br />
für die Abgasabfuhr angeschlossen ist. Die<br />
Mündungen dieses Luft-Abgas-Schornsteins sind<br />
entweder konzentrisch oder liegen so dicht beieinander,<br />
dass für sie ähnliche Windbedingungen<br />
zutreffen.<br />
Die Luftzufuhr erfolgt über ein Luft-Abgas-<br />
System (LAS)!<br />
Definition Typ C8 gemäß EN 15035:<br />
Ein Kessel, der über seine Verbrennungsluftzuführung<br />
und Abgasabführung mit Hilfe eines<br />
Anschlussstücks mit einer Windschutzeinrichtung<br />
verbunden und an einen einzelnen oder gemeinsamen<br />
Schornstein angeschlossen ist.<br />
Die Luftzufuhr erfolgt über eine vom Kaminsystem<br />
unabhängige Zuluft-Leitung!<br />
Bei dieser Ausführung muss eine Windschutzeinrichtung<br />
verwendet werden! Wird ein Schutzgitter<br />
eingesetzt, muss darauf geachtet werden,<br />
dass die Maschenweite ausreichend groß dimensioniert<br />
ist, um hohen Druckverlust und/oder<br />
Verschluss durch Verschmutzung zu verhindern!<br />
Wird die Zuluft durch andere Räume geleitet,<br />
muss die Leitung mit Materialien der brandwiderstandsklasse<br />
F90 ummantelt werden.<br />
Der zweite Index "2" (C42 / C82) kennzeichnet<br />
Kessel des Typs C mit Gebläse hinter der<br />
Brennkammer oder dem Wärmetauscher.
Hinweise zur Rohrdimensionierung<br />
Bei der Dimensionierung der Rohrbögen in der<br />
Zuluftleitung ist zu beachten:<br />
Das Verhältnis von Krümmungsradius (r)<br />
zu Rohrdurchmesser (d) soll größer 1 sein:<br />
r:d ≥ 1<br />
Zum Beispiel P4 Pellet 8/15:<br />
- Durchmesser Zuluftanschluss = 80 mm<br />
- Mindestradius der Rohrbögen = 80 mm<br />
Die Installation der Zuluft-Leitung möglichst geradlinig<br />
und auf kürzestem Weg durchführen.<br />
Dabei die Anzahl der Rohrbögen möglichst gering<br />
halten (ideal: maximal 4 Stk. Bögen)!<br />
Mindest-Spezifikation der Verbindungsleitungen<br />
Verbrennungsluftzufuhr:<br />
EN 1856-2 - T080 - N2 - D<br />
Abgasabführung:<br />
EN 1856-2 - T200 - P1 - W<br />
Zuluftanschlüsse P4 Pellet<br />
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Kaminanschluss__<br />
r = Krümmungsradius<br />
d = Rohrdurchmesser<br />
Darüber hinaus gilt: Der Widerstand in der<br />
Zuluftleitung darf max. 20 Pa betragen!<br />
TXXX ... Temperaturklasse (Angabe in °C)<br />
N2 ... Druckklasse mit Prüfdruck = 20 Pa<br />
P1 ... Druckklasse mit Prüfdruck = 200 Pa<br />
D ... Kondensatbeständigkeit nicht erforderlich (trocken)<br />
W ... Kondensatbeständigkeit erforderlich (feucht)<br />
Zuluftanschluss - P4 Pellet 8/15 20/25 32/38 48/60<br />
B Abstand zur Kesselkante [mm] 100 115 115 170<br />
H Anschlusshöhe [mm] 235 230 215 305<br />
Anschluss - Außendurchmesser [mm] 80 100 125 160
Funktion und Dimensionierung<br />
24 25<br />
Schichtspeicher für noch mehr Effizienz<br />
Die Kombination eines Biomassekessels mit<br />
einem Schichtspeicher ist nahezu unumgänglich.<br />
Sie bringt sehr viele Vorteile mit sich. Von eingesparten<br />
Brennerstarts, über geringerem Verschleiß,<br />
bis zu noch niedrigeren Emissionen, etc.<br />
Schichtspeicher-Empfehlung<br />
Ein Schichtspeicher hilft der Anlage die Brennerstarts<br />
auf ein Minimum zu reduzieren, was sich<br />
einerseits auf den Verschleiß des Zündgebläses<br />
und in weiterer Folge auf den Stromverbrauch<br />
der Anlage positiv auswirkt. Ein optimal dimensionierter<br />
Schichtspeicher führt darüber hinaus<br />
zu längeren Laufzeiten der Anlage um geringste<br />
Emissionen, geringsten Brennstoffverbrauch und<br />
einen höheren Jahresnutzungsgrad der Anlage zu<br />
erzielen.<br />
Spitzenlastabdeckung<br />
Auch für die Spitzenlastabdeckung bringt der<br />
Schichtspeicher Vorteile. Wird kurzfrsitig ein<br />
höherer Wärmebedarf benötigt, kann dieser, je<br />
nach Schichtspeichervolumen, für eine gewisse<br />
Zeit abgedeckt werden. Das intelligente Konzept<br />
der Kesselregelung P 3200 erkennt eine rasche<br />
Wärmeabgabe an das System und startet den<br />
Kessel bereits bevor der Schichtspeicher keine<br />
Wärme mehr gespeichert hat, wodurch auch bei<br />
stark schwankenden Hydrauliksystemen keine<br />
Verzögerung der Wärmezufuhr entsteht.<br />
Einbindung anderer Energiequellen<br />
Ein weiterer Vorteil bei der Einbindung eines<br />
Schichtspeichers ist die einfache Kombination mit<br />
anderen Energiequellen wie z.B. Solaranlagen,<br />
bestehende Kaminöfen mit Wassertasche, usw.<br />
Schichtspeicher und Warmwasser<br />
Schichtspeicher und Brauchwasserspeicher<br />
Sollte aus Platzgründen eine Kombination von<br />
Schichtspeicher und Brauchwasserspeicher (siehe<br />
Schema oben) nicht möglich sein, bietet Fröling<br />
auch Schichtspeicher mit integriertem Register<br />
für die hygienische Brauchwasserbereitung an.<br />
Hygiene-Schichtspeicher H2<br />
Diese Einbindungsmöglichkeit bietet der Fröling<br />
Hygiene-Schichtspeicher H2, bei dem es zu einer<br />
hygienischen Warmwasserbereitung im Durchflussprinzip<br />
kommt.<br />
Einbindung einer Solaranlage<br />
Wird zusätzlich noch eine Solaranlage in das<br />
System eingebunden, bietet der Fröling Hygiene-<br />
Solarschichtspeicher H3 mit integriertem Brauchwasserregsiter<br />
und zwei zusätzlichen Solarregistern<br />
für Brauchwasser und Heizungsunterstützung<br />
die notwendigen Einbindungsmöglichkeiten.<br />
Dies ermöglicht einen optimalen Betrieb der<br />
Anlage, eine Komplettlösung für geringste<br />
Platzanforderungen und auf Zeit gesehen Kostenersparnis<br />
für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten.
Hygiene-Solarschichtspeicher H3<br />
Kommunizierende Schichtspeicher<br />
Bei Einsatz eines oder mehrerer Schichtspeicher<br />
gibt es unterschiedlichste Einbindungsmöglichkeiten.<br />
Wird ein großer Schichtspeicher aufgrund<br />
der eingesetzten Kesselleistung benötigt und die<br />
Raumhöhe im Aufstellungsraum ist zu gering,<br />
können bis zu vier Schichtspeicher in einer Reihe<br />
kommunizierend verbunden werden. Dieses<br />
System besticht durch seine exakte Temperaturschichtung<br />
in allen Speichern.<br />
Zusätzlich zur Aufstellung in einer Reihe gibt es<br />
die Möglichkeit die Schichtspeicher über Eck aufzustellen.<br />
In diesem Fall sind beim mittig situierten<br />
Schichtspeicher die Verbindungskupplungen<br />
um 90° versetzt angebracht.<br />
Schichtspseicher__<br />
www.froeling.com<br />
Serielle Verbindung von Schichtspeichern<br />
Bei Erweiterung bestehender Schichtspeicher<br />
wird die serielle Einbindung von Schichtspeichern<br />
verwendet, da hier einerseits Schichtspeicher<br />
unterschiedlicher Größe zusammengeschlossen<br />
und andererseits größere Distanzen oder räumliche<br />
Hindernisse überwunden werden können.<br />
Auch die Einbindung einer Solaranlage ist bei diesem<br />
System jederzeit möglich.<br />
Serielle Einbindung<br />
Tichelmann-Anbindung<br />
Mehrere Schichtspeicher können auch nach dem<br />
Tichelmann-Prinzip eingebunden werden. Um<br />
eine gleichmäßige Be- und Entladung aller<br />
Schichtspeicher zu gewährleisten, ist bei dieser<br />
Einbindungsvariante ein optimal einreguliertes<br />
System Voraussetzung.<br />
Tichelmann-Anbindung<br />
Ab Kesselleistungen von 100 kW wird vermehrt<br />
dieses System angewandt, da die Vor- und Rücklaufanschlüsse<br />
(DN40) bei einer Fließgeschwindigkeit<br />
von ca. 1 m/s eine Durchflussmenge von<br />
ca. 4,5 m³/h aufweisen, was wiederum einer<br />
Leistung von ca. 100 kW entspricht. Bei mehreren<br />
Schichtspeichern teilt sich so der<br />
Volumenstrom gleichmäßig auf und es können<br />
Kessel mit mehr als 100kW Leistung in<br />
Verbindung mit diesem System eingesetzt werden.
<strong>Pellets</strong>austragung aus einem Lagerraum<br />
Universalsaugsystem<br />
Dieses System besticht durch die einfache<br />
Montage und die hohe Flexibilität. Das<br />
Universalsaugsystem überwindet auch große<br />
Distanzen zwischen Lagerraum und Heizraum.<br />
Die Position der Absaugsonden bzw. der Übergabeeinheit<br />
(<strong>Pellets</strong>-Box) kann individuell an die<br />
gegebenen Lagerraumsituationen angepasst<br />
werden. Der Wechsel zwischen den Absaugsonden<br />
erfolgt wahlweise manuell oder automatisch.<br />
26 27<br />
Hinweise zur Lagerraumgestaltung<br />
Die Absaugsonden werden in gleichen Abständen<br />
zueinander aufgeteilt und am Rohboden fixiert.<br />
Dabei ist auf den seitlichen Abstand von 10 cm<br />
zum Schrägboden zu achten. Für die optimale<br />
Entleerung sind die Querstaffeln links und rechts<br />
der Sonden mit einer Höhe von 15 cm auszuführen.<br />
Der Schrägboden ist in einem Winkel von mind.<br />
45° und mit einer glatten Oberfläche auszuführen,<br />
um ein optimales Nachrutschen der <strong>Pellets</strong> zu<br />
gewährleisten.<br />
<strong>Pellets</strong>-Absaugsonde<br />
Die von Fröling entwickelten<br />
und baumustergeschützten<br />
Absaugsonden sorgen<br />
für eine zuverlässige<br />
und gleichmäßige<br />
Entleerung.<br />
Der Wechsel zwischen den Sonden erfolgt wahlweise<br />
manuell (<strong>Pellets</strong>-Box Eco) oder vollautomatisch<br />
(<strong>Pellets</strong>-Box Komfort).<br />
Der Wechsel zwischen den Sonden<br />
<strong>Pellets</strong>-Box Komfort<br />
Der Wechsel zwischen den einzelnen<br />
Saugsonden erfolgt vollautomatisch<br />
durch drei Stellmotoren.<br />
<strong>Pellets</strong>-Box Eco<br />
Der Wechsel zwischen den einzelnen<br />
Saugsonden erfolgt<br />
manuell durch einfaches Umstecken.<br />
<strong>Pellets</strong>-Box Uno<br />
Speziell für quadratische Räume<br />
gibt es das Universalsaugsystem<br />
als Version mit einer<br />
Einzelsonde.<br />
Bei <strong>Pellets</strong>-Box Komfort und Eco muss bauseits<br />
ein Mauerdurchbruch mit den Abmessungen von<br />
280 x 250 mm hergestellt werden. Dabei ist ein<br />
Abstand von mind. 50 mm zum fertigen<br />
Fußboden einzuhalten!<br />
Für die <strong>Pellets</strong>-Box Uno sind zwei Bohrungen mit<br />
einem Durchmesser von mind. 65mm ausreichend.
Saugschneckensystem<br />
Hinweise zur Modulauswahl und Lagerraumgestaltung<br />
Das Gewicht der <strong>Pellets</strong> muss die Unterkonstruktion<br />
tragen und darf sich nicht auf den<br />
Austrag-Kanal abstützen. Der Schrägboden ist in<br />
einem Winkel von mind. 45° und mit einer glatten<br />
Oberfläche auszuführen, um ein optimales Nachrutschen<br />
der <strong>Pellets</strong> zu gewährleisten.<br />
Für die Einbringung ist ein Mauerdurchbruch von<br />
ca. 340 x 200 mm notwendig, der nach der<br />
Montage mit den Mauerblenden (1) abgedeckt<br />
wird.<br />
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Austragsysteme__<br />
Das Fröling Saugschneckensystem ist die ideale<br />
Lösung für große rechteckige Räume mit stirnseitiger<br />
Entnahme. Durch die tiefe und waagrechte<br />
Position der Austragschnecke wird das Raumvolumen<br />
optimal genutzt und eine vollständige<br />
Entleerung des Lagerraumes ist gewährleistet.<br />
Die Kombination mit dem Saugsystem von<br />
Fröling ermöglicht darüber hinaus eine flexible<br />
Aufstellung des Kessels.<br />
Module Offene Troglänge im Lagerraum<br />
1500 2000 2500 3000 3500 4000 4500 5000<br />
Basismodul (1500 mm offener Trog) ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔<br />
Wellenende ✔<br />
Verlängerungsmodul 500 mm ✔<br />
Verlängerungsmodul 1000 mm ✔<br />
Verlängerungsmodul 1500 mm ✔<br />
Verlängerungsmodul 2000 mm ✔<br />
Verlängerungsmodul 2500 mm ✔<br />
Verlängerungsmodul 3000 mm ✔<br />
Verlängerungsmodul 3500 mm ✔<br />
1
Anforderungen und Ausführung<br />
28 29<br />
Bauliche Anforderungen für <strong>Pellets</strong>-Lagerräume<br />
Alle Wände und tragenden Elemente müssen den<br />
statischen Belastungen standhalten. Decken und<br />
Wände sind so zu gestalten, dass es nicht durch<br />
Abrieb oder Ablösungen zu einer Verunreinigung<br />
oder Beschädigung der <strong>Pellets</strong> kommt.<br />
Die baulichen Voraussetzungen sind mit einem<br />
Statiker abzustimmen. Die regionalen Brandschutzbestimmungen<br />
sind einzuhalten.<br />
Rohrleitungen verkleiden<br />
Rohrleitungen, die nicht mit vertretbarem Aufwand<br />
entfernt werden können und die Flugbahn<br />
der <strong>Pellets</strong> beim Befüllen kreuzen, sind strömungs-<br />
und bruchsicher zu verkleiden (z.B.<br />
Ableitblech, Holzverschalung). Die Verkleidung<br />
ist so auszuführen, dass die <strong>Pellets</strong> umgeleitet<br />
und nicht zerstört werden.<br />
Technische Ausstattung des Lagerraums<br />
Prallmatte<br />
Einblasrichtng<br />
mind. 200 mm<br />
Elektroinstallationen mit Ex-Schutz<br />
Im Lagerraum dürfen sich keine Elektroinstallationen<br />
wie Schalter, Licht, Verteilerdosen oder<br />
andere Zündquellen befinden. Notwendige<br />
Installationen müssen entsprechend der regional<br />
geltenden Vorschriften in explosionsgeschützter<br />
Ausführung errichtet werden.<br />
Öffnungen staubdicht verschließen<br />
Türen, Fenster und Luken zum <strong>Pellets</strong>lager müssen<br />
nach außen aufgehen und mit einer umlaufenden<br />
Dichtung versehen sein (staubdicht), um<br />
ein Austreten von Staub aus dem Lagerraum, vor<br />
allem in andere Räume zu verhindern.<br />
Verplankung der Lagerraumtür<br />
Die Tür zum Lagerraum muss eine<br />
Brandschutztür mit der Brandwiderstandsklasse<br />
T30 sein und ist<br />
mit einer Dichtung auszuführen.<br />
Zusätzlich sind an der Innenseite<br />
des Raumes Holzbretter zu montieren,<br />
damit die <strong>Pellets</strong> nicht gegen<br />
die Tür drücken. In der Praxis hat<br />
sich der Einbau eines zusätzlichen<br />
Sichtfensters bewährt.<br />
Z-Profil<br />
Prallmatte<br />
Brandschutztür T30<br />
Holzverschalung (ca. 3 cm)<br />
Die Prallmatte besteht aus Gummi und wird<br />
gegenüber der Befüllstutzen in einem Abstand<br />
von mind. 20 cm zur Wand im rechten Winkel zur<br />
Einblasrichtung positioniert. Sie verhindert, dass<br />
beim Befüllen die <strong>Pellets</strong> an die Wand prallen und<br />
zerbrechen bzw. Verputzteile aus der Wand<br />
schlagen. Eine Prallmatte mit den Abmessungen<br />
von 140x120 cm ist bei Fröling erhältlich.
Schrägboden - Vorschlag für Dimensionierung und Aufbau<br />
1<br />
3<br />
2<br />
5<br />
4<br />
Um das Gewicht der <strong>Pellets</strong> tragen zu können,<br />
muss der Schrägboden mit einer stabilen<br />
Unterkonstruktion ausgeführt sein.<br />
Die Konstruktion muss so dimensioniert werden,<br />
dass sich der Schrägboden unter der statischen<br />
Belastung nicht verformt. Ein Großteil des<br />
Gewichts muss sich auf den Boden abstützen und<br />
darf sich nicht an die umlaufenden Wände übertragen.<br />
Dabei ist zu beachten, dass 1 m³ <strong>Pellets</strong><br />
einem Gewicht von ca. 650 kg entsprechen.<br />
Weiters ist darauf zu achten, dass die <strong>Pellets</strong> verlässlich<br />
nachrutschen. Daher soll der Schrägboden<br />
unter einem Winkel von mind. 45° und mit<br />
einer glatten Oberfläche ausgeführt sein! Damit<br />
die <strong>Pellets</strong> hindernisfrei nach unten gelangen<br />
können, sind Kanten und Stege zu vermeiden.<br />
Damit keine <strong>Pellets</strong> in den Leerraum unterhalb<br />
des Schrägbodens rieseln können, muss der<br />
Schrägboden an den umlaufenden Wänden dicht<br />
ausgeführt sein.<br />
6<br />
<strong>Pellets</strong>-Lagerraum__<br />
www.froeling.com<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
Unterkonstruktion mit Kantholz. Die Dimensionierung<br />
des Holzes bzw. der Abstand<br />
zwischen den Holzstaffeln ist der<br />
statischen Belastung anzupassen!<br />
(mind. Kantholz mit 50 x 80 mm)<br />
Quer-Lattung mit Brettern<br />
(z.B. 24 mm Schalungsbretter)<br />
Unterboden mit Spanplatten<br />
(oder ähnliches)<br />
Schrägboden mit glatter Oberfläche<br />
(z.B. Betoplan). Bei Verwendung stabiler<br />
Platten mit glatter Oberfläche<br />
(z.B. 30 mm Schalungsplatten) kann der<br />
Unterboden (Position 3) entfallen.<br />
Metall-Verbindungsplatten<br />
(oder ähnliches)<br />
Querstaffel 100 x 150 mm<br />
(bei Universalsaugsystem)<br />
7<br />
max. 80 cm<br />
max. 80 cm<br />
Je nach statischer Belastung (z.B. zu<br />
große Abstände) sind Zwischenstreben<br />
notwendig.
Befüllkupplung und Zubehör<br />
30 31<br />
Befüllkupplungen<br />
Bei den Befüllkupplungen handelt es sich um<br />
Kupplungen des Systems Storz Typ A - 110, die<br />
bei der Installation der Anlage montiert werden.<br />
Die Durchbrüche müssen bauseits mit einem<br />
Durchmesser von mind. 150 mm hergestellt werden.<br />
Für die Installation in einem Lichtschacht<br />
werden die Befüllkupplungen mit einem 45°-<br />
Bogen eingesetzt. Beide Varianten sind mit<br />
Verschlussdeckel und Erdungsschraube als Set<br />
im Fröling-Sortiment erhältlich.<br />
Der Verschlussdeckel ist als Entlüftungsdeckel<br />
ausgeführt, um die CO-Konzentration im Brennstofflagerraum<br />
zu regulieren. Der Deckel kann<br />
mit einem handelsüblichen Vorhängeschloss<br />
gegen unbefugtes Öffnen gesichert werden.<br />
Position der Befüllkupplungen<br />
halbe<br />
Raumbreite<br />
Einblasstutzen<br />
500 mm<br />
Absaugstutzen<br />
300 mm<br />
Für notwendige Verlängerungen bzw. Umlenkungen<br />
der Befüllleitung können Rohrverlängerungen<br />
und 45°-Bögen ebenso aus dem Fröling-<br />
Sortiment bezogen werden.<br />
Für eine feste Verbingung mit dem Mauerwerk<br />
müssen die Befüllkupplungen mit dem Verdrehschutz<br />
(1) eingemauert bzw. einbetoniert werden.<br />
Mit Montageschaum befestigte Befüllkupplungen<br />
können sich durch das Ankuppeln des<br />
Befüllschlauches lockern.<br />
Um der Gefahr einer statischen Aufladung entgegen<br />
zu wirken, müssen die Befüllkupplungen<br />
geerdet (2) sein!<br />
ohne Lichtschacht<br />
1<br />
2<br />
200 mm<br />
mit Lichtschacht<br />
Bei Einbau in einen Lichtschacht werden<br />
Befüllkupplungen mit 45°-Bogen (3) verwendet,<br />
um einen geradlinigen Anschluss der Befüllschläuche<br />
zu ermöglichen.<br />
3
Befüllkupplung - Beispiele für Sonderlösungen<br />
Prallmatte<br />
Einblasstutzen<br />
Absaugstutzen<br />
Besteht bei rechteckigen Räumen keine Möglichkeit<br />
die Befüllkupplungen in die schmale Seite zu<br />
verbauen, können mehrere Einblasstutzen in<br />
einem Abstand von ca. 1,5 m positioniert werden.<br />
Für jeden Einblasstutzen ist gegenüber eine<br />
Prallschutzmatte zu montieren. Nachteil bei dieser<br />
Lösung ist vor allem, dass der Befüllvorgang<br />
zum Umschließen der Befüllleitung unterbrochen<br />
werden muss.<br />
Saugsystem-Zubehör: <strong>Pellets</strong>entstauber PST<br />
<strong>Pellets</strong>-Lagerraum__<br />
Der <strong>Pellets</strong>entstauber PST wird in die Rückluftleitung<br />
des <strong>Pellets</strong>-Saugsystems an einer frei wählbaren<br />
Position eingebaut. Durch den Zyklonaufbau<br />
werden die Staubpartikel aus der Rückluft<br />
getrennt und nach innen abgeschieden. Der<br />
Behälter ist komfortabel zu entnehmen und<br />
bequem zur Entleerstelle zu transportieren. Das<br />
System ist jederzeit nachrüstbar und bis auf das<br />
Entleeren des Behälters wartungsfrei.<br />
Technische Daten <strong>Pellets</strong>entstauber PST<br />
Quelle: Deutscher Energie-Pellet-Verband e.V. (DEPV)<br />
H Gesamthöhe <strong>Pellets</strong>entstauber [mm] 1350<br />
H1 Höhe Staubbehälter [mm] 500<br />
H2 Platzbedarf zum Entnehmen des Staubbehälters [mm] 100<br />
D Durchmesser Staubbehälter [mm] 250<br />
B Gesamtbreite <strong>Pellets</strong>entstauber [mm] 300<br />
Gesamtgewicht des <strong>Pellets</strong>entstaubers [kg] 18<br />
Gewicht Staubbehälter leer [kg] 7<br />
Gewicht Staubbehälter voll, ca. [kg] 13,5<br />
Ab dem P4 Pellet 48 wird für die langfristige und betriebssichere Funktionalität der Kesselanlage<br />
dringend zum serienmäßigen Einbau des <strong>Pellets</strong>entstaubers PST geraten.<br />
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Prallmatte 90° zur<br />
Einblasrichtung!<br />
Einblasrichtung<br />
500 mm<br />
Bei Lösungen mit einem gewinkelten Einblasstutzen<br />
muss nach der Umlenkung eine Beruhigungsstrecke<br />
von mind. 50 cm verbaut werden<br />
und die Prallmatte gegenüberliegend im rechten<br />
Winkel zur Einblasrichtung positioniert werden.<br />
In jedem Fall ist bei Sonderlösungen Rücksprache<br />
mit sachkundigen Unternehmen zu halten.<br />
Quelle: Deutscher Energie-Pellet-Verband e.V. (DEPV)
Sacksilo, Erdtank und Vorratsbehälter<br />
32 33<br />
Sacksiloaustragung<br />
Die Sacksilosysteme bieten eine flexible und vor<br />
allem einfache Möglichkeit der <strong>Pellets</strong>lagerung.<br />
Die Verwendung eines Sacksilos bringt mehrere<br />
Vorteile mit sich: einfache Montage, staubdicht<br />
und falls erforderlich, ist auch eine Außenaufstellung<br />
mit dem notwendigen Schutz vor<br />
Regen und UV-Licht möglich. Über die Saugbox<br />
und zwei flexible Schläuche werden die <strong>Pellets</strong> in<br />
den Zwischenbehälter des Kessels befördert. Bei<br />
der Aufstellung bzw. Positionierung des Sacksilos<br />
ist besonders auf die regionalen Richtlinien für<br />
Brandschutz zu achten.<br />
Sacksilo-Größen<br />
Abmessungen und Mindestabstände im Aufstellungsraum<br />
Die Auswahl der Silogröße hängt von der Heizlast<br />
ab. Folgende Sacksilo-Typen stehen zur Auswahl:<br />
SACKSILO VOLUMEN BEFÜLLMENGE<br />
TYP I 4,3 m³ ca. 2,8 t<br />
TYP II 4,7 m³ ca. 3,1 t<br />
TYP III 7,3 m³ ca. 4,7 t<br />
TYP IV 5,3 m³ ca. 3,4 t<br />
TYP V 6,0 m³ ca. 3,9 t<br />
Das angegebene Volumen gilt bis Rahmenoberkante.<br />
Die Befüllmenge entspricht der berechneten<br />
Tonage bei einem spezifischen Gewicht der<br />
<strong>Pellets</strong> von 650 kg/m³.<br />
Große Sacksilo-Typen (Typ III, Typ IV und Typ V)<br />
verfügen über zwei Stück Befüllkupplungen, um<br />
bei der Befüllung eine optimale Ausnutzung des<br />
Volumens zu gewährleisten.<br />
Die zweite Befüllkupplung dient nicht zum<br />
Anschluss eines Absauggerätes!<br />
TYP I TYP II TYP III TYP IV TYP V<br />
B 200 230 290 200 230<br />
L 200 230 290 290 290<br />
S1 mind. 30<br />
S2 mind. 10<br />
H 185 190<br />
H1 215 220<br />
H2 230 2)<br />
Alle Abmessungen in cm.<br />
2) Der Sacksilo bildet bei kompletter Befüllung eine “Haube”.<br />
Die optimale Höhe ist für die Ausnutzung der bestmöglichen<br />
Befüllmenge bei Verwendung von <strong>Pellets</strong> mit einer<br />
Schüttdichte von 650kg/m 3 .
Erdtankaustragung<br />
Ist im Haus kein Platz für einen Lagerraum, bietet<br />
sich ein Erdtank als gute Alternative an. Der<br />
Erdtank wird außerhalb des Gebäudes im<br />
Erdreich vergraben. Die <strong>Pellets</strong> werden über eine<br />
Saugleitung zum Kessel befördert. Für die<br />
Verlegung der Leitungen ist eine Leerverrohrung<br />
zum Erdtank notwendig. Die Befüllung wird über<br />
einen oberhalb des <strong>Pellets</strong>tanks angebrachten<br />
Schacht durchgeführt.<br />
Ansteuerung von Fremdaustragungen<br />
Um dem Kunden noch mehr Flexibilität zu<br />
gewährleisten, wurde die Lambdatronic speziell<br />
für die Ansteuerung von Fremdaustragungen mit<br />
den gängigsten Systemen geprüft.<br />
Die Anschlüsse werden durch Erweiterung<br />
mit der Zusatzplatine zur Verfügung gestellt.<br />
Vorratsbehälter<br />
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Austragsysteme__<br />
Für ein korrektes Zusammenwirken mit einem<br />
Austragsystem eines Fremdherstellers ist mit<br />
Fröling Rücksprache zu halten.<br />
Besteht keine Möglichkeit für die Errichtung eines Brennstofflagerraums, stellt der Vorratsbehälter die<br />
optimale Alternative dar. Durch die Modulbauweise kann später jederzeit ein automatisches Beschickungssystem<br />
nachgerüstet werden.<br />
Abmessungen und Daten P4 Pellet 8 P4 Pellet 15 P4 Pellet 20 P4 Pellet 25<br />
L Länge Kessel [mm] 740 740 740 740<br />
L1 Länge inkl. Saugzuggebläse [mm] 940 940 940 940<br />
B Breite Kessel [mm] 600 600 770 770<br />
B1 Breite inkl. Vorratsbehälter [mm] 1425 1425 1595 1595<br />
B2 Breite Vorratsbehälter [mm] 825 825 825 825<br />
H Höhe Kessel [mm] 1280 1280 1280 1280<br />
H1 Höhe Vorratsbehälter [mm] 1400 1400 1400 1400<br />
H2 Höhe Vorratsbehälter offen [mm] 1890 1890 1890 1890<br />
Fassungsvermögen [l] 235 235 235 235<br />
Gesamtgewicht inkl. Kessel [kg] 396 406 470 480
Funktionen der Lambdatronic P 3200<br />
Die Mikroprozessorregelung Lambdatronic P 3200<br />
regelt den Brennstofftransport und den Verbrennungsablauf<br />
der P4 Pellet.<br />
Die bedarfsoptimierte Bedieneinheit mit individuell<br />
einstellbarem Betrachtungswinkel garantiert<br />
eine übersichtliche Darstellung sämtlicher<br />
Betriebszustände. Wichtige Funktionen sind<br />
bequem über Tasten direkt wählbar.<br />
34 35<br />
Regelung Lambdatronic P 3200<br />
Heizkreisregelung<br />
An der Basisplatine (Kernmodul) stehen für die<br />
Heizkreisregelung Anschlüsse für zwei Heizkreispumpen,<br />
zwei Mischer sowie zwei Vorlauffühler<br />
zur Verfügung.<br />
Die Ansteuerung der Heizkreise erfolgt standardmäßig<br />
witterungsgeführt. Dabei wird die Vorlauftemperatur<br />
anhand der Außentemperatur und<br />
der eingestellten Heizkurve ermittelt. Optional<br />
können für jeden Heizkreis analoge Raumfühler<br />
angeschlossen werden, die einen Einfluss der<br />
Raumtemperatur ermöglichen. Für noch mehr<br />
Komfort bietet Fröling die Einbindung digitaler<br />
Raumbediengeräte über Bus-System.<br />
Warmwasser, Puffer, Solar<br />
Im Standard-Lieferumfang ist ein Hydraulikmodul<br />
enthalten, auf dem zur Regelung der<br />
Schichtspeicherladung, Warmwasserbereitung<br />
und Ölkessel- oder Solareinbindung zwei frei<br />
konfigurierbare Pumpenausgänge sowie sechs<br />
Fühlereingänge zur Verfügung stehen.<br />
Durch einen Pumpenausgang am Kernmodul sind<br />
im Standard-Lieferumfang in Summe drei<br />
Pumpenausgänge verfügbar.<br />
Da der Kessel gleitend betrieben werden kann,<br />
sind im Standard-Lieferumfang die Fühler für den<br />
Schichtspeicher nicht enthalten.<br />
Komponenten der Lambdatronic P 3200<br />
Kernmodul (Serie):<br />
Die Basisplatine der Lambdatronic mit<br />
Anschlüssen für die Sensorik der Verbrennungsregelung<br />
und der peripheren Erweiterungsmodule.<br />
Für die Heizkreisregelung stehen<br />
Anschlüsse für zwei Heizkreise zur<br />
Verfügung.<br />
<strong>Pellets</strong>modul (Serie):<br />
Erweiterungsplatine für die Anschlüsse der<br />
Hardwarekomponenten für <strong>Pellets</strong>förderung<br />
und <strong>Pellets</strong>verbrennung.<br />
Hydraulikmodul (Serie):<br />
Erweiterungsplatine für die Anschlüsse von<br />
Fühler und Pumpen der hydraulischen Komponenten<br />
der Anlage (Boiler, Puffer, ...). Im<br />
Lieferumfang ist ein Hydraulikmodul enthalten.<br />
Je nach Anforderung kann das System<br />
mit sieben zusätzlichen Modulen erweitert<br />
werden.<br />
Anlegefühler (Serie):<br />
Fühler für die Heizkreisregelung. Im Lieferumfang<br />
ist ein Stück enthalten. Für den zweiten<br />
Heizkreis ist ein zusätzlicher Fühler notwendig.<br />
Tauchfühler (Serie):<br />
Fühler zum Anschluss an das Hydraulikmodul.<br />
Im Lieferumfang ist ein Stück für das Boilermanagement<br />
enthalten.<br />
<strong>Pellets</strong>modul-Erweiterung (optional):<br />
Erweiterungsplatine für den Anschluss von<br />
Austragsystemen eines Fremdherstellers oder<br />
zur Ansteuerung einer Raumluftklappe.<br />
Heizkreismodul (optional):<br />
Erweiterungsplatine für die Ansteuerung zwei<br />
weiterer Heizkreise (ein Anlegefühler enthalten).<br />
Je nach Anforderung kann das System<br />
mit acht zusätzlichen Modulen erweitert werden.<br />
Puffermanagement (optional):<br />
Zwei Stück Tauchfühler für die Auswertung<br />
eines Schichtspeichers.<br />
Kollektorfühler (optional):<br />
Fühler für die Solarregelung.
Hydraulischen Abgleich durchführen<br />
Um die Versorgung des Heizungsumfelds mit der<br />
erforderlichen Wasser-/Wärmemenge sicherzustellen,<br />
ist ein hydraulischer Abgleich durchzuführen.<br />
Beim Abgleich sind vor allem der Volumenstrom<br />
im Rohrnetz und die Pumpleistung anzupassen,<br />
um Mängel, wie Unterversorgung, zu große Wassermengen<br />
oder Strömungsgeräusche zu verhindern.<br />
Thermostatventile ohne Voreinstellung (nur<br />
Thermostatkopf) stellen keinen hydraulischen<br />
Abgleich dar!<br />
Anschlussbeispiel der Regelung im Standard-Lieferumfang<br />
Im Standard-Lieferumfang ist<br />
die Regelung eines Warmwasserbereiters<br />
und eines<br />
witterungsgeführten Heizkreises<br />
möglich. Mit einem<br />
zusätzlichen Anlegefühler<br />
kann das System optional auf<br />
zwei witterungsgeführte Heizkreise<br />
erweitert werden.<br />
Bei diesem System ist besonders<br />
auf die Regulierung der<br />
Mindestdurchflussmenge des<br />
Kessels zu achten (z.B. mittels<br />
Überstromventil).<br />
Die Durchflussmengen sind<br />
den technischen Daten zu<br />
entnehmen. (Seite 11 bzw. 17)<br />
Anschlussbeispiel der Regelung mit Erweiterung durch Fühler<br />
Mit dem Pufferspeichermanagement,<br />
einem zusätzlichen<br />
Anlegefühler sowie<br />
einem Kollektorfühler und<br />
zwei Tauchfühlern wird die<br />
Anlage mit geringem Aufwand<br />
auf ein System mit<br />
zwei Heizkreisen und einem<br />
Hygiene-Schichtspeicher mit<br />
Solareinbindung erweitert.<br />
Regelungssystem__<br />
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Fußbodenheizung mit diffusionsoffenen<br />
Rohren<br />
Bei Anschluss des Heizkessels an eine Fußbodenheizung<br />
mit nicht sauerstoffdichten (diffusionsoffen)<br />
Heizungsrohren (DIN 2746) ist im Hydraulikumfeld<br />
eine Systemtrennung zu installieren. Durch die<br />
Trennung wird eine Einbringung von Luft in das<br />
System verhindert.<br />
P4 Pellet mit Unicell NT-S<br />
P4 Pellet mit H3 und Solareinbindung
Modulerweiterung und Mehrhaussystem<br />
Um auch sehr anspruchsvolle Systeme abdecken<br />
zu können, ist das Regelungskonzept der<br />
Lambdatronic P 3200 modular aufgebaut. Somit<br />
besteht die Möglichkeit zusätzlich bis zu acht<br />
Heizkreismodule mit je zwei Heizkreisen anzubinden<br />
und zu regeln. Mit der am Kernmodul integrierten<br />
Heizkreisregelgung können in Summe<br />
18 Heizkreise in das System eingebunden werden.<br />
36 37<br />
Effizientes Energiemanagement durch Modulerweiterung<br />
Solar-Wärmemengenzähler<br />
Wird bei der Solaranlage noch zusätzlich ein<br />
Rücklauffühler angebracht, kann der bereits in die<br />
Regelung integrierte Wärmemengenzähler einen<br />
rechnerischen Anhaltspunkt über die Wirtschaftlichkeit<br />
der Solaranlage geben. Ausgewertet werden<br />
unter anderem der Tagesertrag und der<br />
Gesamtertrag der Solaranlage.<br />
Um dazu auch die nötige Anzahl an Warmwasserspeichern,<br />
Solaranlagen, Zubringerpumpen usw.<br />
regeln zu können, besteht die Möglichkeit sieben<br />
weitere Hydraulikmodule (ein Stück bereits im<br />
Lieferumfang enthalten) einzubinden. Im<br />
Maximal-Ausbau von acht Hydraulikmodulen<br />
können 16 Pumpen angesteuert und 48 Fühler<br />
ausgewertet werden.<br />
Umfangreiche <strong>Planungsunterlagen</strong><br />
Die richtige Anzahl an Modulen ist wichtig, damit<br />
die einzelnen Systeme realisiert werden können.<br />
Fröling bietet umfangreiche Energiesystem-<br />
Hefte für die korrekte Planung des Systems.<br />
Für Problemlösungen steht Ihnen ein Techniker<br />
von Fröling gerne zur Verfügung.<br />
Mikronetzwerk - Wärmeverteilung in Mehrhaussystemen<br />
Versorgung mittels Zubringerpumpe<br />
Jedem Objekt wird eine Zubringerpumpe zugewiesen.<br />
Die Pumpe wird nur dann aktiviert, wenn<br />
Wärme angefodert wird. Durch die Drehzahlregelung<br />
mittels Rücklauffühler wird eine zu hohe<br />
Zirkulation in der Fernleitung verhindert.<br />
Versorgung mittels Netzpumpe<br />
Die Netzpumpe wird aktiviert, wenn ein Objekt<br />
im System Wärme anfordert. Jedem zu versorgenden<br />
Objekt ist ein Zonenventil zugewiesen,<br />
welches die Wärmeverteilung regelt. Durch einen<br />
Netzrücklauffühler wird die Netzpumpe je nach<br />
Abnahme drehzahlgeregelt.<br />
P4 Pellet mit S3 Turbo, Solar-Schichtspeicher und Unicell NT-S
Die Lambdatronic kann vier Schichtspeicher und<br />
vier Zubringerpumpen ansteuern. In Summe<br />
können maximal vier Objekte geregelt werden.<br />
Zusätzlich besteht die Möglichkeit zur Einbindung<br />
einer Solaranlage, wobei die Position im System<br />
flexibel ist (Objekt 1, Objekt 2, ...).<br />
Variante 1<br />
Um die Regelung auf ein Mehrhaussystem einzustellen,<br />
ist bei der Inbetriebnahme die Variante<br />
des Systems zu parametrieren. Fünf verschiedene<br />
Varianten sind möglich.<br />
Variante 1 wird eingestellt, wenn in keinem der<br />
Objekte ein Schichtspeicher vorhanden ist. Der<br />
Kessel muss bei jeder Wärmeanforderung im<br />
System starten.<br />
Variante 2<br />
Ist zwar beim Kessel ein Schichtspeicher vorhanden,<br />
aber in keinem der zu versorgenden Objekte,<br />
ist die Variante 2 einzustellen. Das System wird<br />
aus dem Schichtspeicher versorgt und der Kessel<br />
startet nur, wenn der Schichtspeicher Wärme<br />
anfordert.<br />
Regelungssystem__<br />
Variante 3<br />
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Wird zusätzlich zum Schichtspeicher beim Kessel<br />
in ein oder mehreren versorgten Objekten ein<br />
Schichtspeicher eingesetzt, ist die Variante 3 einzustellen.<br />
Der Schichtspeicher beim Kessel versorgt<br />
die einzelnen Schichtspeicher der Objekte<br />
mit Wärme, die wiederum die Abnehmer im<br />
Objekt versorgen.<br />
Variante 4<br />
In Variante 4 kommt nur in allen versorgten<br />
Objekten ein Schichtspeicher zum Einsatz. Der<br />
Schichtspeicher beim Kessel entfällt. Die Anforderung<br />
für den Kesselstart erfolgt durch die einzelnen<br />
Schichtspeicher. Um die Anzahl der Brennerstarts<br />
möglichst gering zu halten, überprüft<br />
die Regelung nach dem Laden eines Speichers,<br />
ob ein anderes Objekt ebenfalls Wärme benötigen<br />
könnte.<br />
Variante 5<br />
Die Variante 5 ist regelungstechnisch gleich zur<br />
Variante 2. Die Varianten unterscheiden sich<br />
lediglich in der Systemtrennung zu den einzelnen<br />
Objekten. Bei der Parametrierung der Regelung<br />
steht daher “Variante 2 und 5” zur Auswahl.<br />
P4 Pellet mit Hygienespeicher H3 und Solareinbindung
Kaskade und externe Bediengeräte<br />
38 39<br />
Mehrkesselanlagen mit Fröling Kaskadensteuerung<br />
Insbesondere bei größeren Objekten wie etwa<br />
Hotels oder öffentlichen Bauten schwankt der<br />
Wärmebedarf beträchtlich. Hier bietet Fröling mit<br />
der sogenannten Kaskade die nötige Flexibilität.<br />
Bei dieser intelligenten Lösung können durch die<br />
Erweiterung mit dem Kaskadenmodul bis zu vier<br />
P4 Pellet betriebssicher zusammengeschaltet und<br />
eine Gesamtleistung bis zu 240kW erreicht werden.<br />
Ein Plus ist die erhöhte Betriebssicherheit da<br />
die Erbringung der Wärmeleistung auf mehrere<br />
Kessel aufgeteilt ist. Die Vorteile einer Kaskade<br />
zeigen sich auch in der warmen Jahreszeit. Ist<br />
der Wärmebedarf gering, reicht oft ein Kessel zur<br />
Warmwassersbereitung aus.<br />
Ansteuerung der Kessel nach Priorität<br />
Werden zwei oder mehrere Kesselanlagen verschiedener<br />
Nennwärmeleistung eingesetzt, vergibt<br />
man unterschiedliche Startprioritäten,<br />
wodurch nicht der Kessel mit der größten<br />
Nennwärmeleistung als erstes startet, sondern<br />
jener welcher z.B. für die Brauchwasserbereitung<br />
ausreicht. Kommen Kessel mit gleicher Nennwärmeleistung<br />
zum Einsatz und man vergibt<br />
jedem Kessel die gleiche Startpriorität, werden<br />
die Betriebsstunden als Startkriterium herangezogen.<br />
So wird eine gleiche Auslastung und eine<br />
überaus effiziente Heizlösung erreicht.<br />
Durchflussmengen beachten<br />
Bei Mehrkesselanlagen mit einer Gesamtleistung<br />
>100 kW ist aufgrund der Wassermengen darauf<br />
zu achten, dass die Anschlüsse der Standard-<br />
Schichtspeicher (DN40) einen zu geringen Durchfluss<br />
aufweisen. Hier sind Sonder-Schichtspeicher<br />
mit größeren Anschlüssen (Fröling Heizspeicher SL)<br />
einzusetzen. Alternativ dazu können Standard-<br />
Schichtspeicher im Tichelmann-Prinzip verbunden<br />
werden (siehe Seite 25).<br />
Zwei P4 Pellet mit Schichtspeicher und Unicell Drei P4 Pellet mit Schichtspeiccher
Erweiterung mit externen Bedienmöglichkeiten<br />
Fröling bietet ein umfangreiches Sortiment an<br />
Komponenten zur externen Bedienung der<br />
Lambdatronic P 3200.<br />
Analoger Raumfühler FRA<br />
Mit dem Fröling Raumfühler<br />
FRA können die wichtigsten<br />
Betriebsarten des zugewiesenen<br />
Heizkreises auf einfachste<br />
Art und Weise eingestellt bzw.<br />
ausgewählt werden. Die Feineinstellung<br />
der gewünschten<br />
Raumtemperatur erfolgt über das Einstelllrad und<br />
ermöglicht eine Anpassung der Raumtemperatur<br />
bis ± 3°C.<br />
Digitales Raumbediengerät RBG 3200<br />
Mit dem Fröling<br />
Raumbediengerät<br />
RBG 3200 erfolgt<br />
die Heizungsnavigation<br />
der Anlage<br />
bequem aus dem<br />
Wohnraum.<br />
Alle wichtigen Werte und Zustansmeldungen können<br />
abgelesen und sämtliche Einstellungen sind<br />
auf einfachste Weise via Knopfdruck verfügbar.<br />
Das RBG 3200 wird unkompliziert über das Bus-<br />
System an einer beliebigen Position im Gebäude<br />
eingebunden.<br />
Fröling SMS-Box<br />
Die Fröling SMS-Box<br />
bietet die Möglichkeit,<br />
den Kessel via<br />
SMS zu überwachen<br />
und zu steuern.<br />
Es stehen zwei<br />
Störmeldeeingänge<br />
und zwei Fernschaltausgänge zur Verfügung, die<br />
direkt vom Mobiltelefon aus programmiert werden<br />
können. Der Funktionsumfang der SMS-Box<br />
reicht vom Ein- und Ausschalten der Anlage bis<br />
zum Umschalten von Absenk- auf Partybetrieb<br />
(nur in Verbindung mit Raumfühler). Die erfolgte<br />
Ausführung des gesendeten Befehls wird dabei<br />
durch eine automatische Rückmeldung per SMS<br />
bestätigt.<br />
Regelungssystem__<br />
www.froeling.com<br />
Fröling Visualisierung 3200<br />
Die optional erhältlicheKesselvisualisierung<br />
ermöglicht die<br />
bequeme Steuerung<br />
vom Computer aus.<br />
Die gewohnte Windows-<br />
Oberfläche und die<br />
übersichtlich aufgebaute<br />
Menüstruktur<br />
gewährleisten eine einfache Handhabung.<br />
Funktionsumfang der Visualisierung 3200<br />
Software zur Visualisierung von Prozessbildern<br />
und Einstellungen der Heizungsanlage,<br />
Trenderfassung und Aufzeichnung der aktuellen<br />
Werte am PC.<br />
Die Eingabe sämtlicher verstellbarer Parameter<br />
kann über die Tastatur erfolgen, sofort am<br />
Bildschirm kontrolliert und bei Bedarf auch in<br />
eine Datei gespeichert werden.<br />
Mögliche Verbindungsarten zum Kessel<br />
- serielle Schnittstelle<br />
- Netzwerk<br />
- Modem<br />
Kombiniert mit einem Modem ist eine Verbindung<br />
mit der Visualisierung über das Telefonnetz<br />
möglich. Somit kann die Heizungsanlage von<br />
jedem beliebigen Ort aus überwacht werden.<br />
Zu dem besteht die Möglichkeit der Ferndiagnose<br />
bei Problemstellungen durch den Fröling-Werkskundendienst.
Besser heizen mit <strong>Pellets</strong>anlagen von Fröling<br />
Weitere technische Details auf Anfrage.<br />
Wir beraten Sie gerne.<br />
<strong>P0041010</strong> - Alle Abbildungen sind Symboldarstellungen!<br />
Technische Änderungen sowie Druck- und Satzfehler vorbehalten!<br />
Heizkessel- und Behälterbau GesmbH<br />
A-4710 Grieskirchen, Industriestr. 12<br />
Tel +43 (0) 7248 606 • Fax +43 (0) 7248 606-600<br />
E-mail: info@froeling.com • Internet: www.froeling.com