3,8 MB - Feuerwehr Minden
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FwDV 7 Atemschutz BM Carsten Lüttge - AGT Lehrgang II 2005 FW Minden 1
- Seite 2 und 3: Carsten Lüttge * 11.05.1974 1992 L
- Seite 4 und 5: BM Carsten Lüttge - AGT Lehrgang I
- Seite 6 und 7: Rauchgasdurchzündung (Vorstufe): A
- Seite 8 und 9: Rauchgasdurchzündung mit Druckanst
- Seite 10 und 11: Anzeichen für Rauchgasdurchzündun
- Seite 12 und 13: Eine pulsierende massive Rauchschic
- Seite 14 und 15: Anzeichen einer Rauchgasexplosion
- Seite 16 und 17: Idealer Sprühwinkel bei Einsatz Ho
- Seite 18 und 19: Gefahren durch Schutzkleidung... Ü
- Seite 20 und 21: Allgemeine Hitzeschäden - Vorbeugu
- Seite 22 und 23: grenzwertig - zum Nachdenken… z.B
- Seite 24 und 25: Wandtechnik Rechte/Linke-Hand-Suche
- Seite 26: Quellenangaben Südmersen, Ausbildu
FwDV 7<br />
Atemschutz<br />
BM Carsten Lüttge - AGT Lehrgang<br />
II 2005 FW <strong>Minden</strong><br />
1
Carsten Lüttge<br />
* 11.05.1974<br />
1992 Löschgruppe Leteln (<strong>Minden</strong>)<br />
1994 Ausbildung techn. Zeichner<br />
2001 mittlerer Dienst <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Minden</strong><br />
2004 Rettungsassistent<br />
BM Carsten Lüttge - AGT Lehrgang<br />
II 2005 FW <strong>Minden</strong><br />
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Informationen über…<br />
- Grundlagen Feuer<br />
- Grundlagen Strahlrohre<br />
- Grundlagen Einsatz / Techniken<br />
- Absetzen einer Notrufmeldung<br />
- Anlegen, Schutzwirkung und Gefahren der<br />
pers. Schutzausrüstung<br />
- Taktisches Vorgehen im Atemschutzeinsatz<br />
BM Carsten Lüttge - AGT Lehrgang<br />
II 2005 FW <strong>Minden</strong><br />
3
BM Carsten Lüttge - AGT Lehrgang<br />
II 2005 FW <strong>Minden</strong><br />
4
Thermisches Gleichgewicht<br />
Druck- und Temperaturverteilung<br />
+<br />
Südmersen<br />
+<br />
-<br />
+<br />
+<br />
-<br />
+<br />
-<br />
+<br />
+<br />
+<br />
BM Carsten Lüttge - AGT Lehrgang<br />
II 2005 FW <strong>Minden</strong><br />
-<br />
-<br />
-<br />
+<br />
+<br />
5
Rauchgasdurchzündung (Vorstufe):<br />
Ansammeln brennbarer Gase<br />
Südmersen<br />
BM Carsten Lüttge - AGT Lehrgang<br />
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O 2<br />
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Rauchgasdurchzündung:<br />
Durchzündung bei Erreichen der<br />
Zündfähigkeit<br />
Südmersen<br />
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II 2005 FW <strong>Minden</strong><br />
O 2<br />
7
Rauchgasdurchzündung mit Druckanstieg:<br />
Ursache z.B. plötzliche Luftzufuhr<br />
Südmersen<br />
BM Carsten Lüttge - AGT Lehrgang<br />
II 2005 FW <strong>Minden</strong><br />
O 2<br />
8
Rauchgasdurchzündung mit Druckanstieg:<br />
Durchzündung<br />
• Stichflammenbildung<br />
• Temper atur en über 1000 0 Celsius<br />
Südmersen<br />
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O 2<br />
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Anzeichen für Rauchgasdurchzündung<br />
mit Druckanstieg<br />
BM Carsten Lüttge - AGT Lehrgang<br />
II 2005 FW <strong>Minden</strong><br />
Von außen wahrnehmbar:<br />
• Starke Rauchentwicklung<br />
• Rauch verlässt Gebäude unter<br />
hohem Druck<br />
• Rauch führt viel Wärmeenergie mit<br />
sich (steigt sofort und schnell auf)<br />
• Rauch pulsiert – Lokomotiveffekt<br />
• Flammenzungen (vereinzelt,<br />
dann schlagartig)<br />
10
Anzeichen für Rauchgasdurchzündung<br />
mit Druckanstieg<br />
Von innen wahrnehmbar:<br />
• Starke Rauchentwicklung (tief dunkel)<br />
• Aufenthalt im Rauch nicht möglich<br />
(sehr heiß)<br />
• Rauchschicht pulsiert<br />
• Rauchschicht fällt „plötzlich zu<br />
Boden“<br />
• Flammenzungen in der Rauchschicht<br />
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Eine pulsierende massive Rauchschicht muss zur<br />
Sicherung des Angriffsweges gekühlt werden !<br />
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Nur gute, richtig angezogene Schutzkleidung,<br />
schnelles zu Boden werfen und richtiger<br />
Strahlrohreinsatz verhindern Verletzungen !!!<br />
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Anzeichen einer Rauchgasexplosion<br />
• Luft wird in den Raum gesogen<br />
(durch Unterdruck)<br />
• Luftzuggeräusche<br />
• Beschlagene Fenster<br />
• Das Feuer „atmet“<br />
• Dichter Rauch aus Tür- und<br />
Fensterspalten<br />
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Tropfengröße kleiner als 0,3mm Ideale Tropfengröße 0,3mm Tropfengröße größer als 0,3mm<br />
Südmersen<br />
Tröpfchengröße von Strahlrohren<br />
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Idealer Sprühwinkel bei Einsatz Hohlstrahlrohr<br />
Offensiver Löschangriff:<br />
Brandrauchkühlung durch<br />
„Sprühimpulslöschverfahren“<br />
Südmersen<br />
45 0 -75 0<br />
Sprühwinkel<br />
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Notruf eines Atemschutztrupps<br />
Mayday, Mayday, Mayday<br />
Hier ist (Rufname), Standort, Lage<br />
Mayday, kommen !<br />
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Gefahren durch Schutzkleidung...<br />
Überkleidung<br />
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Hitzeerschöpfung<br />
Hitzschlag Sonnenstich<br />
Kopf auffallend blaß hochrot hochrot, heiß<br />
Körper kaltschweißig heiß und trocken kühle Haut<br />
Temperatur fast normal sehr hoch normal<br />
Bewußtsein evtl. gestört Verlust möglich gestört<br />
Sonst.<br />
Anzeichen<br />
Allgemeine Hitzeschäden<br />
- Erkennen –<br />
frösteln,<br />
Schwäche,<br />
schneller und<br />
schwacher Puls<br />
taumelnder<br />
Gang, stumpfes<br />
Gesicht<br />
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Unruhe,<br />
Kopfschmerz,<br />
Nackensteifigkeit,<br />
Übelkeit,<br />
Erbrechen<br />
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Allgemeine Hitzeschäden<br />
- Vorbeugung -<br />
• Die Geräteträger müssen körperlich fit sein<br />
– Das System Mensch-Atemschutzgerät-Schutzanzug stellt im Idealfall<br />
eine Einheit dar, an die u. U. höchste Anforderungen gestellt werden<br />
• Die praktische Ausbildung muss härter sein als der spätere Einsatzdienst<br />
• Um die Belastungen des <strong>Feuerwehr</strong>angehörigen möglichst gering zu halten<br />
sollte man die Ausrüstung überdenken:<br />
– Composite- statt Stahlflaschen<br />
– Adalit- Lampen etc. statt Handscheinwerfer<br />
– ...<br />
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Hitzeerschöpfung bzw. Hitzeschlag<br />
- Maßnahmen/Vorbeugung -<br />
• Körperliche Tätigkeit rechtzeitig herabsetzen…<br />
– Rechtzeitig die Trupps austauschen...<br />
• Körper abkühlen<br />
– Entkleidung (im Notfall Panikreißverschluss)<br />
• Flüssigkeit aufnehmen (grundsätzlich)<br />
– Apfelschorle... auf FW- Fahrzeugen mitführen<br />
• RD in Bereitstellung (grundsätzlich)<br />
• Ruhezonen bei Großschadenslagen<br />
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grenzwertig – zum Nachdenken…<br />
z.B. Panikreißverschluss<br />
moderner Überjacken<br />
• Reißverschluss einfach nach oben<br />
ziehen (schon beim Anlegen)<br />
• Folgeeinsatz nach „heißen“<br />
Innenangriffen (Überhitzung des<br />
AGT) ohne Pause vermeiden<br />
• Vorsicht bei der PA- und<br />
Helmabnahme (heiße Metallteile)<br />
• Vorsicht: Wir haben kaum ein<br />
Hitzefenster, um die tatsächliche<br />
Wärme zu spüren !!!<br />
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II 2005 FW <strong>Minden</strong><br />
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Anmerkung…<br />
• Einsatz Sicherheitstrupp (2 oder 3 AGT)<br />
• Arbeitsgruppe gebildet<br />
• Ziel ein für <strong>Minden</strong> standardisiertes Verfahren auszuarbeiten<br />
• Stand: Tasche ist ausgearbeitet, wird in der WA III getestet<br />
• Ziel: jedes LF wird mit einem identischen Paket ausgestattet<br />
• Einarbeitung in die Gruppen über AGW`s<br />
• Ziel: jeder AGT soll die Aufgabe erfüllen können<br />
• Wir hoffen, dass wir in 2006 abschließen können…<br />
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Wandtechnik<br />
Rechte/Linke-Hand-Suche<br />
Personensuche<br />
Tauchertechnik<br />
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Baumtechnik<br />
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Am Ball bleiben…<br />
• Jeder AGT sollte sich darüber im klaren sein, welche Aufgaben auf ihn<br />
zukommen können<br />
• Ruhig und besonnen in den Einsatz gehen<br />
• Zusammenstellung eines gleichwertigen Trupp (evtl. 3 FM)<br />
• Nutzt die Übungsdienste um Euch in der Theorie und Praxis fit<br />
zuhalten<br />
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Quellenangaben<br />
Südmersen, Ausbildungsfolien Innenangriff<br />
Björn Lüssenheide, Atemschutzunfälle.de<br />
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