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Führung und Leitung im Einsatz - Feuerwehr Fulda

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FwDV 100<br />

Stand: 10. März 1999, in NRW eingeführt mit R<strong>und</strong>erlass des IM vom 23.12.1999<br />

Gesamtbefehl oder den Einzelbefehlen einen Vorbefehl vorausgehen zu lassen. Viel-<br />

fach sind Vorbefehle auch aus Gründen der Fürsorge für die Einheiten erforderlich. Bei-<br />

spiel:<br />

“<strong>Einsatz</strong>bereitschaft für einen voraussichtlich drei Tage andauernden<br />

überörtlichen <strong>Einsatz</strong> in XY-Stadt. Voraussichtliche Abmarschzeit 19:00 Uhr.”<br />

• Das Kommando ist ein Befehl in Kurzform, dessen Wortlaut festgelegt ist. Be<strong>im</strong> Ange-<br />

sprochenen wird sofort ein best<strong>im</strong>mtes, eingeübtes Handeln ausgelöst. Die Ausführung<br />

erfolgt "automatisch". Das Kommando ist in Ankündigungs- <strong>und</strong> Ausführungskommando<br />

unterteilt; Beispiele:<br />

“Zum <strong>Einsatz</strong> - fertig!"<br />

“1. Rohr - vor!”<br />

Kommandos können auch durch optische, akustische oder andere vorher festgelegte Zei-<br />

chen gegeben werden.<br />

Die <strong>Führung</strong>skräfte befehlen je nach Lage mündlich oder schriftlich. An der <strong>Einsatz</strong>stelle<br />

wird <strong>im</strong> Allgemeinen mündlich befohlen. Sollen unübersichtliche Verhältnisse geordnet<br />

oder verschiedenartige Belange miteinander in Einklang gebracht werden, so ist der Be-<br />

fehl in der Regel schriftlich zu geben. Dies gilt beispielsweise für Marschbewegungen <strong>und</strong><br />

größere Einsätze. Wichtige mündlich erteilte Befehle sind bei oder unmittelbar nach Ertei-<br />

lung zu dokumentieren.<br />

Zeichnungen, Skizzen, Kartenausschnitte <strong>und</strong> Bilder ergänzen den Befehl, vereinfachen<br />

<strong>und</strong> verkürzen gegebenenfalls die Befehlsgebung erheblich <strong>und</strong> erleichtern die Übersicht.<br />

Mitunter genügt es, einen Befehl in Form einer Zeichnung oder Skizze herauszugeben, bei<br />

dem mündlich oder schriftlich ergänzt wird, was sich nicht zeichnerisch darstellen lässt.<br />

Die Entscheidung über die Art der Befehlsübermittlung, das heißt, ob ein Befehl direkt an<br />

die Befehlsempfänger, durch Melderinnen oder Melder oder durch Kommunikationsmittel<br />

übermittelt wird, hängt von der Lage <strong>und</strong> den Verbindungen ab. Zur Kontrolle kann eine<br />

Empfangsbestätigung, mitunter auch eine Wiederholung <strong>im</strong> Wortlaut, verlangt werden.<br />

Bei Übermittlung von wichtigen Befehlen durch Kommunikationsmittel ist die Identität der<br />

absetzenden oder aufnehmenden Stelle durch Rückruf festzustellen. Der Zeitpunkt der<br />

Befehlsgabe <strong>und</strong> gegebenenfalls auch des Befehlsempfangs sind festzuhalten.<br />

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