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Anwendungsbeispiele der innovativen Prinzipien aus TRIZ

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gewünschten Informationen. (Man sieht hier, daß Innovationen lei<strong>der</strong> nicht immer<br />

positiv sind)<br />

Prinzip 11: Vorbeugemaßnahmen<br />

A: Kompensiere die schlechte Zuverlässigkeit eines Systems durch vorher ergriffene<br />

Gegenmaßnahmen.<br />

• Exception(handling): wird verwendet, um mögliche Fehler in einem Programm<br />

abzufangen und so zu behandeln, daß das Programm beim Auftreten eines Fehlers<br />

(noch) korrekt weiterarbeiten kann.<br />

• Sicherheitshardware: Damit Systemkomponenten im Rechner nicht aufgrund von<br />

Überhitzung <strong>aus</strong>fallen, werden vorbeugend Lüfter eingebaut.<br />

• Backups: welche in regelmäßigen (automatisch) durchgeführt werden, können<br />

helfen wenigstens einen gewissen Teil an Daten zur Verfügung zu stellen, sollten<br />

diese (<strong>aus</strong>versehen) durch Löschung o<strong>der</strong> jedweilige Systemabstürze<br />

verlorengehen.<br />

• Sicherheitsmarkierungen: Es gibt Protokolle, die festlegen, daß ein Prozessor erst<br />

auf den Bus zugreifen darf, wenn er sich beim jeweiligen Arbiter einen Grant (eine<br />

Erlaubnis-Token) abgeholt hat. Das Grant signalisiert, daß <strong>der</strong> Prozessor, welcher<br />

dieses Grant besitzt, das Recht hat, auf den Bus zuzugreifen.<br />

• Deadlock-Detection: In Betriebsystemen findet man Verfahren, die Deadlocks bei<br />

<strong>der</strong> Vergabe von Ressourcen frühzeitig genug erkennen, um sie zu verhin<strong>der</strong>n.<br />

Prinzip 12: Äquipotential<br />

A: Verän<strong>der</strong>e die Bedingungen so, daß das Objekt mit konstantem Energiepotential<br />

arbeiten kann, also we<strong>der</strong> angehoben, noch abgesenkt werden muß.<br />

• Zeiger in Programmiersprachen: Um Speicherplatz zu sparen, wird anstelle des<br />

Kopierens einer Variablen ein Zeiger auf das Original gesetzt.<br />

Prinzip 13: Umkehrung<br />

A: Implementiere anstelle <strong>der</strong> durch Spezifikation diktierten Aktion genau die<br />

gegenteilige Aktion.<br />

• positive vs. negative Gatter: Statt zwei positive Gatter (OR, NOT) zur<br />

Implementierung <strong>der</strong> gewünschten Funktion einzusetzen, wird nur ein negatives<br />

Gatter (NOR) zur Implementierung <strong>der</strong> gleichen Funktion eingesetzt. Die NOR-<br />

Gatters ist kostengünstiger und schneller.<br />

B: Mache ein unbewegliches Objekt beweglich o<strong>der</strong> ein bewegliches unbeweglich.<br />

• Variablen/Konstanten: Nutze Variablen anstelle von Konstanten bzw. umgekehrt.<br />

C: Stelle das System „ auf den Kopf“ , kehr es um.<br />

• M<strong>aus</strong> vs. Trackball: Statt die M<strong>aus</strong> zu bewegen, um eine Bewegung <strong>der</strong> Cursorsteuernden<br />

Kugel im M<strong>aus</strong>inneren zu erreichen, wird beim Trackball, direkt die<br />

Kugel, welche zur Messung und Bestimmung <strong>der</strong> aktuellen Cursorposition<br />

eingesetzt wird, bewegt.<br />

• Top-Down- vs. Buttom-Up-Verfahren: Vielfach können bei Analyse o<strong>der</strong> Planung<br />

alternativ Top-Down- o<strong>der</strong> Buttom-Up-Verfahren angewendet werden.

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