Sein und Haben - Filmcasino
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Kartenreservierung: 587 90 62<br />
1050 Wien | Margaretenstr. 78<br />
Das wandelnde Schloss<br />
Nicotina<br />
Bin Jip<br />
<strong>Sein</strong> <strong>und</strong> <strong>Haben</strong><br />
- Das Kino des Nicolas Philibert<br />
09/05<br />
M O N A T S P R O G R A M M S E P T E M B E R 2 0 0 5<br />
„’Bin Jip’ ist eine<br />
w<strong>und</strong>erschöne<br />
Liebesgeschichte.<br />
Die Zweisamkeit liegt<br />
allein im Einklang der<br />
Gesten <strong>und</strong> Blicke,<br />
im Arrangement der<br />
Körper, in der Zartheit<br />
der Bewegungen.“<br />
DIE ZEIT
ab 26. AUGUST<br />
Japanische Originalfassung<br />
mit deutschen Untertiteln<br />
35mm | Farbe | 117 Minuten<br />
REGIE Hayao Miyazaki<br />
DREHBUCH Hayao Miyazaki nach<br />
dem Roman von Diana Wynne Jones<br />
PRODUKTION Toshio Suzuki<br />
SUPERVISING ANIMATION<br />
Akihiko Yamashita<br />
SCHNITT Takeshi Seyama<br />
MUSIK Joe Hisaishi<br />
DARSTELLER<br />
Sophie: Chieko Baisho<br />
Hauro: Takuya Kimura<br />
Calcifer: Tatsuya Gashuin<br />
Markl: Ryunosuke Kamiki<br />
FESTIVALS UND AUSZEICHNUNGEN<br />
Filmfestival Venedig 2004<br />
Filmfestival Sitges 2004:<br />
Zuschauerpreis<br />
Tokyo Anime Awards 2005:<br />
Animationsfilm des Jahres<br />
FILMOGRAPHIE<br />
Hayao Miyazaki (Auswahl):<br />
Chihiros Reise (Sen to Chihiro<br />
no kamikakushi) (2001)<br />
Prinzessin Mononoke<br />
(Mononoke-hime) (1997)<br />
Mein Nachbar Totoro<br />
(Tonari no Totoro) (1988)<br />
VERLEIH IN ÖSTERREICH Constantin<br />
www.das-wandelnde-schloss.de<br />
www.nausicaa.net<br />
„Fabelhaft unberechenbar<br />
<strong>und</strong> ungemein<br />
originell.“ VILLAGE VOICE<br />
Das wandelnde Schloss<br />
(Hauru no ugoku shiro / Howl’s Moving Castle)<br />
HAYAO MIYAZAKI | JAPAN 2004<br />
Das wandelnde Schloss im Titel von Hayao Miyazakis neuem Animationsfilm kann<br />
durchaus als Sinnbild für die Arbeitsweise des japanischen Regisseurs aufgefasst<br />
werden. Offensichtlich von Hand gefertigt aus einer Vielzahl von Teilen, vereinigt das<br />
Schloss Maschinerie <strong>und</strong> Magie <strong>und</strong> spaziert heiter aber zugleich unheimlich auf<br />
Krähenfüßen durch die Landschaft.<br />
Miyazaki, der bei den Filmfestspielen von Venedig im September mit dem Goldenen<br />
Löwen für sein Lebenswerk ausgezeichnet wird, bedient sich bei seinen Filmen einer<br />
Reihe von Einflüssen. Die japanische Folklore wird mit einer Erzähltechnik gepaart,<br />
die weniger vom einheimischen Manga, als von europäischen Vorgängern beeinflusst<br />
wurde. Zudem stellt sich Miyazaki, der nicht umsonst als Auteur des Genres<br />
bezeichnet wird, bewusst gegen die Tendenz amerikanischer Studios nurmehr auf die<br />
3-D-Animation zu vertrauen. Er verbleibt bei seinen Filmen fast ausschließlich beim<br />
klassischen, handgezeichneten 2-D Bild. Dennoch – oder gerade deswegen – gelingt<br />
es ihm, das Reich der Fantasie viel weiter zu öffnen, als man es mittels der sonst<br />
angestrebten Realitätsnähe vermag. Miyazakis Charaktere sind im ständigen Fluss<br />
zwischen Normalität <strong>und</strong> dem Übernatürlichen, ihre wechselnden Gestalten <strong>und</strong><br />
Namen folgen einer ausschließlich emotionell zu verstehenden Logik.<br />
Adaptiert aus dem Roman der britischen Schriftstellerin Diana Wynne Jones ist „Das<br />
wandelnde Schloss“ die Geschichte der jungen Sophie, die sich auf den Weg macht,<br />
um jenen Fluch rückgängig zu machen, der sie in eine gebrechliche alte Frau<br />
verwandelt hat. Dabei soll ihr der ebenso hübsche, wie launische Zauberer Hauro<br />
helfen, in dessen wandelndem Schloss sie Zuflucht gef<strong>und</strong>en hat. Bevor aber Sophie<br />
ihre Jugend wiedererlangen kann, muss sie das Geheimnis des Schlosses <strong>und</strong> jene<br />
des Schlossherren ergründen.<br />
„’Das wandelnde Schloss’ offenbart in seinen stillen,<br />
bewegenden Bildern die wahre Bedeutung des<br />
Wortes ‚Animation’, das nicht nur ausdrückt, dass<br />
etwas in Bewegung gesetzt, sondern vielmehr, dass<br />
etwas mit Leben erfüllt wird.“ NEW YORK TIMES<br />
„Grandios.“ LIBÉRATION
ab 9. SEPTEMBER<br />
Spanische Originalfassung<br />
mit deutschen Untertiteln<br />
35mm | Farbe | 92 Minuten<br />
REGIE Hugo Rodrígez<br />
DREHBUCH Martín Salinas<br />
PRODUKTION Federico González Compeán<br />
KAMERA Marcelo Iaccarino<br />
SCHNITT Alberto de Toro<br />
MUSIK Fernando Corona<br />
DARSTELLER<br />
Lolo: Diego Luna<br />
Nene: Lucas Crespi<br />
Tomson: Jesús Ochoa<br />
Andrea: Marta Belaustegui<br />
FESTIVALS UND AUSZEICHNUNGEN<br />
Mexikanischer Filmpreis 2004: bester<br />
Darsteller, beste Darstellerin, bester<br />
Schnitt, bestes Originaldrehbuch,<br />
bester Nebendarsteller<br />
FILMOGRAPHIE<br />
Hugo Rodrígez (Auswahl):<br />
En medio de la nada (1994)<br />
VERLEIH IN ÖSTERREICH polyfilm<br />
http://www.nicotina-der-film.de<br />
„’Nicotina’ ist<br />
ein Stück vitales,<br />
anarchisches Kino.“<br />
SALZBURGER NACHRICHTEN<br />
Nicotina<br />
HUGO RODRÍGEZ | MEXIKO 2003<br />
Lolo (Diego Luna) kennt sich im Metier des Virtuellen gut aus. Das Knacken von<br />
schweizer Bankkonten ist für ihn nur eine Frage von Minuten, das Beobachten seiner<br />
schönen Nachbarin Andrea (Marta Belaustegui) mittels Telefonabhörgeräten <strong>und</strong><br />
Webcams fällt ihm auch nicht schwer. Die einzige Schwierigkeit bereitet das Leben<br />
selbst. Manchmal stören ihn nur die lästigen Spinnen, die auf den Linsen seiner<br />
Überwachungskameras nisten, diesmal aber wird seine gesamte Existenz in den<br />
Chaos gestürzt, da seine Angebetete die peinliche Entdeckung über seine geheime<br />
Passion macht. Die temperamentvolle Andrea findet in einem fröhlich lodernden<br />
Feuer, gelegt aus Lolos CD-Roms, das Ventil für ihren Zorn. In der Sammlung der CDs<br />
– der Zeugnisse seiner Hingabe an die Stimme <strong>und</strong> die Erscheinung Andreas –<br />
befand sich allerdings auch eine CD mit ebenso illegalen, wie lebenswichtigen<br />
Informationen. Nun steht der Deal mit den örtlichen Gangstern vor der Tür <strong>und</strong> es gibt<br />
nichts mehr, womit man ihn abschließen könnte. Was nun folgt ist eine schräges<br />
Versteckspiel in den nächtlichen Straßen von Mexiko, bei dem das Anzünden einer<br />
Zigarette über Leben <strong>und</strong> Tod entscheidet <strong>und</strong> bei dem man sich nicht nur vor<br />
russischen Gangstern, sondern auch vor Friseusen in Acht nehmen sollte.<br />
„Nicotina“ beeindruckt vor allem durch die präzise Montage, welche die in Echtzeit<br />
ablaufende Handlung vorantreibt. Die Wege der Charaktere verlaufen nebeneinander<br />
oder kreuzen sich zufällig, der mexikanische Regisseur Hugo Rodrígez verband die<br />
einzelnen Episoden mittels Parallelmontagen oder Splitscreen. Den Charme von<br />
„Nicotina“ machen daneben auch die, aufgr<strong>und</strong> der Absurdität ihrer Handlungen<br />
zunehmend überforderten Protagonisten <strong>und</strong> das augenzwinkernd makabre Gemetzel<br />
aus, bei dem gegen Ende immer mehr Figuren das Zeitliche segnen. „Nicotina“ lässt<br />
es sich – Nomen ist ja bekanntlich Omen – auch nicht nehmen, das Rauchen als<br />
Überlebenskampf zu zelebrieren.<br />
„Gut gespielt, eine Handlung mit Pfiff <strong>und</strong> Witz sowie<br />
Spannung <strong>und</strong> Überraschungen bis zur letzten Minute:<br />
Der Film über die Rangeleien um eine Hand voll<br />
Edelsteine ist ein Juwel unter den zeitgenössischen<br />
Gaunerkomödien.“ SONNTAGSZEITUNG
ab 16. SEPTEMBER<br />
Koreanische Originalfassung<br />
mit deutschen Untertiteln<br />
35mm | Farbe | 90 Minuten<br />
REGIE, DREHBUCH <strong>und</strong> SCHNITT<br />
Kim Ki-duk<br />
PRODUKTION Kim Ki-duk,<br />
Michio Suzuki<br />
KAMERA Jang Seung-beck<br />
MUSIK Slvian<br />
DARSTELLER<br />
Sun-hwa: Lee Seung-yeon<br />
Tae-suk: Lee Hyun-kyoon<br />
Min-kyu: Kwon Hyuk-ho<br />
Cho: Joo Jin-mo<br />
FESTIVALS UND AUSZEICHNUNGEN<br />
Filmfestspiele Venedig 2004: beste<br />
Regie <strong>und</strong> Fipresci-Preis<br />
FILMOGRAPHIE<br />
Kim Ki-duk (Auswahl):<br />
Samaria (2004)<br />
Frühling, Sommer, Herbst,<br />
Winter... <strong>und</strong> Frühling (2003)<br />
The Isle (2000)<br />
VERLEIH IN ÖSTERREICH polyfilm<br />
www.bin-jip.de<br />
„Ein grandioses<br />
Kunststück.“<br />
DER SPIEGEL<br />
Bin Jip<br />
KIM KI-DUK | KOREA 2004<br />
„Es ist schwer zu sagen, ob die Welt, in der wir<br />
leben, die Realität oder ein Traum ist.“ KIM KI-DUK<br />
Tagsüber streift Tae-suk (Lee Yeung-yun) auf seinem Motorrad durch die Stadt <strong>und</strong><br />
klebt Werbeflyer an Türklinken. Wenn diese später noch unangetastet bleiben, ist<br />
er sich sicher, dass die Eigentümer vorübergehend verreist sind, <strong>und</strong> er nistet sich<br />
für eine Nacht in deren Wohnungen ein. Dort lebt er für einige St<strong>und</strong>en das Leben<br />
der Bewohner, benutzt ihr Geschirr, ihre Betten, kleidet sich in ihre Kleider. Einem<br />
fre<strong>und</strong>lichen Hausgeist gleich richtet er kaputten Hausrat oder wäscht die<br />
schmutzige Wäsche. Wenn er die Wohnung wieder verlässt, weisen nur eine<br />
unerklärbare Ordnung der Einrichtung <strong>und</strong> die etwas weniger gefüllten Regale des<br />
Kühlschranks auf seinen illegitimen Aufenthalt hin. Er nimmt nichts aus der<br />
Wohnung mit, außer den Fotos, die er von sich vor dem Hintergr<strong>und</strong> der Familienbilder<br />
der Wohnungseigentümer gemacht hat.<br />
Eines Tages bricht Tae-suk in eine luxuriöse Villa ein <strong>und</strong> wird, während er sich<br />
dort herumtreibt, von Sun-hwa (Lee Seung-yeon), der Frau des abwesenden<br />
Hausherrn beobachtet. Sie hält sich im eigenen Haus versteckt, weil sie vor ihrem<br />
Mann misshandelt wurde. Nun schleicht sie vorsichtig Tae-suk nach, um seine<br />
Absichten zu erforschen. <strong>Sein</strong> fürsorglicher Umgang mit dem leblosen Inventar<br />
nimmt ihre Angst <strong>und</strong> sie gibt sich ihm zu erkennen. Der zunächst überraschte Taesuk<br />
flieht aus dem Haus, kehrt aber später zurück, sieht, wie Sun-hwa von ihrem<br />
Mann bedrängt wird, <strong>und</strong> beschließt einzugreifen.<br />
Fortan wird der stille Tae-suk von der ebenso wortlosen Sun-hwa begleitet. Ihre<br />
immer vertrauter werdende Beziehung beruht alleine auf Gesten <strong>und</strong> Blicken, ihre<br />
zärtliche Romanze entbehrt jeglicher harscher Töne. Doch als die beiden in einer<br />
fremden Wohnung entdeckt <strong>und</strong> verhaftet werden, muss ihre ungewöhnliche Liebe<br />
eine harte Probe bestehen.<br />
„Bin Jip sprengt mit der Kraft der<br />
Phantasie die Grenzen der Wirklichkeit.“<br />
L’HUMANITÉ
Nach seinem großen Erfolg mit „Frühling, Sommer,<br />
Herbst, Winter... <strong>und</strong> Frühling“ inszenierte der<br />
koreanische Regisseur Kim Ki-duk mit „Bin Jip“ ein<br />
gefühlvolles, zugleich aber auch bissiges Drama, das<br />
sich durch eine kompromisslose Beschränkung auf das<br />
Wesentliche auszeichnet. Der Film kommt beinahe<br />
gänzlich ohne Dialoge aus, das Schweigen der<br />
Protagonisten, ihre beinahe meditativ wirkenden<br />
Handlungsabläufe, erhöhen die Intensität ihrer<br />
Emotionen auf der Leinwand. Jene Charaktere, die<br />
tatsächlich sprechen – der Ehemann, die Polizisten <strong>und</strong><br />
der eine oder andere Wohnungsbesitzer – wirken<br />
gegenüber der sanften Harmonie von Tae-suk <strong>und</strong> Sunhwa<br />
ungeschlacht <strong>und</strong> bedrohlich.<br />
Beinahe nebenbei ergründet Kim aber auch einige der<br />
wirkungsvollsten Phantasien des Kinos, wie Voyeurismus<br />
oder die Fähigkeit in das Leben eines anderen zu<br />
schlüpfen. „Bin Jip“ schafft es auch, die Grenzen des<br />
Genres zu überschreiten. Die bezaubernd anmutige<br />
Romanze verwandelt sich schließlich in etwas<br />
Surreales, <strong>und</strong> tritt in die Welt der Magie <strong>und</strong> der<br />
Metapher ein.<br />
„Bin Jip“ war unbestrittener Publikumsliebling bei den<br />
Filmfestspielen in Venedig 2004 <strong>und</strong> wird auch von den<br />
Kritikern als eine der schönsten Liebesgeschichten der<br />
letzten Jahre bezeichnet.<br />
„Bin Jip schreibt ein Stück Kino über<br />
eine bewegende Liebesgeschichte,<br />
wo die Blicke <strong>und</strong> Gesten das Wort<br />
ersetzen. Schon die Schlussszene<br />
alleine ist ein Meisterwerk für sich.“<br />
LA LIBERTÉ<br />
„Eines jener Kinow<strong>und</strong>er, auf die man<br />
immer hofft. Ein Film, aus dem man<br />
glücklicher herauskommt, als man<br />
hineingegangen ist.“<br />
FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG
<strong>Sein</strong> <strong>und</strong> <strong>Haben</strong><br />
Das Kino des Nicolas Philibert<br />
La moindre des choses Un animal, des animaux<br />
Nicolas Philibert ist einer der erfolgreichsten Dokumentarfilmer der Gegenwart.<br />
Der französische Regisseur hat in kurzer Zeit sechs herausragende dokumentarische<br />
Kinofilme realisiert. Und spätestens mit seinem Welterfolg „Être et avoir / <strong>Sein</strong> <strong>und</strong><br />
<strong>Haben</strong>“ (2002), dem aufmerksamen Portrait einer Landschule in der französischen<br />
Provinz, ist Philibert auch in Österreich einem größeren Publikum zum Begriff<br />
geworden.<br />
Das Kino des Nicolas Philibert ist eines der geduldigen Beobachtung <strong>und</strong> des<br />
unvoreingenommenen Blicks. Alle Filme des 1951 in Nancy geborenen Regisseurs<br />
sind vielschichtige Studien über das Zusammenleben <strong>und</strong> durchdrungen von der<br />
Haltung eines Filmemachers, der respektiert, was er filmt. Philibert sagt: „Ich bereite<br />
niemals etwas vor. Je weniger ich weiß, desto besser wird das Resultat. Sobald man<br />
beginnt, sich an Ideen zu klammern, geht alles schief.<br />
Die Filmschau SEIN UND HABEN – DAS KINO DES NICOLAS PHILIBERT präsentiert<br />
erstmals in Österreich in kompakter Weise die wichtigsten Filme Philiberts.<br />
Aus diesem Anlass wird Nicolas Philibert auch zum ersten Mal in Wien <strong>und</strong><br />
bei einigen Vorführungen persönlich anwesend sein.<br />
Constantin Wulff<br />
15.-18. SEPTEMBER<br />
Eine gemeinsame Veranstaltung<br />
von dok.at, Navigator Film <strong>und</strong><br />
dem <strong>Filmcasino</strong><br />
Alle Vorführungen am 15. September in Anwesenheit von Nicolas Philibert Do 15. SEPTEMBER<br />
La moindre des choses 19.30<br />
F 1996 | 105 Min | OmenglU ERÖFFNUNG<br />
Ein Theaterstück wird in einer psychiatrischen Klinik gemeinsam von Insassen <strong>und</strong><br />
Restkarten an der Abendkassa<br />
professionellen Schauspielern/innen geprobt <strong>und</strong> aufgeführt: Ausgangspunkt für<br />
Philibert, um in komplexer Weise über Begriffe wie „Norm“, „Schauspiel“ <strong>und</strong><br />
„Wahrhaftigkeit“ nachzudenken. Ein Meisterwerk.<br />
Un animal, des animaux 22.15<br />
F 1994 | 59 Min | OmenglU<br />
In spielerischer Weise begleitet Philibert die Wiedereröffnung des Naturhistorischen<br />
Museums in Paris: Durch den beziehungsreichen Blick (auf die Menschen, auf die<br />
Exponate aller möglichen Tierarten) entwickelt sich eine Erzählung von gleichsam<br />
mythischer Qualität.
15.-18. SEPTEMBER<br />
Eine gemeinsame Veranstaltung<br />
von dok.at, Navigator Film <strong>und</strong><br />
dem <strong>Filmcasino</strong><br />
La ville Louvre<br />
<strong>Sein</strong> <strong>und</strong> <strong>Haben</strong><br />
Das Kino des Nicolas Philibert<br />
Être et avoir<br />
Fr 16. SEPTEMBER Alle Vorführungen am 16. September in Anwesenheit von Nicolas Philibert<br />
18.00 Le pays des sourds<br />
F 1992 | 99 Min | OmenglU<br />
Eine respektvolle Annäherung an die Welt von Gehörlosen, deren Kosmos nicht als<br />
„defizitär“ oder „behindert“ gezeigt wird, sondern als reiche, ausdrucksstarke<br />
Kommunikationsform. Wie gewohnt bei Philibert keine bloße Illustration eines<br />
„Themas“, sondern eine intelligente kinematografische Entdeckungsreise.<br />
20.00 Être et avoir<br />
F 2002 | 104 Min | OmdU<br />
Das Portrait einer kleinen Klassengemeinschaft <strong>und</strong> ihres umsichtigen Lehrers, das<br />
Philibert einen Welterfolg beschert hat. Die alltäglichen Geschichten von Erfolg <strong>und</strong><br />
Enttäuschung. Der Weg des Erwachsenwerdens in Bezug gesetzt zum Lauf der<br />
Jahreszeiten. Die „Institution Schule“ inszeniert als Metapher des Lebens. Und als Utopie.<br />
22.15 Qui sait ?<br />
F 1998 | 106 Min | OmenglU | Österreichpremiere<br />
In einer langen Nacht entwickelt die Abschlussklasse einer Schauspielschule in<br />
Straßburg ein eigenes Theaterprojekt. In dessen Verlauf werden gr<strong>und</strong>sätzliche Fragen<br />
aufgeworfen… Ein selten gezeigter Film Philiberts, der ihn erneut als brillanten<br />
Dokumentaristen von Gruppen-Prozessen zeigt.<br />
Sa 17. SEPTEMBER<br />
17.00 Un animal, des animaux Wiederholungsvorstellung<br />
22.00 La ville Louvre<br />
F 1990 | 85 Min | OmenglU<br />
Jener Film, mit dem Philibert Anfang der 90er Jahre international auf sich aufmerksam<br />
gemacht hat: <strong>Sein</strong> preisgekröntes Museumsportrait konfrontiert in komplexer Weise<br />
den Arbeits-Alltag im renovierten Louvre mit der überbordenden Bedeutungswucht der<br />
unzähligen Kunstwerke.<br />
So 18. SEPTEMBER<br />
12.00 La ville Louvre Wiederholungsvorstellung<br />
14.00 Le pays des sourds Wiederholungsvorstellung<br />
16.00 La moindre des choses Wiederholungsvorstellung
Ab 30. SEPTEMBER<br />
Yasmin Ein Film von KENNETH GLENAAN<br />
Originalfassung (Englisch, Pandschabi) mit deutschen Untertiteln<br />
„Yasmin zeigt erstmals den Konflikt zwischen islamischer <strong>und</strong> westlicher<br />
Kultur aus der Sicht einer jungen Frau, die versucht, mit den Widersprüchen<br />
zu leben.“ EPD-FILM<br />
Am 15. NOVEMBER<br />
Screensessions2<br />
your music on the big screen.<br />
Schickt uns eure Videos! („MiniDV”, musikalisches<br />
Genre egal; kein Plattenvertrag)<br />
Info: www.puravida.at<br />
Einsendeschluss: 30. September 2005<br />
Für EUR 6,- jährlich oder mit dem Kauf einer<br />
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oder an der <strong>Filmcasino</strong> Kassa.<br />
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<strong>Filmcasino</strong> Nr. 161<br />
Zulassungsnummer: GZ 02Z031971 S<br />
„<strong>Filmcasino</strong>“ | Redaktion: Dóra Artner<br />
Grafik: Lendl/Bergmann<br />
Herausgeber: <strong>Filmcasino</strong>&polyfilm<br />
BetriebsGmbH | Druck: AV+Astoria<br />
Erscheinungsort Wien<br />
Verlagspostamt 1050 Wien<br />
„Sponsoring-Post“<br />
Preis pro Nr € 0,28 | 2005-08-22<br />
„with the financial support from the MEDIA<br />
Programme of the European Union“<br />
Das FILMCASINO ist mit einer<br />
IndukTiven Höranlage für<br />
Schwerhörige ausgestattet.<br />
Ermäßigungen für:<br />
Studenten,<br />
Club Ö1-Mitglieder<br />
www.schlossquadr.at<br />
Wien 5, Am Margaretenplatz