Statements zum 20-Jahre-Jubiläum Seite 4 - firma-web
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Wende.<br />
Arbeiten. Bilden. Wohnen. Integrieren. 1/13<br />
<strong>Statements</strong> <strong>zum</strong> <strong>20</strong>-<strong>Jahre</strong>-<strong>Jubiläum</strong> <strong>Seite</strong> 4<br />
WendeMobil – Dienstleistungen<br />
zur «Understützig dehei» <strong>Seite</strong>n 8 und 9<br />
Neue Ansätze im Motivationssemester <strong>Seite</strong> 12
Hans-Peter Lang<br />
Gründer der Stiftung Wendepunkt<br />
«Die <strong>20</strong> <strong>Jahre</strong> Stiftung Wendepunkt sind für mich die Bestätigung,<br />
dass mit gelebten biblischen Grundwerten verbunden mit unternehmerischem<br />
Denken und sozialem Handeln, den Menschen<br />
in besonderer Art und Weise Würde und Achtung gegeben werden<br />
kann. Mich begeistert, dass mit einem Startkapital von Fr. 1000.–<br />
und der praktischen Anwendung des Jesuwortes ‹Was ihr für<br />
einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr für mich<br />
getan!›, dieses Wachstum möglich geworden ist.»<br />
Titelbild<br />
Verschiedene Angebote<br />
der Stiftung Wendepunkt<br />
News<br />
Betrieb Muhen<br />
Im Einsatz für Ihre Liegenschaft ...<br />
... im und ums Haus! Das ist der Kompetenzbereich des<br />
Allround Services: Reinigungsarbeiten aller Art, Rasen<br />
und Hecken schneiden, Reparatur- und Wartungs -<br />
aufträge erledigen. Das Serviceteam ist ab Frühling<br />
<strong>20</strong>13 für Sie und Ihre Liegenschaft – als Privatpersonen,<br />
Verwaltungen und Unternehmen – im Einsatz!<br />
Mit dieser Dienstleistung werden junge Erwachsene<br />
zu Berufsleuten ausgebildet und Menschen mit einer<br />
psychischen Leistungseinschränkung beschäftigt,<br />
die gerne körperlich arbeiten.<br />
2<br />
Stiftung Muhen<br />
Am neuen Betriebsgebäude<br />
regt sich was!<br />
Die ersten Vorbereitungsarbeiten für die Fundamentverstärkung,<br />
aber auch Rückbauarbeiten von nicht<br />
mehr benötigten Einrichtungen sind in vollem Gang.<br />
In den kommenden Wochen wird das Gebäude eingerüstet,<br />
die Baumeisterarbeiten werden beginnen und<br />
der hintere Landteil wird als Lagerplatz hergerichtet.<br />
Restaurant Laterne, Aarau<br />
Jubilieren. Geniessen.<br />
Das Restaurant Laterne feiert mit vier saisonalen<br />
<strong>20</strong>-Franken-Menus das <strong>Jubiläum</strong> der Stiftung<br />
Wendepunkt. Den Auftakt macht «Hackbraten,<br />
Kartoffelstock und Rüebligemüse» mit «Truffes-<br />
Törtchen» als süsse Abrundung. Feiern Sie mit,<br />
lassen Sie sich verwöhnen und geniessen Sie!<br />
Grüezi.<br />
Begeistern. Feiern.<br />
Danken.<br />
Mit dem Wendepunkt erleben Menschen einen Wendepunkt!<br />
Diese Worte klingen nach. Anlässlich meines Vorstellungsgesprächs<br />
hat sie Hans-Peter Lang ausgesprochen. Ein geschickter<br />
Werbeslogan? – Wenige Wochen später begegne ich ihnen wieder: In<br />
ge druckter Form stehen sie als eine Art Präambel über dem Leitbild<br />
der Stiftung ... Bald ist es vierzehn <strong>Jahre</strong> her! Dynamische, herausfordernde,<br />
lehrreiche und prägende Wendepunkt-<strong>Jahre</strong>. Ich möchte sie nicht<br />
missen und freue mich auf die kommenden. Das ist mein Statement.<br />
<strong>20</strong> weitere Frauen und Männer geben dieser Ausgabe eine feierliche<br />
Note. Sie berichten kurz und doch persönlich, wie der Kontakt<br />
mit dem Wendepunkt entstanden ist, was sie mit ihm erlebt haben oder<br />
sich noch von ihm erhoffen.<br />
<strong>20</strong> <strong>Jahre</strong>: 1000 Franken, ein Mann, eine Vision und – Gott. Damit<br />
hat alles angefangen. Bescheiden in einer Garage. Unternehmerisches<br />
Denken, soziales Handeln auf biblischen Werten, der Mensch im<br />
Zentrum! Dieser Dreiklang ist die Triebfeder der Wendepunkt-Arbeit<br />
gestern – heute – morgen. Dankbar zurückblickend und ermutigt<br />
vorausschauend, in festem Glauben auf Gott, bei welchem nichts unmöglich<br />
ist, wollen wir als Belegschaft für Menschen da sein, vertrauend, dass<br />
sie die Stiftung als Wende in ihrem Leben erfahren dürfen.<br />
Regine Frey-Eichenberger<br />
Redaktionsleitung<br />
Impressum<br />
Herausgeber: Stiftung Wendepunkt, Schlüsselring 10, 5037 Muhen,<br />
Telefon 062 737 55 80, Fax 062 737 55 81, info@wende.ch,<br />
www.wende.ch,<br />
Redaktion: Regine Frey-Eichenberger, Larissa Zehnder, Hans-Peter Lang,<br />
Sascha Lang, Markus Stutz<br />
Konzept/Gestaltung: Basel West Unternehmenskommunikation AG, Basel,<br />
Frédéric Giger (Gestaltung), Vanessa Tozzo (Lithografie)<br />
Fotografie: 1,2,3,6-12-Frédéric Giger; 2 NAB; 2 Skizze Tschimmi Merz; 4,5 zVg<br />
Druck: Jordi AG, Belp<br />
Die Stiftung Wendepunkt ist Mitglied<br />
der Schweizerischen Evangelischen Allianz SEA<br />
und hat deren Ehrenkodex unterzeichnet.<br />
Im Dienst der Umwelt wurde dieses Magazin auf<br />
ökologisch hochwertiges FSC-Papier gedruckt,<br />
das aus Recycling- und FSC-Frischfasern hergestellt wird.<br />
Wende. 1/13 3
Gratulieren.<br />
<strong>20</strong> <strong>Statements</strong><br />
Robert<br />
Schiesser<br />
Programmteilnehmer im<br />
Programm zur vorübergehenden<br />
Beschäftigung<br />
Ich möchte mich auch an dieser<br />
Stelle für Ihren sehr grossen<br />
Einsatz, welchen Sie für mich<br />
geleistet haben, herzlich bedanken.<br />
Ich weiss nicht, wo ich<br />
stünde, ohne Wendepunkt.<br />
Vor acht <strong>Jahre</strong>n schied ich aus<br />
dem Berufsleben aus, zog mich<br />
in die Isolation zurück und bekam<br />
psychische Probleme.<br />
Jetzt habe ich trotz meinen 55<br />
<strong>Jahre</strong>n, dank längerem Aufbautraining<br />
und einem externen<br />
Einsatz wieder Mut und eine<br />
neue berufliche Perspektive<br />
gefunden. Sogar der Pflegehelferkurs<br />
des SRK liegt noch drin.<br />
André<br />
Aubry<br />
Geschäftsleitung<br />
Aubry AG<br />
Wir produzieren Spritzgussteile<br />
aus Kunststoff. Diese Produkte<br />
müssen oft weiterverarbeitet<br />
werden: Zusammensetzen<br />
oder montieren, verpacken und<br />
etikettieren. Wir haben dabei<br />
die Stiftung Wendepunkt als<br />
zuverlässigen Partner kennengelernt.<br />
Die Arbeiten werden<br />
stets fachmännisch und<br />
termin gerecht ausgeführt.<br />
Wir schätzen die unkomplizierte<br />
und partnerschaftliche<br />
Zusammenarbeit.<br />
Marianne<br />
Streiff<br />
Präsidentin INSOS<br />
Schweiz<br />
Deshalb beeindruckt, berührt<br />
und bewegt mich die «Stiftung<br />
Wendepunkt». Sie<br />
ü ist eine attraktive, von Gott<br />
gesegnete erfolgreiche<br />
Sozial<strong>firma</strong>.<br />
ü befähigt Menschen, ihre<br />
Ressourcen zu entdecken,<br />
zu nutzen, und die Wende<br />
zu schaffen.<br />
ü gibt dem Evangelium Hände<br />
und Füsse.<br />
ü hat die eigene Pionierphase<br />
mit soliden Konsolidierungs<br />
und Entwicklungsschritten<br />
abgelöst.<br />
ü ist eine Vorzeigeinstitution<br />
für gelingende Ausbildungs,<br />
Integrations und Arbeitsmassnahmen.<br />
Bernadette<br />
Koch<br />
Ernst & Young Partner<br />
Audit/Services<br />
«Die Stiftung Wendepunkt ist<br />
für mich ein beeindruckendes<br />
Beispiel dafür, wie ein von einer<br />
starken Gründerpersönlichkeit<br />
geprägtes Sozialunternehmen<br />
durch Weitsicht und professionelle<br />
Strukturen nachhaltig<br />
wachsen und Wirkung erzielen<br />
kann.»<br />
4<br />
Jaroslaw<br />
Galek<br />
Modulleiter<br />
Meine Geschichte bei oder<br />
besser gesagt mit Wendepunkt<br />
begann im Sommer 1997 und<br />
geht mit einer kurzen Pause bis<br />
heute weiter. Bei Kursen, die<br />
ich in Wettingen und Oftringen<br />
gebe, sind Bekanntschaften<br />
und aus Bekanntschaften sogar<br />
Freundschaften entstanden.<br />
Geschichten voller Menschen,<br />
sind mein Alltag und ein Punkt<br />
verbindet sie: der WENDE<br />
PUNKT, denn hier haben sie<br />
alle begonnen.<br />
Cornelia<br />
Wüthrich<br />
Gemeindeammann<br />
Muhen<br />
Ich wünsche mir von der<br />
Stiftung Wendepunkt, dass sie<br />
die sozialen Belange weiter<br />
sehr konsequent pflegt, dass<br />
sie umsichtig handelt und sich<br />
nachhaltig um die Beschäftigten<br />
kümmert, ohne den Blick<br />
für den grösseren Sinn zu verlieren.<br />
Ich wünsche mir, dass<br />
unmissverständlich klar ist,<br />
dass wir alle füreinander mitverantwortlich<br />
sind und die<br />
Zusammengehörigkeit, egal<br />
wie wir leben, tatsächlich anerkannt<br />
ist. Wer gross ist, hat<br />
Verpflichtung dem Kleinen<br />
gegenüber.<br />
Thomas<br />
Buchmann<br />
Amtsleiter Amt für<br />
Wirtschaft und Arbeit<br />
Das Amt für Wirtschaft und<br />
Arbeit (AWA) ist langjähriger<br />
Partner der Stiftung Wendepunkt<br />
im Bereich der Reintegration<br />
von Stellensuchenden.<br />
Zusammen mit der Stiftung<br />
Wendepunkt analysieren wir<br />
laufend die Bedürfnisse der<br />
Stellensuchenden, verbessern<br />
bestehende Angebote und<br />
schaffen bei Bedarf auch neue.<br />
Die Stiftung Wendepunkt<br />
zeichnet sich aus durch Engagement,<br />
Professionalität und<br />
Qualität sowie kreative neue<br />
Ideen, welche auch uns immer<br />
wieder herausfordern.<br />
Silas<br />
Läubli<br />
Schreinerpraktiker<br />
im 1. Lehrjahr<br />
«Die guten Kontakte mit den<br />
Leuten und den Vorgesetzten<br />
im Wendepunkt waren toll.<br />
Im Motivations semester<br />
SEMO war die Intensivwoche<br />
spannend, ich habe viel<br />
gelernt.»<br />
Werner<br />
De Schepper<br />
Moderator Tele M1,<br />
designierter<br />
Chefredaktor TeleBärn<br />
Meine Mutter war Lehrerin an<br />
der heilpädagogischen Schule<br />
in Olten. Ihr grösster Stolz war<br />
es, wenn Ihre Schüler sie einige<br />
<strong>Jahre</strong> später wieder besuchten<br />
und sie mit leuchtenden Augen<br />
und begeisterter Stimme von<br />
Ihrem Job erzählten. Egal, ob als<br />
Taxifahrer, Verpacker in der Migros<br />
oder als Hilfskraft in der<br />
Eingliederungswerkstätte<br />
VEBO – es gibt nichts Wichtigeres<br />
und Schöneres, als wenn<br />
auch geistig oder körperlich behinderte<br />
Menschen im Arbeitsprozess<br />
integriert sind. Das ist<br />
meine innerste Überzeugung.<br />
Das ist das Band <strong>zum</strong> Wendepunkt,<br />
weil es für viele Menschen<br />
am Rand die Möglichkeit<br />
ist, über sinnvolle Arbeit wieder<br />
anzukommen. Das kann man<br />
nicht genug hochschätzen und<br />
umgekehrt erhält man auch<br />
viel aus den Begegnungen mit<br />
diesen Menschen zurück.<br />
Roger<br />
Meier<br />
Rektor Berufsfachschule<br />
Zofingen<br />
Seit über zehn <strong>Jahre</strong>n schickt die<br />
Stiftung Wendepunkt Jugendliche,<br />
welche keine Lehrstelle gefunden<br />
haben, einen Tag pro Woche in unsere<br />
Berufsfachschule nach Zofingen<br />
(BWZ). Die BWZ schätzt die sehr<br />
gute und unkomplizierte Zusammenarbeit<br />
mit den Verantwortlichen<br />
der Stiftung Wendepunkt. Es<br />
ist toll, mit ansehen zu dürfen, wie<br />
Jugend liche, die während der obligatorischen<br />
Schulzeit häufig mit<br />
grossen Problemen zu kämpfen<br />
hatten, dank der grossen Unterstützung<br />
durch die Stiftung Wendepunkt<br />
in den meisten Fällen auf<br />
die richtige Bahn gebracht werden.<br />
Gratulieren.<br />
Alex<br />
Hürzeler<br />
Regierungsrat,<br />
Vorsteher Departement<br />
Bildung, Kultur<br />
und Sport (BKS)<br />
Mit heute 15 Wohn und 93 geschützten<br />
Arbeitsplätzen leistet<br />
die Stiftung Wendepunkt im<br />
Auftrag des Departements<br />
Bildung, Kultur und Sport einen<br />
wichtigen Beitrag zur sozialen<br />
und beruflichen Integration<br />
von Menschen mit einer Behinderung.<br />
Sie nimmt sich dieser<br />
Aufgabe mit viel Herz an und<br />
versteht es, unternehmerisches<br />
Denken und soziales<br />
Handeln unter einen Hut zu<br />
bringen.<br />
Claudio<br />
Scalmazzi<br />
Verkauf Innendienst,<br />
Kromer Print AG<br />
Vorab wünsche ich der Stiftung<br />
Wendepunkt alles Gute <strong>zum</strong> <strong>Jubiläum</strong>.<br />
Mein eindrücklichstes<br />
Erlebnis mit Wendepunkt war<br />
mein Besuch vor Ort in Oftringen,<br />
wo ich hautnah miterleben<br />
konnte, um was es eigentlich<br />
bei der Stiftung geht; das Wiedereingliedern<br />
von Menschen<br />
in den Arbeitsprozess, die Betreuung<br />
sowie die Motivation<br />
der Menschen. Überwältigt hat<br />
mich die Grösse der Stiftung<br />
und mit welchem Eifer die<br />
Menschen der vielen Arbeit<br />
begegnen.<br />
Esther<br />
Gebhard-Schöni<br />
Gemeinde und Grossrätin,<br />
Präsidentin AVUSA<br />
(Aargauischer Verband<br />
Unternehmen mit<br />
sozialem Auftrag)<br />
Wir leben in einer höchst leistungsbezogenen<br />
Gesellschaft.<br />
Wer geschickt, gescheit, flexibel<br />
und dazu noch schön ist,<br />
kann in unserer schnelllebigen<br />
Zeit leichter bestehen. Viele<br />
Menschen sehen sich aber mit<br />
Problemen und Sorgen konfrontiert,<br />
die unüberwindbar<br />
erscheinen. Die gut vernetzte<br />
Stiftung Wendepunkt bietet auf<br />
pragmatische Weise verschiedensten<br />
Menschen Hilfestellungen<br />
und Arbeitsmöglichkeiten<br />
mit Zukunft an und dies auf<br />
eine würdige, menschliche Art.<br />
Das braucht es mehr denn je!<br />
Beda<br />
Bühler<br />
Angestellter<br />
Geschützte Werkstatt<br />
Nach sechs <strong>Jahre</strong>n Klinik war<br />
ich von <strong>20</strong>07 bis <strong>20</strong>09 im Wohnbereich<br />
der Stiftung. Seither<br />
arbeite ich hier. Ich werde gebraucht<br />
und kann inzwischen<br />
gewisse Verantwortung übernehmen,<br />
<strong>zum</strong> Beispiel, indem<br />
ich als Chauffeur eingesetzt<br />
werde, Fahrzeuge unterhalte<br />
oder anderen Mitarbeitern kleine<br />
Arbeitsschritte erkläre. Die<br />
erhaltene Wertschätzung durch<br />
alle Stufen der Hierarchie hindurch<br />
trägt wesentlich zur<br />
Stabilität bei. Dies half mir in<br />
diesem Jahr, eine grosse<br />
Krise ohne Klinikeinweisung<br />
zu überwinden.<br />
Bruno<br />
Graf<br />
Leiter RAV Suhr<br />
Die Mitarbeitenden des RAV<br />
Suhr schätzen beim Wendepunkt<br />
nicht nur die grossen<br />
fachlichen Kompetenzen beim<br />
Vermitteln von Wissen, sondern<br />
vor allem den hoch professionellen<br />
Umgang mit Menschen<br />
in schwierigen Lebensphasen.<br />
Besonders wertvoll ist auch,<br />
dass der Wendepunkt immer<br />
wieder innovative Ideen umsetzt<br />
und unsere Zusammenarbeit<br />
seit mehr als fünfzehn<br />
<strong>Jahre</strong>n immer auf Fairness und<br />
gegenseitigem Respekt beruht.<br />
Antje<br />
Brokhues<br />
Firmenkundenberaterin<br />
NAB, Mitglied des Kaders<br />
«Zwanzig <strong>Jahre</strong> Stiftung Wendepunkt<br />
– ein eindrücklicher Weg<br />
vom Kleinstbetrieb zu einem<br />
Sozialunternehmen, das aktuell<br />
über 500 Menschen Arbeit und<br />
Perspektiven gibt. Ich darf die<br />
Stiftung Wendepunkt in Finanzfragen<br />
seit rund zehn <strong>Jahre</strong>n<br />
be gleiten und schätze besonders,<br />
dass sie durch unternehmerische<br />
Professionalität<br />
überzeugt und dennoch immer<br />
die berufliche und soziale<br />
Integration der Menschen ins<br />
Zentrum ihres Handelns stellt.»<br />
Pascale<br />
Bruderer<br />
Ständerätin<br />
«Ich danke dem ganzen Team<br />
der Stiftung Wendepunkt für<br />
das erfolgreiche soziale Engagement<br />
in den vergangenen<br />
zwanzig <strong>Jahre</strong>n und gratuliere<br />
herzlich <strong>zum</strong> <strong>Jubiläum</strong>. Unsere<br />
Gesellschaft ist auch in Zukunft<br />
aufgerufen, auf Integration<br />
statt Ausschluss zu setzen und<br />
allen Menschen ihren Platz einzuräumen<br />
– unabhängig von finanziellen<br />
Möglichkeiten, sozialer<br />
Herkunft oder<br />
persönlichen Überzeugungen.<br />
Ich freue mich, wenn die Stiftung<br />
Wendepunkt an diese grosse<br />
gesellschaftliche Aufgabe<br />
einen Beitrag leistet.»<br />
Valentina<br />
Bosnjak<br />
Eingliederungsberaterin<br />
IVStelle Aargau<br />
Als Eingliederungsberaterin begleite<br />
ich Versicherte mit gesundheitlichenEinschränkungen<br />
zurück auf ihrem Weg ins<br />
Berufsleben. Dabei mache ich<br />
sehr gute Erfahrungen mit dem<br />
Wendepunkt. Den Austausch<br />
und die lösungsorientierten<br />
Vorschläge schätze ich sehr.<br />
Besonders beeindruckt hat<br />
mich die Entwicklung eines<br />
Klienten, welcher nach zehn<br />
<strong>Jahre</strong>n Arbeitsabstinenz seit<br />
einigen Monaten im ersten<br />
Arbeitsmarkt ein vollschichtiges<br />
Praktikum absolviert<br />
und gute Aus sichten auf eine<br />
Festanstellung hat.<br />
Wende. 1/13 5<br />
Robert<br />
Naville<br />
Partner und Projektleiter,<br />
Köpfli & Partner AG<br />
Wir sind ein Unternehmen, das für<br />
KMU und Werbeagenturen Marketing<br />
und Kommunikationsbedürfnisse<br />
umsetzt. Dabei sind wir immer<br />
wieder auf auswärtige Fähigkeiten<br />
angewiesen, die Montage und<br />
Aufrichte arbeiten ausführen können.<br />
Die Stiftung Wendepunkt in<br />
Wettingen ist für uns ideal –<br />
geografisch nahe gelegen. Aber<br />
nicht nur das – die Zusammenarbeit<br />
beruht auf vielen, für uns wichtigen<br />
Eigenschaften von Wendepunkt:<br />
unkompliziert, schnell, freundlich,<br />
entgegenkommend, kompetent.<br />
Diese Stärken beeindrucken nicht<br />
nur, sie heben die Stiftung Wendepunkt<br />
auch von der Konkurrenz ab<br />
und geben ihr ein besonderes, herausragendes<br />
Profil. Dies ist in der<br />
heutigen Zeit wichtig, weil die Konkurrenz<br />
nicht mehr nur im Kanton<br />
Aargau stattfindet, sondern in ganz<br />
Europa. Die Stiftung Wendepunkt<br />
schafft es, sich diesen Herausforderungen<br />
zu stellen, mit einmaligen<br />
Dienstleistungen. Dazu, aber auch<br />
<strong>zum</strong> zwanzigsten Geburtstag<br />
möchten wir herzlich gratulieren<br />
und für die weitere Zukunft alles<br />
Gute und weiterhin gute Entscheide<br />
wünschen!<br />
Nadja<br />
Unterasinger<br />
Angestellte<br />
Geschützte Werkstatt<br />
«Ich arbeite seit einem guten<br />
Jahr an einem geschützten<br />
Arbeitsplatz beim Wendepunkt<br />
und bin sehr froh, dass es solche<br />
Stiftungen gibt. Andernfalls<br />
könnte ich nicht arbeiten, und<br />
dies vermittelt einem ein<br />
Gefühl von Minderwert. Hier<br />
jedoch habe ich eine geregelte<br />
Tagesstruktur, kann soziale<br />
Kontakte pflegen, und im<br />
Umgang mit der Arbeit wird<br />
mir viel Verständnis entgegengebracht.»
Jubilieren.<br />
Pionierzeit – Zukunftszeit<br />
Nach zwanzig <strong>Jahre</strong>n Gründer,- Pionier- und Aufbauzeit geht die Stiftung Wendepunkt unter neuer Gesamtleitung<br />
optimistisch in die Zukunft. Die Grundlagen für weitere Innovation und Wachstum sind gelegt.<br />
Dr. Werner Kübler<br />
Stiftungsratspräsident<br />
«Am Wendepunkt<br />
fasziniert<br />
mich der Elan,<br />
Neues auszuprobieren<br />
und<br />
anzupacken, und<br />
trotzdem die<br />
Menschen und<br />
nicht Vorhaben<br />
und Projekte im<br />
Mittelpunkt zu<br />
haben.»<br />
Aus unternehmerischem,<br />
zukunftsgerichtetem<br />
Denken entstehen neue<br />
Angebote wie zurzeit das<br />
WendeMobil mit Dienstleistungen<br />
für Senioren.<br />
Was mich am Wendepunkt fasziniert<br />
Als wir die Stiftung gründeten, standen zwei Motive<br />
im Fokus: Wie können wir einen Beitrag zur Lösung<br />
aktueller gesellschaftlicher Probleme leisten (damals<br />
die rasch steigende Arbeitslosigkeit, noch ohne entsprechendes<br />
Rahmengesetz)? Wie können wir den<br />
Mitmenschen, die an den Rand der Gesellschaft geraten,<br />
ein erlebbares Beispiel geben, dass «das Reich<br />
der Himmel nahe herbeigekommen ist»? Beides sollte<br />
mit der Hoffnung getan werden, dass im Leben der<br />
Menschen ein Wendepunkt geschehen möge. Am<br />
Wendepunkt fasziniert mich der Elan, Neues auszuprobieren<br />
und anzupacken, und trotzdem die Menschen<br />
und nicht Vorhaben und Projekte im Mittelpunkt<br />
zu haben.<br />
Säen und ernten<br />
Wendepunkt ist eine Geschichte des Säens auf Hoffnung<br />
hin. Viel Idealismus, am Anfang gefühlt: zu<br />
wenig Geld – im Nachhinein erlebt: genau genug –<br />
Ideen anpacken ohne vorgängige behördliche Akzeptanz.<br />
Die Ernte war grösser als je erhofft. Einerseits<br />
unternehmerisches Durchgetragensein auch durch die<br />
schwierigsten Zeiten. Wir sagen: Gott hat sein Versprechen<br />
wahr gemacht, dass er versorgt. Andererseits<br />
erstaunliches Wachstum, das wir uns nicht selbst zuschreiben<br />
können und wollen. Und zuletzt auch viel<br />
Gunst von Behörden und Gesellschaft. Wir möchten<br />
das Anvertraute weiterhin auf Hoffnung hin säen, dass<br />
auch in Zukunft vieles <strong>zum</strong> Nutzen von vielen gelinge.<br />
Unternehmerisch und sozial<br />
Vor zwanzig <strong>Jahre</strong>n wurde sozial ausgerichtet durchaus<br />
noch als Gegensatz zu unternehmerisch denkend verstanden,<br />
potenziell sogar als für Unternehmer und Gewerbe<br />
schädlich. Wir sind überzeugt, dass diese beiden<br />
Aspekte in unserer Gesellschaft zusammengehören<br />
und in Zukunft noch stärker zusammenwachsen<br />
werden.<br />
Pionierhaft und professionell<br />
Pioniergeist, Initiative, Risikobereitschaft und rasches<br />
Handeln haben die Entwicklung der letzten zwanzig<br />
<strong>Jahre</strong> geprägt und überhaupt möglich gemacht. Parallel<br />
dazu ist es uns gelungen, die Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter und die Arbeit der Stiftung sehr professionell<br />
aufzustellen. Beides ist nötig, damit wir für die<br />
Behörden und die Beschäftigten ein zuverlässiger Partner<br />
sein können. Die Zukunft wird <strong>zum</strong> einen davon<br />
geprägt sein, dass wir bestehende und verwandte Leistungen<br />
weiter verbessern und ausbauen. Zum andern<br />
wollen wir nochmals einen Beitrag leisten, dass in<br />
neuen Feldern gesellschaftliche Ansprüche gut gelöst<br />
werden können. .<br />
Jubilieren.<br />
«Wir wollen am Puls bleiben,<br />
Bedürfnisse wahrnehmen<br />
und lösungsorientiert handeln.»<br />
Als neuer Gesamtleiter wirft Sascha Lang einen Blick auf die vergangenen zwanzig <strong>Jahre</strong><br />
der Stiftung Wendepunkt und äussert seine Gedanken zur Zukunft der Stiftung.<br />
Sascha Lang<br />
Gesamtleiter<br />
Zwanzig <strong>Jahre</strong> – geprägt von<br />
Wachstum und Innovation<br />
Ich staune, was sich innerhalb dieser <strong>20</strong> <strong>Jahre</strong> entwickelt<br />
hat. Dankbar bin ich, dass wir nicht mehr in<br />
der Garage in Rupperswil beginnen müssen, sondern<br />
uns auf Bestehendem weiterentwickeln können. Das<br />
Entstandene gibt uns Zuversicht, auch zukünftige<br />
Situationen zu meistern, vorwärts zu schauen und<br />
lösungsorientiert zu handeln. Das primäre Ziel bleibt:<br />
Menschen mit einem marktwirtschaftlichen Dienstleistungsangebot<br />
in ihrer beruflichen und sozialen<br />
Integration zu unterstützen.<br />
Heute deckt die Stiftung mit Standorten in Oftringen,<br />
Muhen und Wettingen ihre geografische Position<br />
an der Verkehrsachse West-Ost ab und wird dadurch<br />
in der Öffentlichkeit gut wahrgenommen.<br />
Am Puls bleiben und handeln<br />
Es gehört zu den Stärken des Sozialunternehmens,<br />
gesellschaftlichen Herausforderungen innovativ zu<br />
begegnen. Dazu werden Entwicklungen auf dem Markt<br />
genau beobachtet, damit frühzeitig Neues entwickelt<br />
werden kann. <strong>20</strong>11 haben wir uns beispielsweise intensiv<br />
mit der demografischen Entwicklung auseinandergesetzt<br />
und werden ab diesem Jahr nun Dienstleistungen<br />
für Senioren anbieten. Detailinformationen zu<br />
diesem Angebot entnehmen Sie <strong>Seite</strong> 8 dieser Ausgabe.<br />
Mit dem Kauf der Gewerbeimmobilie an der Niedermattstrasse<br />
2 in Muhen, welche zweckdienlich <strong>zum</strong><br />
neuen Betriebsgebäude Muhen umgebaut wird, kann<br />
sich die Stiftung gezielt auf die Zukunft ausrichten und<br />
ihr Engagement für die bei ihr arbeitenden Menschen<br />
ausweiten.<br />
Innerbetrieblich ist mir die Förderung der Mitarbeitenden<br />
auf allen Stufen sehr wichtig. Dabei lege ich den<br />
Fokus im Moment auf gewisse Kaderfunktionen,<br />
damit Nachfolgepersonen frühzeitig aufgebaut werden<br />
können. Last but not least: Dass die Stiftung an den<br />
christlichen Grundwerten festhält, welche unser Unternehmen<br />
auszeichnen, ist für mich selbstverständlich.<br />
Ob sich die Stiftung Wendepunkt in den nächsten<br />
zwanzig <strong>Jahre</strong>n weiter so entwickeln wird? Diese Frage<br />
ist von vielen Faktoren abhängig und kann <strong>zum</strong> heutigen<br />
Zeitpunkt nicht beantwortet werden. Wofür ich<br />
mich aber einsetze, ist, dass weitere Wendepunkte im<br />
Leben der Klientinnen und Klienten, Kunden und<br />
zuletzt auch bei uns selber möglich werden. .<br />
Sascha Lang<br />
Verheiratet, drei Kinder, wohnhaft in Gränichen. 1997 Eintritt<br />
in den Wendepunkt als Bereichsleiter Wald und Umwelt, berufsbegleitende<br />
Ausbildung <strong>zum</strong> technischen Kaufmann, Weiterbildungen<br />
in der Führung von NonProfit Organisationen, seit<br />
April <strong>20</strong>08 Geschäftsführer und seit Januar <strong>20</strong>13 Gesamtleiter mit<br />
operativer Verantwortung für die Gesamtstiftung und Einsitz in<br />
den Führungs gremien der vier Tochterfirmen.<br />
6 Wende. 1/13 7<br />
Was in den letzten<br />
zwanzig <strong>Jahre</strong>n<br />
entstanden ist, gibt<br />
Zuversicht für die<br />
Herausforderungen<br />
der Zukunft.<br />
«Die Entwicklungen<br />
auf dem<br />
Markt zu beobachten,<br />
ist bei unseren<br />
vielfältigen<br />
Angeboten und<br />
Dienstleistungen<br />
eine höchst<br />
anspruchsvolle<br />
Aufgabe! Aber<br />
nur so bleiben<br />
wir am Puls,<br />
nehmen Be dürfnisse<br />
wahr und<br />
handeln lösungsorientiert.»
Arbeiten.<br />
WendeMobil – Dienstleistungen<br />
zur «Understützig dehei»<br />
Die Verdoppelung der Zahl von Menschen über 65 <strong>Jahre</strong> bis <strong>20</strong>35 ist eine Folge des demografischen<br />
Wandels. Diese Menschen möchten möglichst lange in ihrem gewohnten Umfeld leben.<br />
Mit «WendeMobil – Understützig dehei» trägt die Stiftung Wendepunkt dazu bei, dass dieser<br />
Wunsch für möglichst viele Senioren in Erfüllung geht.<br />
Sascha Lang<br />
Gesamtleiter<br />
«Für die Autonomie<br />
und Lebensqualitäthochaltriger<br />
Menschen<br />
ist entscheidend,<br />
wie stark sie auf<br />
den Service von<br />
Unterstützungs-<br />
und Begleitungsangebotenzählen<br />
können.»<br />
Demografische<br />
Entwicklung<br />
des Kantons Aargau<br />
Demografischer<br />
Wandel im Kanton<br />
Aargau: Entwicklung<br />
der Menschen über<br />
65 bzw. 80 <strong>Jahre</strong><br />
zwischen <strong>20</strong>08 und<br />
<strong>20</strong>35 in absoluten<br />
Zahlen<br />
«I bi s’Vroni 1 »: So stellt sich die lebensfrohe, verwitwete<br />
und sehr aktive Seniorin vor, die alleine in einer<br />
3 ½-Zimmer-Wohnung lebt. Mit zunehmendem Alter<br />
kommen Einschränkungen, weil Schulter, Hüfte und<br />
Knie nicht mehr so mitmachen. Sie bedankt sich überschwänglich,<br />
nachdem ihr der junge Familienvater aus<br />
der Wohnung nebenan den neuen Esstisch in den zweiten<br />
Stock getragen hat – denn einen Lift gibt es im<br />
70er-<strong>Jahre</strong>-Block nicht. Dessen Ehefrau hilft ihr beim<br />
Wäscheaufhängen und mit den schweren Einkaufsta-<br />
250000<br />
<strong>20</strong>0000<br />
150000<br />
100000<br />
50000<br />
0<br />
65+ 80+<br />
schen. Vroni revanchiert sich mit leckeren Canapés.<br />
Sie hatten es gut miteinander, bis die Familie aus beruflichen<br />
Gründen weggezogen ist ...<br />
Doppelt so viele Menschen<br />
über 65<br />
Im Kanton Aargau leben derzeit rund 100 000 Menschen<br />
über 65 <strong>Jahre</strong>. Es sind Menschen wie Vroni: Nach<br />
einem langen, entbehrungsreichen Berufsleben möchten<br />
sie ihren (Un)Ruhestand geniessen und sehen sich<br />
WendeMobil<br />
«WendeMobil – Understützig dehei» bietet viel fältige<br />
Dienste für Menschen, die Unter stüt zung bei der<br />
Alltagsbe wälti gung su chen. Diese um fassen folgende<br />
Leis tungen: Reinigungs, Garten, Um gebungs und<br />
Um zugs arbeiten, Wäsche und Adminis tra t ions service.<br />
Weitere Leis tungen auf Anfrage. Wende Mobil ist eine<br />
Dienstleistung der Stiftung Wendepunkt, Standort<br />
Wettingen. Weitere Standorte sind in Planung. Mehr<br />
Informationen unter www.wendemobil.ch.<br />
dabei zunehmend mit körperlichen Einschränkungen<br />
konfrontiert. Bis <strong>20</strong>35 wird sich die Zahl der Menschen<br />
über 65 <strong>Jahre</strong> im Aargau verdoppeln, die der über<br />
80-Jährigen sogar verdreifachen (siehe Grafik). Angesichts<br />
dieser Zahlen spricht Prof. Schumacher (FH<br />
Nordwestschweiz) vom demografischen Wandel als<br />
«gesellschaftlichem Megatrend». In der Stiftung Wendepunkt<br />
setzten wir <strong>20</strong>11 im Rahmen des Strategieprozesses<br />
«neue Marktleistungen entwickeln» das Schwerpunktthema<br />
«Dienstleistungen für Senioren». Durch<br />
eine Umfeld- und Bedarfsanalyse wird schnell klar,<br />
was das für uns als Sozialunternehmung bedeutet:<br />
Seniorinnen und Senioren wollen möglichst lange und<br />
selbstbestimmt in den eigenen vier Wänden leben.<br />
Allerdings hat gut ein Fünftel von ihnen bei mindestens<br />
einer Haushalts- oder Alltagsaufgabe erhebliche<br />
Schwierigkeiten und braucht Unterstützung. Ist diese<br />
nicht durch die eigene Familie oder eine funktionierende<br />
Nachbarschaftshilfe möglich, können kleinere<br />
Einschränkungen ein betreutes Wohnen im Heim<br />
bedeuten.<br />
Der Sozialbericht Aargau stellt fest: «Für die Autonomie<br />
und Lebensqualität hochaltriger Menschen ist deshalb<br />
entscheidend, wie stark sie auf die Unterstützung<br />
ihres sozialen Umfelds sowie auf Unterstützungs-<br />
und Begleitungsangebote und Pflegedienste zählen<br />
können.» 2<br />
Dienstleistungspaket<br />
zur «Understützig dehei»<br />
Die Stiftung Wendepunkt bietet ab dem Frühjahr <strong>20</strong>13<br />
ein solches Unterstützungsangebot: «WendeMobil –<br />
Understützig dehei» ist ein umfassendes Dienst leistungs<br />
paket, das Menschen bei der Alltags bewältigung<br />
in den eigenen vier Wänden unterstützt. Darin enthalten<br />
sind einerseits Leistungen, die der Wendepunkt<br />
bereits seit Längerem anbietet, <strong>zum</strong> Beispiel Garten-<br />
und Umgebungsarbeiten, Wäsche- und Textilreinigung<br />
sowie Umzugsservice mit Endreinigung. Anderseits<br />
haben wir mit einem Reinigungs- und einem Administrationsservice<br />
neue Leistungen entwickelt und<br />
schliess lich den bestehenden Näh- und Wäscheservice<br />
durch einen Hol- und Bringdienst seniorengerecht<br />
ergänzt. WendeMobil umfasst keinerlei pflegerische<br />
Leistungen und versteht sich als Ergänzung zur Spitex.<br />
Das gesamte Angebotspaket steht selbstverständlich<br />
auch Angehörigen zur Entlastung sowie Familien und<br />
Alleinstehenden offen. Damit die Kunden für alle<br />
Dienstleistungen dieselbe Ansprechpartnerin haben,<br />
koordiniert Margrit Hochuli als Leiterin der zentralen<br />
Servicestelle in Wettingen alle Anfragen und stellt ein<br />
bedürfnisgerechtes Leistungspaket zusammen. So<br />
wollen wir Menschen wie Vroni eine selbstbestimmte<br />
vierte Lebensphase mit einer auf ihre Bedürfnisse<br />
abgestimmten Unterstützung ermöglichen. .<br />
8 Wende. 1/13 9<br />
Margrit Hochuli<br />
Leiterin WendeMobil<br />
Wettingen<br />
056 437 90 36<br />
margrit.hochuli@wende.ch<br />
Immer mehr Senioren<br />
werden in Zukunft auf<br />
Unterstützung angewiesen<br />
sein. Damit sie<br />
länger zu Hause mobil<br />
bleiben können, übernimmt<br />
WendeMobil<br />
verschiedene Hausarbeiten.<br />
WendeMobil –<br />
Understützig<br />
dehei» ist ein<br />
umfassendes<br />
Dienstleistungspaket,<br />
das<br />
Menschen bei<br />
der Alltagsbewältigung<br />
in<br />
den eigenen<br />
vier Wänden<br />
unterstützt.
Arbeiten.<br />
Malerei vor grossem Schritt<br />
Pünktlich auf das 15-<strong>Jahre</strong>-<strong>Jubiläum</strong> <strong>20</strong>13 der Doppelpunkt AG wird<br />
die Abteilung Malerei neue Räumlichkeiten beziehen können,<br />
die im ehemaligen Mauch-Gebäude, obere Bahnstrasse 3, in Kölliken<br />
liegen und etwa doppelt so viel Platz bieten.<br />
Urs Schaerer<br />
Bereich Malerei<br />
Mitarbeitende<br />
ü Urs Schaerer, Abteilungsleiter<br />
Roli Schaerer, Mike Schaerer,<br />
Max Morgenthaler, Gruppenleiter<br />
4 Lernende<br />
5 Angestellte<br />
Kontakt<br />
ü 062 737 62 01<br />
urs.schaerer@doppelpunktag.ch<br />
www.doppelpunktag.ch<br />
Die Abteilung Malerei startete vor neunzehn <strong>Jahre</strong>n in<br />
der Stiftung Wendepunkt. Nach vier <strong>Jahre</strong>n wurde aus<br />
der Malerei und der Zimmerei die Doppelpunkt AG<br />
gegründet.<br />
Zuerst ein Gestell in einem Lager<br />
Urs Schaerer, Abteilungsleiter Malerei, blickt dankbar<br />
zurück in die neunzehnjährige Geschichte des Betriebes.<br />
Der Start des Unternehmens sei ein Gestell<br />
in einem Lager gewesen. Danach habe man in einer<br />
Garage weiter gemacht, dann erfolgte ein Umzug in<br />
einen Schopf und schliesslich der Umzug an die<br />
Wolfgrubenstrasse 28 in Kölliken. Anfangs konnten<br />
fünf bis sechs Personen beschäftigt werden.<br />
Mittlerweile gut verwurzelt<br />
Urs Schaerer führt weiter aus, dass sich in den neunzehn<br />
<strong>Jahre</strong>n die Kontakte zu Bauherren, Architekten,<br />
Kunden usw. kontinuierlich entwickelt hätten. Heute<br />
kämen bereits Wiederholungsaufträge von zufriedenen<br />
Kunden herein. Es sei auch erfreulich, wie der Betrieb<br />
nun während des ganzen <strong>Jahre</strong>s Arbeit habe, ins besondere<br />
auch in den Wintermonaten. Schon seit einiger<br />
Zeit beschäftigt die Malerei zehn bis fünfzehn Mitarbeiter,<br />
wovon derzeit vier Lehrlinge sind. Im Angebot<br />
sind allge meine Malerarbeiten, Tapezier-, Gipser ,<br />
Spritz arbeiten, Fassadenreno vationen, Innen- und<br />
Fassadenisolationen, Schimmelbekämpfung, dekorative<br />
Arbeiten usw.<br />
Der wachsende Malerbetrieb<br />
erhält bald<br />
neue Räumlichkeiten.<br />
«Die Malerei der<br />
Doppelpunkt AG<br />
wird ab Sommer<br />
<strong>20</strong>13 in den<br />
neuen Räumlichkeiten<br />
einen<br />
Verkaufsladen<br />
für Farben und<br />
Farbzubehör<br />
führen. Er wird<br />
auch für Privatkundschaft<br />
offen<br />
sein.»<br />
Die Doppelpunkt AG<br />
bietet ein umfassendes<br />
Malerangebot inkl. Innen<br />
und Aussen isolationen.<br />
Mehr Platz und neuer Verkaufsladen<br />
Nun sei der Moment gekommen, so Urs Schaerer,<br />
neue und grössere Räumlichkeiten zu beziehen. Das<br />
Angebot werde auch am neuen Ort gleich bleiben.<br />
Zusätzlich werde aber noch ein eigener Verkaufsladen<br />
für Farben und Farbzubehör, auch für Privatkundschaft,<br />
realisiert. Im Moment sei der Umbau am neuen<br />
Ort in vollem Gange. Bald werde dort auch noch der<br />
Ausbau eines weiteren Gebäudeteils erfolgen. Der<br />
Umzug sei auf den Frühling/Sommer <strong>20</strong>13 geplant,<br />
falls alles reibungslos laufe. Die Schwierigkeit liege<br />
derzeit darin, nebst all den laufenden Arbeiten und<br />
Aufträgen auch noch die neuen Räumlichkeiten<br />
um- und auszubauen. Ein ganz grosser Vorteil wird<br />
am neuen Ort schliesslich darin bestehen, dass alles<br />
zentral untergebracht werden kann, im Vergleich<br />
zu den verschiedenen Lagerorten bisher. .<br />
10 Wende. 1/13 11
Integrieren.<br />
Motivationssemester Reload<br />
Im Motivationssemester SEMO erleben wir zunehmend junge Menschen, welche eine oder<br />
mehrere Ausbildungen ab gebrochen haben. Das neue Konzept «Reload» ist eine Antwort<br />
auf diese veränderte Ausgangslage und verstärkt unseren interaktions- und erlebnis pädagogischen<br />
Ansatz in der Begleitung von jungen Menschen auf der Lehrstellensuche.<br />
Peter Marmet<br />
Leiter Beratung und<br />
Integration Oftringen<br />
SEMO Relaod<br />
Reload bedeutet aufladen, etwas<br />
neu laden. Im SEMO Relaod<br />
stehen neben der Förderung<br />
von arbeitsrelevanten und<br />
schulischen Fähigkeiten die<br />
Beziehungsgestaltung und der<br />
interaktions und erlebnispädagogische<br />
Ansatz im Mittelpunkt.<br />
«In der Kletterwand sind<br />
die jungen Menschen<br />
mit ähnlichen Fragen<br />
konfrontiert wie auf der<br />
Lehrstellensuche nach<br />
einem Abbruch: Weitere<br />
Schritte sind zu definieren,<br />
Stolperfallen müssen<br />
überwunden werden.<br />
Dabei ist jede und jeder<br />
froh um eine Person, die<br />
berät und anweist.»<br />
Training von Arbeitstugenden<br />
Im Jahr <strong>20</strong>12 hatten wir phasenweise bis zu zwei Drittel<br />
Jugendliche, welche den Lehrvertrag aufgelöst oder<br />
andere Unterbrüche auf dem Weg in die Berufswelt<br />
erlebt haben.<br />
Solche Begebenheiten verlangen nach noch höherer<br />
Flexibilität im Motivationssemester bezüglich Arbeitsangeboten,<br />
schulischer Begleitung und Coaching der<br />
Jugendlichen. Der Arbeitsmarkt erfordert Tugenden,<br />
welche wir mit den Jugendlichen auf verschiedenen<br />
Ebenen einüben. Diese Trainingsphase im Motivationssemester<br />
wird noch optimaler auf die jungen Menschen<br />
ausgerichtet, um sie erfolgreich und nachhaltig für<br />
eine Berufsausbildung vorzubereiten: SEMO Reload.<br />
Neue Erfahrungen durch Erlebnisse<br />
In der Begleitung von jungen Menschen hat die aktive<br />
Beziehungsherstellung und -gestaltung eine hohe Bedeutung.<br />
Sie fördert eine gelingende Zusammenarbeit<br />
und unterstützt, dass die erlebten Abbruchserfahrungen<br />
gut verarbeitet werden können. Aus diesem Grund<br />
ziehen sich erlebnis- und interaktionsorientierte Sequenzen<br />
am wöchentlichen Reload-Tag wie ein roter<br />
Faden durch das Motivationssemester. Gemeinsame<br />
Erlebnisse, Teamaufgaben, thematische Inputs und herausfordernde<br />
Aktivitäten, in welchen die jungen Personen<br />
ihre Möglichkeiten, aber auch Grenzen erfahren<br />
können, ergänzen das individuelle Coaching bei der<br />
Berufsfindung und Lehrstellensuche. Die Mitarbeit in<br />
einem Arbeitsbereich, die Bewerbungswerkstatt, das<br />
12<br />
Üben von Vorstellungsgesprächen bei einer externen<br />
Fachperson mit individueller Rückmeldung, externe<br />
Schnupperwochen und Praktika runden das vielfältige<br />
Angebot ab.<br />
Die Kletterwand als Übungsfeld<br />
Freizeitgestaltung ist unser heutiges Thema. Wir stehen<br />
vor einer Kletterwand. Für einige Jugendliche ist es<br />
<strong>zum</strong> ersten Mal. Es geht darum, aufzuzeigen und zu<br />
besprechen, wie die Freizeit sinnvoll genutzt werden<br />
könnte. Das Ziel ist sichtbar, das obere Ende der<br />
Kletterwand:<br />
ü Wie kann ich einen Weg in der Kletterwand finden,<br />
um das Ziel zu erreichen?<br />
ü Bin ich bereit, diese Herausforderung anzunehmen,<br />
mich darauf einzulassen?<br />
Im übertragenen Sinn sind junge Menschen auf der<br />
Lehrstellensuche mit ähnlichen Fragen konfrontiert.<br />
Nach einem Abbruch geht es darum, die weiteren<br />
Schritte zu definieren und einen guten Weg und Verlauf<br />
finden zu können. Die vielen Stolperfallen unterwegs<br />
müssen überwunden werden. Dabei ist man froh<br />
um die Person unten, welche für die Absicherung da<br />
ist und einem Anweisungen und Tipps zuruft. Die<br />
Beziehung und das gegenseitige Vertrauen müssen<br />
stimmen, um das Ziel zu erreichen. Das ist auch unser<br />
Anliegen mit SEMO Reload: dass die jungen Menschen<br />
einen (neuen) Ausbildungsplatz finden und gut darauf<br />
vor bereitet sind.<br />
Empfangsschein / Récépissé / Ricevuta Einzahlung Giro Versement Virement Versamento Girata<br />
Einzahlung für / Versement pour / Versamento per<br />
Einzahlung für / Versement pour / Versamento per Zahlungszweck / Motif versement / Motivo versamento<br />
Spende: Stiftung Wendepunkt<br />
Neues Betriebsgebäude<br />
Muhen<br />
Verdankung: sofort und jährlich<br />
jährlich<br />
keine<br />
Valiant Bank<br />
3001 Bern<br />
Valiant Bank<br />
3001 Bern<br />
Zugunsten von / En faveur de / A favore di Zugunsten von / En faveur de / A favore di<br />
CH54 0630 0016 4705 3910 7<br />
Stiftung Wendepunkt<br />
Schlüsselring 10<br />
Postfach<br />
5037 Muhen<br />
CH54 0630 0016 4705 3910 7<br />
Stiftung Wendepunkt<br />
Schlüsselring 10<br />
Postfach<br />
5037 Muhen<br />
Einbezahlt von/Versé par/Versato da<br />
.<br />
Konto /Compte /Conto 30-38112-0 Konto /Compte /Conto 30-38112-0<br />
CHF CHF<br />
6<br />
6<br />
6<br />
6<br />
.<br />
Einbezahlt von/Versé par/Versato da<br />
Vielen Dank<br />
für Ihre Unterstützung!<br />
441.02<br />
303<br />
000000000006000164705391070+0070630007><br />
Die Annahmestelle<br />
L’office de dépôt<br />
L’ufficio d’accettazione<br />
Mit Ihrer Spende unterstützen Sie die Arbeit<br />
der Stiftung Wendepunkt. Für Ihr Vertrauen<br />
in unsere Arbeit danken wir Ihnen herzlich.<br />
Ihre Spende kann von den Steuern in Abzug<br />
gebracht werden.<br />
3003811<strong>20</strong>><br />
Die Stiftung Wendepunkt ist eine christliche Sozialunternehmung<br />
mit Sitz in Muhen AG und Betrieben an mehreren<br />
Standorten im Kanton Aargau. Die Angebote zur<br />
beruflichen und sozialen Integration umfassen:<br />
ü Programme zur vorübergehenden Beschäftigung von<br />
Stellensuchenden, Schulabgängern und Asylsuchenden<br />
ü Integrationsprogramm, Teillohn und langfristige<br />
Arbeitsplätze für Sozialhilfebeziehende<br />
ü Potenzialabklärungen für die Arbeitsmarktintegration<br />
ü Integrations- und berufliche Massnahmen im Auftrag<br />
der IV<br />
ü Geschützte Werkstätte für Menschen mit einer<br />
psychischen Leistungsbeeinträchtigung<br />
ü Coaching von Lehrverhältnissen<br />
ü Betreutes Wohnen und Wohnbegleitung<br />
ü Kindertagesstätte<br />
ü Wegweiser, Anlaufstelle für Fragen und Probleme<br />
im Alltag<br />
Die 550 Arbeits-, Abklärungs-, Ausbildungs-, Wohn-<br />
und Tagesplätze werden von 130 Fachpersonen geführt.<br />
Die Stiftung Wendepunkt ist ISO-9001-, BSV/IV- und<br />
eduQua-zertifiziert und Partnerin von Bund, Kanton,<br />
Gemeinden und Wirtschaft.<br />
Eine breite Palette an Dienstleistungen in den unterschiedlichsten<br />
Branchen ermöglicht es, Menschen zielgerichtet<br />
zu fördern und Aufträge in guter Qualität und zu Marktbedingungen<br />
auszuführen.<br />
Zur Stiftung gehören vier Tochterunternehmungen:<br />
ü Doppelpunkt AG<br />
(Generalunternehmung, Zimmerei und Malerei)<br />
ü Drehpunkt Personal GmbH<br />
(Personalvermittlung und -verleih)<br />
ü Fachschule für Sozialmanagement GmbH<br />
ü SOVA Management AG<br />
Partnerorganisationen:<br />
ü Amt für Wirtschaft und Arbeit (AWA)<br />
ü Regionale Arbeitsvermittlungszentren (RAV) Aargau<br />
ü Abteilung Sonderschulung, Heime und Werkstätten<br />
(SHW)<br />
ü IV-Stellen Aargau und umliegende Kantone<br />
ü Klinik Königsfelden<br />
ü Kommunale Soziale Dienste<br />
ü Externer Psychiatrischer Dienst (EPD)<br />
ü Bundesamt für Sozialversicherungen (BSV)<br />
ü Kantonaler Sozialdienst (KSD)<br />
ü Arbeitsgemeinschaft Schweizer Sozialfirmen (ASSOF)<br />
ü Aargauischer Verband Unternehmen mit sozialem<br />
Auftrag (AVUSA)<br />
ü Christliche Institutionen der Sozialen Arbeit (CISA)<br />
ü CGS (Christliche Geschäftsleute Schweiz)<br />
ü zofingenregio<br />
ü SVOAM<br />
ü Diverse Anbieter (Programme zur vorübergehenden<br />
Beschäftigung und geschützte Werkstätten)
Ein Tag mit<br />
Judith Berger, Bereichsleiterin<br />
Restaurant Laterne<br />
Im Rückblick auf die Startphase des Restaurants «Laterne» in Aarau kann Bereichsleiterin<br />
Judith Berger mit erfreulichen Neuigkeiten aufwarten: Der Betrieb befindet sich seit<br />
der Übernahme durch die Sozialunternehmung Wendepunkt im <strong>20</strong>05 auf guten Wegen.<br />
Die «Laterne» ist heute beliebt in Aarau, das zeigt u.a. eine treue Stammkundschaft.<br />
Pro Mittag etwa werden regelmässig 50 bis 80 Essen serviert.<br />
«Von Anfang an lag der Fokus darauf», so blickt Laterne-Bereichsleiterin<br />
Judith Berger auf ihre fünfjährige<br />
Zeit mit der «Laterne» zurück, «eine gutbürgerliche<br />
Küche mit Dessert aus dem eigenen Konditoreibetrieb<br />
anzubieten.» Daran habe sich bis heute nichts geändert:<br />
Mit dem hauseigenen Menü «Rösti im Pfännli»,<br />
dem eigentlichen Aushängeschild der «Laterne» am<br />
Wochenende, und der freundlichen persönlichen<br />
Bedienung habe eine feste Stammkundschaft gewonnen<br />
werden können.<br />
Gastgeberin mit Herzblut<br />
Die Grundvision sei gewesen, einen «Ort der Begegnung»<br />
in Aarau zu schaffen. Das sei nun in der Startphase<br />
nicht zuletzt durch diese Hausspezialität «Rösti<br />
im Pfännli» sehr gut gelungen.<br />
Der Tagesablauf beinhalte, so Judith Berger weiter,<br />
etwa folgende Elemente: Am Morgen um acht Uhr werden<br />
die Mitarbeitenden begrüsst. Dann wird die Arbeit<br />
verteilt und die täglichen Routinearbeiten wie erste<br />
Gäste begrüssen, Orangensaft pressen, Salatbuffet herrichten<br />
usw. werden in Angriff genommen. Morgens<br />
klingle dann jeweils fast pausenlos das Telefon, da<br />
Tischreservationen gemacht würden. Am Nachmittag<br />
sei für sie dann jeweils eher Büroarbeit angesagt,<br />
während im Restaurant Kaffee und Kuchen in grosser<br />
Auswahl serviert werden. Dann steht auch aufräumen<br />
an oder erneut Reservationen von verschiedensten<br />
Vereinen und Gruppen für Bankette entgegennehmen.<br />
All das bedeutet sehr viel Kommunikationsarbeit;<br />
14<br />
aber sie sei eben am liebsten Gastgeberin, sagt Judith<br />
Berger.<br />
Auf guten Wegen<br />
Und Judith Berger weiss von Erfolgen aus dieser<br />
Aufbauphase des Betriebes zu berichten. Die Stammkundschaft,<br />
die gemäss Kundenbefragungen am allermeisten<br />
das gute, frische Essen, das Preis-Leistungs-<br />
Verhältnis und die freundliche Atmosphäre in der<br />
«Laterne» zu schätzen wisse, komme aus verschiedenen<br />
Verwaltungsbetrieben, aus Vereinen und aus der<br />
Politik. All das weist darauf hin, dass sich die «Laterne»<br />
einen Platz im Herzen der Aarauer erobert hat. Im<br />
kommenden Jahr, ergänzt Judith Berger, habe man<br />
sich für das <strong>20</strong>-Jahr-<strong>Jubiläum</strong> ein ganz besonderes<br />
Saisonmenü für Fr. <strong>20</strong>.– ausgedacht, inklusive einem<br />
Dessert aus der Wendepunkt-Konditorei. .<br />
Mitarbeitende<br />
ü Judith Berger, Bereichsleiterin<br />
Irene Zogg, Gruppenleiterin<br />
Stefan Dürr, Koch<br />
Joëlle Schatzmann, Patricia Misefare, Martina Felchlin,<br />
Martin Widmer, Teilzeitmitarbeitende (Service/Küche)<br />
9 Klienten/innen<br />
Kontakt<br />
ü 062 822 35 76<br />
laterne@wende.ch<br />
www.laterneaarau.ch<br />
P.P. 5037 Muhen<br />
Die «Laterne» hat einen<br />
festen Platz im Herzen<br />
der Aarauer gefunden.